Luthor packte gerade die Kräuter, die er noch zu besorgen hatte, in die Tücher und stopfte alles in die Umhängetasche, um sich wieder auf den Rückweg zu Jelenas Kontor zu machen. Er hatte sich in den letzten Tagen gut erholt und die meisten Wunden von seinem unfreiwilligen Ausflug waren unter Jelenas Fachkunde und Fürsorge gut verheilt, an den meisten Stellen zeugte nur noch helle und rosa Haut von Wunden, kaum eine war zu einer tieferen Narbe verwachsen.
Seitdem die Flüchtlinge in die freien Stadt geströmt waren, waren alle Plätze förmlich überflutet und schon fast überfüllt, auch wenn das bei einer so gigantischen Stadt nur schwer vorstellbar war, aber Marktplätze waren nunmal offene Orte und gute Anlaufstellen für Bettler, die sich etwas Kupfer erhofften.
Er schob sich also durch die Menschenmassen, als er mit der Tasche an den Schwertscheiden einer Person hängenblieb, die auch noch ihr Pferd mit sich führte. Ohne sich umzudrehen und die Gestalt anzusehen oder gar zu erkennen zog er energisch an seinem Beutel, um sich zu befreien.