Im Alamar Tempel

[Gorix]

Im Tempel Hörte man Jelena schreien, einige Helfer begaben sich nach draußen.

[Jelena]

Jelena sah den Mann mit gebleckten Zähnen an:
"Finger weg! Dieser Mann ist nicht tot, verstanden!"

Sie rief die Helfer zu sich und half Gorix Körper auf eine Trage zu hieven. Sie trugen ihn in den Tempel und hinter Jelena her, die einen der Tische freiräumte, indem sie alles einfach mit dem Arm wegfegte.
"Hierhin! Vorsichtig, nicht, dass ihr ihn fallen lasst..."
Als Gorix lag, riss Jelena seine Tunika entzwei und legte das Höhrrohr an, um zu hören was Lunge und Herz machten, während sie im Kopf bereits drei Schritte weiter dachte.

[Gorix]

Stille, nichts … doch dann ein Herzschlag, zu wenig aber noch da. Die Lunge, ein leichtes Gurgel und Rasseln.

[Jelena]

Jelena knurrte und kletterte auf den Tisch, sie ballte die Faust und verpasste Gorix einen gezielten Schlag aufs Brustbein.
"ATME!"
Sie riss sich die blaue Phiole vom Hals, flöste ihm den Inhalt in den Mund und presste dann die Kiefer zu, bis es die Kehle herruntergeronnen war.
Mit fliegenden Fingern mischte sie einige Pulver zusammen und löste sie in einem Schluck Wasser auf, um sie ihm genauso zu verabreichen.

"Wenn du mir jetzt unter den Händen wegstirbst, dann schöre ich dir, ich komme dir hinterher!"

Sie sah sich gehetzt um, ob sie einen ihrer Lehrlinge irgendwo sah und bellte einen der Helfer an: "Schaff mir den Paladin der Askarier her! Die Wolfselfe! Such im Kommandozelt, LAUF!"

[Gorix]

Jeder schlag lässt das Blut durch die Adern fließen.
Jeder schlag lässt Hoffnung wagsen.
Jeder schlag lässt den Überlebenswillen von Jelena auf Gorix übergehen.
Plötzlich sieht Jelena wie Blut aus der Seite über den Tisch fliest. Doch wenn Blut fliest schlägt das Herz.

[Jelena]

"Sveta Milosti, pomozi mi!"
murmelte Jelena immer wieder, während sie die Wunden in der Seite des Magiers untersuchte. Sie presste Leinen gegen die Blutung und rief nach dem nächstbesten Paar Hände, um damit die Blutung zum stehen zu bringen.
Sie erinnerte sich an die Worte des Mannes, er habe Gorix in den Trümmern des Badehauses gefunden. Offenbar hatte sich ein Stück Holz in seine Seite gebohrt. Sie musste das nachher sorgfältig säubern und nähen, aber im Augenblick war es wichtiger sein Herz zu stärken, damit sie sich um das Bein kümmern konnte. Irgendwann würde der Zauber verfliegen und so wie das Bein aussah, würde er damit verbluten.

[Gorix]

Ob es ihre Gründlichkeit war, der Wille der Götter oder nur purer Zufall weiß Jelena nicht doch widmet sie dem Holz in der Seite ein Blick. Nun da sie erkennen muss das das Holz in die Lunge eingedrungen ist, ist ihr klar wo die Geräusche aus der Lunge herkommen.

[Lalaith]

Lalaith hörte Jelenas Schrei und lief in die große Halle, welche sie nur kurz verlassen hatte um Verbände auszuwaschen und abzukochen. Als sie dann sah wer dort vor Jelena auf dem Tisch lag stockte ihr kurz de Atem, dann rannte sie zum Tisch.
Sie hatte noch einige Verbände in der Hand, die sie eigentlich hatte verteilen wollen.
Mit einer Ruhe in der Stimme die sie selbst etwas erschrikt wendet sie sich an Jelena.
"Was soll ich tun?"
Für mhr Fragenwar später immernoch genug Zeit, jetzt galt es, Gorix am Leben zu halten.

