Ich pflanze mich mal hier drunter
1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung (für die Con geeignet? Gut Erreichbar?)
Ich mag das DPSG Gelände in Westernohe. Und ich hab mich gefreut die Neuerungen zu sehen. Ein Gelände, das sich entwickelt, ist ein Gelände, das uns erhalten bleibt. Für die Con ist es eine schöne Kulisse, das eine oder andere Schlagloch auf dem Turnierplatz ist nicht ganz günstig von Mäusen oder Maulwürfen konzipiert worden, aber so ist das in der Natur. Ich finde, das Fest der Grenzen passt dort gut hin.
2. Unterbringung
Eigene Lager, eigene Verantwortung. Aber: Es ist sehr praktisch, sich mit einem Lagerplan anmelden und sich Nachbarn wünschen zu können. Dadurch kann man sich sehr gut aufstellen und die eigene Unterbringung wirklich nach oben anpassen.
3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)
An sich war es ja Selbstverpflegung. Aber ich mochte das Angebot der anwesenden Händler, was die kleinen Speisen für Zwischendurch anging. Vielleicht mögt ihr mal die diversen Angebote vom Markt und am Turnierplatz von einem zufriedenen Kunden grüßen.
4. NSC hinsichtlich Rollenspiel
Ich kann auf der Grenzwacht keine NSC erkennen. Sollten dort also welche sein, sind sie offenbar sehr gut.
5. NSC hinsichtlich Kampf
Siehe Punkt 4
6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse, Sicherheit, Härtegrad, ... )
Das Helmholzen als Vollkontakt-Mannschaftssport finde ich sehr kurzweilig anzusehen. Auch wenn ich jedes Mal den Holzpflock im Auge oder in der Brust eines Spielers Ahne, wenn nach dem Helm gehechtet wird. Dieses Jahr mit vorher angekündigtem Alkoholverbot für Teilnehmer hatte ich ein besseres Gefühl dabei.
Das Gestampfe fand ich eine schöne Neuerung. Um so schöner, dass hier ohne Münzwurf gearbeitet wurde. Hier waren schöne Szenen ritterlichen Verhaltens und sportlichen Ehrgeizes zu sehen, und durch das gewünschte Nehmen von Gefangenen und Auslösen gegen Friedensgeld wurde zusätzliches Spiel generiert. Gerne nächstes Jahr wieder.
Der Fußkampf hatte seine glanzvollen Momente. Aber der Münzwurf für die Bestimmung der Sieger gefällt mir einfach nicht. Das ist aber eine Frage der persönlichen Präferenz.
Der Tjost hat sich dieses Mal im Vergleich zum Vorjahr sehr gezogen. Vielleicht würde sich hier ein anderer Tageszeitpunkt anbieten, um die Temperaturspitzen zu meiden und nötige Pausen zu verkürzen oder überflüssig zu machen. Die Pferde waren dieses Jahr anfälliger für Richtungsänderungen. Ob das am neu beschafften Material lag, wäre da sicherlich mal interessant zu erproben. Letztes Jahr gab es, meine ich, nur einen Ritt in die Schranken, dieses Jahr waren es einige mehr.
7. Plot ggf. Unterplots (was hat gefallen, was war unverständlich, ...)
Plot war für die Kinder vorhanden, und den haben sie wohl auch gelöst, wie ich hörte. Ich weis nur, dass eine Fee darin vorkam. Mehr nicht, denn er war ja ausdrücklich für die Kinder geplant. Fand ich gut.
8. Ambiente (hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC, ...)
Die Ehrung der Helden von Caer Convay, das Denkmal der Schlacht, und die Zeremonie am Denkmal fand ich sehr schön. Auch die Ausrufung des Festfriedens war wieder sehr gelungen. Die Dekorationen der Kampf-Wiese, die Wegweiser, die Taverne zum wandernden Wegkreuz und die neuen Pferde fand ich sehr schön.
