Autor Thema: Äxte im Einsatz.  (Gelesen 13185 mal)

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Offline Ulrich

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Äxte im Einsatz.
« am: 07. Mär 18, 19:45 »
Noch vor der Abreise aus Brega hatte Ulric ein Sendbote mit einer Nachricht erreicht die offensichtlich aus Weiden zu kommen schien. Darin war zu lesen das ein gewisser Ferdinand von Weidenfell Söldner für einen Auftrag anheuern wolle und er von der Söldnereinheit der Haubacher Äxte erfahren hatte.

Ulric gab vor seiner Abreise noch einen Brief in Auftrag der ein Treffen mit einem Boten und Informanten Ferdinands in der Taverne zur Siebten Schwertscherbe in Maradesch vorsah.

Zwei Wochen später in der Nähe der Taverne traf er den bestellten Boten der genauere Informationen inform von Briefen und Karten hatte darunter auch ein Soldvertrag.

Hiermit  werden die Söldner der Haubacher Äxte unter das Kommando seiner Würden Graf Ferdinand von Weidenfell , Graf von Windenhall gestellt und sollen sich am 16. Tage des dritten Monats des Jahres 1034Bf in Uldenberg an der Östlichen Grenze Weidens im Gasthof Eberstamm einfinden.
Zu einem Sold von 15 Goldstücken wird ihnen aufgetragen einen Offizier des stehenden Heeres zu Hachenhall, der Nachbar Grafschaft, der in unmittelbarer Nähe zur Grafschaft Windenhall Streitkräfte sammelt und die Grenzen auf geheiß seines Herren Loridran von Hachenhall zu übertreten droht unschädlich zu machen mit allen Mitteln.
Darüber hinaus erhält obrig benannte Söldnereinheit das Plünderrecht bei allen Männern und Frauen Hachenhalls die zwischen ihnen und dem Offizier stehen. Dabei ist jedoch von übermäßiger Gewalt abzusehen und die Verluste in geringstem Maße zu halten.
Außerdem ist die Einheit auf eine höchstzahl von zehn Mannen und Frauen zu beschränken um in der Umgebung die Aufmerksamkeit gering zu halten.
In Udenberg wird Unterkunft und Versorgung sowie Material zur Wundversorgung bereit gestellt. Der Auftrag muss in der Nacht vom 16. Tage des dritten Monats auf den siebzehnten Tag erfolgen da es danach zu erheblichem Truppenaufkommen in der Gegend kommen kann.
Dieses Vertragsschreiben darf die Grenze zu Hachenhall nicht überschreiten und muss nach erfolgreichem ausführen und erhalten des Soldes vernichtet werden."

Gezeichnet Ferdinand von Weidenfell ,Graf von Windenhall


Dabei erhielt die Großaxt eine Karte die nach kurzer Begutachtung die groben Züge der Grenze und den geschätzten Aufenthaltsort des Offiziers zeigte.


An diesem Abend in der Taverne ergaben sich einige glückliche Umstände die Ulric gut gebrauchen konnte. Denn unter den Tavernengästen befanden sich auch zwei Gestalten die den Aushang der Haubacher Äxte gelesen hatten und Söldner werden wollten. Die beiden stellten sich selbst als Sturmkrähe und Winterkrähe vor und bezeichneten sich selbst als Auftragsmörder.  Um die beiden gleich auf Tauglichkeit zu prüfen und zu sehen ob sie auch in einer Einheit arbeiten können kam Ulric gleich der Gedanke sie in den Auftrag einzuplanen um sie schon vor dem Frühlingsfest zu testen. Er würde ohnehin die Einheit in vier zweier Gruppen aufteilen um in der Nacht und dem auf der Karte angegebenen Wald möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn es so ablief wie er es in den letzten Stunden geplant hatte würde eine der vier Gruppen Erfolg haben und danach würden sich alle wieder in Udenberg treffen. Sollten die beiden nur Große Töne spucken würden sie von den Wachen und Soldaten in der Gegend gestellt und erledigt werden oder waren dienlich für den Auftrag . So oder so würde es sich lohnen die zwei dabei zu haben, entweder als Ablenkung oder als fähige Auftragsmörder.

