Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.

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Francois:
Über den Tag ging jeder von ihnen seinen oder ihren Dingen nach, hin und wieder traf man sich und wechselte ein paar Worte. Jeder von ihnen schien einige Dinge mit sich und der Chevaliere ausmachen zu müssen. Über den Tag verteilt besuchten sie alle einzeln noch einmal den Baum.
Dann kam der Abend, und alle sammelten sich im Bereich der Küche. Es wurde geschäftig auf dem Anwesen, Francois erinnerte das Ganze an zu Hause...

Berengar von Thurstein:
Berengar hatte sich zum Abend hin dann vom Schmutz und Schweiß des Tagewerkes gereinigt und seine gute Hofkleidung angelegt. Diesen Abend würde er noch hier verbringen, doch am nächsten Morgen würde er nach Hause aufbrechen müssen. Wenn alles gut gegangen war, dann würde bei seiner Ankunft in Weltenend bereits darüber entschieden worden sein, wie das Reich auf die veränderte Lage in Voranenburg reagieren wollte. Aber heute Abend würde ihn das nicht weiter beschäftigen.

Tabea:
Nach dem Frühstück wusste Enid zunächst nicht so richtig, was sie nun eigentlich wollte. Sie schaute ein wenig dem geschäftigen Treiben auf dem Gut zu. Der vertraute Umgang der Menschen miteinander, wie sie gemeinsam Arbeiten verrichteten und ein Handgriff in den nächsten über ging erinnerte sie ein wenig an den Ort, wo sie aufgewachsen war. "Ein anderes Land, so viele Meilen dazwischen, und bei allen Unterschieden passieren doch überall dieselben Dinge" ging ihr durch den Kopf. Bevor das Ganze in Wehmut ausarten konnte, lief sie noch etwas umher und fand Berengar im Stall, wo dieser schwungvoll Bandobras Stall ausmistete. Ihr Angebot, ihm dabei zu helfen, lehnte er ab. Sie stromerte noch etwas ziellos auf dem Gut herum, bis ihr das Gewusel dort zu viel wurde. Also verzog sie sich in den Wald, wo sie einen ruhigen Ort fand. Sie zog ihr Schwert und begann, einfache Schläge in die Luft zu machen, zunächst langsam, dann zunehmend schneller. Die vertrauten Bewegungen und das Gefühl des Griffs in ihren Händen taten gut. Irgendwann setzte sie sich schwer atmend auf den Boden und lehnte den Rücken gegen einen Baumstamm. Erinnerungen kamen auf, an Lorraine, aber auch an andere Menschen, die sie verloren hatte. "Was geschehen ist, ist geschehen." Leicht verwundert stellte sie fest, dass dieser Gedanke inzwischen besser zu ertragen war.
Den Rest des Tages verbrachte sie damit, ihre wenigen Besitztümer zu pflegen und noch ein letztes Mal den kleinen Hof mit dem Baum zu besuchen.
Schließlich wurde es Abend und sie freute sich auf ein gemeinsames Mahl mit den anderen.

Francois:
Das Essen war rustikal aber grossartig. Trotz des Besuchsgrundes war die Stimmung am Abend gut und entspannt. Zu später Stunde zog Francois sich zurück um noch eine letzte Nacht vor der endgültigen Heimreise zu verbringen. Auch wenn es ihm leid tat, gehen zu müssen, wer wusste schon, wann sie sich wiedersehen würden.

Am nächsten Morgen war er früh auf und packte seine Sachen. Dann sattelte er Traveller und verabschiedete sich von denjenigen , die bereits wach waren.

Die letzte Etappe nach Goldbach stand an. Trotz allem freute er sich darauf, endlich nach Hause zu kommen.

Lorainne:
Die Halle war an jenem Abend voll, wie in Firngard üblich, feierte das Gesunde mit und auch viele Bewohner des nahen Dorfes waren gekommen-  sogar der alte Bourvis war Fulks Einladung gefolgt. Es wurden ein paar Reden gehalten, alte und neue Geschichten erzählt und später folgten die Lieder, die immer Tiger wurden, je weiter die Stunde vorrückte. Alles in allem ein ausgelassener Abend.
Irgendwann begaben sich die Gäste in ihre Räumlichkeiten, wer könnte, ging nach Hause, wer eine Unterkunft auf LaFollye hatte, suchte diese auf, und Ruhe legte sich über das Leben. Würde Lorainne noch Leben, wäre es Fulk ein passender Moment erschienen, um sich in die ewige Ruhe gleiten zu lassen. Doch die Pflicht verbot ihm solche Gedanken und so betete er zu den Göttern und war am nächsten Morgen einer der ersten, die die warmen Sonnenstrahlen genossen.

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