Schiffsreisen. Wulfgar hatte sich nie wirklich damit anfreunden können, und das würde sich wohl auch nicht mehr ändern. Kaum etwas, das er so sehr hasste wie alljährliche Schiffsreise von Wilmarshaven nach Mitraspera. Die Enge des Schiffs, das Stampfen und Rollen, der Gestank... Die Unbequemlichkeiten selbst der primitivsten Kaserne und des ärmlichsten Feldlagers hatten ihn nie geschreckt, aber mit Schiffen konnte er sich einfach nicht anfreunden. Und die kurze Fahrt mit der Fähre war erst der Vorgeschmack auf die bevorstehende Reise.
"Ich sage es dir, Erik: Das nächste mal reisen wir wieder per Portal. Und ja, ich weiß wie ich mich nach der Reise in Riesland gefühlt habe. Aber immer noch besser als zwei Wochen in einem schwimmenden Sarg".
Den Rest der Zeit reitet der Ritter hauptsächlich stumm und in Gedanken vergraben. Viel ist passiert in den letzten Tagen, Wochen und Monaten. Viel, das es zu verarbeiten, viel über das es nachzudenken gilt - Und viel, um das es sich zu kümmern gilt, sobald die Gesandschaft wieder daheim ist. Wie es wohl zugeht in Eschengrund? Ob sich die Orks ruhig verhalten? Erik wird als neuer Vogt viel zu tun haben, wenn wir daheim sind. Die Hochzeit will ja auch ausgerichtet werden. Und ich sollte Vaters Grab besuchen, sobald es geht. Er wäre stolz auf das, was ich erreicht habe... jedenfalls hoffe ich das.