Zehn Personen sollten es höchstens sein. Beorn und Isindia die etwas außerhalb Udenbergs ein Feldlazarett aufbauen würden um eventuelle Verwundete zu behandeln. Und dann vier zweier Gruppen. Widukind und Keldoras, Keldoras war zwar noch keine Axt allerdings war er ein fähiger Späher und gut mit dem Bogen und dazu in der Zunft des gerechten Streitens, Widukind wiederum war in Quirin zum Späher ausgebildet worden und Ulric konnte sich bedenkenlos auf ihn verlassen. Shangra und Nessi, die beiden Barbaren waren ständig zusammen  unterwegs und lebten in den Wäldern als zweite Heimat. Die beiden Attentäter waren die dritte Gruppe und zu guter Letzt er selbst mit Branwin. Branwin war der beste Bogenschütze den er je kennengelernt hatte und war ebenfalls in Quirin zum Späher ausgebildet worden. Und er selbst würde Branwin im Kontaktfall beschützen können. Zudem war Ulric Rüstung so gearbeitet das sie , obwohl es sich um eine Vollplatte handelt, im Wald praktisch unsichtbar und lautlos war. Damit war er ein gepanzerter Späher.


16. des dritten Monats 1034BF kurz nach Mitternacht in der Nähe Udenbergs

Sie hatten alle Informationen aus der Umgebung eingeholt und die Karte genau studiert. Der Offizier würde in einer alten Temeplruine etwa sechs Meilen im Wald Stellung bezogen haben. Zu dieser Ruine führte ein alter ausgetretener Weg direkt durch den Wald. Der Wald war recht dicht wobei es nicht viel Unterholz gab sondern lediglich hier und da ein paar umgestürtze Bäume und Büsche. Ein Plan war recht schnell entstanden und alle waren eingewiesen worden. Sturm und Winterkrähe hatten die Aufgabe etwa eine halbe Stunde vor den anderen aufzubrechen und den Feind zu umrunden um sich der Ruine von hinten zu nähern und dem Offizier keine Rückzugsmöglichkeit zu bieten.
Widukind und Keldoras würden die nördliche Flanke und Shangra sowie Nessie die südliche Flanke übernehmen. Ulric und Bran sollten etwas abseits des Weges den direkten Pfad aus Westen kommend nehmen.
Sollte eine der Gruppen Erfolg haben würde ein kurzes Hornsingnal ertönen und die anderen darauf aufmerksam zu machen. Es war inzischen nach Mitternacht und die Gruppe führte noch kurz den klappertest durch um sehen ob die Ausrütung auch in schneller Bewegung nicht zu laute Geräusche von sich geben würde. Lediglich bei Ulric musste eine kleine Ecke der Kettenrüstung die an seinen Harnisch genestelt war noch kurzerhand abgebunden werden dann waren sie bereit und die beiden in schwarz gekleidetetn Kämpfer verließen das provisorische Lazarett das aus einem Kreis von Hecken und zusammengetragenem Ästen und Baumstämmen am Waldrand lag. Der Mond war nur eine halbe Sichel die hin und wieder von Wolken verdeckt wurde und ein leichter Wind versetzte die Baumwipfel in Bewegung sodass ein ständiges Rauschen zu hören war.
« Letzte Änderung: 19. Mär 18, 11:35 von Ulrich »
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Offline Bran

