Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt

[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg

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Nicole:
Als der Ritter sein schweigen beendet, hebt Klara den Blick von ihrem Buch in dem allerlei Zeichnungen von Gebilden zu sehen sind.

„Ich erwarte keine Unterhaltung, jedoch weiß ich, dass es helfen kann in solcherlei Stunden einfach nicht allein sein zu müssen.“
Dann denkt sie kurz nach.
„Lorraine hat mehr in ihrem Leben durchgestanden als viele von uns. War ein Fels in der Brandung, als überall die Wellen tobten und ertrug so viel ohne zu jammern...“
Sie hebt ihren Schleier über dem Gesicht an um Vanion in die Augen sehen zu können. Er ist dafür gemacht, ihn mit einem kleinen Hacken weg zu stecken.
Sie ist blass geworden und ihre Augen untermalen tiefe dunkle Schatten. Ihre Lippen wirken fahl.
„Viele werden ihr Andenken in Ehren halten. Geschichten werden erzählt werden, die Schreiber werden sie aufschreiben. Sie wird nicht vergessen werden, jedoch ist der Kampf nicht zu Ende.. er ist nie zu Ende und sie würde wollen, dass wir alle weiter machen.“

Vanion:
Auf die letzten Worte Claras zeigte Vanion eine Regung.
"Dieser Kampf hat grade erst begonnen."
Seine Stimme war eiskalt, und in seinem Blick lag nichts als Zorn.
"All diese Worte, alle diese Tränen. Soviel Schmerz und Leid und Tod. Wir sind weich geworden, haben zugelassen, dass des Täuschers Werk wieder Fuß fassen konnte. Atos' Füße beschmutzen engonische Erde, in Tailon Orikos starben die letzten Wächter des schwarzen Mondes. Und vor den Toren Engonias lassen wir es zu, dass ein Dämon unter unseren Freunden wütet."
Er atmete heftig und ballte die Hände zu Fäusten.
"Noch ist Zeit, zu trauern. Doch hat Lorainnes Leib erst zu ihrer letzten Ruhestätte gefunden, werden wir kämpfen. Werde ich kämpfen. Und dann, wenn die Übel, die dieses Land plagen, in ihre Schranken gewiesen sind, wenn Lorainnes Tod blutig gerächt ist, dann werden wir ihre Geschichte erzählen. Ihre, und die all jener, die ihr Leben gegeben haben."

Sandra:
Bis sie Arius hier erblickt hatte, war ihr gar nicht wirklich bewusst gewesen wohin sie reisten und dass er natürlich wahrscheinlich auch hier war.
Sie hatte den stattlichen Tiorsritter lange nicht gesehen, das letzte Mal auf dem Fest der Grenzen.

"Arius."
Ihr Gesichtsausdruck zeigte zunächst kaum eine Regung, und ihre Stimme war etwas kratzig. "Schön, dich zu sehen..."
Doch in ihr begannen Wut, Trauer und Hilflosigkeit wieder einen Kampf miteinander, was jedoch bisher nur ihre Augen verrieten.
Sie wusste, dass wenn sie jetzt und hier die angebotene Umarmung annehmen würde, diese herausbrechen würden, während der andere Teil von ihr sich nach einer starken Schulter sehnte.
Zunächst griff sie jedoch nur seine Hand mit einem kräftigen Griff wie eh und je, um ihn zu begrüßen.
Wenn jemand sich mit Kämpfen und deren Kosten auskannte, dann war Arius definitiv einer davon...
Das Offensichtliche brauchte sie ihm nicht mitteilen - Irmgard war befreit und es hatte Opfer gegeben.

Ulrich:
`Ein weitere Krieg also.... Krieg. Das Wort wiegt schwerer als eine bleierner Sargdeckel. Es wird viele Tote geben und so manche Kinder werden zu Weisen und Frauen zu Witwen. All das war nun unumgänglich. Der Krieg war ausgerufen worden und es lag nun am Tiorsorden wie er beginnen würde. Die Seiten würden sich aufstellen, aufmarschieren und kämpfen. Und keine von beiden würde vermutlich eine Diplomatischen Weg wählen.
Doch wo würde er kämpfen? Auf welcher Seite war ihm klar doch wo könnte er am meisten bewegen oder am meisten Leben retten?
Er verspürte auch keine Drang nach Rache für Lorainnes Tod. An wem auch? Der Dämon war tot und der Ketzer erschlagen worden. Es gab nur kalte Erde dort wo sie herkamen und außerdem durfte Rache niemals die treibende Kraft hinter seinen Taten sein. Lediglich der Zorn durfte der Vernunft helfend zur Hand gehen doch sein Zorn war noch lange nicht entflammt. Worüber auch? Einige fehlgeleitete Menschen die entweder durch den Täuscher verdorben oder durch Kelos geblendet waren? Die meisten hatten es mit dem Leben bezahlt und nur wenige waren verschont geblieben. Wenn überhaupt jemand seinen Zorn verdient hatte dann Kelos aber alle Sinne sind zu betäubt um dies jetzt zu wissen. ´

Er atmete die kühle und trockene Luft der Burg ein und sah zur Decke.

Nicole:
Während Vanion seine Rede hielt, lies Klara sich äußerlich kaum anstecken. Ihr Blick blieb kühl.
Erst als er endet beugt sie sich leicht nach Vorne und spricht leise.
„Weil wir sie zerschlagen werden...“ dann umspielt ein Lächeln ihre Lippen.
„Ich versuche Wissen zu sammeln, Erkenntnisse zu gewinnen und zu entwirren. Dies wird meine Aufgabe sein. So kann ich noch nützlich sein.“
Sie tippt mit den Fingern auf ihr Buch.

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