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Autor Thema: Rückkehr an die Schattenwall  (Gelesen 20122 mal)

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #45 am: 13. Mär 18, 12:43 »
Runa beeilte sich etwas zu Essen zu bekommen und frühstückte allein an einem der großen Tische. Nach dem sie ihre Mahlzeit beendet hatte, gab sie ihr Geschirr zurück und machte sich auf den Weg in ihre Kammer.  Dort angekommen lehnte sie ihr Kissen gegen die Wand auf der Seite des Bettes, kletterte hinein, deckte sich zu und zog das Buch heran. Den Tag lesend im Bett verbringen... sie hatte schon schlimmere erlebt. Mit einem Lächeln schlug sie die Seite auf wo sie gestern stehen geblieben war und begann zu schmökern.
So flogen die Stunden dahin.
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #46 am: 15. Mär 18, 08:42 »
Es klopfte verhalten und wenige Augenblicke später steckte Senefa Rabenwald, die Scolaria vom Festkommitee, den Kopf durch die Türe.

Magist... äh... Scolaria Steinhauer?.... ich soll euch zu Magister Flammbart bringen. würdet Ihr mir bitte folgen? Und er bat mich Euch zu erinnern, das Buch mitzubringen.

Es war also schon nachmittag. Die Zeit verging manchmal wie im Fluge.
Scolaria Rabenwald zog den Kopf aus dem Türspalt und wartete draußen auf Runa um draußen auf dem Gang auf sie zu warten

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #47 am: 15. Mär 18, 09:41 »
//Huch schon so spät. //
Widerwillig schlug Runa die Decke zurück. Die Luft außerhalb fühlte sich jetzt kühl an. Schnell schlüpfte sie im ihre Stiefel und machte ihr Bett. Dann griff sie nach dem Buch und gesellte sich zur Scolaria nach draußen auf den Gang. "Es freut mich euch kennen zu Lernen, Scolaria Rabenwald. Ich fürchte unsere Vorstellung wurde bisher immer unterbrochen." Sie musterte die andere Schülerin und fügte hinzu:"Wenn es dir nichts ausmacht würde ich dir das du anbieten. Dann kannst du mich auch Runa nennen."
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #48 am: 15. Mär 18, 09:46 »
Ein wenig nervös und schüchtern schien die Scolaria kurz zu überlegen, hielt Runa dann aber ihre Hand zum Gruße hin Senefa... Ich habe dich gar nicht beim Mittagessen gesehen. Oder hast auf dem Zimmer gegessen?
fragte Senefa während sie auf die Treppe zugingen.

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #49 am: 15. Mär 18, 09:53 »
"Ich fürchte das habe ich verpasst. Ich habe keine Möglichkeit festzustellen wann es Essenszeit ist und wann nicht. Und auch innerlich weiß ich nicht wann es Zeit ist." leicht verlegen zuckte Runa die Schultern. "Wenn es dir nichts ausmacht Senefa, magst du mich vielleicht zu den entsprechenden Zeiten abholen? Dann könnten wir zusammen essen." Sie lächelte die andere junge Frau an. Es wäre nett wären ihrer Zeit hier eine Freundin zu haben. Vielleicht würde Senefa ja zustimmen.
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #50 am: 15. Mär 18, 11:13 »
Senefa nickte lächelnd.
Ja das kann ich tun. Wenn man unterrichtet wird, hat man eine bessere Kontrolle darüber, wann es so weit ist zu essen, da die Unterrichtseinheiten natürlich nicht zu den Essenszeiten stattfinden. Ich kann jedoch nicht versprechen, dass mir immer gelingt vorbei zu kommen. Die Vorbereitungen für die Festivitäten nehmen mir manchmal auch meine Essenszeiten. Aber ich wette wenn du ihn nett fragst, holt dich Garth bestimmt auch zum Essen ab
Sie zwinkerte Runa verschwörerisch zu.
Wusste sie etwa mehr als Runa? Oder war es etwa ein Gerücht, was sich verbreitete?
Die beiden hatten bereits die Treppe erreicht und waren dabei hinabzusteigen. Runa wollte gerade ansetzen, da kam ihr die Person entgegen, die sie am liebsten gar nicht getroffen hätte. Karona kam ihnen auf der Treppe entgegen, blieb stehen als sie die beiden Scolari sah und legte lächelnd den Kopf schief. Senefa verneigte sich höflich und trat einen Schritt zurück als Karona Runa ansprach.

