Müde räkelte Stella sich in ihrem Bett und am liebsten hätte sie sich nach der langen Diskussion mit Gorix, die erst in den frühen Morgenstunden und nach reichlich Alkohol endete, noch einmal umgedreht.
Ein Blick in die andere Ecke des Raumes zu dem Bett in dem Gorix schlief verriet ihr, dass es ihm ähnlich ging, doch es half alles nichts.
“Gorix…. Wir sollten langsam aufstehen….”
Also kletterte sie aus dem Bett und suchte ihre Sachen zusammen, bevor sie sich zum Frühstück begab.
Im Speisesaal angekommen hielt die Magierin die Augen nach ihrem Krug offen und fand ihn auf dem Tisch, auf dem sie ihn vor gar nicht so langer Zeit zurückgelassen hatte - mit einem guten Schluck rumhaltigen Erfrischungsgetränks. Sie zuckte die Schultern, nahm einen großen Schluck daraus und holte sich anschließend einen Teller mit Brot, Rührei und Wurst.
Als sie den Kanzler an einem der Tische sitzen sah, verbeugte sie sich leicht und wünschte diesem einen guten Morgen. “Schönen guten Morgen, Herr Kanzler. Gorix sollte auch in Kürze herunter kommen. Ich nehme an, er packt noch.”
Bald darauf waren sie, ihr Meister und Runa unterwegs, um den Wegstein näher zu untersuchen, der die Hinreise für die beiden so beschwerlich gestaltet hatte. Er war einfach nicht für Gorix mit dem Wegenetz erreichbar gewesen und sie wollte der Sache auf den Grund gehen, denn bisher hatte es damit keine Probleme gegeben.
Auch das kränkliche Erdelementar hatte für Beunruhigung gesorgt, dass irgendetwas nicht stimmte. Aber eine Idee, was sie dagegen tun konnten hatte die junge Magierin auch nicht.
Und auch der Wegstein sollte ihre Befürchtung, dass etwas mit ganz und gar nicht stimmte, bestätigen, denn es war eine lokale Bewegung der Erde, die dafür gesorgt hatte, dass die Position des Wegsteins sich ausreichend weit von der Leylinie entfernt hatte, um die Verbindung zu unterbrechen.
Vulkanausbrüche, heftige Stürme und jetzt so etwas.
Es waren nur einige Zentimeter, vielleicht ein halber Meter, die nötig waren, doch für die akkurate Matrix der Wegsteine ausreichend - keine Verschiebung, die üblicherweise zu erwarten war, nicht einmal über viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte. Eigentlich.