Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Burg Goldbach , Winter 269/270
Richard von Tannauer:
„Sehr wohl, ich freue mich darauf, ich werde mich auch noch etwas ausruhen.“ sagte Richard und sah der Baronin nachdenklich hinterher. Er bezweifelte, dass sich seine Verfolger so leicht vertreiben lassen würden. Er selbst hatte schon einige Listen und Umwege unternommen um sie abzuschütteln – und doch waren sie immer noch auf seinen Fersen. Solange er in der Burg war würden sie nichts unternehmen können, aber was danach?
Nachdem er das Bad beendet hatte wurden ihm saubere Kleidung gebracht und er hinkte zurück in seine Unterkunft, wo er einen frischer gewaschen- und verbundenen Friedrich vorfand, der friedlich in seinem Bett schlief. Die Tage der Entbehrung steckten auch Richard tief in den Gliedern. Kurz nachdem er sich auf sein Lager gelegt hatte, war er eingenickt.
Isabeau Lioncoeur:
Isabeau begab sich in ihre Kemenate und ließ sich von Fleur in eine warme Houppelande helfen. Außerhalb der gut beheizten Kemenate war es empfindlich kalt in der Burg und mehr als einer hatte bereits mit roter Nase und wehem Hals den Weg zu Soeur Alexane gefunden. Sie hatte keine Lust die nächste zu sein.
Während ihre Haare frisiert wurden, ließ sie sich das Gespräch mit Richard von Tannauer durch den Kopf gehen.
Sie mochte es überhaupt nicht, dass sich Strauchdiebe in der Nähe der Burg rumtrieben. Die Baronie hatte immer mal wieder Fälle von Wegelagerei, aber die meisten waren klug genug es im Norden an den Grenzen zu den anderen Baronien zu tun, wo sie sich rasch zurück ziehen konnten und ihnen Goldbacher Offizielle nicht ohne weiteres folgen konnten.
Hier lag die Situation etwas anders, zumal der Chevalier offenbar das gewählte Ziel war.
Als sie fertig gewandet war, begab sie sich auf den Weg zur Küche um das Abendessen zu besprechen und ließ Botschaft an den Sergeanten schicken, dass er sie dort treffen solle.
Francois:
Eine der Mägde hatte sich auf den Weg zur Schreibstube gemacht, wo sie den Sergeanten auch antraf und ihn informierte. Er begab sich denn zur Küche. Was sollte es wichtiges geben, dass beim Essen besprochen werden musste?
„Ihr wünschtet mich zu sehen, Madame?“
Isabeau Lioncoeur:
Isabeau saß an einem der Küchentische und nippte an einem Becher Tee, während sie mit dem Maître die Menüpläne für die nächsten Tage durchging. Der Winter war dieses Jahr launisch gewesen und hatte wenig Schnee gebracht, aber die Kälte zog durch Mark und Bein. Es war die Zeit für Eintöpfe und Cassulet, Grießbrei und heißen Wein, aber auch für Fasan und Wildschwein, frisch von der Jagd.
Aufgrund der unerwarteten Gäste wurde das Menü für die hohe Tafel umgestellt, Isabeau wollte sich nicht lumpen lassen.
"Non, das wird zu viel für heute." bremste sie den Maître aus, "Der Chevalier ist verwundet und müde von der Reise, ich möchte ihn willkommen heißen ohne ihn und seinen Magen zu überfordern. Eine leichte Consommé und mehrere Horsd'oeuvre reichen völlig vor dem glasierten Huhn. Südfrüchte zum Nachtisch. Bien?"
Nach der Zustimmung durch den Koch wandte sie sich dem Sergeanten zu:
"Setzt euch, Francois, wir müssen reden."
Francois:
„Oui Madame. Was kann ich für Euch tun?“
Francois nahm gegenüber der Baronin Platz und einer der Küchenjungen brachte auch ihm etwas zu Essen und einen Krug mit Bier.
Er wartete gespannt darauf, wie dieses Essen verlaufen würde...
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