Autor Thema: Auf dem Weg nach Ahrnburg  (Gelesen 4777 mal)

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Offline Bernard de Muraille

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Re: Auf dem Weg nach Ahrnburg
« Antwort #15 am: 03. Jun 10, 22:56 »
Bernard nahm das Schweigen und übergehen seiner Frage seitens Isabeau als Tadel auf und fluchte innerlich über seinen Übermut. Noch war er kein Ritter, auch wenn er es an der Seite von Philip de Blanche bereits zu einigem gebracht hatte. Schließlich antwortet er: "Chevalier de Blanche reist im Tross der Königin, neue Nachricht wird mich erst mit dem Eintreffen der Herolde oder eines Boten erreichen können. Zuletzt stand es aber gut um Ihn und er legte großen Wert darauf, dass ich von Eurer Seite nicht minder Abweiche als ich es von der Seinen täte."
Bei Naduria, und wenn isch an jeden einzelnen Stein selbst 'and anlege, Veste Muraille wird erneut erblü-en!

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Auf dem Weg nach Ahrnburg
« Antwort #16 am: 03. Jun 10, 23:08 »
"Ich bin sicher, dass du deinem Chevalier in dieser Sache genauso Ehre erweisen wirst, wie in allen anderen Dingen." meinte Isabeau mit einem feinen Lächeln.
"Ich möchte, dass du bei den Verhandlungen besonders auf die Delegation aus Tangara achtest. Ich weiß noch nicht, wer von ihnen erscheinen wird und ob sie gemeinsam mit Richard Brin von Fingara anreisen werden, aber bei diesen Krämerseelen wird jede Kleinigkeit von größter Wichtigkeit sein. Wenn du der Meinung bist, mir etwas mitteilen zu müssen, dass keinen Aufschub dulden kann, dann wirst du mich daran erinnern, dass ich meine Medizin einnehmen muss."
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Bernard de Muraille

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Re: Auf dem Weg nach Ahrnburg
« Antwort #17 am: 03. Jun 10, 23:21 »
"Oui bien sûr, Madame! Sich um euer Wohlergehen zu sorgen wird keinen Verdacht erwecken.."
Bernard überlegt einen moment, so als müsse er seine Gedanken sortieren. Im nächsten moment ist sein murmeln zu vernehmen:
"Tangarer.. Ça promet!"
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Auf dem Weg nach Ahrnburg
« Antwort #18 am: 04. Jun 10, 10:31 »
"Ich weiß nicht, ob die Händler unser größtes Problem darstellen werden..." meinte die Baronin nachdenklich, "Uns haben Berichte erreicht, wonach es zu Kämpfen zwischen den Kommandanten des Pilgerzuges und der Reichsgarde gekommen ist. Ich bin sehr gespannt was Brin dazu sagen wird. Wenn das stimmt, dann ... " sie seufzte und rieb sich müde über das Gesicht. Was auch immer sie gerade dachte, es war nichts erfreuliches.
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Offline Bernard de Muraille

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Re: Auf dem Weg nach Ahrnburg
« Antwort #19 am: 04. Jun 10, 10:54 »
Bernard tastete in diesem Moment nach dem Stück Stoff an seiner Brust, auf welchem das Zeichen Nadurias prangte. Nachdenklich schaut er der langsam weiter aufsteigenden Sonne entgegen.
"Ich dachte es gelten strenge Regeln für alle Pilgerer..."
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Auf dem Weg nach Ahrnburg
« Antwort #20 am: 04. Jun 10, 20:52 »
"Regeln werden gebrochen, Bernard. Außerdem stellt sich die Frage, ob die Reichsgarde überhaupt an dem Pilgerzug teilnehmen wird! Sie würde sich damit zum ersten Mal seit dem ersten Bruderkrieg unter jemandes direktes Kommando stellen und sei es nur nominell... nun, es wird auf jeden Fall ein spannender Tag werden, soviel steht fest!"
Isabeau zügelte ihr Tier, als sie auf der Kuppe eines Hügels ankamen. Vor ihnen lag das Ahrtal und in der Ferne sah man die weißen Mauern von Braebury schimmern. Mit Einbruch der Dunkelheit müssten sie die Reste des Walls erreichen, oder sie bezogen Quartier in Braebury und legten das restliche Stück ausgeruht morgen vormittag zurück.
"Du bist ein Krieger, Bernard, und so die Götter wohlwollend sind, wirst du der nächste Ritter de Muraille sein, das Schild an meiner Seite. Es gibt jedoch nicht nur diese Schlachtfelder..."
Isabeau streckte den Arm aus und deutete auf die immer noch rauchenden Überreste der Schlacht vor ihnen.
"Die meisten Schlachtfelder sind im verborgenen und erfordern mehr taktisches Geschick und manchmal auch Trug als die offensichtlichen. Du wirst bei den Gesprächen die Möglichkeit haben zu lernen. Nutze sie gut, denn die Zeiten bringen uns Gegner an Orten, die wir nicht erwarten."
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