Autor Thema: Der Treck gen Norden - 2. Teil  (Gelesen 20920 mal)

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Offline Luthor Kaaen

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #45 am: 15. Okt 08, 08:16 »
Luthor hörte erst seiner Meisterin zu, dann wandte er sich anschließend Auranius zu.

"Ja ich verstehe" meinte er und lächelte sacht "Versteht mich nicht falsch, ich misstraue weder Euch als Mensch und Magier noch anderen Leuten die magisch begabt sind und die ich kenne, wie zum Beispiel meinem Kommandanten. Ich denke einfach, mir ist sie deshalb so fremd und unheimlich da ich mir ihr Wirken so unerklärlich und auf eine gewisse Weise fremd wirkt.
Ich habe auf der anderen Seite schon oft erlebt, wie Verwundete mithilfe von Magie gerettet wurden, was mir als mundaner Heiler einfach nicht mehr möglich gewesen wäre..." er räusperte sich "Aber der Vergleich mit der Axt gefällt mir" grinste er
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #46 am: 15. Okt 08, 17:40 »
"Das überrascht mich nicht, du hast eine ungesunde, brachiale Ader." brummte Jelena und verbarg ein Grinsen. "Von wem hast du das nur?" fragte sie mit einem unschuldigen Augenaufschlag.

"Aber da gibt es noch eine Sache die ich mit dir besprechen muss. Wen bezeichnest du als Kommandanten?"
Stimme und Haltung zeigten, das Jelena dieses Thema sehr ernst nahm.
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #47 am: 15. Okt 08, 18:04 »
Luhtor sah Jelena im ersten Moment mit einer Mischung aus Überraschung und Schreck an, dann bemerkte er das Zucken ihrer Mundwinkel und grinste ebenfalls.
"Kadegar Sonnenwende" begann er dann zu erklären "Damals in Tiefensee, zum selben Zeitpunkt an dem ich bei Euch in die Lehre getreten bin, gründeten wir die Wächter des schwarzen Mondes aus dem damals zugeteilten Wachtrupp 1. Unter ihnen Kadegar, sozusagen der Leiter der Wächter, Aspis Dornwald und Gardrial von Berg.. Er hat keine direkte Befehlsgewalt über mich" fügte er dann hinzu " Ich selbst unterstütze die Wächter so gut ich kann indem ich ihnen mit den Verletzten helfe..."
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #48 am: 15. Okt 08, 18:27 »
"Gegen Hilfe ist nie etwas einzuwenden, Luthor. Du wärest nicht mein Lehrling, wenn du jemandem Hilfe ausschlagen würdest. Aber wenn du jemanden als mein Kommandant bezeichnest, dann gibt du ihm Macht über dich, egal wie groß oder klein diese auch sein mag. Andere werden dich zu ihm zählen, im Guten wie im Schlechten. Wenn du einen Menschen triffst, dem du diese Macht geben möchtest, dann ist dies deine Entscheidung, auch wenn ich hoffe, das du dann zu  mir kommen wirst, damit ich dich gegebenenfalls aus deinen Verpflichtungen lösen kann, ABER... aber ich will dich bitten, jetzt und hier, keine solche Entscheidung zu treffen. Kadegar Sonnenwende ist ein fremder Mann für mich, der zweifelsohne gutes getan hat und auch immer tun will, doch er ist jung und nicht voll ausgebildet. Zudem ist es für diejenigen von uns, die seit Anbeginn dieses Krieges dabei waren, bereits schwierig das richtige zu tun, erst recht für jemanden, der nicht alles wissen kann... begreifst du was ich dir sage?"
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #49 am: 15. Okt 08, 18:51 »
Er nickte "Ja" antwortete er fest. Zumal würde er nie wieder den Fehler begehen, eine folgenschwere Entscheidung die sein Leben und somit auch sie betreffen würde, noch einmal alleine zu treffen. Nein, aus der Zeit vor Caer Cornway hatte er wirklich gelernt.
"Nur es ist nunmal so, dass ich den Wächtern angehöre, zwar nicht als höriger Soldat, aber immerhin bezeichne ich mich selbst als Wächter. Ihr habt Recht, ich sollte eine andere Bezeichnung finden, es geht mir ja nur darum sie zu unterstützen"

Die absolute Dunkelheit dieser Nacht kippte langsam, und es dämmerte vom totalen dunklen Zustand langsam wieder zurück ins Helle, auch wenn die Nacht noch nicht vorbei war.
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #50 am: 15. Okt 08, 19:23 »
"Gut!" antwortete Jelena ebenso fest.
"Und jetzt ab in die Schlafrolle mit dir, wir haben morgen noch einen langen Marsch vor uns und wenn wir Pech haben, dann kommt das Kind unterwegs. Ein passender Zeitpunkt um deine Ausbildung in Geburtshilfe zu beginnen!"
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #51 am: 15. Okt 08, 19:36 »
Er schwieg, als sie das Kind erwähnte, und nickte dann 
"Ich wünsche Euch gute Träume"
sagte er und lächelte dann nocheinmal kurz, ehe er sich auf die alte Wolldecke und die Blätter niederließ
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #52 am: 15. Okt 08, 20:12 »
Jelena lächelte zurück und fuhr ihm mit der behandschuhten Hand durch das Haar, bevor sie ihm eine gute Nacht wünschte.
Sie setzte sich zurück zu Auranius und bedeutete ihm zu warten bis die beiden tiefe und gleichmäßige Atemzüge von Luthors Schlaflager hörten.
Jelena nahm eine ihrer Decken und breitete sie über ihren Lehrling aus, bevor sie das Feuer erneut schürte und Auranius sorgenvoll ansah.

