Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt
Ein Gasthaus in Engonia
Arienne:
Arienne leerte ihren Tee und winkte dem Wirt zu ihr noch einen zu bringen.
"Nein,der Orden intessiert mich nicht, jedenfalls zur Zeit nicht. Ihr liegt richtig: Ich möchte mehr über Jeldrik und die Sagen und Legenden die sich um ihn ranken erfahren. Das Buch hier", sie tippte ihre Lektüre an, "ist doch sehr trocken, aber ein paar Stellen machen mich neugierig. Ich habe auf dem Ball am letzten der Maultage Anfang Mai einige der älteren Knappen, die mit ihren Rittern bei uns waren, über die Suche nach Reliquien von Kaiser Jeldrik reden gehört. Sie waren darüber geteilter Meinung. Mir gefällt der Gedanke die Vergangheit zu erkunden und mehr darüber zu erfahren. Dazu möchte ich Engonien bereisen. Ich habe einiges über das Land während des Unterrichts erfahren, aber es hat mich schon immer gereizt das Land zu erkunden", sie pausierte um vom frischen Tee zu trinken, "ich habe dann vor... gut zwei Wochen meinen Mut zusammen genommen und bin hier nach Engonia gereist. Ich hoffe hier mehr über Jeldrik zu erfahren und Hinweise zu Reliquien zu finden um diesen dann nachzugehen."
Vanion:
Vanion erinnerte sich nur zu gut an seine eigene Reliquiensuche. Das war Jahre her, damals hatte er im Auftrag der Kirche Alamars nach den Gebeinen der Flamina Agathe gesucht - und sie auch gefunden. Sein Ziel war gewesen, sich beweisen zu können, um Lorainnes Knappe werden zu dürfen. Er musterte Arienne zweifelnd, aber den Verdacht, den er hatte, sprach er nicht aus.
Stattdessen sagte er in unverbindlichem Tonfall: "Nun, Schriften über das Leben und die Erhebung Jeldriks gibt es viele. Einer der bekanntesten Historiker unserer Zeit, Avernius von Barebury, hat Berichte aus verschiedenen Quellen zusammengetragen."
Er zog das Buch, das Arienne gelesen hatte, zu sich heran. "Tatsächlich, das ist einer der Bände aus seiner Feder. Die Schriften, die diesem Buch zugrunde liegen, hoffe auch ich hier zu finden. Wart Ihr schon dort?"
Der Ritter fragte sich, ob die Jeldriken ihn überhaupt noch kannten. Als er das letzte Mal bei ihnen gewesen war, hatte er keine guten Neuigkeiten gebracht, er war Knappe gewesen und das Ganze lag Jahre zurück.
Arienne:
Ariennes Blick ruhte aufmerksam auf Vanion. Sie ahnte, dass im ein paar sachen durch den Kopf gingen, beschloss aber nicht darauf einzugehen, denn sie wollte nicht zu neugierig erscheinen.
Sie nahm noch einen Schluck von ihrem Tee ehe sie dem Ritter anwortete: "Das es viele Schriften gibt kann ich mir vorstellen. Allein mein Vater hat mindestens zwei Dutzend. Einige davon sind wie das hier", sie deute auf das Buch, "von Averius von Barebury. Bei den anderen weiß ich es nicht. Ah, ihr sucht auch nach Texten über Jeldrik, was für ein Zufall. Ja ich war schon zweimal, nein mit heute sind es dreimal dort und habe um Zutritt zu den Archiven gebeten, aber sie haben micht jedesmal abgewiesen."
Vanion:
"Nun, es ist eben keine öffentliche Bibliothek, und wenn Ihr den Jeldriken dasselbe gesagt habt, wie mir, dann wundert mich ihre Antwort überhaupt nicht."
Vanion verkniff sich jedes Grinsen. Er hatte es früher gehasst, wenn jemand ihn angegrinst hatte, weil er voller Begeisterung für das eigene Vorhaben Hals über Kopf gegen eine Wand gerannt war. Also, im übertragenen Sinne.
"Aber ja, ein ziemlicher Zufall ist das, und eine schöne Überraschung! Andererseits begeben sich schon seit Jahrhunderten fahrende Ritter auf die Suche. Es ist viel Ehre zu gewinnen mit solchen Taten, und auch, wenn manch einer nicht zurückkehrt von seinen Fahrten, so bringen die meisten doch wenn schon nicht den Mantel selbst, dann doch gute Geschichten mit, die am winterlichen Hofe erzählt werden können."
Arienne:
Arienne verzog verlegen das Gesicht und zuckte mit den Schultern. "Nunja ich habe mit sowas leider noch keine Erfahrungen," sie machte eine Pause um noch einen Schluck Tee zu trinken und fuhr dann fort: "Ah es gehen also immer mal wieder Ritter auf die Suche nach Reliquien die Jeldrik zugeordnet werden. Mir kam es beim Gespräch der Knappen so vor als wäre das etwas Neues. Dieser Mantel von dem ihr gesprochen habt ist also so eine Reliquie??"
Ihr Blick wahr fragend.
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