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Autor Thema: Vor den Toren Ahrnburgs - die Unterkunft der Baronin von Goldbach  (Gelesen 17319 mal)

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Offline Lilac

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Währenddessen 'patroullieren' einige der weiblichen Gesindemitglieder an der Abschirmung entlang, um allzu neugierige Nasen draußen zu halten.
Irgendwann zwischendurch reicht Fleur den Damen eine große Holzschale aus sehr leichtem Material, die auf dem Wasser schwimmt. Darin befinden sich ein paar sorgsam gewählte Obststücke, die man in kleine Bissen geschnitten hat. Fleur schwenkt den nun nicht mehr abgedeckten Korb:

"Madame, Monsieur Aaron hat dies für Euch vorbereitet! Leider kann ich nicht alles zu Wasser lassen - ich fürchte für die nächste Badegelegenheit muss uns einer der Knechte ein schwimmbares Tablett oder ein kleines Modellschiff schnitzen!"

ruft sie vom Ufer aus herüber. Man sieht eine Flasche Wein mitsamt Korkenzieher, unempfindliche, aber elegante Becher, eine Schale mit Käsehappen, ein paar Scheiben hellen Brotes und weiteres Obst aus dem Korb hervorblitzen.
Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau und Alexane sahen sich zuerst mit großen Augen an und brachen dann in fröhliches Gelächter aus, als sie sich das Modellschiff für den Zuber vorstellten. Isabeau wischte sich Wasser aus dem Gesicht und meinte kichernd:
"Ich werde es Goldbach I nennen und kann dem guten Kapitän aus Dunkelfeld dann beim nächsten Mal stolz mitteilen, das ich auch ein Kriegsschiff besitze!"
Weiteres Gelächter ertönte und es war Balsam für die Seele, denn seit sie Goldbach verlassen und sich dem Pilgerzug angeschlossen hatten, hatte man die Baronin nicht mehr so entspannt und fröhlich gesehen. Für einen Augenblick blitzte das sinnliche und auch etwas frivole Wesen der jungen Frau hervor, die für ihre Eroberungen am Hof berühmt war, bevor sich beim Tode des geliebten Vaters Würde und Pflicht des Titels wie ein Mantel um ihre Schultern gelegt hatten.
Die beiden Frauen schwammen zurück zum Ufer und setzten sich in Handtücher gehüllt in den Schatten, so dass die Füße noch ins seichte Wasser ragten, bevor sie den kühlen Wein und das süße Obst genossen.
Nach der Erfrischung öffnete Isabeau ihren schweren Zopf und tauchte ganz im Wasser unter, bevor sie nach der Schale mit dem Seifenwasser griff und das Haar damit ausgiebig wusch.
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Lilac

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Unterdessen halten sich die Mägde in einigem Abstand bereit, um bei eventuellen Wünschen der Damen sofort reagieren zu können. Auch sie genießen den schönen Tag und nutzen die Zeit mit kleinen Handarbeiten und einfachen Beschäftigungen, die nicht viel Aufwand machen und ohne Probleme auch mal kurz unterbrochen werden können.
So sitzt Fleur mit einem kleinen Säckchen voll gefärbter, ungesponnener Wolle, einer dicken Korkunterlage und einem Set Spezialnadeln und filzt Anhänger und Schmuckstücke in den Wappenfarben Goldbachs.
Auch die anderen Handarbeiten haben nicht selten das Ahornblatt zum Motiv und nicht weniges fällt in Orange- und Grautönen aus...

Eine jede genießt den ruhigen, ja ausgelassenen Augenblick - für das Gesinde ist es, als wäre man mal wieder daheim und auch insgesamt können alle für einige Stunden die äußeren Umstände verdrängen, wenn natürlich auch nichts darüber hinwegtäuschen kann, dass man sich eben nicht in Goldbach befindet, dass das Gehöft und auch die Umgebung noch immer von den Spuren heftiger Kämpfe gezeichnet ist und dass eine bei allen spürbare Alarmbereitschaft stets vorhanden ist ...
« Letzte Änderung: 15. Aug 10, 17:27 von Lilac »
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Nachdem sie die Saponreste aus den Haaren gespült hatte, verließ Isabeau das Wasser und ließ sich nach dem Abtrocknen in ein Unterkleid und einen Klappmantel helfen. Die Haut wurde mit einer Paste aus Milch und Honig eingerieben und die Haare vorsichtig durchgekämmt, so dass sie in der Sonne trocknen konnten.
"Ich denke vor dem Abendessen ist bestimmt noch Zeit genug für die Mägde ebenfalls ein Bad zu nehmen."
lies die Baronin verlautbaren, während sie sich zurücklehnte um noch ein wenig die Sonne zu genießen.
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Offline Lilac

