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Äxte im Einsatz.

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Schangra:
Auf die Unruhe die das Lager ergriffen hatten folge nun ein Handfester Tumult, gepaart mit dem Rasseln von Waffen und Rüstungsteilen. Die Kinder des Fells sahen sich an und nickten, jeden Moment würde es soweit sein, sie würden gebraucht werden. Und schon kam ein Jüngling von rund 15 Wintern mit zitternd gezücktem Schwert um die im Wald umgelegte Frau ins Lager zu holen, ihre Wache ausserhalb war nicht mehr von Nöten.  Fliessend wie das Wasser stand Schangra auf und folgte dem Jungen, aus der Sichtweite des Lagers. Kurz vor der Stelle an der die Frau den Boden vollblutete, schwang der Barbar seinen Haken und trieb einen Keil durch den Hals des Jungen, mit einem FUMP landete er auf dem Boden und war keine Gefahr mehr. Im Lager hörte er das Wiehern eines Pferdes.
Er dachte...
...
EINES Pferdes - das könnte höchstens der Kommandant oder ein Bote sein, so oder so galt es das Ross abzufangen.

Ulrich:
Vom plötzlichen Pfeiltreffer aufgeschreckt wurde Widukind aus der Trance des Versteckens gerissen. Auch Keldoras sah was passiert war und Geistesgegenwärtig erkannte er das sich ein Mann auf ei Pferd schwang und die Komandantin noch atmete. Er musste sich entscheiden, Reiter oder Hochziel. Hochziel ganz klar. Ein zweiter Pfeil von der Sehne des Tangaranas surrte durch die Luft und Traf die Komandantin in den Hals die kurz darauf unter den Händen ihres Wundarztes verstarb.

Widukin hatte still da gesessen und wusste recht genau wo sich Branwin befinden musste da er gesehen hatte von wo der Pfeil gekommen war. Er nahm Keldoras am Kragen und ungeachtet jeder Deckung verschwanden die beiden im vollen Lauf aus dem Lager in Richtung Brans.

Von Alarmschreien, verwirrten Rufen und Waffengeklapper verfolgt kamen die beiden aus dem Lager gerannt.

Ulric hatte nicht viel erkannt konnte aber anhand der Gerräusche erkennen das es zum Kampf gekommen war.  Er packte die Axt mit der Linken und zog mit der Rechten den Anderthalbhänder.
´Es galt mit möglichst wenig Toten hier raus zu gehen... das war ja gut gelaufen´. Und hoffentlich war wenigstens der Offizier erledigt. Branwin hatte einen Schuss abgefeuert und kurz darauf war der Tumult ausgebrochen. Daraus schloss der Krieger das der geübte Schütze wohl getroffen hatte und ließ die Axt wieder zu Boden sinken und nahm an dessen stelle das Rufhorn in die Hand.

Ein Lauter Rufton hallte durch den Wald und er erkannte im Augenwinkel das die beiden Krähen aus den Schatten kamen und Richtung Lazarett bewegten.

Er hielt die Postion um den Rückzug zu decken.

Bran:
Bran war die Mauer weiter entlang gelaufen und beobachtete ein Stück von seiner vorherigen Position entfernt das Geschehen.
Als die Kommandantin getroffen wurde und Widu mit Keldoras durch das Lager rannte,setzte er sich auch auch in Bewegung Richtung Ulric.
Nach einem kurzen Spurt kam er fast gleichzeitig mit den beiden Spähern an. Doch keiner blieb stehen sondern sie rannten alle weiter.
"Aufteilen!" Rief Bran so laut dass es hoffentlich nur seine Mitäxte hörten und Widu bog ein wenig nach links ab, während Keldoras geradeaus weiterlief.
Branwin ging nach rechts und orientierte sich dann wieder Richtung Westen, wo Beorn und Isindia im Lager auf sie warteten.
Er hoffte nur, das Ulric sich nicht durch einen Kampf binden ließ und nur noch den Rückzug der Krähen abwarten würde.

Bran:
Nach zwei Augenblicken blieb Bran stehen und drehte sich um. Langsam ging er in Richtung Ruine zurück. Langsam genug, um nicht lautstark durch das Unterholz zu brechen, aber auch schnell genug, um bald wieder in der Nähe des Tumults zu sein.
Einige hundert Meter entfernt von ihm gingen zwei Schemen nicht gerade sanft durch das Gehölz, jedoch nicht ungeübt. Er glaubte sogar in einem der Schemen Shangra zu erkennen, doch er war sich nicht sicher. Da die beiden Schatten allerdings direkt in Richtung ihres Feldlagers liefen, war er sich sicher, dass es die beiden Fellfreunde waren.
Bald darauf nahm er den Feuerschein des Feindlagers an der Ruine war. Er wurde langsamer und legte einen Pfeil auf die Sehne.
Ein Stück entfernt von der Stelle, aus der sie das Lager verlassen hatten, sah Branwin Ulric stehen, welcher in einem Kampf mit einem massigen Soldaten war. Mit Schild und Rabenschnabel setzte er dem Krieger zu, welcher jedoch jeden Angriff parierte oder ins Leere gehen ließ. Fünf Schläge ließ Ulric zu, bis er eine Lücke in der Deckung des Soldaten sah und einen tiefen linken Hieb mit der Axt antäuschte. In dem Moment, als der feindliche Kämpfer den Schild senkte, fuhr das Schwert des Andarraners tief in die Schulter des Soldaten. Dieser schrie kurz auf und darauf noch einmal anhaltender, als das Schwert mit einem Ruck die Schulter wieder verließ. Ulric orientierte sich und sah, genau wie Branwin, vier weitere Männer in Kettenhemden auf ihn zulaufen, einer etwas vor den anderen. Beide Äxte wussten, dass Ulric nicht mit dem schnelleren Soldaten fertig werden würde, bevor die anderen ihn erreichten.
Flüssig zog Bran die Hand mit der Sehne und dem Pfeil darauf an die Wange. Der Pfeil surrte einen halben Schritt von Ulric durch die Luft und traf den heraneilenden Soldaten in den Bauch. Dieser schrie auf und stürzte zu Boden. Im selben Moment pfiff Bran und Ulric wirbelte herum.
"Komm, die anderen sind weg!"
Der Krieger rannte sofort los, die Waffen noch in der Hand.
Die Verfolger bekamen noch einen Pfeil entgegen gesandt, welcher zwar fehlging, sie aber die Köpfe einziehen ließ. Dadurch wurden sie etwas langsamer und Bran machte sich auf den Rückweg.
Dieses Mal ging es nur um Geschwindigkeit. Kleine Äste und Zweige schlugen den Söldnern in Gesicht.
Nach einem Augenblick rief Bran wieder " Aufteilen!" und machte einen leichten Schwenk nach Rechts.
Nun lief er weiter so schnell es ging. Fünf Augenblicke später verfiel er in einen leichten Trab wie bei einem  Geländelauf durch die Nacht. Nach einer kurzen Pause ging er dann den Rest des Weges wieder etwas leiser und kam schließlich am Feldlager an. Er sah sich kurz um und war erleichtert Widu, Keldoras, die beiden Barbaren und auch die beiden Krähen im Lager sitzen oder stehen, zu sehen, während Beorn allen Krüge mit Wasser und eine kleine Flasche mit Schnaps reichte.