Oh.. hallo Scolaria Steinhauer. Schön, dass ich Euch doch noch persönlich sagen kann, wie froh ich bin, dass Ihr uns die Ehre erweist und unsere bescheidene Akademie erneut besucht. Ich nehme an, Ihr seid gut aufgenommen worden und der Magister kümmert sich sicherlich gut um euch. Aber seid bitte so gut und richtet ihm meine wärmsten Grüße aus, wenn ihr ihn gleich seht.

Runa konnte nicht sagen, dass ihr der Unterton, den sie meinte in Karonas Stimme zu hören, gefiel. Würde sie sie nicht besser kennen, könnte man sie als ausgesprochen höflich bezeichnen. Oder bildete sich Runa die Feindseligkeit gerade nur ein?

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #51 am: 15. Mär 18, 11:34 »
//Wenn alle so auf sie reagieren wenn man nur ihren Namen ausspricht bilde ich mir gar nichts ein.// Jeder von der Schattenwall dem sie gegenübe Karonas Namen hatte fallen lassen reagierte meistens nur auf eine Art. Abweisen, ein bisschen ängstlich und irritiert. Irgendwas war mit dieser Frau. Trotztdem setzte Runa ihr höfliches Lächeln auf. Karona war niemand der einen offen über den Kartentisch angriff. "Guten Tag Frau von Schattenwall. In der Tat wurde ich freundlich aufgenommen. Ich werde ihm eure Grüße ausrichten und ich muss sagen, dass ich bin sehr gespannt auf die Feierlichkeiten. Die ganze Akademie scheint deshalb in einem geschäftigen Treiben und auch ihr habt deshalb wahrscheinlich noch sehr viel zu tun. Deshalb will ich nicht unhöflich sein und noch mehr eurer kostbaren Zeit beanspruchen. Ich wünsche einen guten Tag." Sie neigte leicht den Kopf.

Dann trat sie zur Seite um Karona vorbei zu lassen. Sie schielte zu Senefa und als sie ihren eigenen Weg fortsetzten und sie sich sicher war außer Hörreichweite zu sein beugte sie sich zu ihr und meinte leise: "Wie meinst du das mit Garth?"
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #52 am: 15. Mär 18, 11:50 »
Karona nickte nur höflich und eilte weiter die Treppe hinauf. Entweder war sie tatsächlich in Eile oder gerade nicht in Stimmung eine erneute Spitze gegen Runa zu fahren... oder es gehörte zu ihrem erweiterten Plan.

Als Runa Senefa nach Garth fragte errötete sie leicht
Ich bilde mir doch nicht ein, dass er ein gehobenes Interesse an dir hat, oder? Ich meine, er hat mich an deinem Raum abgefangen und sein Labor aufräumen geschickt um mit dir Zeit zu verbringen. Und du bist den weitern Weg von Engonien hergereist. Es braucht keine Hellsichtmagie um zu sehen, dass da mehr hinter steckt als eine einfache Lehrer-Schüler-Austausch-Geschichte. Ihr beiden habt doch vorher schon miteinander zu tun gehabt, oder irre ich mich?