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Darauf hatten die Mägde nur gewartet:
Während einige noch einmal zurück zum Hof liefen, um einige Badeutensilien zu holen und den anderen weiblichen Trossmitgliedern Bescheid zu geben, entledigten sich die ersten schon ihrer Kleidung und wateten oder sprangen - je nach Temperament - in den Teich.
Wer es konnte, schwamm ein paar Bahnen, die Jüngeren lieferten sich später eine kleine Wasserschlacht und die Älteren blieben am Rand um sich in Ruhe und ausgiebig zu waschen und das kühle Nass zu genießen.
Insbesondere Fleur mit dem nun ja deutlich sichtbaren Bauch entspannte sichtlich, als das Wasser ihr die Traglast des Kindes für eine Weile abnahm. Nachdem sie ein bisschen geschwommen war (das hatte sie schon als kleines Mädchen gelernt und immer gerne getan), sich danach halbherzig an der Wasserschlacht beteiligt und hinterher eine ausgiebige Wäsche genossen hatte, ließ sie sich nun im sonnenbeschienenen Teil des Teiches einfach an der Oberfläche treiben. Sie hatte die Augen geschlossen, der Bauch ragte aus dem Wasser hervor, manchmal paddelte sie ein wenig mit einer Hand oder einem Fuß, um die Position zu halten...
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Offline Engonien NSC

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Es war ruhig und idyllisch.
Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel herab, die Grillen zirpten und die Brise, welche durch die Obstbäume wehte, sorgte dafür, dass die Hitze erträglich war.
Es war etwas Ruhe eingekehrt, während die Frauen des Trosses den unerwarteten freien Nachmittag genossen.

Mit einem Mal gab es ein in der Stille ohrenbetäubendes *ratsch* und darauf hin ein hallendes Platschen, als jemand mit einem Plumps kopfüber im Wasser landete!
Aller Augen richteten sich auf das südliche Ende des Teiches und da tauchte prustend einer der Knechte aus dem Wasser auf!
Offenbar hatte er auf einem Schemel gestanden und versucht über das Laken zu linsen, als der Schemel umfiel und ihn durch das Laken in den Teich beförderte.
Die Kameraden des Unglücksvogels standen einen winzigen Augenblick lang genauso erstarrt wie die Mägde, bevor sie sich umdrehten und Fersengeld gaben!
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Offline Lilac

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Es gab ein lautes Kreischen und Gezeter von den Badenden, undeutlich auch unterdrücktes Gelächter und hastige Bewegungen von jenseits der Stoffbahnen.
Einige der Mägde rannten aus dem Wasser zu ihren Kleidungen, andere zogen sich ans andere Ende des Teiches zurück und versuchten, ihre Blöße durch untertauchen bis zum Kinn zu bedecken, was bei dem inzwischen durch die vielen Badenden trüben Wasser auch mehr schlecht als recht gelang.
Inzwischen begannen die aufs Land geflüchteten Mägde den armen Knecht zu beschimpfen und mit allerlei Dingen zu bewerfen, um ihn so aus dem Teich und weg von den Badenden zu vertreiben. Ein besonders gut gezielter Holzschuh knallte unsaft auf seinem Hinterkopf auf und seine Anstrengungen, den Platz zu verlassen, verdoppelten sich - nicht so einfach, da er ja mit seiner ganzen Kleidung, die ihm nun nass und schwer das Fortkommen erschwerten, aus dem Teich zu gelangen versuchte...
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau hatte sich auf eine Decke im Schatten zurückgezogen und döste vor sich hin, während die gemurmelten Unterhaltungen und das Zirpen der Grillen sie langsam in den Schlaf beförderten. Als die Kakophonie aus schrillem Gezeter begann, schnellte sie hoch und sah sich zunächst etwas irritiert um, bis sie merkte, was geschehen war.

Der gütigen Lavinia dankend, dass sie bereits angezogen war, musste sie doch ein Grinsen unterdrücken, als sie das Schicksal des armen Tropfes im Wasser sah und zuckte mitfühlend zusammen, als der Schuh sein Ziel traf.
DAS würde mal eine glorreiche Beule geben!

Der junge Mann schaffte es unter großer Anstrengung und mit hochrotem Kopf aus dem Wasser zu krabbeln und rannte, was die Füße hergaben hinter seinen Kameraden her, verfolgt von einer Schar halb angezogener Frauen, die nasse Handtücher, Schuhe und andere griffbereite Dinge schwangen.

