Im Alamar Tempel

[Gorix]

Mitten in der Nacht so um 1:00 schlug Gorix die Augen auf. Er erkannte nicht wo er sich befand.

War er nicht grade eben in einer Schlacht? … ja die Schlacht um Brega. Bilder schossen ihm ins Gedächtnis, wie er mit den Askariern Richtung Torhaus vor drangen. Ein harter Kampf, doch dann sah er Trümmer auf sich herab stürzen. Zuerst traf es ihn am Kopf ein schwerer Balken seine Magischerüstung knisterte und brach zusammen. Er stürzte. Ein stechen in der Seite das ihm die Luft raubte. Dann Trommelten viele schwere Steine auf ihn nieder. Eine unglaubliche Welle von Schmerzen raste durch seine Bein und dann kam die Dunkelheit.

Voller Panik wollte er von seiner Pritsche aufspringen, doch …

[Jelena]

Jelena sah noch einen Augenblick auf die Stelle, an der eben noch der Equilpriester gestanden hatte. Sie war so müde, dass es einen Augenblick brauchte, bis sie realisiert hatte, dass er verschwunden war.
"Ihr überschätzt meinen Einfluss, Freund." murmelte sie, bevor sie sich Lalith zuwandte.

Sie schickte die Elfe ins Bett und versprach sie rufen zu lassen, wenn sie wieder gebraucht wurde.

Als alles erledigt war, überkam sie eine derart große Müdigkeit, dass sie kaum noch die Augen offen halten konnte. Sie deckte den Magier zu und nahm auf einem Schemel neben ihm Platz, so dass sie seine Hand halten konnte.

Als Gorix auffuhr, wachte Jelena mit einem Ruck auf und sah, wie er versuchte sich aufzubäumen. Sie packte ihn an den Schultern und begann ruhig auf ihn einzureden, in der Hoffnung, ihn zu erreichen:
"Gorix? Bitte, du bist in Sicherheit, du bist im Tempel. Alles ist gut, du musst ruhig atmen, verstehst du? Du bist in Sicherheit..." murmelte sie immer wieder, als ob sie auf ein scheues Pferd einreden wurde.

[Gorix]

Die Schlacht! Seine Gedanken überschlugen sich. Eine Hitzewelle durch drang sein Körper.„Gorix“ Das ist mein Name jemand ruf ihn, jemand braucht mich.Sein Herz schlug wilder, pumte das Blut  immer fester durch sein Körper. „Tempel“ Ich muss zum Tempel. Herzrasen!

[Jelena]

Als sie Gorix' Panik bemerkte, brach bei Jelena der kalte Schweiß aus. Wenn er isch nicht beruhigt, würden die Wunden wieder aufreissen und sein Herz...

Sei ruhig! Du weißt es doch besser... komm schon, denk nach, denk nach...

Die Heilerin atmete einmal tief durch und beugte sich dann zu Gorix herunter, so dass sie normal mit ihm reden konnte:
"Weißt du eigtl, dass ich noch nie jemanden habe so laufen sehen, wie dich? Erinnerst du dich? Damals auf Salmar, als wir gemeinsam meditiert haben? Ich war so neidisch, als ich dich in meinen Gedanken gesehen habe... mag ja sein, dass der Phönix dein Zeichen ist, aber eigentlich bist du ein Pferd. Zumindest in meinem Buch... ich glaube du hättest sogar Jure besiegt, wenn du gegen ihn gelaufen wärest..."

Jelena redete unentweg und in einer ruhigen Stimme auf ihn ein und berichtete von all den gemeinsamen Sachen, die sie in den letzten Jahren getan und erlebt hatten.

[Akela]

*In diesem Moment kommt eine völlig abgehetzte Sasha in den Tempel gestürzt. Schwer atmend bleibt sie vor dem Tisch stehen, schaut erst zu Gorix und dann hilfesuchend und fragend zu Jelena...zum Reden fehlt ihr wohl die Luft.*

[Gorix]

Gorix begann zu hyperventilieren und unkontrolliert zu husten. Jelena sah Blut im Auswurf doch schien es nicht frisch zu sein, wahrscheinlich noch von der Verletzung.

