Er zwang sich, den Blick auf das Geschehen zu richten, so schwer es auch war, aber als das glühende Metall die Haut, Muskeln und das Fleisch der Frau zerschnitt, um ein neues Leben herauszuziehen, arbeitete sich ein Würgerreiz von tief unten in seinem Magen bis zu seiner Kehle hinauf, was ihm nur knapp gelang, hustend wieder herunterzuzwingen. Er hatte in seiner vergleichsweise zu anderen Völkern kurzen Zeit schon viel gesehen. Klaffende Wunden, schlimme Knochenbrüche und verbrannte Leiber, Menschen,die in ihrem Blut und Erbrochenen lagen und mit keuchender Stimme um ihr Leben bettelten, all das hatte sich im Laufe in sein Gehirn gebrannt und manchmal sah er es nachts. Doch er hatte gelernt, damit halbwegs zu leben.
DIES allerdings war ihm etwas zu viel. Er kniff die Augen zusammen, versuchte regelmäßig zu atmen und lehnte sich dann vor, um eine Hand der Sterbenen zu greifen, ihr über die Stirn zu fahren.
Teils, um ihr in den letzten Momenten des Lebens beizustehen, teils um sich auch etwas von ihrem Anblick zu befreien und sich auf das wächserne Gesicht zu konzentrieren.