Die letzte Kammer auf der linken hat die selbe Größe wie einer der Schlafsäale, an Einrichtung wurden zwei Schränke hierher geschafft und zwei Feldbetten die mit Fellen ausgelegt wurden aneinandergestellt. Ein gewaltiger Tisch befindet sich mit einem dzt. Stühlen darin. Auf dem ein Kranz mit 12 Widderhörnern steht und einigen Schädeln die des nachts als Kerzenleuchtern den Raum in fahles Licht tauchen. Angeblich ist es nicht selten das hier die Söldner die schlimmsten Dinge planen würden und dieser Tisch schon viel gehört habe von Männern die bald sterben müssten.
Ein paar Felle von seltsamer Zeichnung oder Form hängen hier, einzelne Hautfetzen wurden gegerbt darauf Tatoowierungen die in einfache Rahmen gespannt sind und wohl ehemals Menschen zierten. 2 längst verweste Schädel liegen auf dem Ende des Tisches die mit leeren Augen in die Richtung von Rogars Bett starren. Teppiche und Gobelins schmückten einst die Wände nun sind sie bis auf den Bruchstein kahl. Ein paar leere Regale, naja bis auf ein paar kristallene Karaffen in denen gebrannter ist und verzierte Pokale aus buntem Glas, zwei kleine Kerzenständern reichlich verziert aus lange angelaufenem Messing und ein Ellengroßer Silberner Spiegel von reinstem Messing eingefaßt. In einer offenen Kiste befinden sich ein paar bunte und teils seltsam anmutende Phiolen. Woher sie stammen, von Leuten die den Tod fanden, von Höfen und geplünderten Häusern vielleicht hat er es auch einfach irgendwo mitgehen lassen. Besteck findet sich im Schrank, bunt zusammen gewürfelt aus Horn, Zinn und Holz, teilweise mit Griffen aus Horn, teilweise einfache Forken aus gebogenem Eisen.
Über dem Kamin hängen Geweihe riesiger Hirsche und Schädel von abstrusen Wesen die manchmal nicht so recht einzuordnen sind. In einigen großen Kisten befinden sich sogar noch Kleider, kleinere Schmuckstücke liegen auf dem Tisch und alles andere mögliche Beutegut das die Söldner wohl noch nicht zu Barschaft machen konnten. Der Rest passt in eine kleine verschlossene Schatulle.
Es macht den Eindruck als würde der Hauptmann gerne angeben aber die geschmückten Wände sind kahl die Regale und Truhen längst leer, alles wurde versilbert in den letzten Monaten. Kleine Rinnsaale geronnenen Blutes und zwei in das Mauerwerk eingelassene Handfesseln deren nutzen fraglich ist schüren nur die Gerüchteküche und das etwas Böses von hier ausgehen solle.
Rogar Swanson ist der "Hauptmann", wie sie Ihn nennen. Angeblich stammt er noch von den alten Söldnern ab, die früher hier lebten und deren Banner sie wollen. Der jüngste und letzte Sohn, des lange gestorbenen Söldnerführers der mit seinen Männern für die Stadt fiel. Niemand weiß genau woher er die Narben im Gesicht hat, wo Ihn sein Leben hingetrieben hat und woher diese Männer alle kommen die Ihm folgen oder in der Kaserne einkehren, das Gold scheint längst verpraßt. Gerüstete marschieren hier ein und aus. Angeblich wurde er kurz nach dem Fall der Stadt wie ein Hund aus dem Tor gejagt und will jetzt beanspruchen was nur Ihnen gehört. Der Krieg hat Ihn alt werden lassen sagen manche, die Rauschsucht habe Ihn in festem Mantel, zu oft haben Leute in den Tavernen gesehen. Wie seine Hände zu zittern begannen von Gicht geplagt und die Augen von Wahnsinn starr und zitternd auf eine Wand gerichtet.
Eine Geschichte vom Hühnerdieb zum Hauptmann eines halben Banners und mehr Männern und Frauen. Man sagt er hatte noch vor kurzem eine hundert Schaft in Diensten. Nun sind es kaum noch 2 dzt. die seinem Wort folgen. Niemand weiß wie viel Blut an seinen Händen klebt um so viel Gold und Männer zusammen zu raffen. Er soll bereits vor langer Zeit zu Tior gefahren sein, der Dämonenhölle entkommen sein und hätte sich selbst mit seinen Männern in Tiors Reich befördert. Er soll auf Feldern gestorben sein und längst gehangen und ist doch immer wider zurückgekehrt um noch mehr Waffen und Rüstungen zu sammeln. Noch mehr Männer zu rüsten und jeden Tag soll er dem Herrscher über Blut und Feuer huldigen, um Ewig zu Leben und seine Männer unsterblich zu machen durch seinen finstren Gott des Krieges.