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #1 am: 07. Mär 18, 23:48 »
Bran befühlte seinen Bogen.
Seit er das gute Stück Ende letzten Herbstes in Brega gekauft hatte , war es noch nicht zum Feldeinsatz gekommen und er meine eine gewisse Vorfreude in sich und dem hellen Holz zu spüren.
Die Bedingungen für ihre Mission waren nahezu perfekt: das Rauschen der Bäume würde leise Schritte auf dem feuchten Waldboden überdecken, die schmale Mondsichel machte die Söldner im Wald beinahe unsichtbar und alle waren sowohl ausgeruht wie motiviert.
Die beiden Neuen hatte Ulrich ihm vorgestellt doch Bran hatte noch kaum Zeit gehabt sich mit den etwas dubiosen Gestalten zu unterhalten. Aber von dem was sie sagten machten sie zumindest einen freundlichen Eindruck.
Mit Asche vom Feuer und etwas Talg mengte er eine Paste zusammen womit er sich unregelmäßige Streifen ins Gesicht malte bevor er den Tiegel weitergab.
Die Handzeichen musste er mit Ulric nicht noch einmal durchgehen. Bei so vielen Einsätzen seit Quirin wussten beide wer welches Zeichen wann verwenden musste. Doch er trat zu Widukind und sprach leise:
" Ich habe Keldoras zwar schon in Brega mal die stummen Signale gezeigt, aber geh diese nochmal mit ihm durch, um euch aufeinander einzuspielen."
Dann prüfte Bran noch einmal alle Schnallen und Taschen sowie die Bogensehne.
Er war bereit und ging zu Ulrich. Dort zog er den Flachman aus einer Tasche , nahm einen Schluck und reichte ihn an seinen Freund weiter.
"Einen gegen die Kälte?"
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Offline Schangra

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #2 am: 08. Mär 18, 14:57 »
Die letzten Momente nutzte Schangra, um sich noch frisch besorgte Fellstücke zwischen die Stellen zu stecken an denen Metall auf Metall traf. Er freute sich darüber, dass das direkt mehrere Zwecke erfüllte. Nicht nur würde er nahezu geräuschlos werden,es würde auch gegen die Kälte helfen und noch dazu roch er dadurch mehr nach Wald, ein Geruch wie eine nahezu vergessene Liebe. Das häufige Waschen  sorgte dafür, dass der Barbar seinen eigenen Geruch nicht mehr kannte. Des einen Freude ist des anderen Leid, dachte er sich und schaute zu Nessi rüber. Sollte sie zurückschauen, würde er in Richtung des Gebüschs nicken, durch welches er vorhatte den Wald zu betreten und los gehen.
Schnell steckte er sich noch 2 Äpfel in die Hose und erwartete gespannt den Beginn dieser kleinen Episode.
*grunz*

Offline Ulrich

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #3 am: 08. Mär 18, 19:31 »
Er nickte kurz und nahm die kleine Flasche, trank einen schluck , schüttelte kurz den Kopf als im der Brantwein die Kehle runter rann und gab den Flachmann zurück.
Auch er nahm etwas von der Paste und malte sich damit das Gesicht teilweise dunkel an. Er würde den Helm nicht anziehen da er im Dunkeln ihn noch weiter die Sicht rauben würde als es eh schon der Fall war. Außerdem würde es , so dachte er zumindest, nicht zu einem offenen Kampf kommen sondern höchsten zu einem kleinen Hinterhalt.
Als er nochmal in die Runde sah erblickte er nut motivierte und wache Gesichter. Sie waren bereit und mit diesem Gedanken nickte er Bran zu und sie verließen das kleine Feldlazarett um den Wald zu betreten.
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Offline Bran

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #4 am: 09. Mär 18, 10:35 »
Darum bemüht jedes Geräusch zu vermeiden schlichen sie zügig dich die Bäume, den Waldweg dabei immer in Sichtweite zu ihrer Linken. Bran ging leicht versetzt vor Urlic, den gespannten Bogen ohne aufgenockten Pfeil in der Linken.
Nachdem sie sich ungefähr fünf Meilen durch den lichten Wald bewegt hatten bemerkte er aus dem Augenwinkel etwas helles. Schnell hob er die Fläche hand, um dem Krieger ein Halt zu signalisieren.
« Letzte Änderung: 10. Mär 18, 03:51 von Bran »
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Offline Ulrich