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #53 am: 15. Mär 18, 12:05 »
Jetzt kroch eine leichte Röte auf Runas Wangen. So betrachtet ja... ja Senefa hatte einen Punkt. "Hm... ja. Das erste Mal habe ich ihn auf einem Zusammentreffen von Magiern getroffen, welches von Magister Sonnenwende organisiert wurde. Zum Wissensaustausch, wurden mehrere Magier nach Engonien eingeladen und haben sich dort viele Magister aus verschiedenen Ländern eingefunden." Verlegen strich sie sich eine Strähne hinter das Ohr obwohl sie noch gut saß.
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« Antwort #54 am: 15. Mär 18, 13:06 »
Bei der erwähnung von Kadegar schoss Senefa noch mehr als zuvor die Röte ins Gesicht

Ihr.. Du... du wurdest von Magister Sonnenwende eingeladen?
Sie musste kurz um ihre Fassung ringen und strich sich die Robe glatt. Dann fuhr sie fort:
Und du bist wirklich keine Magistra in Verkleidung? Ich meine, Karona macht das ja manchmal mit Besuchern um diese zu überprüfen und vielleicht machen das andere Akademien ja genauso...
Sie schien verunsichert.

Mittlerweile hatten sie das Untergeschoss erreicht und gingen durch die Gänge in Richtung Labor.

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #55 am: 15. Mär 18, 13:12 »
"Nein... Ich bin ganz sicher keine Magistra. Der mächtigste Zauber den ich bisher gemeistert habe ist der Abstandszauber. Ich bin noch nicht mal Adept. Ich bin nur Scolaria. Mach dir keine Sorgen."
Anscheinend hatte Senefa was für Kadegar übrig. Armes Ding. Magister Sonnenwende schien sich seit dem Herbst vergangenen Jahres regelrecht an der Akademie zu verstecken. Merkwürdig das er nicht hier war zu den Feierlichkeiten.
" Und eingeladen wurde ich nicht wirklich. Aber ein Magister unserer Akademie hat mich und noch ein paar andere Scolari mitgenommen."
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« Antwort #56 am: 15. Mär 18, 13:43 »
Ich verstehe..
Senefa schien ein wenig beruhigt. Da erreichten sie auch die Tür zum Labor. Senefa klopfte.

Kommt rein. Ihr seid spät!

Senefa öffnete die Türe und trat ein.

Bitte verzeiht, Meisterin Karona hat uns noch auf der Treppe in ein gespräch verwickelt und..

Flammbart rollte genervt mit den Augen bei der erwähnung von Karonas Namen. Senefa verstummte augenblicklich aus Angst etwas falsches gesagt zu haben.

Schon gut. Kommt rein und setzt euch.

Er machte eine einladende Handbewegung auf die beiden vorbereiteten Schutzkreise mitten im Raum vor ihm. Er hatte sich selbst in einem dritten Kreis im Schneidersitz hin gesetzt und hatte offenbar schon meditiert, als die beiden eintrafen. Die drei Kreise waren in einem Dreieck angeordnet, sodass jeder die jeweils Aderen im Blick behalten konnte, während sie meditierten.

Habt Ihr das Buch dabei Scolaria Steinhauer? Wie weit seid ihr gekommen?

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #57 am: 15. Mär 18, 13:58 »
"Die Magistra übermittelt ihre wärmsten Grüße.", fügte Runa hinzu und verzog leicht den Mund. Während sie den Raum betrat schaute Runa sicht interessiert um. Es gab drei Schutzkreise und in einem saß Garth, beziehungsweise der Magister im Schneidersitz. Im Moment wahrscheinlich eher Magister. Sie hob das Buch an um es ihm zu zeigen. "Ich bin fast fertig geworden Magister.", erklärte sie und suchte einen Platz wo sie es ablegen konnte.
//Hab ja dafür das Mittagessen versäumt.// Hoffentlich fing ihr Magen nicht wieder an zu knurren. Aber noch spürte sie den Hunger nicht wirklich.
"Wo soll ich es hinlegen?"
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #58 am: 15. Mär 18, 14:39 »
Legt es einfach auf eines von den Schüler-Schreibpulten.

Er wartete bis alle drei sich jeweils in den Schutzkreisen niedergelassen hatten.

Scolaria Rabenwald wird uns bei den ersten Gehversuchen unterstützen und versuchen etwas daraus zu lernen und es anschließend zu dokumentieren.
 Es könnte ja sein, dass dies im nächsten Jahr teil ihrer Prüfung wird

streng schaute er von der einen zur anderen, dann stahl sich kurz ein verschmitzter gesichtsausdruck über das sonst ernste Gesicht und er zwinkerte den beiden kurz zu, bevor er wieder ernst wurde.