Die Drapierung der Helme fand ich nach dem herrschenden Prozedere dieses Jahr stabiler, und für die Damen gut sichtbar. Leider bekamen die Zuschauer abseits der "Tribünen" nicht viel mit.
Die von der Taverne frei gehaltenen Schausteller und Musikanten haben viele schöne Elemente und viel Zerstreuung geboten, auch über die drückenden Stunden des Tages.
Ich mag das Ambiente, was nicht mehr sein will als es ist: eine Festwiese für das Fest der Grenzwächter. Und das mag ich sehr. Es wird getan was geht, und nicht mehr versucht zu zeigen als vorhanden ist. Bodenständig, ehrlich, schön.
9. Die Spielleitung (SL) - waren es ausreichend SLs? Konnte immer geholfen werden? Gab es Probleme?
Ich hatte immer eine SL in Reichweite, wenn ich eine hätte brauchen können. Und der kurze Draht unter einander und zu den Sanis per Funk war soweit ich mitbekommen habe immer funktionstüchtig und verkürzte die Wege um so effektiver. Gut durchdacht und umgesetzt.
10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet?
Es war soweit mir das aufgefallen wäre keine Situation im Gange, wo jemand die Frage nach einem Regelwerk gestellt hätte.
11. Wie fandest du die Mitspieler?
Jetzt würde es wieder ganz schlimm unfair, weil ich nicht alle benennen kann, die es verdienen würden. Ich habe meine Mitspielenden sehr genießen können auf dieser Veranstaltung. Wo ich persönliches Spiel hatte, waren die Szenen stimmig und fühlten sich echt an, kein bisschen wie gespielt. Alle haben sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten eingebracht um das Fest der Grenzen lebendig werden zu lassen, und es fühlte sich lebendig an.
Besonders in Erinnerung bleiben werden mir (in der Reihenfolge, wie sie mit einfallen und ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- die Handwerker mit ihren Gewerken und Handelswaren ,
- die Yddländer, zu deren Fest wir dazu kommen durften,
- der Abend als Gäste bei ihrer Hochgeboren Isabeau Lionceur, Baronin von Goldbach und ihrem wundervollen Gefolge,
- die Teilnahme am Gestampfe im Aufgebot des Herrn Wulfgar von Rüden, Ritter zu Moosgrund, Kronrat zu Yddland,
- der erste Lanzengang des Edlen Herrn Yale von Lichttal,
- mein Duell mit dem Herrn Vanion Bachlauf aus Roquefort um die Ehre Ihrer Hochwohlgeboren Svenja, Baronin von Feuerklinge, mit der Hilfe und dem Beistand so vieler, die ich hinter mir wissen durfte, auch wenn ich unterlegen war,
- meine Erste Reise mit meiner Knappin, der jungen Dame Eufemia von Rond,
- mein Beistand für Anders,
- das Geschenk von Lyra,
- der schmutzige Witz von Dante,
- das Edikt meiner Herrin, ihrer Erlaucht Klara Isaroia Sophie, Baronin von Quellengrund,
- der Herold und seine Persevanten
- und so viele andere, deren Namen ich teilweise nicht einmal kenne.
12. Was hat Dir besonders gut gefallen?
Das schöne, intensive und dichte Spiel, was ich mit vielen hatte,
das Wiedersehen mit vielen Leuten, die ich zu selten sehe,
das ich die Knappin und die Tochter meines Charakters auf der Reise dabei haben konnte,
das Lichttal einen Ritter im Tjost hatte, dessen Helmzier für Interesse und Wohlwollen gesorgt hat, wo man dies nicht unbedingt erwartet hätte.
13. Was hat Dir absolut nicht gefallen?
Absolut nicht gefallen hat mir gar nichts. Das eine oder andere Details würde mir anders besser gefallen, aber ich glaube, das wird einem immer wieder passieren.
14. Zusammenfassung, Fazit - und würdest Du nochmal kommen?
Zusammenfassend war die Grenzwacht 22 mein Jahresurlaub 2018, und ich habe einen schönen Urlaub verbracht. Danke dafür. Ich komme sehr gerne wieder.