Um Isabeau herum hatten sich eiligst einige Mägde eingefunden, die große Leinentücher schützend um sie herum spannten, so dass sie für alle Augen unsichtbar war. Sie richtete ihre Kleidung und gab dann einen Wink, dass die Laken wieder zusammengefaltet werden konnten.
"Ich ziehe mich in mein Gemach zurück. Ich wünsch vor dem Abendessen alle Knechte im Hof zu sprechen und der Stallmeister soll sich bei mir melden, oui?"
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Offline Lilac

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Die Mägde tauschten unsichere Blicke, was die Baronin wohl zu den Männern sagen würde, jedoch nickten sie und versprachen, die Nachricht auszurichten.
Fleur eilte sich mit dem Abtrocknen und Anziehen und konnte so ihrer Herrin zur Verfügung stehen.

"Wünschen Madame meine Hilfe?",

fragte sie also die Baronin, um zu erfahren, ob diese beim Rückzug in ihre Gemächer ihre Dienste benötigen würde.

Drumherum begannen die anderne Mägde, die Laken von den Bäumen zu entfernen, die Leinen abzuhängen und auch das übrige Zeug einzupacken und zurück ins Gebäude zu bringen. Zwei machten sich die Mühe, die Wurfgeschosse aus dem Teich zu fischen. Zum Glück hatte niemand etwas sinkbares geworfen, so dass sie die Dinge nur von der Oberfläche zu angeln brauchten.
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Offline Isabeau Lioncoeur

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"Später, Fleur."
Isabeau warf einen Blick auf die Sonne, um ihren Stand abzuschätzen.
"Ich werde mich ein wenig zur Ruhe begeben. Wecke mich etwa eine halbe Stund vor dem Abendessen. Dann sollte auch der Stallmeister bereit sein. Bis später."
Die Adlige nahm Schapel und Schleier in die Hand und wandte sich zum Gehen, die Haare, die bis auf den Rücken reichten, offen und barfuß durchquerte sie das kurze Stück Obstwiese und betrat das Haus durch den Eingang in die ehemalige Küche.
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Offline Lilac

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Fleurs Knicks und ihr

"Oui, Madame."

gehen fast im Abgang der Herrin unter. Innerlich zuckt sie gehörig zusammen, dass die Baronin mit ungekämmten, ungesteckten und unbedeckten Haaren und barfuß zurück zum Haus geht und dass sie auch offenbar keine Hilfe in ihrem Gemach wünscht.
Zusammen mit den anderen Frauen beeilt sie sich nun, alles zurückzubauen und fortzuräumen. Sie gibt dem Stallmeister Bescheid und spricht mit der Köchin über den Fortschritt des Abendessens, um abschätzen zu können, wann sie die Baronin wecken soll. Einige Männer gehen den Frauen an diesem Nachmittag sehr auffällig aus dem Weg - dennoch, die Nachricht, dass sie sich alle vor dem Abendessen im Hof versammeln sollen, macht bei durchgehend die Runde....
« Letzte Änderung: 15. Aug 10, 15:49 von Lilac »
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Isabeau schloß die Tür vorsichtig hinter sich und ließ Schapel und Schleier auf die nächstbeste Truhe fallen, bevor sie den Klappmantel von ihren Schultern gleiten ließ und ins Bett fiel. Sie überlegte noch eine Zeitlang wie sie mit den Knechten verfahren sollte, auch wenn es alle gute Burschen waren und wahrscheinlich niemandem schaden wollten, so konnte sie so eine Respektlosigkeit doch nicht durchgehen lassen.
Sie grübelte hin und her, bis ihr die passende Maßnahme einfiel und sank kurz darauf in einen tiefen Schlaf, der hoffentlich nicht gestört werden würde.
« Letzte Änderung: 15. Aug 10, 16:19 von Isabeau Lioncoeur »
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Offline Lilac

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Und darauf achtet das Gesinde mit Argusaugen. Niemand will sich nun den Ärger der Baronin zuziehen und so wird in den Gängen vor den Gemächern der Herrin nur sorgsam geschlichen und nicht gesprochen, es ertönt kein unnötiger Laut und ein jeder verrichtet seine Arbeiten noch sorgsamer, als ohnehin schon, da niemand nachher negativ auffallen will, wenn Madame wieder auf dem Hof erscheinen würde.
Es ist also verhältnismäßig ruhig und man sieht überall verhaltene, vorsichtige Betriebsamkeit.
Das Abendessen wird vorbereitet, die Mägde falten die großen Laken sorgsam zusammen und widmen sich anschließend Handarbeiten, die Gardisten suchen sich eine ruhige Beschäftigung und die Knechte haben sich in die Stallungen zurückgezogen, wo sie die Pferde striegeln und das Sattelzeug pflegen (und damit sowohl aus den Augen des weiblichen Gesindes, als auch aus denen der Herrin verschwunden sind).
Über allem wacht Aaron, der insbesondere darauf achtet, dass niemand unnötige Geräusche von sich gibt und überhaupt die Stimmung der Baronin sehr persönlich zu nehmen scheint und entsprechend unentspannt ist, so dass das Gesinde versucht, auch vor ihm möglichst unsichtbar zu sein.

