Autor Thema: Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?  (Gelesen 53844 mal)

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Offline Sarah Kupferschläger

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #195 am: 05. Jan 06, 16:59 »
Stimmt. Er entscheidet nur nicht unbedingt, wann und unter welchen Umständen, wenn er sich für die Todesstoß-Regel entscheidet.
Hydracor und Seine Töchter seien mit mir!

Annkathrin

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #196 am: 05. Jan 06, 17:05 »
Zitat von: "Sarah Kupferschläger"

- Wer nackt in eine Phalanx von Dämonen springt, ist Toast. Kein Verfechter der Opferregel wird da widersprechen. Eben wohl. Zum Einen widersprichst Du da eindeutig der Opferregel, weil Du keinen Interpretationsspielraum lässt (bzw. die Dämonen. Sie brauchen ja keinen zu töten… ;-) ); zum Anderen wurde gerade mit so etwas für die Opferregel in diesem Thread argumentiert, mit der Begründung, Gandalf habe ja auch den Balrog überlebt. Btw: Wo ist der Unterschied zwischen „nackt in eine Phalanx von Dämonen springen“ und „in NSC-Gefangenschaft geraten und einer dunklen Gottheit/einem Dämonen geopfert werden“? Ggf. noch das Argument, es könne ja keiner dafür, wenn er gefangen genommen wird. Aber hier: Einspruch! In den meisten Situationen, die ich bisher erlebt habe, war es durchaus entweder ein bewusstes Opfern des Charakters, um einen anderen zu retten, oder schlichtweg in Kauf nehmen der Sache, indem der Kräutersammler alleine in den orkverseuchten Wald geht und so weiter.

In 100% derartiger Situationen, die ich bisher erlebt habe, war es Niederschlagen von hinten mit anschließender Entführung und Ermordung, ohne vorherigen (oder überhaupt irgendwelchen) Einfluss auf die Situation.
Einspruch abgewiesen.

Erklärst du mir nochmal, warum in dieser Situation die Opferregel nicht besser ist?

mfg
Annkathrin

Offline Sarah Kupferschläger

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #197 am: 05. Jan 06, 17:52 »
Hmmm, in versammelter SC-Mannschaft von hinten niedergeschlagen und weggeschleift? Dann hast Du aber seltsame (IT-)Freunde, die das geschehen lassen.

BTW: Ich kann nur von Situationen sprechen, die ich bisher erlebt habe, und da gab es die vom SC total unverschuldete Situation, die zum Chara-Tod geführt hat, eben nicht. Entweder war es eine reine Herausforderung einer Situation, oder schlichtweg "Dummheit" (oder "konsequentes Spiel"-> Der unbedarfte Heiler geht alleine in den Wald), die zu derartigem geführt hat.
Somit kann ich Deinen 100% nur andere 100%, die genau das Gegenteil besagen, entgegenhalten.

Wenn Du allerdings nur auf Cons gehst, auf denen die SL derartig - sagen wir mal gelinde seltsam - agiert, dann muss ich wieder gegenhalten: Du gehst auf die falschen Cons.
Hydracor und Seine Töchter seien mit mir!

Annkathrin

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #198 am: 05. Jan 06, 18:54 »
Zitat von: "Sarah Kupferschläger"
Hmmm, in versammelter SC-Mannschaft von hinten niedergeschlagen und weggeschleift? Dann hast Du aber seltsame (IT-)Freunde, die das geschehen lassen.

Die 15 Sekunden, die ich außer Sicht um die Ecke war (um einen Verletzten aus der Ecke zu holen), haben zum außer-Gefecht-setzen-und-wegschleppen gereicht.
Ebenso wie die paar Minuten, die meine (IT-)Freunde gebraucht haben, um mich zu finden und sich durchzukämpfen, zur Opferung gereicht haben.

Zitat
BTW: Ich kann nur von Situationen sprechen, die ich bisher erlebt habe, und da gab es die vom SC total unverschuldete Situation, die zum Chara-Tod geführt hat, eben nicht. Entweder war es eine reine Herausforderung einer Situation, oder schlichtweg "Dummheit" (oder "konsequentes Spiel"-> Der unbedarfte Heiler geht alleine in den Wald), die zu derartigem geführt hat.
Somit kann ich Deinen 100% nur andere 100%, die genau das Gegenteil besagen, entgegenhalten.

