Autor Thema: Burg Goldbach und Umgebung, Winter 267/268 n.J.  (Gelesen 17968 mal)

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Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung, Winter 267/268 n.J.
« Antwort #45 am: 28. Feb 18, 19:52 »
Die Magd erschien sehr zügig wieder und geleitete Francois zur Kemenate von Madame. Die beiden traten nach dem "Ja", welches auf das Klopfen folgte, ein.
Der Waibel begab sich zu Madame und erkundigte sich,ob sie für die Punkte, welche er mit ihr besprechen wollte, den Kopf frei hatte. Da sie dies bejahte begann Francois mit seinen Ausführungen.
"...Rückbau Kampfstände...Verteidigungsbereitschaft halten...Patrouillen reduzieren... Rüstkammer aufstocken...Beurlaubung Edouard..."

Als er fertig war sah er Madame abwartend an .
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung, Winter 267/268 n.J.
« Antwort #46 am: 01. Mär 18, 19:15 »
Solche Gespräche waren in den letzten Jahren zwischen den beiden Routine geworden und erforderten selten länger als eine Viertelstunde. Eduards Beurlaubung wurde ebenso abgenickt wie die restlichen Vorschläge und eine vorläufige Jahresplanung durchgesprochen.
Anschließend tranken beide in freundschaftlichem Schweigen ihren Tee zu Ende und genossen einfach nur die Stille.
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung, Winter 267/268 n.J.
« Antwort #47 am: 02. Mär 18, 10:54 »
Nachdem alles geregelt war entliess die Baronin den Waibel. Er bagb sich auf die Suche nach Reynard,den er in der Rüstkammer fand. Die beiden besprachen sich über die Aufstockung und kamen überein,dass die Anzahl an Sturm- und Blendtöpfen erhöht werden könnte.
Hiernach begab er sich zur Schreibstube und liess Prima Plana sowie die Rottmeister zusammenkommen.
Er informierte sie über die Änderungen,welche eintreten würden.
Die Patrouillen im Umland würden auf eine pro Woche herabgesetzt, die Verteidigungsanlagen der Burg sollten reduziert werden, namentlich die Spitzpfähle entfernt, Hurden stellenweise zurückgebaut und Zusatzgeräte zerlegt und wieder verstaut.
Die kurzfristige Abwesenheit des Quartier- und Fouragemeisters nahmen alle zur Kenntniss. Etwaige Beschaffungen würden in den nächsten drei Tagen angestossen werden oder bis nach seiner Rückkehr warten.
Da niemand mehr weitere Punkte hatte entliess er die Leute zu ihren Aufgaben.
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« Antwort #48 am: 05. Mär 18, 09:40 »
Die nächsten Tage verliefen ruhig im üblichen Trott der Garnison und des Burglebens.
Die Veste erhielt wieder ein friedlicheres Gesicht und Gardisten knobelten schon darum,die wöchentliche Patrouille durchführen zu können. Sie hatten sich in den letzten Wochen an die Abwechslung gewöhnt. Und mancher hatte ganz sicher im Umland "jemanden kennengelernt".
Die Knechte gaben sich redlich Mühe,die Spuren der Verstärkungen,welche auf dem Hof und an den Mauern sichtbar waren, verschwinden zu lassen.
Der hoffentlich letzte Schnee für diesen Winter, der noch einmal gefallen war, war auch schon wieder geschmolzen. Es schien wie ein letztes Aufbäumen,ehe das unvermeidliche kam.
Nun fingen die ersten Vorbereitungen für das Fest der Grenzen an. Viel zu schnell würde die Zeit bis dorthin vergehen.
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Offline Francois

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« Antwort #49 am: 05. Apr 18, 16:41 »
Innerhalb der Baronie war es ruhig geblieben in den letzten Wochen. Die Berichte der Patrouillen lasen sich jede Woche quasi identisch. Wäre das Datum nicht vermerkt, hätte man meinen können, jemand hätte immer wieder das selbe abgeschrieben...
Und die Vorbereitungen für das Fest der Grenzen nahmen immer mehr zu.
Da die Feierlichkeit in diesem Jahr bei Caer Conway stattfinden sollte, bereitete man sich auf eine längere Reise vor. Mehr Truhen, mehr Zelte, mehr Verpflegung, mehr von allem.
Nein, nicht ganz von allem. Madame wollte die Begleitmannschaft diesmal reduziert haben, sehr zum Missfallen von Francois. Einerseits wusste er, dass sie weit fort wären, wenn unvermutet die Baronie in Bedrängnis käme, und somit eine grössere Truppe hier vor Ort durchaus Sinn machte. Andererseits war die Truppe zum Schutz von Madame da, nicht für die Burg, das Dorf oder sonst etwas. Also müsste sie bei Madame sein... Aber es brachte nichts, in derlei Punkten mit Ihr zu diskutieren.
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« Antwort #50 am: 07. Apr 18, 14:01 »
An einem ansonsten ruhigen Morgen wird vom Posten auf dem Bergfried ein nahender Reiter gemeldet.
Er passiert das Dorf Goldbach und hält auf die Veste zu. Der Wachhabende kennt ihn, dieser Mann geht häufig ein und aus, und in den meisten Fällen bringt er interessante, wenn auch nicht immer gute Neuigkeiten mit sich.
Nachdem er sein Pferd am Stall angebunden und einem der Burschen etwas mitgeteilt hat, begibt er sich ins Haupthaus und schickt eine der Mägde, um Madame von seiner Ankunft zu unterrichten. Sie stellt ihm etwas zu trinken und eine Waschgelegenheit parat, er war offensichtlich länger unterwegs.
Als der Bursche sich seines Pferdes annimmt, bemerkt er eine Wunde, wie sie ein Pfeil reissen würde, der knapp vorbeiging...
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Offline Francois