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #5 am: 09. Mär 18, 19:08 »
Die Augen immer zwischem dem Weg und der Silhouette Brans wandern lassend bemerkte er fast Augenblicklich die Hand des Spähers und nahm eine leicht hockende Postion ein. Branwin war etwa zehn Schritt vor ihm und seine Sicht auf den Weg wurde gerade von einem Busch versperrt. Er wartete ruhig auf weitere Zeichen und atmete gleichbleibend in das Tuch vor seinem Mund.
« Letzte Änderung: 09. Mär 18, 20:36 von Ulrich »
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Offline Widukind

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #6 am: 09. Mär 18, 20:30 »
Widukind erwiderte Brans bitte mit einem nicken und einem eher summenden "Hmmhmm." Er würde sich etwas Zeit dafür lassen, sichergehen, dass er den Auftrag gewissenhaft durchführt.
Die Alternative kannte er schon. Er sah sich wieder in seiner Stellung in Quirin, als er zur Abschlussübung als einziger jenseits des Weges einen Trampelpfad und die breite Straße zur Burg im Blick hatte. Damals schlichen sich 2 feindliche Späher an ihn heran. Sie auszuschalten wäre kein Problem gewesen, hätte Lunte, sein Kamerad auf der anderen Straßenseite, die von Widukind angezeigten Handzeichen verstanden und das Feuer eröffnet. Dieses Missverständnis führte zu einem sehr riskanten Nahkampf gegen eine talentierte Schwertkämpferin und ihre Unterstützung, den er nur durch durch Trickreichtum und etwas Glück unbeschadet gewann.
Ein umgestürzter alter Baum gab ihm einen Sitzplatz, als er seinen Rucksack öffnete und etwas Fleisch und Brot entnahm.  Er warf Keldoras in einer langsamen Bewegung ein Stück zu und wies ihn an sich zu setzen. "Wir gehen nochmal die Handzeichen durch. Sie her: Marsch, Marsch Marsch, Halt, Sicht, Bewaffnet, Sammeln, Unterführer zu mir...sollte alles bekannt sein, oder? Gut, dann noch mal ein paar seltenere. Manche nutzen die anderen gar nicht, aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir sicherer sind, je besser wir einander verstehen. Klar?" Er biss nochmal ein großes Stück von seinem Brot ab. Im Augenwinkel bemerkte er wie Bran und Ulric sich fertig entklappert hatten und nun in den Wald zogen. "Hey, tsch.", zischte er den langsam im Dunkel verschwindenden Kameraden noch zu. Er hoffte, dass sich einer umdreht und seine einbandagierte Hand in der Nacht erkannte. IHR; LANGSAM; ZEIT; WIR; BOGEN/AUSWEICHEN "Wir wollen nicht, dass wir unkoordiniert eintreffen.", sprach er zu Keldoras. "Das willst du dir übrigens auch machen." Er wedelte etwas mit seiner einbandagierten Hand. "Ich bin nicht verletzt, sondern das Weiß der  Bandage sieht man besser in der Nacht, so fällt die Kommunikation leichter. Aber deck sie in der restlichen Zeit ab. Dur edest mit mir, nicht mit den Bewohnern der Ruine."
Er nahm seinen Rucksack und schnürrte nochmal alles nach. Auch sie gingen jeden Moment los.
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Offline Beorn

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #7 am: 09. Mär 18, 20:46 »
Nur Beorn und Isindia blieben im Lazarett zurrück.
Es behagte dem Heiler nicht, nicht in direkter Nähe der Front sein zu können um Verwundeten KAmeraden helfen zu können, doch Ulric hatte Recht, zum Schleichen taugte der beleibte Thorwaler nunmal nicht. Auch sein Leitsatz "Erste Hilfe ist verhindern, dass deinem Kameraden der Schädel gespalten wird." musste gegen ihn ausgelegt werden, denn würde es zu einem offenen Kampf kommen wäre die Einheit sowieso verloren. So gab es für Beorn und Isindia nichts zu tun als die Feldbetten aufzustellen, Verbände bereitzulegen, Nadeln einzufädeln und vor allem zu warten. So entschied sich Beorn die Zeit zu nutzen und sich einige Stunden aufs Ohr zu hauen, damit er sein Werk ausgeruht beginnen könne.
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline Bran