Stimmt. Dann taugt es allerdings nicht mehr, um zu entkräften, dass manchmal die Todesstoß-Regelung zu unverschuldet unbefriedigenden Situationen führen kann und auch führt.
Und die Behauptung "allein und nackt in ein Dämonentor gehüpft ist nicht anders als von NSCs verschleppt und geopfert werden" stimmt damit eben auch nicht mehr. Das Problem am fremdbestimmten Tod sind halt nicht die 95 Fälle, in denen der Tod stimmig und passend ist, sondern die 5 Fälle, in denen eine doofe, nicht stimmige und unbefriedigende Aktion geschluckt werden soll. Bei der Opferregel hat man dann halt 85 stimmige und passende Tode, 10 Fälle, in denen das Opfer trotz stimmiger Situation weiterlebt (und man dem Betreffenden dann halt aus dem Weg geht, wenn er vorher nackt ins Dämonentor gehüpft ist  :wink: ) und 5 Fälle, in denen die doofe, nicht stimmige und unbefriedigende Aktion ohne schwere Konsequenzen bleibt, die beim Opfer einen faden Beigeschmack hinterlassen.

Zitat
Wenn Du allerdings nur auf Cons gehst, auf denen die SL derartig - sagen wir mal gelinde seltsam - agiert, dann muss ich wieder gegenhalten: Du gehst auf die falschen Cons.

Da hast du vollkommen Recht. Wie ich schonmal in diesem Forum schrieb, werde ich auch an keinen Engonien-Cons mehr teilnehmen.

mfg
Annkathrin

Offline Deirdre

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #199 am: 06. Jan 06, 14:21 »
Ich denke, man muss klar von Situation zu Situation entscheiden. Mein kleines Beispiel zu Tötungen, die man mal eben abschreiben kann:

Spieler sitzen am Abend zur Tafel. Es gibt noch keinerlei Hinweise auf Gefahren oder dergleichen. Man unterhält sich mit Geweihten aller Arten, Adligen aus aller Herren Länder. Später am Abend möchte der Spieler dem "Adelskram" entfliehen und geht in die bürgerliche Taverne. Dort wird ein wenig gefeiert. Eine Adelsdame kommt herbei und bittet Spieler, kurz mit zu kommen. Kaum außer Sicht, aber noch auf dem Burggrundstück wird Spieler von Adligen gebissen, die Vampirin ist. Soweit so gut. Biss macht hörig und man weiß nix von dem Biss an sich. Soweit so gut.
Nächsten Morgen bekommt man dann Anweisungen der SL, man wird gerufen, da und da hin. Spieler: OK. Spieler versucht mit allen möglichen (intime stimmigen) Mitteln sich zu dem Ort zu begeben. Andere ebenfalls hörigen Spieler waren mehr pappnasig und ließen sich von Spielerkameraden festsetzen, da wusste man von den Vampiren. Nun ja nicht pappnasiger Spieler setzt nun alles daran, zu dem Ort zu gelangen, versteckt sich über 2 h vor jeden Spieler und NSC (an IT-orten). Durch gutes Spiel und kleinen IT-bluffs gelingt es dem Spieler an besagten Ort zu gelangen und steht vor NSC. NSC: Du bist tot. Spieler baff... nach etwa 5 Minuten NSC zu Spieler: OK, kannst auch noch stattdessen Vampir sein, hörig und die und die Flüche/Regeln. (IT-grund für die Tötung: der Spieler war ausgerechnet dem Gott geweiht, der als einziger den Vampiren hätte was tun können... schalten wir also den Spieler aus...)