[Jelena]

Jelena wurde kalkbleich im Gesicht, so dass Lalaith schon Angst haben musste, dass es die Heilerin niederfällen würde.
Sie sah die Elfe vor sich panisch an und schluckte einmal, bevor sie weiter sprach:
"Er hat eine Pfählungsverletzung in der Lunge. Wappnet Euch! Ich entferne das Holz und presse die Wunden zusammen, ihr müsst sie schließen! Verstanden?"

[Lalaith]

Lalaith sieht Jelena kurz besorgt an, sammelt dann jedoch ihre Gedanken und konzentriert sich.
"Verstanden!"
Lalaith greift nach einem Buch in ihrer Tasche und schlägt zielsicher eine Seite auf. Sie nimmt es in die eine Hand und hält die andere kurz über der Wunde, so dass sie die Hand darauf legen kann ode zumindest in die nähe sobald Jelena das Holzstück entfernt hat. Dann beginnt sie zu beten.

[Jelena]

Jelena murmlte ihre eigenen Gebete, während eine Hand das Holzstück packte und die zweite als Widerlager auf den Rippen lag.
Sie holte tief Luft, warf einen Blick auf Gorix' bleiches Gesicht und zog das Holz mit einem übelerregenden *plop* aus seiner Seite.
Sie warf es auf den Boden, griff nach einem Becher Wasser und spülte die Wunde aus, bevor sie frisches Leinen dagegen presste und darauf wartete, dass Lalaith ihr Wunder wirkte.

[Gorix]

Nach dem Jelena das Holz aus den Körper riss und erschreckend feststellt das es gute 15 Zentimeter lang ist, beginnt Gorix mit krampfartigen Zuckungen, die den ganzen Körper zum beben bringen. Gebete schallen durch den Raum .Wie durch Geisterhände fügt sich das Fleisch zusammen, der Körper tobt auf dem Tisch, die Haut fügt sich zusammen. Dann Plötzlich, die Zuckungen höheren auf und die Lunge bläht sich auf.   

[Lalaith]

Lalaith's Hände gehen nun zu Gorix Bein und wie schon bei dem letzten Gebet wird ihre Stimme nun lauter und klarer:
"Naduria Herrin allen Lebens, Ich bitte dich höre mich! Der Körper, welchen du geschaffen, wurd zerstört durch fremde Hand. Lasse nicht zu, dass er dein Geschenk es Lebens so verliert. Ich bitte Dich, Naduria, schenke ihm deine Gnade ud gib uns Zeit, indem du das Blut welches seinen Körper verlässt versiegen lässt." Lalaith betet immer weiter, nun jedoch wieder leiser, so dass fast niemand es hören kann.

[Jelena]

Jelena hielt ihre Hände auf Gorix Brustkorb und als sie spürt wie er sich wieder gleichmäßig hebt und senkt, sinkt sie neben dem Tisch auf die Knie und lehnt die Stirn müde an die Kante, während sie Lalaiths Stimme lauscht.
Ihr Hände zitterten und auch das Herzrasen machte sich wieder schmerzhaft bemerkbar, aber sie ballte die Hände zu Fäusten und brachte es durch reine Willenskraft zum Stillstand. Die Operation an dem zertrümmerten Bein würde Stunden dauern, und selbst dann wusste sie nicht, ob er wieder so laufen könnte wie früher.
Die Heilerin schloß die Augen und atmete noch einmal tief ein und aus, bevor sie sich an dem Tisch wieder hochzog.
Sie griff nach dem Höhrrohr und überprüfte Herzschlag und Atmung noch einmal.

[Gorix]

Die Lunge macht dem Umständen entsprechend gute Geräusche. Das Herz rast um das wenige Blut das im Körper ist über all hin zu verteil. Noch weniger Blut wird wohl Gorix tot bedeuten.