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #8 am: 10. Mär 18, 04:04 »
Bran wusste, dass man aus dem Augenwinkel oft mehr wahrnahm, als wenn man einen Punkt direkt fixierte.
Das Licht war etwas zu ihrer Linken gewesen und müsste sich seiner Meinung nach dort befinden, wo sich der Pfad durch den Wald wand, wenn auch ein gutes Stück vorraus.
Noch mit erhobener Rechter lauschte er angestrengt in die Dunkelheit. Genauso versuchte er Menschliche Umrisse und generell Bewegung vor ihnen auszumachen.
Als er sich sicher war, dass niemand in der Nähe war, es möchten gut zwei ganze Augenblicke verstrichen sein, schlich er sich zurück zu Ulric, welcher lautlos vier Schritt hinter ihm gewartet hatte. Das Folgende war nur durch Handzeichen zu schwer zu erklären und so nickte er Ulric auf seinen fragenden Blick hin schlicht zu, brachte seinen Mund sehr nah an das Ohr des Kriegers und raunte:
" Ich glaube wir sind bald da. Ein gutes Stück vorraus Links habe ich einen Feuerschein wahrgenommen. Lass uns noch ein Stück gehen bis wir auf einige hundert Schritt herran sind, dann schleiche ich vorraus und verschaffe und einen Überblick."
« Letzte Änderung: 10. Mär 18, 04:06 von Bran »
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Offline Schangra

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« Antwort #9 am: 10. Mär 18, 13:43 »
Schangra ging auf die Stelle zu, auf die er genickt hatte und betrat den Wald. Sofort fühlte er sich ein Stück weit zu Hause und seine Augen begannen sich schon an die Dunkelheit zu gewöhnen. Er, Nessi und die Beute die irgendwo im Wald lauerte. Ob es sich um ein Wildschwein, Langschwein oder gar um einen Kar'gul handelte war ihm einerlei. Nur eine weitere Jagd.
Nessi und er gaben sich nicht sonderlich Mühe extra leise zu sein, damit waren sie bereits so vertraut, dass sie sich auf andere Dinge fokussieren konnten. Wichtiger war es in Position zu kommen und den Feind zu lokalisieren, am besten noch bevor die anderen dazu kamen.
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Offline Widukind

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #10 am: 10. Mär 18, 15:03 »
"Also gut, los gehts."  Ein letztes Festschnurren des Rucksacks am Körper sollte Widukind die Sicherheit geben, dass es beim Laufen zu keinen verräterischen Hinderlichkeiten seitens der Ausrüstung käme. Die ersten Meter waren schnell überbrückt. Die Ruine war noch etwas entfernt und die das niedergedrückte Laub gab ihm Gewissheit, sich auf einem hindernisarmen Wildwechselpfad zu befinden. Hier konnte man sich zügig bewegen und selbst wenn man sie hörte, so wäre sie nur eines von vielen Geräuschen, dass die hiesige Fauna an dieser Stelle produzieren würde. "Mach Meldung, solltest du zu schwitzen beginnen.", zischte er zu Keldoras, der ihm auf den Schritt folgte. "Wir werden wohl länger in Stellung verweilen, feuchte Kleidung ist da ungünstig."
Nach ca. 2 Meilen verlangsamte er seinen Schritt zunehmend. Sie sollten nun den Vorsprung, den Ulric und Bran durch den kürzeren Weg hatten eingeholt haben. Zudem wurde ihr Tempo mit immer kürzerem Abstand zum Ziel gefährlicher. MARSCH; DU; SICHT;
 RECHTS; ICH; LINKS
  ^Leise, bewusste, aber zügige Schritten führten die 2 nun noch tiefer in den Wald. "59, 60, 61, 62, 63" Eine weitere Holzperle wurde von ihm an einer Schnur von einer Seite seines Körpers auf die andere verschoben. Er fuhrt mit den Fingern über die Perlen an seiner Zielseite. 4 Meilen schloss er. Das war ihr Weg bisher. 2 weitere bis zum Ziel.