Spieler entscheidet sich dafür, damit wenigstens eine Chance auf Rettung des Charas. Spieler ist für den Rest des Cons quasi NSC, tut alles den Regeln entsprechend, überlebt als Vampir. Wird nach der Entschlacht durch Tot des "Meistervampirs" im Willen frei und gibt sich seinen Freunden zu erkennen, bittet um Hilfe. Freunde versuchen alles, fragen auch bei SL, ob sie das machen dürfen. Seitens SL nur genervtsein, abwinken, verzögern bis hin zum Versagen. (Erste Antwort der SL: Überlebst du das Con als Vampir, kannst du danach machen, was du willst... Spieler und Spielerfreunde wollten es gerne IT bespielen, hey es ist schließlich eine Con und der Hauptplot war vorbei...)

Ende des Liedes: Spielerfreunde bereiten ein Ritual vor, tun und machen und SL entscheidet: Spieler tot. Steht da nun unter einem Lebensbaum als kleine Pflanze (in die sich die Vampirratte durch das Ritual verwandelt hatte, ka warum wieso weshalb...)

Eindeutig zu erkennen: Der Spieler hatte keine Möglichkeit, selbst zu lenken, außer pappnasig zu spielen, wenn er nicht getötet werden wollte. SL hat Con-stress zulasten der Spieler und Spielerideen ausgelassen. Der Spieler war ab dem ersten Morgen nur noch SL-gelenkter-"NSC"
Sämtliche Versuche wurden durch SL gecancelt. Selbst nachträgliche Besprechung des Spielers mit der SL hat bis heute kein Ergebnis gebracht, das ist n 3/4 Jahr her und es gab noch keine Reaktion der SL...

Spieler hat sogar Vorschlag gebracht, wie es IT-stimmig möglich ist, dass der Chara on Pflanzenstatus wieder in Normalstatus kommt ohne irgendwelche Aktionen der Con zu beeinflussen oder abändern zu wollen... nichts.

Fazit des Spielers: Chara "gerettet" durch IT-stimmige durchführung des Vorschlages, Vermerk im Charakterbogen, Absprache mit der neuen SL, wo der Chara nunmehr gespielt wird. Meidung dieser Orga/SL, die diese Aktion fabrizierte...


Meine klare Einstellung: Wer selber mit seinem Chara eine 20m Klippe herabspringt, sich in Dämonenhorden stürzt oder sonst irgendwelche Aktionen reist: kein Problem damit, dass dieser stirbt. Aber Aktionen, die durch überwütige NSCs und gestresste SL verbockt werden, wo man weder Spieler noch Spielerfreunden die Chance auf "Rettung" gibt - nein danke, ignore it.
Deirdre Arianrhod, Hüterin des Hains (Druidin, 27)
Gil-Estil, Stern der Hoffnungen (Silberelfe, 77)
Yara Man’dala, Späher der Fahnenwache (Waldelfe, 152)
Sileana Wolfskind, Schriftgelehrte der Kultisten (Barad’Nar-Anhänger, 27)

Torben

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #200 am: 07. Jan 06, 03:55 »
Zitat von: "Deirdre"
Meine klare Einstellung: Wer selber mit seinem Chara eine 20m Klippe herabspringt, sich in Dämonenhorden stürzt oder sonst irgendwelche Aktionen reist: kein Problem damit, dass dieser stirbt. Aber Aktionen, die durch überwütige NSCs und gestresste SL verbockt werden, wo man weder Spieler noch Spielerfreunden die Chance auf "Rettung" gibt - nein danke, ignore it.


Naja, da ist ja eigentlich das, was die Vertreter der Opferregel postulieren: Wer seinen Charakter umbringen will, kann ja 20m Klippen herabspringen, sich in Dämonenhorden stürzen oder einfach sagen, dass der Charakter nicht überlebt hat, wenn ihn ein Pfeil am Torso getroffen hat.
Deshalb erschliesst sich mir nicht, warum es ein Problem für Orga A oder NSC B ist, wenn SC C Aktion X ignoriert: Hier wurde postuliert, dass die Möglichkeit des fremdinduzierten Charaktertodes für bestimmte Spieler mehr Spannung bietet, und dass dies der wesentlich Grund für den Einsatz des Todesstosses und äquivalenter Regelmechanismen ist.
Wenn nun Spieler C solche Aktionen insofern ignoriert, als dass er seinen Charakter auf dem nächsten Con weiterspielt, darf dies ja aufgrund der eigenen Argumentation für Orga A und NSC B kein Problem sein, da sie ja diese Regelmechanismen nur einsetzten, um Spannung zu erzeugen. An genau dieser Spannung hatte aber C anscheinend gar kein Interesse, ansonsten er seinen Charakter ja trotz Aktion X nicht weiterspielen würde.
Darüber hinaus wollen ja Orga A und NSC B auf ihrem Con und nicht auf dem nächsten (auf dem C seinen Chara weiterspielt), Spannung erzeugen, so dass es ihnen herzlich egal sein kann, wenn C seinen Charakter auf ebenjenem Con weiterspielt.