[Jelena]

Jelena hatte die Tränen in den Augen, aber ihre Stimme blieb weiterhin ruhig, als sie davon erzählte, wie sie und Gorix morgens, wenn der Rest von ihnen noch im bierseligen Schlaf lag, im Lager saßen und einfach nur schwiegen.
Sie packte ihn an den Schultern und drehte ihn auf die Seite, damit er all den Schmodder, den er abhustete, nicht wieder herunterschluckte und hielt ihn einfach nur so fest sie konnte ihm Arm, damit er spürte, dass sie da war.

"...Eigentlich bin ich es ja, die schweigt, du mampfst immer die Reste vom Abendessen, wenn wir ehrlich sind..."

Sasha stürzte herein und sah selber so aus, als ob sie sich kaum auf den Beinen halten könnte. Jelena wies mit dem Kinn auf den Schemel, auf dem sie bis eben noch gesessen hatte.

"Setz dich. Atme. Er wacht auf und weiß nicht wo er ist. Er glaubt er sei noch im Kampf. Ich kann ihm nichts zu schlafen geben, sein Herz würde es nicht mitmachen..."

[Akela]

*Mit einem Gesichtsausdruck, der eine Mischung aus Erleichterung und Schmerz zeigte, lies sich Sasha einfach auf der Stelle, auf der sie stand, auf den Boden fallen und lehnte sich mit dem Rücken an eine Wand.
Dann beobachtete sie die Bemühungen der Heilerin, während sie versuchte, ihren Atem zu beruhigen und den Umstand verfluchte, dass nach dem ersten Schrecken, der die Nachricht um Gorix mit sich brachte, die Anstrengung des Laufens in ihrem Zustand ihren Tribut forderte.*

[Gorix]

„Kampf“ Der Kampf er nimmt kein ende, doch meine Kraft ist zu ende. Dunkelheit „schlafen“ Zeit die Dunkelheit zu empfangen. Mit Jelenas Worten im Ohr brach Gorix schlaff zusammen.

[Jelena]

Jelena presste panisch ihr Ohr auf Gorix' Brust und entspannte sich erst wieder, als sie den gleichmäßigeren Herzschlag vernahm.

"Verdammte Axt..." murmelte sie vor sich hin und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, bevor sie sich auch auf den Boden plumpsen ließ, dabei immer eine Hand am Puls des Magiers.

[Akela]

*Nach einigen Minuten erhob sich die Wolfselfe mit einem unterdrückten Stöhnen und ließ sich neben Jelena auf den Knien nieder. Dann legte sie ihren gesunden Arm um die Heilerin und drückte sie an sich.*

"Gibt es eigentlich noch jemand unter uns, der dir nicht ein bis mehrere Male das Leben verdankt?"

*Ihr Tonfall war sanft, sie drückte Jelena an sich und lächelte ihr zu*

[Jelena]

Jelena drückte Sasha so fest sie konnte und schluchzte in ihren Wappenrock:
"Ich bin so froh, dass du da bist... er... er... er hatte aufgehört zu atmen... und ein ganzer, götterverschissener Balken war in seiner Lunge... er war schon blau im Gesicht! Wenn ich nicht draußen gewesen wäre... die hatten ihn auf einen Leichenkarren geworfen..."
Die Heilerin zitterte am ganzen Körper.

[Akela]

*Sasha ignoriert das Knacken ihrer Rippen und drückt die Heilerin ihrerseits an sich.*

"Schsch....es ist gut... Askar hat deine Schritte geleitet, für Gorix war noch nicht die Zeit abzutreten."

*Sie schiebt den Gedanken daran, dass Gorix` Leben mehr als nur an einem seidenen Faden gehangen hatte, weit von sich weg...*

[Jelena]

Jelena spürte, wie Sashas Rippen nachgaben und löste sofort ihren Griff:
"Es tut mir leid, ich hab nicht daran gedacht... tut es sehr weh?"
Sie wischte sich über's Gesicht und holte irgendwoher ein Taschentuch hervor um sich die Nase zu putzen.

[Akela]

*Sasha grinste schief.*

"Nein, keine Sorge."

*Dann warf sie einen Blick auf den schlafenden Magier.*

"Wie lange wird es dauern, bis er wieder auf den Beinen ist?"