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« Antwort #51 am: 10. Apr 18, 08:41 »
Nach einer Weile wurde der Mann,der in der ganzen Zeit mit niemandem gesprochen hatte,zu Madame gebracht.
Er verblieb einige Zeit,in der niemand Zugang zur Kammer hatte.
Dann holte er sein Pferd aus dem Stall und ritt davon,so schweigsam sie er gekommen war.
Die Wache meldete die Begebenheit in der Schreibstube, und die Meldung wurde mit einem knappen „Merci“ quittiert.
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Edouard

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« Antwort #52 am: 11. Apr 18, 14:17 »
Neugierig wie immer sah Edouard den Reiter hinterher. Er kannte ihm von sehen, und wußte das er zu den ´Augen und Ohren´ von Madame gehörte.
Als er aus seinem Blickfeld verschwand, drehte er sich im Sattel wieder richtung Burg.  ´C´est ma maison... Merci Lavinia...Merci pour votre protection...´ dachte er und seuftzte kurz. 

Ein kurzes Kopfnicken zu den Wachen, als er durchs Tor trottete,  das Pferd schnell zum Stall gebracht, und ab zur Schreibstube.  Er öffnete die Tür und trat ein.

"Für wem´s interessiert ;  ich bin wieder da !" sagte er grinssend...

Offline Francois

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« Antwort #53 am: 11. Apr 18, 17:27 »
Francois sah auf als sich die Tür öffnete, „Warst du weg? Ich hab mich schon gewundert...“
Den allessagenden Blick,den er erntete,quittierte er mit unschuldigem Blick.
„Wie war die Reise? Alles gut gegangen,mon Amie?“
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Edouard

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« Antwort #54 am: 12. Apr 18, 12:33 »
"Ah Oui..." antwortete er gelassen " Alles, eh.... trés bien ... Das will sagen; was erledigen wollte, habe ich erledigt."
Er stellte seine Satteltaschen ab, und füllte ein Becher mit Kaffee.

"Und hier ?  Wenn du nichtmal gemerkt hast das ich weg war, ist wohl nix gravierendes passiert, oder ?"

"ausser vielleicht der Besuch kurz vorher..." fügte er hinzu.

Offline Francois

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« Antwort #55 am: 12. Apr 18, 17:35 »
„Non,hier war es geradezu langweilig ruhig. Wahrscheinlich hast du mehr erlebt als wir alle zusammen. Und frag mich nicht,was es mit IHM hat.
Wenn es etwas wichtiges ist,werden wir es erfahren.“
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Edouard

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« Antwort #56 am: 16. Apr 18, 12:18 »
"Ich hatte auch nichts anderes erwartet, mon Ami...." sagte Edouard augenzwinkernd.

"Nun dann.... magste mich auf dem letzten stand bringen was das Fest der Grenzen angeht ?" er füllte seinen Becher auf und trank einen Schluck.


"Die Vorbereitungen laufen alle nach Plan ?"

Offline Francois

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« Antwort #57 am: 16. Apr 18, 12:49 »
Francois erläuterte Edouard die Dinge,die sich während seiner Abwesenheit ergeben hatten.
„Gefolge... reduzierte Bedeckung...frühe Abreise... lange Wegstrecke...Sicherung der Veste...“
Es ging schnell,denn eigentlich waren es Routinedinge.

„Alors... und dann erscheint ER... bleibt die Frage,ob seine Berichte irgendetwas ändern an den bisherigen Plänen.“
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Edouard

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« Antwort #58 am: 16. Apr 18, 13:03 »
Etwas verwundert hörte er Francois zu...  ´eine kleinere Truppe ??´  Gut, die Erklärung dafür war durchaus gerechtfertigt, aber warum ? 
Normalerweise war der Tross immer ein Vielfaches größer !  ´Ob was bevorsteht ?´

"Bon.. Sie wird sicherlich ihre Gründe haben...." antwortete er schulterzuckend "warten wir mal ab ob ER was wichtiges gesagt hat."

"Wie es auch seih ; nous sommes ici pour servir Madame, n´est-ce pas ?"

Offline Francois

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« Antwort #59 am: 16. Apr 18, 13:14 »
„Nun ja,wir werden auch so klarkommen.Denke ich...“

„Ich bin in erster Linie gespannt,wen man antreffen wird. Einige der üblichen Anwesenden habe ich Ende des letzten Jahres das letzte Mal gesehen oder von ihnen gehört. Da macht man sich fast Sorgen...“
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