Während Arienne sprach, sah Berengar sie an. Als sie seine Hand ergriff, konnte sie die frischen Vernarbungen auf der Handfläche deutlich fühlen. Aber ihre Worte holten ihn wieder ganz in das Hier und Jetzt zurück. Mit jedem Atemzug wurde er ruhiger. Schließlich fasste er einen Entschluss und straffte sich langsam. "Danke das du dir die Zeit nimmst, einem Älteren zu zuhören. Mit dem Titel geben wir ein Stück Menschlichkeit auf, und werden in den Augen vieler zu einem Symbol. Ein Symbol von Stärke, Mut, Zuversicht, Schutz, Entschlossenheit und Macht. Die unverwundbaren, unbesiegbaren, nicht von Menschenhand zu beugenden Streiter gegen das Unrecht in der Welt. Am Ende des Tages sind wir aber auch nur Menschen aus Fleisch und Blut. Mit Wünschen, Hoffnungen und Schmerzen. Von Zeit zu Zeit versteigen wir uns so sehr in die Ideale, die uns anhaften, dass wir vergessen, wie zerbrechlich jedes Leben ist."
Er deutete ihr an loszugehen und schloss sich ihr an. "Wenn du willst, nehme ich mir die Zeit über deine Ängste zu sprechen. Und auch wenn ich meine Gebete an andere Götter richte, könnte ich dir ein oder zwei Texte an die Hand geben, die mir Zuversicht spenden." So sehr ihn die Ereignisse erschüttert hatten, nun, da ihm bewusst wurde, wie sehr viele andere um ihn herum im Moment zu leiden hatten, fand er in alledem einen Teil seiner Stärke wieder, und wollte sie zum Nutzen verwenden.
Sie nahmen schließlich bei einem Abendessen Platz, und nachdem er sein Dankgebet gesprochen hatte, und zu Essen begann, sah er Arienne wieder auffordernd an.