Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach (Frühjahr 270 n.J.)

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Francois:
„Anscheinend hat er sich nach Mademoiselle‘s Tod von der Insel aus auf den Weg hierher gemacht. So liest sich jedenfalls das, was die Brüder schreiben. Aber dann verliert sich die Spur. Ich würde vorschlagen, jemand begibt sich zur Küste und versucht auf dem Weg mehr in Erfahrung zu bringen. Vielleicht hat ihn jemand gesehen und kann etwas erzählen.“

Francois gingen mehrere Möglichkeiten im Kopfe herum, aber er wollte keine davon derzeit laut aussprechen.

„ Ich würde die Garde - abgesehen von ausgewählten Personen - zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht informieren wollen. Es würde nur mehr Fragen als alles andere bringen.“

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau sah immer noch geschockt aus. Sie nickte dem Sergeanten zu, während ihr offenbar ähnliche Gedanken durch den Kopf gingen. Sie murmelte ein kurzes Gebet für Aimées Seele und empahl sie Lavinia.
"Das ist furchtbar. Wir müssen schleunigst Dinge in Gang bringen. Eponine? Lass Trauer ausrufen und verfasse Briefe an die Wittebrüder, dass wir Aimées Leichnam abholen und an ihre Familie überführen werden. Schreib auch einen Brief an ihre Familie, damit sie so schnell wie möglich davon erfahren und ihre eigenen Vorbereitungen treffen können. Soeur Alexane soll heute Abend eine Trauerandacht halten. Weise die Küche an entsprechende Opfergaben vorzubereiten."
Sie wandte sich Francois zu:
"Sendet einen Kundschafter aus, er soll versuchen den Weg des Marschall nachzuvollziehen. Er soll direkt an euch Meldung erstatten. Der Kämmerer wird euch Münzen für die Ausgaben geben. Untersucht seine Stube und seine Habseligkeiten, compris?"

Eponine:
"Qui, Madame", Eponine tauschte einen kurzen Blick mit Francois, denn offenbar dachte Madame in ähnlichen Bahnen. Wenn das Verschwinden des Marschal kein Unfall war, hatte er eventuell mehr mitgenommen als für die Reise zur Insel notwendig gewesen wäre. Mehr Gedanken daran zu verschwenden war aber im Augenblick nicht die Zeit, da Madames Anweisungen keinen Aufschub duldeten. Auf dem Weg zur Tür legte sie sich bereits den kürzesten Weg durch die Burg in die Schreibstube zurecht, der über die Räume der Soeur und die Küche führte.

Francois:
„Oui Madame. Ich habe bereits jemanden im Sinne, den ich mit der Kundschaftung beauftrage. Die Stube werden wir uns im Anschluss ansehen.“

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau seufzte, was eine miserable Situation!
Im besten Falle hatte der Haushalt zwei Tote zu beklagen, im schlimmsten Falle... darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken. Sollte etwas ehrenrühriges dahinter stecken, dann würden sie es noch früh genug erfahren.
"Wen wollt ihr schicken?"

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