Ihr dürftet Euch im Wissen ungefähr auf demselben Stand befinden, was die Meditation angeht. Es geht bei unserer Meditationsübung allerdings darum den Schritt über die "übliche" Form hinaus zu betreiben und dabei mit dem eigenen Geist den Körper zu verlassen. Es ist ein kräftezehrender Prozess und sollte nur unter absolut Labortechnisch sauberen Bedingungen durchgeführt werden. Ansonsten kann es sein, dass eure Seele nicht zurück in ihren Körper findet und als Phantom ungebunden durch die Welt geistert. Deshalb auch die Schutzkreise!
So. Wir fangen mit einer Einfachen Meditation an, wie sie sowohl an der Schattenwall als auch an der Ayd'Owl gelehrt wird. Doch bevor wir aus der Meditation zurück kehren, werden wir einen Schritt weiter gehen. Hört auf meine Stimme, ich werde euch anleiten. Schließt eure Augen und konzentriert euch auf meine Stimme.


Er begann mit dem Abzählen der Atemzüge um eine gleichmäßige und kontrollierte Atmung herbeizuführen.

1...2...3...4...5, halten, 1...2...3...4...5, ausatmen, 1...2...3...4...5, einatmen...
Sehr gemächlich verlangsamte er seine Zählung, bis die Atmung der beiden Schülerinnen nur noch langsam und Flach war. Dann, als beide die Atmung selbstständig ohne Anleitung weiterführten, kamen weitere Anweisungen

Fühlt in euer Innerstes, fühlt eure Kraft in euch. Fühlt, wie euch die Kraft durchfließt, durchwogt wie das Meer. Vom Scheitel bis zur Zehenspitze.
Fühlt, wie sich eure Kraft sieben Wirbel in eurem Körper bildet, sieben Strudel. Dies sind eure Chakren. Konzentriert euch auf eure sieben Chakren. Wandert Sie von unten Herauf, bis ihr am Sechsten seid. Das Stirn-Chakra, das dritte Auge.


Runa bemerkte eine leichte Berührung an ihrer Stirn. Eine kurze Unregelmäßigkeit in ihrer sehr flachen Atmung lies sie aus der trance fallen, in die sie sich immer weiter hinein begeben hatte. Sie atmete erschrocken ein und riss die Augen auf. Die Bilder der Realität fluteten in sie hinein, drohten sie zu überschwemmen.
Dann war sie wieder in dem Labor, sie saß am Boden im Schutzkreis. Vor ihr, zwischen Senefa und ihr, stand Magister Flammbart und hatte beiden sanft einen Finger auf die Stirn gelegt. Auch Senefa war aus der Trance aufgeschreckt. Es war seine Berührung gewesen, die sie gespürt hatte. Er war offenbar lautlos aufgestanden in ihrer Trance und hat die Meditation gezielt mit seiner kleinen Berührung beeinflusst
Er lächelte.

Gut... Sehr gut. Wir hätten nicht gedacht, dass ihr so weit kommen würdet. Beim nächsten mal versucht euch nicht mehr von der Körperlichen Berührung beeinflussen zu lassen. Es ist der erste Schritt um den Körper leichter zu verlassen, indem Man das sechste und das siebte Chakra öffnet und das siebente wie ein Sicherungsseil an den Körper bindet. Wenn man dies nicht tut.. naja.. dann landet man im schlimmsten Fall in einem anderen Körper. Oder einem Buch.
Er lächelte, dieses mal etwas verbittert.

Ihr seid nur noch wenige Schritte entfernt davon euren Geist zu öffnen, aber wir lassen es langsam angehen. Es ist schon spät. Ihr seid sicher müde und hungrig. Vielleicht bekommt ihr noch etwas zu essen.

Wie die beiden beim Aufstehen feststellen mussten, hatte ihr Kreislauf stark unter der Meditation gelitten, da sie so unerwartet unterbrochen wurde. Senefa musste sich am Schülerpult abstützen und sich erst einmal hin setzen, bevor sie sich richtig sammeln konnte

Die Nachwirkungen verfliegen leichter, wenn ihr euch nach einer kurzen Pause geistig reinigt, durch eine normale Meditation. Sammelt euch und verarbeitet das gelernte. Esst, schlaft und kommt morgen Vormittag wieder! Scolaria Steinhauer, nehmt euch das Buch wieder mit, ihr müsst die letzten beiden Kapitel über Chakren noch einmal durchgehen! Scolaria Rabenwald, Ihr solltet an eurer Atmung arbeiten!

Erst jetzt fiel Runa auf, dass die noch relativ neuen Kerzen, die der Magister bei den Kreisen aufgestellt hatte allesamt herunter gebrannt waren. Nicht  mehr als kleine Kerzenreste standen um sie herum und waren längst erloschen. Es mussten Stunden vergangen sein, seit sie mit der Meditation angefangen hatten. Dabei kam es ihr nur vor als wären es wenige Minuten gewesen.

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #59 am: 15. Mär 18, 18:19 »
Das Buch landete auf einem Pult und Runa selbst im Schutzkreis. Sie versuchte sich bequem hinzusetzen, rutschte ein wenig hin und her bis sie sich sicher war es so eine Weile aushalten zu können. Geduldig folgte sie den Ausführungen des Magisters schloss schließlich die Augen und begann sich auf ihre Atmung zu konzentrieren. Irgendwann verblasste die Welt draußen immer mehr und es gab nur noch sie, ihren Atem und ihr Innerstes,... ihre Magie. War es ihre Magie? Es erinnerte sie daran. Zumindest an ihre erste Beschreibung die sie damals Magister Feuerklinge bei ihrem ersten Zusammentreffen gegeben hatte.
Irgendwann verschwanden auch diese Gedanken. Wurden eins mit dem Gefühl der sich bewegenden Kraft in ihr die sie langsam höher trug. Zum dritten Auge, wie der Magister es genannt hatte.
Plötzlich spürte sie eine leichte Berührung an der Stirn, die wie eine Nadel durch ihre Konzentration fuhr. Ihr Atem stockte, geriet aus dem Takt und die Realität stürzte auf sie ein. Japsend zuckte sie zusammen, musste sich nach hinten mit den Armen abstützen sonst wäre sie umgekippt und blickte sich verwirrt und desorientiert um. Es dauerte bis sie sich wieder bewusst wurde einen Körper zu haben und auch ihr donnernder Herzschlag brauchte Zeit um sich wieder zu beruhigen. Selbst die Worte des Magisters brauchten eine Zeit um in ihrem Kopf Sinn zu ergeben.
Hunger? Durst? Jetzt wo er sie darauf ansprach, Himmel ja. Sie hatte schrecklichen Hunger... und auch Durst. Sie versuchte ihre Beine zu strecken nur um dann festzustellen, dass sie Kribbelten als würden tausende Ameisen unter ihrer Haut krabbeln. Mit einem unterdrückten Stöhnen biss sich Runa auf die Lippen und kniff die Augen zusammen um dem Drang zu widerstehen sich wie wild zu kratzen. Wie lange hatte sie meditiert? Die abgebrannten Kerzen sprachen Bände. So lange hatte sie in noch keiner Meditation verbracht.
Die Anweisung des Magisters quitierte sie mit einem leicht heiseren:"Hmhm.", während sie versuchte irgendwie wieder auf die Beine zu kommen.
Schließlich gelang es ihr und sie streckte die schmerzenden Knie durch. Alles fühlte sich steif an und ein Blich aif Senefa sagte ihr, dass es ihr nicht besser ging. //Autsch...//
In ihrem Kopf ging es immer noch zu als würden sich alle Gedanken durch dichten Nebel drängen.
"Äh... ja Magister.", antwortete sie auf seine Worte.
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