Kurz darauf erhob sich vor ihnen eine Silhouette die Widukind erschrecken ließ. In der Dunkelheit war sie kaum zu erkennen gewesen. Doch nun stand sie gegen eine kleinere Lichtung und war damit einfacher zu definieren. HALT;SICHT; EINS; BEWAFFNET; SPEER; WARTE; ICH; SCHLAG ZU Glücklicherweise fand sich schnell eine Grube, in der sich Widukind ohne große Mühen der Tarnung fortbewegen konnte, bis er die Flanke der Gestalt erreichte. Ein sanfter Wind flog durch die Baumkronen und säuselte ein raschelndes Lied. Tiere suchten sich ihre Pfade durchs Unterholz. Widukind spürte das.
 Er spürte auch waldfremde Gestalten etwas weiter weg wo der Wald auf langem Wege unterbrochen war. Etwas bewegte sich darauf und verschreckte viele Tiere, aber auch andere Waldfremde, die sich tief im Unterholz, wie auf der lauer befanden.
Ein Fuchs erschrak sich  mit dem nächsten Schritt den Widukind nach vorne tat. Wo kam der her? Der Speerträger stand zumindest noch immer an seinem Platz und hatte kein Licht entzündet. Wenige Momente später stach Widukind in dessen Rücken und versuchte ihm den Mund zuzuhalten. Ein lautes "Pfump" jedoch lies ihn die Dunkelheit verfluchen. "Drecks Baumstumpf". Er zog die Klinge aus dem Holz und hob die Hand. SAMMELN
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Offline Ulrich

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« Antwort #11 am: 10. Mär 18, 17:10 »
Ulric überlegte kurze nickte dann aber und bedeute Branwin vorraus zu gehen. Er hatte vorsorglicher weise im Hocken nochmal die Wurfmesser kontrolliert und ihren halt überprüft , eins in jeder Arm und Beinschiene und eins auf der rechten Seite an seinem Gürtel. Der Dolch war auch an seinem Platz und der wudnervolle Anderthalbhänder war an seinem gewohnten Platz.
Er sah mit an wie Branwin wieder einige Schritt vorraus ging und setzte sich dann selbst auch in Bewegung.
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Offline Ulrich

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #12 am: 10. Mär 18, 22:36 »
Durch die Nacht glitten zwei Schatten etwas mehr als fünf Schritt voneinander entfernt durch den Wald. Die eine mit schwarz verhülltem Kopf und die andere mit einer Art Krähenschädel als Gesicht. Winterkrähe und Sturmkrähe waren Bruder und Schwester und verstanden sich ohne Handzeichen. Bewaffnet nur mit zwei Dolchen und der Finsternis als Verbündetem flogen sie praktisch über den Waldboden in einem großen Bogen um die Ruine. Ein Wachposten auf der östlichen Flanke hatte nur im Augenwinkel eine Bewegung bemerkt sich aber schnell darauf besonnen das seine Schicht schon recht lang war und er wohl übermüdet sei.
Sie hatten eine, vom Lazaret aus, östliche Stellung hinter der Ruine bezogen und bewegten sich nun langsam und in absoluter Stille auf das alte Gemäuer zu. Hinter den feindlichen Linien war mit wenigen Wachen zu rechnen und nur die Wachen in der Ruine selbst konnten zum Problem werden. Etwa eine halbe Meile vor ihrem Ziel nahm Sturmkrähe einen Flammenschein im ansonsten nur vom schwachen Mondlicht beleuchtetem Wald war und bedeutete ihrem Bruder das voraus doch noch Wachen positioniert waren.
Langsam näherten sie sich den zwei Männern.
« Letzte Änderung: 10. Mär 18, 22:39 von Ulrich »
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Offline Ulrich