Ciao

Sascha

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #201 am: 07. Jan 06, 04:18 »
ich hab mal gehoert LARP soll spass machen...

ihr macht da gerade ne Diploms arbeit draus......

ich meine es wurde doch schon wirklich, wirklich, alsoooo wirklich alles gesagt?!

naja...

lasst euch net stoeren ^^ :twisted:

 also weiter :ontopic:

~Micha
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Ralf Hüls

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #202 am: 07. Jan 06, 19:38 »
Zitat von: "Grendar"
ich hab mal gehoert LARP soll spass machen...

ihr macht da gerade ne Diploms arbeit draus......


Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Hast Du weniger Spaß am LARP, weil hier Leute darüber reden?

http://larpwiki.de/cgi-bin/wiki.pl?WarumLarpForen

MfG Ralf

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #203 am: 07. Jan 06, 22:23 »
Nein mein freund sonst haette ich den Thread net eroeffnet.
Meinte nur das alles schon gesagt wurde ^^

von mir aus koennt ihr bis naechstes jahr noch diskutieren....is mir wurscht :D

mfg

Micha
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Anglophile (aka Julia)

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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
« Antwort #204 am: 08. Jan 06, 12:01 »
Zitat von: "Torben"
Zitat von: "Deirdre"

Deshalb erschliesst sich mir nicht, warum es ein Problem für Orga A oder NSC B ist, wenn SC C Aktion X ignoriert: Hier wurde postuliert, dass die Möglichkeit des fremdinduzierten Charaktertodes für bestimmte Spieler mehr Spannung bietet, und dass dies der wesentlich Grund für den Einsatz des Todesstosses und äquivalenter Regelmechanismen ist.
Wenn nun Spieler C solche Aktionen insofern ignoriert, als dass er seinen Charakter auf dem nächsten Con weiterspielt, darf dies ja aufgrund der eigenen Argumentation für Orga A und NSC B kein Problem sein, da sie ja diese Regelmechanismen nur einsetzten, um Spannung zu erzeugen. An genau dieser Spannung hatte aber C anscheinend gar kein Interesse, ansonsten er seinen Charakter ja trotz Aktion X nicht weiterspielen würde.
Darüber hinaus wollen ja Orga A und NSC B auf ihrem Con und nicht auf dem nächsten (auf dem C seinen Chara weiterspielt), Spannung erzeugen, so dass es ihnen herzlich egal sein kann, wenn C seinen Charakter auf ebenjenem Con weiterspielt.

Ciao

Sascha


Sascha, auch dazu hatte ich schon was gesagt: wenn Charakter X auf Con Y umkommt, welches von Orga A (Todesstoss-Regel) organisiert wurde, dann seinen Charakter aber auf Con Z von Orga B (Opferentscheid) trotzdem weiterspielt, ist mir das sowas von wurscht. Wenn Charakter X allerdings auf Con XY von Orga A wieder auftaucht, auf dem ich auch wieder als NSC bin, muss ich, da bei Orga A ja nach Todesstoss gespielt wird, davon ausgehen, dass der Spieler von Charakter X eine Pappnase ist, und ich werde ihn ignorieren (was irgendwie auch nicht gerade toll ist, mir ists lieber, ich find alle anderen Leute gut und will mit allen spielen).

Jetzt klarer?

Julia
gerade frisch von einem Con zurück und endlich ausgeschlafen