Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Nach dem Melekahrt.
Vanion:
"Was gestern geschehen ist, hat uns alle an unsere Grenzen gebracht. Mir gebührt soviel Dank wie jedem hier."
Vanion griff nun ebenfalls nach dem späten Frühstück, das Keks gebracht hatte. "Ehrlich gesagt war ich für jeden deiner Stürme dankbar, die du heraufbeschworen hast. Nur geht es mir gegen den Strich, mit welchen Mächten wir hier gemeinsam gestritten haben. So schön die Sonne nun ist, kann sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir im Namen Baron Norwins gemeinsame Sache mit etwas gemacht haben, was uns daheim nur Leid und Tod bringt. Das ist keine Geschichte, auf die ich stolz sein kann, zumal Norwin selbst tot ist. Hoffen wir, dass wir keinem größeren Feind den Steigbügel gehalten haben."
Trotz seiner düsteren Worte lächelte Vanion. Er sah Sasha an und sagte: "Es hätte einfachere Kämpfe gegeben, um unsere Freundschaft zu erneuern."
Keks:
Keks hörte den Worten der Kämpfer zu. Manchmal erforderten außergewöhnliche Situationen eben außergewöhnliche Konfliktlösungsstrategien. Offenbar waren alle halbwegs gesund und verstanden sich prächtig.
"Seltsam", dachte sie bei sich, "wie einfach ist es, Frieden zu spüren. Warum verkomplizieren alle immer alles?"
Aber: Eigentlich war in diesem Moment vieles egal. Sie genoss die kurze Auszeit, den Moment der Ruhe.
Als Vanion sich dazu gesellt hatte, war sie kurz unsicher, wie sie sich verhalten sollte.
Immerhin hatte sie mit ihm einiges geteilt und tiefe Gespräche geführt. In der Regel zog das irgendwelche uangenehmen Konsequenzen nach sich oder ein verändertes Verhalten. Aber, und das wusste sie: Sie war eigentlich unwichtig, spielte keine Rolle in seinem Leben und deswegen war es auch okay, dass er einiges wusste. Er würde sich wohl kaum einen Kopf darüber zerbrechen, wer sie war. Das beruhigte sie immens. Und sie würden sich ja auch in den nächsten Tagen trennen.
Aber dennoch war sie wieder näher zu Falk und Anders gerutscht. Er erdete sie.
"Wisst ihr was?" Sie schaute in die Runde. "Eigentlich würde ich gerne noch mal was singen. Mir ist irgendwie danach. Oder ein Lied dichten.
Über Vanion und Sascha, ihr seid ja immerhin wieder Freunde, so wie ich das jetzt verstanden habe. Über Anders, die mit ihrer Qualle Licht und Hoffnung spendet und unseren Tanz..."
Bei diesen Worten schaute sie Anders an: "Danke übrigens, dass du gestern mit dir den Kristall weggetanzt hast. Das hat so viele Spaß geamcht! Mit dir kann man toll rennen und lachen und singen und tanzen!"
"Oh oh oh...und über Arius natürlich. Immerhin hat sein edles Hinterteil einen Pfeil überlebt!"
Sie musste lachen!
Heute war ein schöner Morgen. Eigentlich wollte sie gar nicht anfangen zu arbeiten...
Akela:
“Leichtfüßig klar…. wir sind ja auch der Inbegriff der eleganten Elfen.” erwiederte Sasha lachend und stubste den Schamanenfels vorsichtig mit der Fußspitze an. Von schräg hinter ihr ihr hörte man das Auflachen von Isdranaan.
“Und es gibt nichts zu danken Falk. Wir helfen uns gegenseitig, jeder mit seinen Fähigkeiten.”
Bei Vanions Worten nickte sie nur.
“Ja, mehr als hoffen können wir momentan wohl nicht. Und ich sage es ja nur sehr ungern, aber ich befürchte, in unserer beider Leben ist “einfach” ein Wort, dass keinen Platz hat.”
Sie zwinkerte dem Ritter zu.
Auf Keks Einwurf hin fing sie an zu grinsen.
“Ein Lied…ohwei… Naja, solange es sich nicht um das Meer dreht…”
Anders:
Anders hatte sich bemüht Platz zu machen für die neu angekommen. Sie war etwas an den Rand gerutscht und verzog kurz das Gesicht als ihr Brustkorb wieder zu pochen begann.
Vorsichtig richtete sie sich auf und setzte sich im Schneidersitz hin. So war es besser. Sich an jemanden anzz lehnen war zwar schön aber im Moment konnte sie plötzliche Bewegungen nicht wirklich gut ausgleichen.
Sie lächelte Keks schief an.
"Gerne. Ich weiß zwar nicht ob es unser Tanz war oder das Gebet des Ignispriesters aber weg ist weg. Und wenn es nur dazu war damit die anderen was zu lachen hatten. Dann war es gut."
Sie biss das Kerngehäuse des Äpfel in zwei und kaute.
"Hm. Lieder machen ist manchmal ganz einfach und manchmal furchtbar schwer. Das Vanion Lied ist erst das dritte Lied das ich selbst gemacht habe."
Keks:
"Oh Anders, geht es? Jetzt haben wir uns so schnell bewegt.
Ein Lied...uff...ja ich kann so was gar nicht. Ich kann eher Geschichten erzählen.
Aber Alinja hat mir damals ein wunderschönes Lied beigebracht. Das hieß: 'Ich möcht mit meinem Zirkus ziehen!'.
Auf diese Melodie könnten wir was machen.
Hm...wartet mal...
Vielleicht könnte es so beginnen:
Ich möchte mit meinen Freunden ziehn,
die mich so wohl behüten.
Die ihren Stolz und ihre Kraft,
nutzen um zu helfen,
die ihren Stolz und ihre Kraft,
nutzen um zu helfen.
Die Dämm’rungsalben rot und schwarz,
sie bedrohn uns immer wieder.
Und ohne Skrupel oder Angst,
verletzen unsere Glieder
und ohne Skrupel oder Angst,
verletzen unsere Glieder.
Sie fangen ruhige Leute ein,
die sich nicht wehren können,
und erpressen Schutz und derlei Gut,
wir können es nicht ändern.
Und erpressen Schutz und derlei Gut,
wir können es nicht ändern.
Zwei Freunde hab ich fallen sehn,
sie bluteten aus Wunden,
und ohne nachzudenken schnell,
gab ich mich selber auf,
und ohne nachzudenken schnell,
gab ich mich selber auf!
Das Leben langsam zog von dann‘
Und ich, ich musste kämpfen,
zu stoppen flott den Todestanz,
mit Messer in meinem Nacken.
Da hört‘ ich plötzlich laut Geschrei,
und die Alben fielen,
der Vanion von dem Hang herab,
kam er wie ein Held gestiegen,
der Vanion von dem Hang herab,
kam er wie ein Held gestiegen.
Weiter bin ich noch nicht. Eigentlich müsstet ihr jetzt alle eure großen Taten der vergangenen Tage hineinpacken und wir können das Wochenende verarbeiten.
Achja...und Vanion, ehe du jetzt etwas sagst: Das bleibt da genauso stehen. Immerhin warst du ja mein Held!"
Die Erinnerung an die Dämmerungsalben, die gedroht hatten, sie zu töten, jagten ihr einen Schauern über den Rücken. Sie kuschelte sich wieder eng an Falk.
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