Donnerheim, Caldrien

[Ashat]

"WIe wir euch schon bereichteten, Herr, sind wir Abgesandte aus Lodrien, daher muß ich zugeben, daß wir beide nicht aus Engonien stammen." antwortet der Mann freundlich.

"Bitte versteht, daß die Sache sehr dringlich ist, und ich weis, in unseren Spähren hört man es oft, aber es könnte um die Zukunft des Königreiches gehen!"

[Engonien NSC]

Scharf zieht Agrimos die Luft ein und seine Miene wird um einiges härter.

Mit Verlaub meine Dame, die einzige Information, die man mir gab waren ihre Namen Esahlia von Enzeln und seine ehrwürdige Emmenenz, Vater Ashat. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, ich bin offensichtlich falsch informiert worden. Als Ausländische Bürger oder gar als Gesandschaft wäre natürlich ein vollkommen anderes Prozedere angewendet worden.

*er räuspert sich und schein kurz zu überlegen, bevor er anfängt einen Text auswendig zu rezitieren*

Ihre königliche Hoheyt Leonna von Donnerheim bedauert zutiefst den Bruch des Freundschaftsvertrages zwischen Lodrien und Engonien. Wir sind der persönlichen Meinung, dass diese irrationale Handlung eine direkte Folge des Bürgerkrieges ist, der zur Zeit in Lodrien herrscht und von Dienern dieses dunklen Kultes begangen wurden, der das Lodrische Fürstentum unterwandert hat. Sobald Lodrien seine internen Probleme bereinigt hat sind wir erfreut unsere Freundschaft zu erneuern. In der verbleibenden Zeit sey einem jeden rechtschaffenden Bürger Lodriens versichert in Engonien einen treuen Freund zu haben, der ihnen durch ihre schweren Zeiten helfen wird.

*als er geendet hat bleibt er zwar auf seinem Stuhl sitzen, winkt den beiden Bediensteten und dem Reiter aber den Raum zu verlassen. Während diese sich aufmachen wendet er sich wieder an die beiden Gäste, so dass ihn die Menschen während des herausgehens noch hören*

Als ausländische Bürger müssen sie natürlich über ihre jeweilige Botschaft in Engonia, oder in Ermangelung einer solchen über den Senat um eine Audienz ersuchen. Da kann ich ihnen leider nicht weiterhelfen. Ich bitte vielmals um Entschuldigung ihre Zeit in den letzten Wochen verschwendet zu haben, danke ihnen aber vielmals für ihr Kommen.
Möge Alamar sie segnen und Jeldrik stets sein Hand über sie halten.
Vielen Dank.
Sie können sich ruhig den Rest des Tages in diesem Raum aufhalten. Ich selber werde nun meine Mittagspause nehmen und leider nicht mehr offiziell im Dienst sein.

*erknöpft sich die obersten beiden Knöpfe seiner Jacke auf, bleibt aber ungerührt auf dem Stuhl sitzen*

[Ashat]

Ashat lächelt.

"Ich habe hier ein Schreiben vom Krohnrat. Aber ich verstehe, wenn ihr eure Prozedere einhalten müßt."
Er legt das Pergament offen und zu Agrimos gedreht auf den Tisch.
Dann beginnt er etwas in seinen Taschen zu suchen.

"Hmm, irgendwo muß es doch sein....."

[Engonien NSC]

Er nimmt sich das Pergament und beginnt zu lesen.

[Ashat]

"Werte Majestät Leonna von Donnerheim,

mit Erschrecken und Bedauern haben wir festgestellt, welch Wendungen in Engonien aufgetreten sind und wie sehr dunkle Kräfte versuchen Eure Macht und Eure Stärke zu untergraben.
Wir bedauern sehr, wie man versucht die göttergefällige Ordnung ins Wanken zu bringen und gleichzeitig alte Brücken einzureißen.
Darum möchten wir Euch, Majestät, mitteilen, daß wir um Eure Bürde und auch um Eure Rechtmäßigkeit wissen.
Auch wenn mancher versucht die dunkle Saat der Zwietracht zu sähen zwischen unseren Landen, so seit euch versichert, daß wir nicht unsere Freunde in Engonien vergessen. Vielmehr werden wir mit Herz und Hand an Eurer Seite stehen!
Solltet ihr Hilfe benötigen, egal in welcher Art, seid sicher: Hier, in Lodrien findet ihr Freunde.


Dafür steht der Krohnrat, dafür stehe ich Euch mit meinem Namen

Ulrich der Erste von Quenn
Fürst von Lodrien

Die Überbringer dieser Nachricht sind absolut vertrauenswürdig, solltet Ihr also eine Antwort übersenden wollen könnt Ihr sie getrost in ihre Hände legen."

[Engonien NSC]

Adrimos hält  den Brief weiterhin in den Händen, blickt aber auf und wendet sich an die beiden Reisenden.

