Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt

Ein Gasthaus in Engonia

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Vanion:
"Das hätte ich wohl erraten können", sagte Vanion trocken - und schmunzelte ein wenig. In einer der Hallen der Voranenburg war ein Platz an der Wand für seinen Wappenschild reserviert, inmitten der Schilde der anderen Ritter des Grafen. Wenn er sich am Hof aufhielt, dann ließ man seinen Wappenschild dort hängen, um allen anzuzeigen, dass der Herr Vanion de Roquefort daheim war.

"Also wisst Ihr, dass ich einer der Ritter des Grafen bin. Vanion Bachlauf ist mein Name, aus Roquefort. Ihr wisst nun meinen Namen, und gewiss verratet Ihr mir geschwind den Euren, denn ist auch der Courtois stets genüge zu tun, so möchte ich doch auch der Verité die Ehre geben und nicht verheimlichen, dass es mich nach Ruhe, einem bequemen Sitz und ebenjenem Feuer verlangt, dem dieser Tisch hier so nahe steht."

Arienne:
Arienne kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, fing sich aber wieder.
"Es freut mich euch kennen zu lernen Herr Ritter Vanion. Mein Name ist Arienne von Mühlenbruch aus Mühlental. Mein Vater ist Herr Ritter Johann von Mühlenbruch. Sein Wappen sind drei goldene Garben und ein goldener Mühlstein auf rotem Grund getrennt von einem blauen Fluss.
Entschuldigt, ich möchte euch nicht vom Feuer fernhalten, das Wetter draußen ist echt unpassen für diese Jahreszeit.
Aber auch ich möchte ehrlich sein, ich habe euch angesprochen, da ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
Wobei genau, das erzähle ich euch, natürlich nur wenn ihr wollt, gerne später, wenn ich euch besser fühlt."

Der Wirt kam an den Tisch und stellte den Becher mit dampfendem frischem Kräutertee vor Vanion auf den Tisch.
Arienne hielt ihn auf: "Entschuldigt, könnt ihr mir bitte auch einen Kräutertee bringen."
Er nickte, nahm den leeren Bierkrug und ging wieder zum Tresen.

Vanion:
"Von Eurem werten Herrn Vater hab ich gehört, und nur Gutes."
Echte Überraschung stand nun in Vanions Gesicht geschrieben. Endlich setzte er sich, nahm einen Schluck von seinem Tee und genoss die warme Flüssigkeit.
Das Feuer wärmte ihn auf, und schon bald stieg sogar ein wenig Dampf aus seiner feuchten Kleidung auf. Dass Arienne seine Hilfe wollte, interessierte den Ritter zunächst nicht. Zu erschöpft war er vom Tag, und zu dankbar für die Gelegenheit, endlich ein wenig auszuruhen.

Erst nach einer ganzen Weile fiel ihm auf, dass die Frau, die ihm gegenüber saß, keine Anstalten machte, zu verschwinden, und ihn sogar verstohlen zu mustern schien. Geduldig ist sie jedenfalls, befand er. Er leerte den letzten, mittlerweile nur noch lauwarmen Schluck seines Tees, dann ließ er sich einen Becher Wein bringen, verdünnt mit einem Schluck Wasser. Endlich brach er die Stille.
"Dann erzählt, Arienne: was führt Johanns Tochter nach Engonia, und wie kann ich ihr helfen?"

Arienne:
Arienne wurde ob des Lobes auf ihren Vater leicht rot im Gesicht und senkte kurz den Blick. "Ah, ja. Das freut mich", erwiederte sie und griff nach dem Buch "Einige Berichte aus den Zeiten Jeldriks" und nickte dem Wirt danken zu, als er ihr den Tee brachte.

Hin und wieder schaute sie, wenn sie nach dem Tee oder ihrem Essen griff, etwas verstohlen zu Vanion, der sich dem Feuer zugewandt hatte und die Stille sichtlich genoss.

Sie zuckte zusammen als er sie ansprach, so sehr war sie in das Buch vertieft gewesen. "Eh.." Sie griff nach den Briefen und legte sie in das Buch ehe sie dem Ritter antwortete: "Ich bin hier in Engonien, weil ich auf der Suche nach Informationen zu Jeldrik bin. Und ich hoffe ihr könnt mir helfen, dass ich Zugang zur den Archiven der Jeldriken bekommen."

Sie lächelte verlegen und wartere gespannt auf die Reaktion des Ritters.

Vanion:
Vanion runzelte erstaunt die Stirn.
"Geschichten über Jeldrik? Zieht es Euch zu diesem Orden, oder wollt ihr die Sagen und Legenden, die sich um diesen Mann ranken, erfahren? Und wozu das Ganze?"

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