Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Geschichten und Gespräche
Im Aine-Tempel in der Nähe des alten Heiligtums
Sarah Kupferschläger:
Sarah sitzt im Innenhof des Tempels, der durch die Sonne angenehm erwärmt wird. Das Gambeson hat sie bereits seit zwei Tagen nicht mehr angehabt, seit sie alle hier angekommen sind. Fisken war bis zu ihrer Ankunft nicht zu sich gekommen und Lix war noch immer sehr schwach gewesen, sie konnte nur mühsam selbst laufen...
Merrik hatte sich schnell von seiner Verwundung erholt, aber das hatte sie nicht anders erwartet, er war zäh... Er hatte sich bereits jetzt mit Xander und ihrem fremden "Mitreisenden" wieder auf den Rückweg nach Condra gemacht.
Janus´ Schulter macht ihr noch etwas Sorgen, und Fisken ist auch jetzt noch nach zwei Tagen Pflege hier im Tempel sehr schwach. Das Gift der Sivar-Priesterin muss verdammt stark gewesen sein. Ein Wunder, dass Lix - UND Fisken - das überlebt haben...
Sarahs Gedanken schweifen weiter. Sie müssen weiter nach Grenzbrueck, haben nicht mehr viel Zeit. Vielleicht noch vier, fünf Tage...
Bereits am Tag ihrer Ankunft hatten zwei Boten den Tempel verlassen, einer in Richtung Fingara, einer nach Engonia, jeder von ihnen mit einem Brief an Richard Brin von Fingara ausgestattet, und Sarah hofft, dass sie dem Baron noch persönlich begegnen kann, um mit ihm einige Worte über das Orakel zu wechseln. Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät, auch wenn die Kunde über die letzte Sitzung des Senates sehr beunruhigend ist...
Lix:
In einem sonnigen Labor sitzt Lix und starrt wütend auf einige geliehene Apparaturen. Dieses dreimal verfluchte Zeug! Sie hat den Stein, in den sie das Gift aus Fiskens Körper gebannt hatte schon fünfmal gereinigt und immer noch schlägt der Indikator um. Fluchend dreht sie die Flamme höher und gießt vorsichtig Indikator nach. Mit einem satten Knall zerbricht das Gefäß und ein Glassplitter zieht einen roten Kratzer über Lix' Gesicht. Seufzend macht sie sich daran, das Chaos zu beseitigen. Dann eben doch ein neuer Stein, die Dinger sind so verdammt teuer...
Richard Brin von Fingara:
Bevor der Tag zur Neige geht ist draußen plötzlich Stimmgewirr zu vernehmen. Sara späht aus dem Fenster und greift reflexartig zum Bogen, bevor sie realisiert wo sie ist.
Ein Trupp schwer gerüsteter Reiter näher sich. Die warmen Strahlen der Abendsonne spiegeln sich auf den Rüstungen und Speeren. Das Licht verleiht den blau/gelben Wappenröcken einen Glanz von Beständigkeit und Wärme, der jedoch schnell wieder verfliegt als sich Sara zu Bewusstsein ruft, woher diese Farben kommen.
Angeführt wird der Trupp von drei Rittern in voller Rüstung. Allesamt gestandene Männer, wie aus dem Märchen.
Die Reiter sitzen vor dem Tempel ab und zwei der drei Ritter schreiten selbstsicheren Schrittes auf das Portal des Tempel zu.
Stürmisch werden sie vor Vorsteher begrüßt und nachdem sie einige Worte gewechselt haben begeben sie sich ins Innere. Die beiden Ritter fallen im Hauptgang auf die Knie und senken das Haupt vor dem großen Diamanten, der das Zentrum des Tempel symbolisiert. Beide sprechen ein kurzes Gebet. Gleichzeitig, wie Soldaten, stehen sie auf und werden vom Vorsteher zur wartenden Sara gebracht.
Bevor der Priester die Dame vorstellen kann ergreift der leicht kleinere der Ritter das Wort.
Archontin Kupferschmied. Es ist mir eine Ehre euch kennen zulernen. Mein Name ist Richard Brin von Fingara Oberkommandierender der Reichsgarde von Tangara *verbeugt sich* und dies *er deutet auf den Ritter neben ihm* ist der Oberkommandierende von Silvanaja. Als wir eure Nachricht erhielten kamen wir so schnell wie möglich.
Sarah Kupferschläger:
Nachdem Sarah zum Bogen gegriffen hat, entspannt sie sich bewusst. Sie hat sich die gesamten letzten Tage nicht wirklich entspannen können, ständig gehen ihr die Ereignisse durch den Kopf und die Gedanken fliegen, als ihr immer und immer wieder bewusst wird, was sie in der letzten Woche erfahren musste... Erst danach wird ihr klar, dass sie Richard Brin von Fingara auf Anhieb erkannt hatte. Er sieht genauso aus, wie sie es in ihren... Träumen... gesehen hatte. Sie stellt das mit einer gewissen Beunruhigung fest.
Als sich Richard vorstellt, stockt Sarah kurz. Dann: "Ich freue mich auch, Euch kennen zu lernen, Baron. (sie nickt auch seinem Nebenmann zu)Verzeiht, wenn ich Euch verbessern muss: Ich bin keine Archontin, ich bin lediglich Befehlshaberin der Feste Silbertor in Condra und mitnichten Mitglied des Hohen Rates." Nach einer kurzen Pause: "Danke, dass Ihr so schnell gekommen seid, ich habe gehofft, Euch noch anzutreffen, bevor ich weiterreisen muss. Wir haben einiges zu bereden, was für die... Zukunft (bei dem Wort stockt Sarah kurz und wird nachdenklich) Engoniens von immenser Wichtigkeit sein kann.
Mein... Bericht könnte etwas länger dauern." Sie wendet sich zum Priester, um ihm die Gelegenheit zu bieten, ihnen einen Besprechungsraum zuzuweisen.
Ayla:
Ayla blickte aus der Ecke des Hofes hinüber. Als auch sie erkannte wer der Besuch war und das sie eben genau auf diesen gewartet hatten legte sie die Schriften beiseite die sie am studieren war und machte ein paar unsichere Schritte auf Sarah und den beiden Rittern zu.
In dem Moment als Sarah zu dem Priester herrüberschaut hat sie die Gruppe erreicht und steht nun unsicher auf einer Haarsträhne kauend daneben.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln