Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Äxte im Einsatz.

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Ulrich:
Die Krähen hatten Stellung in der Nähe des Lagers genommen. Sie hatten gesehen das Widukind und Keldoras einen Vorstoß in das Lager gewagt hatte und waren daher an Ort und Stelle verharrt.
Winterkrähe hatte einen niedrigen Ast auf einem Baum erklommen und konnte von hier aus den östlichen Ausgang des Lagers beobachten. Sollte der Offizier die Flucht ergreifen würde er es mitbekommen.
Sturmkrähe saß derweil etwa 10 Schritt näher am Lager und betrachtet durch die Äste eines Haselnussstrauches das Treiben in der Ruine.
Ihrer Meinung nach war der Einfall nicht so gut gewesen nach so wenigen Momentan in das Lager einzudringen. Vor allem nicht da niemand von ihnen die genaue Feindanzahl kannte. Aber sie wusste natütlich auch nicht wozu Widukind und Keldoras fähig waren also blieb sie ganz ruhig im Versteck um nötigenfalls den beiden eine Rückendeckung zu bieten sollten sie sich aus dem Lager zurückziehen müssen.

Die beiden waren aufmerksam und hatten sofort bemerkt als die vier Leute aus dem Untergund kamen `Schlauer Späher , er hat ihnen bestimmt den Abzug zugelegt´ dachte die Schwester der ungleichen Geschwister bei sich. `Aber das sorgt für unnötig Aufruhr im Lager und wenn wir Pech haben werden jetzt alle Wachen geweckt.

`Ein heimliches Eindringen in den Untergrund und das leise ausschalten wäre vermutlich besser gewesem. ´ dachte sie bei sich wärhend sie weiter wachte.

Bran:
Bran dachte nach. Falls Widukind und Keldoras entdeckt wurden gab es mehrere Möglichkeiten was passieren könnte.
Entweder der Kommandant würde die beiden festsetzen, seine Wache mobilisieren und dann entweder Patroullien in die Umgebung entsenden oder das Lager schlicht verteidigen.
Oder aber er würde sein Kommando an einen Stellvertreter abgeben, sich zurückziehenund seinen Herren Bericht erstatten. Oder er würde dafür Boten entsenden und im Lager bleiben. So oder so war es unwahrscheinlich, dass sich jemand auf dem Weg Richtung Uhdenberg von wo er und Ulric gekommen waren, bewegen würde. Falls aber doch, war diese Flanke vollkommen unbeobachtet und es würde keiner seiner Kameraden mitbekommen.
Noch waren die beiden Äxte im Lager noch nicht entdeckt und es standen so viele Optionen offen. Aus der Entfernung hatte er keine der Gestalten aus dem Keller als höherrangig identifizieren können. Lediglich eine Person trug einen glänzenden Brustharnisch. Diese könnte es sein, doch das war nur eine Vermutung. Bevor Er einen Pfeil auf die Reise schickte, musste er sich sicher sein. Einen zweiten ruhigen und sicheren Schuss würde er wohl nicht abgeben können.
Für eine geflüsterte Unterhaltung mit Ulric waren sie bereits zu nah an den Lagerwachen. So sprachen seine Hände lautlos mit dem Krieger an der Buche: ICH;NÄHER; BEOBACHTEN; PFEIL; BEREIT

Ulrich:
Nachdem er Brans Hände im schwachen Licht beobachtet hatte nickte er kurz und zog sich etwas hinter einen niedrigen Strauch zurück .