"Wir sind klein genug um es in die Feste zu schaffen. Selbst wenn Barad alle Lupus Umbra nach Andarra hetzen würde, könnte er nicht alle Routen besetzen, das Land ist einfach zu groß. Aber was dann? Es bleiben nur noch Fanada und Teile Caldriens... und natürlich Silvanaja, aber ich habe es nicht geschafft dort genug Einfluß aufzubauen, außerdem kämpfen die Barbaren um des Kampfes willen, ob nun für oder wider ist ihnen herrlich egal. Früher oder später werden sie ihm alle folgen, wenn er ihnen Blut, Gold und Frauen verspricht."
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Offline Auranius

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #53 am: 15. Okt 08, 22:43 »
Einen kurzen Moment dachte Auranius über die von Jelena genannten Gebitete nach.

Mir wäre es natürlich am liebsten, wir würden nach Fanada zurückkehren. Ich befürchte aber, dass es ebenfalls kein leichter Weg wird. Tangara ist mitlerweile auch alles andere als sicher und von der Küste aus kommen uns die Berge in die Quere, also können wir auch nicht über den Seeweg nah an die Stadt.
Oder was meinst du?
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #54 am: 16. Okt 08, 11:18 »
"Tangara ist Tangara, egal welche Farben von den Rathäusern wehen. Als Händler mit genug Bestechungsgeld und nicht zu stark bewaffnet würden wir es schaffen." sie grinste plötzlich, als ob sie sich an etwas erinnern würde.
"Wir zwei haben es auch durch Salmar geschafft, was ist da schon Tangara? Vielleicht sollten Otis und Brighid wieder ihr Bündel schnüren?"
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Offline Auranius

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #55 am: 16. Okt 08, 17:22 »
Solange du dieses mal nicht wieder einen Wagen voller Rüstungen mitschleppst. Es hat mir das letzte mal wirklich gereicht, als diese elenden Soldaten an uns vorbei kamen und unsere Ladung entdeckt haben.

Er grinste ebenfalls.

Oder willst du etwa wieder einen zutraulichen Lupus Umbra treffen?
« Letzte Änderung: 16. Okt 08, 17:24 von Auranius »
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #56 am: 16. Okt 08, 19:57 »
Jelena erschauerte als sie an den stinkenden Atem des grobschlächtigen Lupus Umbra dachte, dessen Hände gefährlich nahe an ihren Busen gekommen waren. Sie hatte sich wehren können, aber wie viele Frauen hatten es nicht können?
"Definitiv nein!" antwortete sie tonlos "Aber sowas wird sich nicht immer vermeiden lassen können. Die neue Reichsgarde ist durchsetzt von Männern, die glauben sie könnten sich alles nehmen, was sie wollen. Aber wenn es jemand wieder versuchen sollte, dann wird ihn das gleiche Schicksal ereilen wie den letzten, das kannst du mir glauben!"
Jelena machte eine kurze Pause, bevor sie sehr leise fortfuhr: "Ich muss versuchen jemanden dort einzuschleusen, Auranius. Salmar und vor allem sein Vogt ist zu ruhig! Er ist ein mächtiger Mann und wenn nur die Hälfte dessen, was über ihn erzählt wird stimmt, dann ein sehr, sehr gefährlicher. Ich hab lieber den Dämon den ich kenne, als den Dämon den ich nicht kenne. Und dieser ganz spezielle Dämon hat es bisher gut verstanden unerkannt zu bleiben."
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Offline Auranius

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #57 am: 16. Okt 08, 22:40 »
Sicher hat deine Idee ihren Reiz, aber es wird schwierig werden jemanden zu finden der sich freiwillig dazu bereit erklärt. Wenn der Vogt nur halb so gefährlich ist wie du erzählt hast, müsste diese Person schon ein Hauch von Wahnsinn umgeben.

Er lehnte sich zurück und stützte sich auf seine Arme.

Trotzdem sollten wir bevor du solche Pläne schmiedest erst einmal unbeschadet in der Nordfeste ankommen, oder noch besser uns außerhalb von Andarra befinden.
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #58 am: 16. Okt 08, 22:48 »
"Du hast ja recht, aber wir wissen beide nicht wie lange wir diese relative Ruhe haben um miteinander reden zu können. Die Situation kann sich schneller ändern als uns lieb ist, du weißt das."
antwortete Jelena mit einem müden Seufzen.
"Satt? Durstig?" fragte sie ihren Freund, während sie ihre Habseligkeiten wieder verstaute.
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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #59 am: 16. Okt 08, 23:07 »
Danke ich bin im Moment zufrieden, antwortete er mit einem Zwinkern.

Und mit der Ruhe hast du leider auch Recht, damit wird es wohl wieder vorbei sein wenn wir unser Ziel erreicht haben. Ausserdem wird man sich dann wohl beraten welchen Weg wir gemeinsam einschlagen, oder ab wann wir uns trennen.
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