Rania sah Kassos an. "Ich bin nicht vorlaut, nur direkt. Und sonderlich gut geschlafen habe ich nicht".... als Rania an ihren Albtraum dachte, lief es ihr kalt den Rücken hinunter. Sie sagte jedoch nichts. Abrupt musste Rania die Zügel anziehen, um die zwei Kinder, die gerade auf der Straße nachlaufen spielten, nicht umzulaufen. In Gedanken versunken sah sie ihnen hinterher.
Hier und da grüßte sie den Ein oder Anderen. Menschen, die oft in den Tempel kommen, und um Rat und Beistand bitten. Und wiederrum sah so mancher sehr überrascht den Reisenden Hinterher. Eine Agapima und Begleitung eines Tiorpriesters?? Ein sehr ungewöhnliches Bild. Plötzlich kam eine junge Frau mit einem Baby auf dem Arm auf Rania zugelaufen und überreichte ihr einen frisch gepflückten Blumenstrauß. "Agapima, ich danke euch! Lavinia erhörte meine Gebete und schenkte mir und meinem Mann ein Baby. Nimmt diesen kleinen Blumenstrauß als Dank."
In diesem Moment kam ein junger Mann hinzu und legte sehr liebevoll seinen Arm um die Junge Mutter und dem Kind. Freundlich lächelnd nahm Rania den Strauß entgegen. Familienglück wie dieses ist das höchste Gut auf Erden, dachte Rania. Fast war sie zu Tränen gerührt. Solch eine Liebe berührte ihr Herz zutiefst. Sie dankte für die Blumen, wünschte der kleinen Familie weiterhin viel Glück und setzte ihren Ritt fort.