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Antw:Äxte im Einsatz.
« Antwort #13 am: 12. Mär 18, 19:17 »
Die beiden Männer hatten etwa dreihundert Schritt hinter der Ruine eine kleine Stellung bezogen und waren sich leise aber angeregt am unterhalten.
"Hast du gehört ? "
"Nein was ?"
"Marcel soll wohl der Frau vom Offizier nachgestiegen sein. Deshalb muss er jetzt die Grube für den Donnerbalken ausheben"
"Ach was , das ist weil er der Grafentochter letztens hinterhergepfiffen hat. Kann froh sein das es nur das ist"
" Der Grafento......"
Der erste der beiden verstummte und sah unter seinem Tellerhelm in die Dunkelheit des Waldes.
" Was ist ?"
"Pssst!... hast du das gehört ? Da war was im Wald"
"Ach bestimmt nur ein Tie...."
Weiter kam er nicht, sein Satz ging im Gurgeln unter das er nur noch von sich geben konnte als sich der Schnitt über seine Kehle zog. Der Zweite , mit dem Gesicht von im abgewandt erschauerte als er seinen Kameraden besah und hinter ihm den Krähenschädel im Mondlich erblickte. Er wollte noch Luft holen doch schon stieß ein Dolch zuerst in seine Niere und fast Zeitgleich packe eine Hand seinen Mund so, dass er nicht mehr sprechen konnte. Der Dolch der sich eben noch in seiner Seite befand wanderte nun kurzerhand über seinen Hals und die beiden sanken lautlos , von den beiden Schatten gestüzt zu Boden.
Sie trugen die beiden Toten etwa zehn Schritt vom Weg in den Wald und verbargen sie dort in einem Gebüsch. Kurz darauf waren sie schon wieder auf dem Weg näher an die Ruine die sich langsam aus dem Wald schälte und durch einige Wenige Fackeln erhellt wurde.
Sie bestand aus nicht viel mehr als einigen niedrigen Mauern und einem, nur noch aus dem Geröll des Untergeschosses bestehenden Herrenhauses. Dazwischen befanden sich ein paar Zelte und einem mittig aufgestelltem Banner was im Mond gut zu erkennen war.
« Letzte Änderung: 12. Mär 18, 19:19 von Ulrich »
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Offline Bran

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« Antwort #14 am: 13. Mär 18, 14:15 »
Bran hörte das leise Rascheln hinter sich, als Ulric ihm folgte. Nach 15 Augenblicken hatten sie die Ruine erreicht.
Zwischen den 8 Zelten sah er kaum Bewegung.
Nachdem er weitere 15 Augenblicke das Lager beobachtet hatte, zog er sich zurück und gab Ulric lautlos weiter was er gesehen hatte:
SICHT, ZELTE, ACHT, KÄMPFER, EIN BIS ZWEI, JEDE SEITE, HOCHZIEL, NICHT GESEHEN, ABWARTEN.
Ulric nickte nur und Bran schlich wieder zurück auf seinen Beobachtungsposten. Alle Zelte sahen gleich aus und er hoffte dass sich der Offizier noch zeigen würde.
Das Lager lag ruhig da. Nach weitern 20 Augenblicken in denen er nur festgestellt hatte, das es keine Patroullie sondern nur die stationären Wachen gab, bemerkte er etwas ungewöhnliches am Rande des Lagers: über die Entfernung hörte er zwar nichts, doch sah er einen Schatten aus dem Wald sich an die Flanke eines Wächters herranschleichen. Widukind? Oder Keldoras? Ein Tier rannte Aufgeschreckt durch das Unterholz und zog die Aufmerksamkeit der Wache auf sich. Der Schatten nutzte dies und stach ihn nieder. Bran hoffte, dass dies geräuschlos von statten gegangen war.
Eigentlich sollten die Verluste des Feindes gering gehalten werden, doch ganz ohne Tote ging es wohl nicht.
Bran schlich wieder zu Ulric. EINS, TOT, HOCHZIEL, KEINE, SICHT
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