ruhig badet der kleine See in den glitzernden Stahlen der Frühlingssonne, die gerade aufgeht und das Land mit ihrem Glanz überzieht.
gut vor fremden Augen verborgen sitzt einer der Wächter des schwarzen Mondes unter den herabfallenden Ästen eines Baumes. Seine Kopfbedeckung tief ins Gesicht gezogen macht es den Eindruck einer friedlichen Idylle, als würde er sich nur ausruhen, bis ein plötzliches Raschelt im Gebüsch die ganze trügerische Ruhe zerstört.
Schneller als das menschliche Auge hat der Wächter mit Pfeil und Bogen auf das vermeindliche Zeil angelegt.
Illayda, die junge Müllerin bleibt wie angewurzelt stehen und blickt mit großen Augen den Wächter an, der mit einem Pfeil auf der Sehne gerade auf sie angelegt hatte. Noch bevor sie sich auch nur rühren kann hat sich der Schütze wieder entspannt, den Bogen heruntergenommen und ihr ein warmes Lächeln geschenkt. Die Anspannung fällt sichtlich von ihm ab, als er sich wieder zurück auf seinen Posten begiebt.
Immer noch unsicher knickst Illayda höflich, lächelt aber zurück und geht weiter mit ihren beiden Wassereimern zum Laviniaschrein am See.