Ulrich:
Die Pfeil surrten und einer im Kettenhemd ging zu Boden. Er hatte einen schnellen Sprit eingelegt und war, trotz das er in voller Rüstung war nur etwas langsamer als seine Kameraden.  Er brach zwar etwas leuter durcha Unterholz als die anderen doch auch er kannte sich in Wäldern aus und wusste wie es ging. Ein kurzer Blick über die Schulter verriet ihm das die schwerer Gerüsteten zurück blieben, nur zwei leichter, mit Gambeson gerüstete Kämpfer waren noch etwa fünfzehn Schritt hinter ihm.  Er sah das die schwer gerüstete zurück geblieben waren und die verfolgung wohl ausgegeben hatten. Er rannte weiter in einem Bogen nach Norden um die beiden Verfolger nicht in die Richtung des Lazarettes zu lotzen und nach weiteren Fünfzig Schritt durchbrach er ein dichteres Gestrüpp und in einer plötzlichen Bewegung kam er hinter einer breiten Buche zum stehen.  Er nahe die linke Hand in der immer noch die Axt ruhte vor den Mund um möglichst den schnellen Atem zu verdecken.  Der Mond war gerade hinter einer wolke verschwunden und somit war es so finster das nur das Geübte Auge die Schemen der Verfolger entdecken konnte.  Ulric verließ sich allerdings gerade nicht auf seine Augen sondern auf sein Gehört.  Er stand mit geschlossenen Augen und horchte auf sie Geräusche.  Die beiden Kämpfer waren ebenfalls durch das abrupte verstummen der Geräusche langsamer geworden und schritten nun gefährlich auf Ulrics Versteck zu. Etwa 3Schritt hinter sich vernahm er Fußstapfen uns 5 Meter rechts von ihm ebenfalls. Die Schritte hinter ihm kamen näher und ginge links an seinem Baum vorbei.  Das Schwert an den Körper gepresst um jeden Schimmer dee klinge zu vermeiden und das Axtblatt hinter seinem Beim Versteck stand er regungslos da als der Mann der einen Kopf kleiner war als der der Krieger an ihm vorbei kam und ihn nicht bemerkte. Das Schwert in einer fließenden Bewegung von sich lösend sauste auf den Nacken und die Schulterpartie herab und Schnitt tief ein. Der Gambeson tatsächlich jedoch genau das was er tuen sollte und stoppte die klinge nach wenigen Fingern.  Mit der Linken hob er die Axt und trieb sie dem Feind mit der spitzen Seite in den Schädel.  Der zweite Kämpfer der  durch den Aufschlag seines Kameraden auf den trockenen Waldboden alamiert war kam auf Ulric zu und drang wuchtig mit seiner Klinge auf Ulric ein. Innerlich völlig zur Ruhe gekommen durch den kurzen Halt parrierte er die Hieb mit seiner Klinge.  Die Axt steckte noch im Schädel des anderen. Ein Hieb in Richtung der rechten Schulter war das Ende des Kampfes, aus Reflex die Situation erkennend kam ein Schritt auf Den Feind zu,die beiden Waffen tragen etwa auf Schulterhöhe audeinander und das Angreifende Schwert gleitet ins Nichts während die Bewegung Ulrics in einem Schwung am Gegner vorbei und in dessen Rücken führt. Das Schwert über den Kopf schwingend landet der Anderthalbhänder in den Kniekehlen der Wach welche daraufhin zusammenbricht.  Ein Stich zwischen die Schulterblätter beendet das Leben des Mannes.

Keine fünf Momente später erreicht Ulric das Lazarett und sieht in zufriedene Gesichter. 

"Guter Einsatz, nicht ganz so unblutig wie gedacht aber der Auftrag ist erledigt denke ich oder?" 

Keldoras gibt auch Ulric kurz die Erklärung was Im Lager vorgefallen war und das der Offizier auf jeden Fall nicht mehr unter den Lebenden weilt.

Shangra ergänzt das auch der Bote das Lager nicht Lebend davon gekommen ist.

"Also abbauen und ab in die Taverne. Und morgen brechen wir auf zum Frühlingsfest nach Haubach" 

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