Nichts desto trotz hatte die mittägliche Pause allen gut getan und die Leute sind erfrischt und grundsätzlich eher guter Laune und so nimmt man es dem Herrn Aaron nicht krumm, wenn er mal etwas bissiger ist.


Schließlich gibt die Köchin Fleur Bescheid, dass es mit dem Abendessen noch etwa 40 Augenblicke dauern wird und diese macht sich mit einem gut gekühlten Krug in den Händen auf den Weg hoch ins Gemach der Baronin. (Kaum einer würde die Magd um die vor ihr liegende Aufgabe beneiden... wer weiß schon, wie Madame beim Aufwachen gelaunt sein würde...)
Dort findet sie ihre Herrin noch in tiefem Schlummer vor. Mit sanfter Stimme weckt die Wäschemagd diese, während sie gleichzeitig etwas von dem kühlen, frischen Apfelsaft als Erfrischung nach dem Erwachen in einen Becher gießt.

"Madame, Ihr könnt langsam aufwachen..."
« Letzte Änderung: 15. Aug 10, 17:27 von Lilac »
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau wurde durch Fleurs Stimme sanft geweckt und streckte sich ausgiebig, bevor sie  einen Blick aus dem Fenster warf:
"Bereits so spät?"
Sie stand auf und nahm dankbar einen tiefen Schluck von dem Apfelsaft, bevor sie sich zur Kleidertruhe begab.
"Ich fürchte wir müssen uns etwas beeilen, ich möchte noch vor dem Essen mit dem Stallmeister und den Knechten sprechen. Am besten du stellst den Paravent auf und lässt ihn rufen. Mir ist heute abend nach dem schilffarbenen Brokat..."
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Offline Lilac

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"Oui, Madame. Bis zum Abendessen ist es noch eine gute halbe Stunde."

Fleur, die ganz froh über die ruhige Aufwach-Reaktion ihrer Herrin war, knickste ergeben und begann den Paravent aufzustellen.
Danach suchte sie das von der Baronin gewünschte Gewand aus der Kleidertruhe und hängte es mitsamt Untergewand und Zubehör auf die Innenseite des Raumschirms.
Hernach huschte sie rasch aus dem Zimmer und kehrte alsbald mit dem Stallmeister zurück, den sie erst eintreten ließ, nachdem sie sich davon vergewissert hatte, dass ihre Herrin gut verborgen hinter dem Paravent stand.
Der Stallmeister - ein großer, kräftiger Mann mit geschickten Händen, einem guten Gespür für Pferde und einer in jeder Situation ruhigen und konsequenten Ausstrahlung, trat einen Schritt ins Zimmer herein, hob erst gar nicht den Blick, um einfach gar nicht erst etwas sehen zu können, was er nicht sehen sollte, räusperte sich und sagte mit seiner typischen, tiefen, ruhigen Stimme:

"Madame?"

Dabei hielt er seine Mütze in beiden Händen vor seinem Bauch fest, ohne sie jedoch - wie so manch einer - nervös zu kneten. Dennoch sah man ihm an, dass sich der Mann nur bedingt in dieser Umgebung wohl fühlte.
Sein Metier waren die Stallungen, Wirtschaftsgebäude und die Gesinderäumlichkeiten und angelegentlich einmal eine ruhige Schenke. Man munkelte, er habe eine engere Beziehung zu einer der älteren, etwas beleibteren Mägde und jeder achtete ihn als einen Mann von Besonnenheit und Verstand. Er hatte ein sagenhaftes Auge für vielversprechende, junge Pferde und seine geheimen Kräuterrezepturen und Handgriffe bei kranken und schwierigen Rössern wurden ihm von vielen geneidet. Neben all der guten Empfehlungen, was seine Hauptarbeit anging, war er aber auch ein guter Lederhandwerker, verstand nicht wenig von der Hufschmiederei und konnte ganz gut mit Leuten umgehen.
« Letzte Änderung: 16. Aug 10, 20:24 von Lilac »
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