Vielen Dank. Darf ich diese Hilfsangebot ihrer Fürstlichen Hoheyt so interpretieren, dass ihre Fürstliche Hoheyt nicht die Einschätzung der Lodrischen Kirche teilt, dass Jeldrik und Barad Konar Wiedernatürlich seien? Oder bietet ihre Fürstliche Hoheyt uns Hilfe an, obwohl er ihre königliche Mayestät für eine Untotenpaktiererin hält?

[Ashat]

"Nun, man darf nicht alles glauben, was in kleinen Zeitungen geschrieben steht, und auch in den Worten der Diplomatie ist manches härter als es sein sollte. Ich kann Euch versichern, daß weder der Fürst noch der Krohnrat ihre Majestät als Untotenpaktiererin sehen.
Und auch würde keiner der Orden oder der Krone jemals Jeldrik als Widernatürlich ansehen.
Der Fürst möchte euch und Eurer Majestät die Hand reichen in dunkler Stunde um euch beizustehen und zu zeigen, daß jene, die das Licht hochalten auch gefunden und unterstützt werden."

[Engonien NSC]

Nochmals muß ich euch ob des gut gemeinten Angebotes Danken, es aber eben so entschieden ablehnen. Solange die Orden an ihrer Meinug festhalten Barad Konar als Wiedernatürlichen zu sehen und seine fürstliche Hoheyt diese Beleidigung nicht entschieden zurückweist würde lodrische Hilfe mehr schaden als nützen. Denn selbst wenn man, angesichts der Versicherung Jeldrik nicht als Wiedernatürlichen zu sehen, von der Beleidigung Jeldriks absieht, so ist die Bezeichnung Barad Konars als wiedernatürlichen Ursprungs doch eine direkte Beleidigung Tiors.
Würde ihre königliche Mayestät eine Beleidigung Tiors tolerieren, idem sie lodrische Hilfe annehmen würde, so würde sie mindestens die ihr treu ergebenen tiorsgläubigen Ritter vor den Kopf stoßen und sie somit direkt in Barad Konars Arme treiben.

[Ashat]

"Ich bitte euch, setzt die Meinung einiger Ordensleute nicht gleich mit der Meinung des Fürsten. Seine Hoheit hat keine Möglichkeit der Einflußnahme auf die Orden, und doch kann er sie nicht entschieden zurückweisen, zu sehr brauchet er sie. Ihr versteht, was ich meine?"

[Engonien NSC]

Ja, natürlich verstehe ich euch. Besteht denn eine Möglichkeit die Orden, die den Fürsten unterdrücken, von ihrer absurden Meinung abzubringen? Dies wäre die einzige Möglichkeit, die ich sehe, dass ihre Mayestät die Hilfe unserer lodrischen Freunde annehmen könnte.

[Ashat]

"Nun, daß kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber offen gesagt. Ich halte das für schwer.
Es tut mir leid, daß wir eure Zeit vergeudet haben, Herr. Aber unsere guten Wünsche werden immer mit euch sein."

[Engonien NSC]

Das ist sehr betrüblich. Vielen Dank, dass sie hier waren. Ich bin untröstlich sie die letzten zwei Monate warten gelassen zu haben. Sie haben meine Zeit nicht verschwendet. Ganz im Gegenteil war dies das wichtigste Gespräch, dass ich seit langem außerhalb des Palastes geführt habe. Ich fürchte viel mehr ihre Zeit verschwendet zu haben, indem ich sie warten ließ und nun trotz bester Absichten wieder ohne Ergebnisse ziehen lassen muß.

*er steht auf und verneigt sich zum Abschied*

Esahlia von Enzeln, Emmenenz, Vater Ashat. Es war mir eine außergewöhnliche Ehre sie kennen zu lernen. Ich bedaure es zutiefst ob Gegebenheiten, die nicht in unserer Macht liegen, ihr Hilfsangebot nicht annehmen zu können, obwohl wir dies sehr gerne würden. Aber ich bin voller Hoffnung ob der regen und tugendhaften Absichten unserer Freunde im Ausland.

[Ashat]

"Solltet ihr oder ihre Mayestät, in die Verlegenheit geraten Hilfe zu brauchen, bitte habt keine Scheu danach zu fragen..."

Sie stehen au und verneigen sich.

"Ich hoffe wir sehen uns einmal unter besseren Umständen wieder."

[Engonien NSC]

Das würde ich mir ebenfalls wünschen.

Er schlendert zusammen mit den beiden durch die Tür in den kleinen Innenhof des Wirtschaftsgebäudes.

Ich hatte damals die Gelegenheit Stephanie von Quenn, die erste Botschafterin Lodriens hier willkommen zu heißen. Wir haten sehr interessante Gespräche über euer Land.

[Ashat]

"Ja, des Fürsten Tochter ist eine bemerkenswerte Frau. Ich wünsche euch das allerbeste für eure Zukunft. Ich hoffe wir sehen uns einmal unter besseren Umständen wieder..."