Bran:
Bran atmete flach und ruhig. Er konzentrierte sich vollkommen darauf sich langsam und vor allem leise zu bewegen. Die letzten 30 Schritt hatte er Ca. 10 Augenblicken zurückgelegt und endlich konnte er einen freien Blick auf das Gespräch im Inneren des Lagers werfen. So wie sich die Leute um eine der Personen, welche aus dem Keller gekommen war, vherrum verhielten, deutete alles darauf hin, dass diese der Kommandant war. Es handelte sich um eine Frau um die 30 Sommer mit soldatischen kurz geschnittenem Haar, einem Brustharnisch und einem Wappenrock darunter.
Aus dem was Bran aus dem Lager hörte ging hervor, dass Widukind und Keldoras noch nicht entdeckt worden waren. Allerdings war ein Umhang auf einem Rauchabzug und eine wohl vom Wind zerschlagene Laterne gefunden worden.
Der Rauch aus dem unterirdischen Raum zog wohl nur langsam ab, denn noch standen alle draußen zwischen den Zelten und beredeten sich. Es wurde ein heißes Getränk an die Umstehenden verteilt und die Wachen, keine 20 Schritt von Brans Versteck entfernt, waren sichtlich entspannter als während des Geschreis vorhin.
Doch ein freies Schussfeld auf die Kommandantin hatte er von hier immer noch nicht.
So machte er sich auf den Rückweg zu Ulric um zu berichten.
Hier würde wohl nichts relevantes passieren.
Es war Zeit für einen Ortwechsel. Der weg von dem sie gekommen waren führte von uhdenberg aus durch die Ruine und auf der anderen Seite weiter.
Wenn sich also jemand zurückziehen würde, dann sichtlich nicht in die Richtung des feindlichen Gebiets.

Bran:
Er war ungesehen und wohl auch ungehört bei Ulric angekommen.
Sie verständigten sich kurz, dann machten sie sich in nördlicher Richtung auf den Weg zu der Stelle, an der Widukind und Keldoras gegangen waren. Brans Ziel war es die Kommandantin auszuschalten und falls dies nicht gelingen würde sie zu einem Rückzug Richtung Süden zu zwingen, wo hoffentlich die beiden Barbaren noch auf ihrer Position waren. Keldoras und Widus Position konnte er nur schätzen, aber vielleicht lief die Kommandantin auch an ihrem Versteck vorbei und die beiden könnten sie schnell stellen und unschädlich machen.
Sie erreichten das Gebüsch, in welchem er Widukind gesehen hatte, bevor dieser in das Lager geschlichen war. Er gab Ulric das Zeichen sich mit dem Signalhorn bereitzuhalten, um den Rückzug einzuleiten sobald die Kommandantin erledigt war.
Bran schlich sich näher an die Zelte. von hier aus hatte er ein tatsächlich gut einsehbares Schussfeld, jedoch standen vor seinem Ziel noch einige Soldaten herum. Er lehnte sich an eine Ruinenmauer und atmete durch. Dann zog er einen Pfeil aus den Hüftköcher und nockte diesen ein. Er lugte um die Ecke, um sein sicherlich kurzes Zeitfenster nicht zu verpassen. Es gab immernoch keine freie Schussbahn und nach fünf Augenblicken bewegte sich die Kommandantin mit 6 Soldaten wieder in Richtung des Kellergebäudes.
Wenn, dann jetzt!
Der Schütze trat einen Schritt um die alte Mauer herum, atmete aus, während er sein Ziel ins Auge fasste, führte die Sehne des Bogens mit dem Pfeil darauf in einer fließenden Bewegung an seine Wange und ließ los.
Der Pfeil drehte sich im Flug schnell um die eigene Achse und nach nicht einem Herzschlag fuhr er in den Rücken der Gerüsteten. Sie fiehl zwischen ihre Männer und verschwand aus Brans Blickfeld.
Ein leiser Fluch ging ihm über die Lippen und er ließ sich wieder hinter die Mauer sinken. Das Herz hatte er sicher nicht getroffen, mit Sicherheit war die Lunge verletzt und wenn hier kein Heiler war, so würde sie sicher daran sterben. Doch das war nur eine Vermutung. Vielleicht war es auch nur eine Fleischwunde. Er lief geduckt an der Mauer entlang und gab Ulric dabei ein Zeichen, noch nicht ins Horn zu stoßen. Er musste sicher gehen.

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