Ende des 3. Mondes 267 nach Jeldrik
Frühlingsbeginn
Mit dem Frühlingsbeginn fangen die ersten Arbeiten auf den Feldern an. Auch auf den Höfen muss so einiges ausgebessert und die Arbeit getan werden, für die später keine Zeit mehr bleibt. Da ist es recht ungünstig, dass sich viele der jungen Burschen und Maiden zur Burg begeben, um sich für die ausgelobten Stellen im Wachdienst mustern zu lassen. Tannjew lässt Herbrand hierfür freie Hand, und dessen unkonventionellen Auswahlkriterien sorgen bei den Zuschauern, allen voran Ludovika, Varya und Marie, für einige Belustigung.
Zur Monatsmitte treffen einige Schreiben ein. Das Eine ist an Walter von Sangenwalde gerichtet und berichtet von der schweren Erkrankung des Vaters, was dieser als Anlass zum sofortigen Aufbruch nach Sangenwalde nimmt. Zwei weitere Schreiben sind Einladungen an Herrn Tannjew. Gorix Feuerklinge soll in den Adelsstand erhoben werden, wozu der Graf von Voranenburg ein großes Fest mitsamt Turney ausrichtet. Auch wenn er sich fragt, wie das alte Schlitzohr sich diesen Titel ergaunert hat, freut er sich schon auf die Feierlichkeit und die damit einhergehende Möglichkeit, zahlreiche Freunde wiederzusehen, mit denen er so viel erlebt und durchlitten hat. Das zweite Schreiben verkündet von einem noch freudigeren Ereignis, nämlich der Eheschließung von Damian und Leonie. Offensichtlich soll das Jahr eins der Festlichkeiten werden.
Nedra Schrein verwaist
Der Schrein Nedras auf Burg Norngard bleibt verwaist. Mika Silberpfeil, die mit dem Familienschwert Maranwe die Burg verlassen hat, soll gelegentlich in der Nähe von Elbbrück gesichtet worden sein.
Kampf gegen das Moor
Die Bauern rund um Elbbrück bemühen sich, Land zurückzugewinnen, dass das Moor geraubt hat. Man hebt Gräben und Kanäle aus und versucht so eher schlecht als recht, größere Flächen trocken zu legen.
Der Jeldrike
Ein Mönch aus der Einsiedelei der Jeldriken nördlich von Wallheim reist zur Burg und bittet um eine Unterredung mit dem Burgherren. Es folgen tagelange Gespräche zwischen Tannjew und Bruder Freiwald, und mittlerweile verfügt der Gast nicht nur über ein wohnlich eingerichtetes Quartier, es wird zudem eines der zahlreichen ungenutzten Zimmer zu einer Kapelle umfunktioniert.
Sonstige Neuigkeiten und Gerüchte:
• Die Einwohner von Caer Turan sind in großer Sorge: seit dem letzten Vollmond sind die Fischgründe wie leergefegt, die Fischer holen nur noch leere Netze ein.
• Tünnes absolviert die Musterung bei Herbrand mit Bravour, auch wenn er keinerlei Tauglichkeit im Umgang mit Waffen zu zeigen scheint. Aber er kann weit laufen, mag Knoblauch und trinkt gerne Bier mit dem Hauptmann der Wache, das scheint wohl zu reichen.
• Orks bei Elbbrück gesichtet: Fischer behaupten Orks am anderen Ufer des Japalsees erblickt zu haben. Es sollen nicht viele gewesen sein und auch ihr Aussehen wurde sehr unterschiedlich beschrieben, aber alle Fischer sind sich einig, dass es Orks gewesen sein müssen.
• Der Fassbinder von Georgsweiler ist gar nicht mehr so glücklich über den neuen Schmied, nachdem er diesen mit seiner Frau in flagranti erwischt hat.