Er bringt Kupfer, Nahrung und Arbeit in die Stadt auch wenn es nicht für alle reicht, soll hier schon fiel passiert sein im letzten Jahr. Doch langsam fürchten die Bürger den Tag der gekommen ist, es herscht Krieg und der Hauptmann hat keine Seite gewählt außer seiner eigenen, flüstern Sie.
Wenn man die Dörfler fragt:
"Er ist ein Bastard wie sein Schwert und seine Männer, aber er hat Gold und er hat Arbeit, brauchst du ein paar Kupfer ?"
"Er tötet für Gold und seinen Gott, wie viele vor Ihm und er wird erst Schluß machen, wenn Ihn einer seiner Männer erschlägt, wie es bei den Wölfen ist. Und auch dann nimmt es kein Ende den die Männer haben Söhne. Bewahrt uns vor seinen Bastarden, denn wie der von Jerowan stammt, wird einer von Rogar hier aufkreuzen."
Wenn man Söldner fragt:
"Einer vom alten Schlag, besoffene Söldner fallen weich. Wenzingen, Winningen, Ravernien, Moriat, Ne' Hemar, Nekar, Amolonde, Villa Duria, Lodrien, Condra, Samarkand, Isakrion, in den Orklanden gewesen sein und vielen Ländern und Herren mehr gedient haben. Einen Kriegstross aufgestellt haben, Länder befreit und geplündert. Mit den Weibern des Adels, mit den Elfinnen, mit dem Drowgezücht gar ins Bett steigen und Bastarde zeugen.
Dämonenblut in seinen Adern fließen und Tior diesen schmächtigen Kerl seine Kraft verleihen. Ob er einen Sohn hat, man weiß es nicht, eines Tages wird wider einer auftauchen, dem Herrscher über Blut und Feuer dienen wird er und er wird ein Bastard sein. Ein Bastard in einer Welt des Lichts. Mit Herzen glühend wie die Hölle für den Krieg und das Blut heiß wie das Feuer der Esse. Jede seiner Narben für einen Toten stehen, der auf seinem Gewissen lastet. Sein Gesicht das Bezeugen was er zum Lebensinhalt gemacht hat, den Krieg. Er lebt mit Ihm und für Ihn, gibt es keine Kriege mehr, wird auch er er sterben und herrschen. Aber manchmal hat man das Gefühl er wird alt und kaum passiert das, findet sich ein Neuer Hoher Herr der seine Dienste wünscht und nichts zu verlieren hat, wenn er Männer wirbt die dem finstren Gott des Krieges huldigen. Er holt wonach es den Hohen Herren dürstet, sei es Ihre Krone oder die die eines anderen, eine Königin oder nur eine Baronsnichte zweiten Grades, gar ein armes Mägdelein hat man ihn schützen sehen. Ein Gut zu verteidigen, ein Ding zu klauen, ein Schatz zu suchen und zu bergen, ein Handelstreck zu geleiten, ein Dienst als Leibwache, keine Arbeit die er für den richtigen Sold ausschlägt. Fragt Ihn und zahlt den Preis den er verlangt mit seinen Männern."
Wenn die jeldriktreue Reichsgarde fragt:
"Ich bin mir schon lange unsicher, aber mir ist als hätte ich mal einen Steckbrief von dem gesehen. Verurteilt in Lodrien is er. So ehrlich wie die Diener Szivars, glaubt Ihm kein Wort. Aber man kann Ihm immer noch nichts anhängen was ihm an den Strick befördert, aber wir kriegen Ihn, keine Sorge. Und die Saubande die er anführt, wird den Marktplatz schmücken, bis die Krähen nichts von Ihnen übrig lassen."
"Alamar wird Ihn richten und er wird es lange tun, wenn er Zeugniss ablegt."
Wenn man die Kaisertreue Reichsgarde fragt:
"Ein Söldner, geächtet wie die sein verkrüppelter Bruder der eines der Eichenkreuze ziert!"
"Keine Ahnung, versteckt sich gut aber er ist dran, Kopfgeld verjährt nicht."
"Ein Sektenanführer sagen sie, einige Priester kennen seinen Namen."
Wenn man auf Barbaren trifft:
"Tak, jes Son at Wielf. Son at Zarbon. Spierdalai!"
Rogar selbst soll lange nicht so intensiv gearbeitet haben, man munkelt das er der Alchemie fähig sei und eine ganze Partisaneneinheit mit mysteriösen Tränken ausgerüstet haben soll welche die Schattenwölfe lange aufhielt. Der Ausbruch aus der Stadt brachte sie in den Winter und nun stehen die Wölfe des Kaisers im Wald vor dem Tor und werden den Einlass fordern.