Autor Thema: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie  (Gelesen 18091 mal)

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Offline Lilac

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #90 am: 23. Mär 11, 20:44 »
Alleine im Hausflur gestatte sich Jenna einen melancholischen Moment. Sie seufzte tief und schluckte zweimal schwer. Was ihre beiden Goldschopfe jetzt wohl taten? Wenn sie nur auch hier wären. Die beiden zarten, unerschrockenen Geschöpfe. Wenigstens ein paar Stunden weit weg... Sie würde sich besser fühlen. Weil sie da wären, bei ihr. Und nicht dort. Weil sie ihr Kraft geben würden. Und ihr Mut machen würden mit ihrer Art. Und weil sie sich keine Sorgen um sie machen müsste, weil sie sie zurückgelassen hatte...
Vor ihren Augen blitzten zwei Gesichter auf, die sich so ähnlich waren. Die helle Haut, wie die milchweiße Haut von Adeligen. Und das goldene Haar. Und die blitzenden Augen und das freche und lebensfrohe Grinsen...
Wütend wischte Jenna eine Träne weg. Sie sah auf ihre Tochter hinunter, die ihrerseits zu ihrer Mutter hochschaute und sich die Faust in das Mündchen steckte.
Alle Gedanken beiseite schiebend, strich die Frau dem Baby liebevoll über den Kopf und betrat dann die Kaminstube.
Sie gab der Novizin Svenja ihren Mantel wieder:

"Danke für den Mantel. Das nächste Mal würd' ich mich freuen, wenn du mir dein Pony zeigst, ehrwürdige Svenja!",

sagte sie mit einem etwas verunglückten Lächeln, dass ihre Augen nicht erreichte.
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Offline Wassilij

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #91 am: 23. Mär 11, 22:31 »
Jelena hatte Wassilij verlassen. Er saß noch wenige Augenblicke vor dem Feuer und streichelte gedankenverloren Matsch, bis er schließlich aufstand, sich straffte und auf den Rücken seines Pferdes Sprang, um in die Nacht hinaus zu reiten.
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Offline Svenja

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #92 am: 23. Mär 11, 22:32 »
Svenja hatte ihr Beine weit von sich gestreckt und war mittlerweile fertig mit ihrer Arbeit. Man sah ihr an, dass sie müde war und so hob sie ihren Kopf nur langsam verwundert hoch, als Jenna ihr den Mantel gab. Sie meinte kurz etwas verletztliches in ihrem Blick sehen zu können, aber dies war in den harten Zeiten kein Fall von Seltenheit. Sie nahm den warmen Mantel entgegen und breite ihn über sich aus:" Gerne, ganz wie du magst. Ich hoffe es war entspannend bei den Pferden. Mir hilft es immer. Du glaubst garnicht was für Geschichten die schon alles zu hören bekommen haben!"
In der Küche, welche sich hinter dem anderen Ende des Speiseraums verbag, konnte man die Mägde mit Holzlöffeln klappern hören:"Oh, ich denke bald wird dein Magen erlöst sein. Den Hasen sei dank!" Ein Augenzwinkern entfuhr ihr wie von selbst, und sie erschrak sich vor sich selbst, dass sie einfach wieder einem Menschen vertrauen konnte. Sie sollte vorsichtiger sein, nach all dem was geschehen war.

Offline Lilac

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #93 am: 23. Mär 11, 22:58 »
Jenna nickte, setzte sich an eine Stelle, die so strategisch günstig im Raum gelegen war, dass es einem Krieger zur Ehre gereicht hätte und begann dann ihre Tochter zu stillen. Sie zwang sich selbst zur Ruhe, da es zum einen unnötig Kraft kostete, ständig unter voller Anspannung zu stehen - Kraft die sie nicht vergeuden durfte, wenn ihr eine weitere schlaflose Nacht bevorstand - und zum anderen, weil sich jegliche Unruhe immer auf die arme kleine Malla übertrug. Gerade in diesem Moment jedoch trank das kleine Mädchen durstig mit großen, geräuschvollen Schlucken, während sich ihre kleinen Fäustchen am Gewand der gelegentlich hustenden Mutter festkrallten...
« Letzte Änderung: 23. Mär 11, 23:03 von Lilac »
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Offline Jelena

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #94 am: 24. Mär 11, 11:59 »
Das Klappern wurde lauter und schließlich erschienen die Lehrlinge im Türrahmen und begannen den Tisch zu decken. Es würde eine recht große Tafel werden, aber aus den Wortfetzen um sie herum konnte Jenna erkennen das wohl trotzdem einige fehlten.
Jelena unterhielt sich stirnrunzelnd mit Wydh, offenbar gingen die Vorräte zu neige und sie mussten bald nach Brega aufbrechen um einen Engpass zu vermeiden.
"Ich will nicht das Risiko eingehen nach Engonia reiten zu müssen. Die Stadt ist ein Pulverfass!"

Nach kurzer Zeit war der Tisch gedeckt und die bunte, lärmende Meute nahm daran Platz. Obwohl so viele unterschiedliche Menschen da waren schienen sie sich alle schon lange zu kennen und, was noch wichtiger war, zu mögen. Jelena bat Sasha das Tischgebet zu sprechen und kurz danach griffen alle beherzt zu.
Es war ein einfacher Eintopf mit Dörrfleisch darin und frisches Brot. Es war weder an Gewürzen noch am Gemüse gespart worden. Neben dem Kessel stand eine bauchige Teekanne mit heißem Tee und es gab ein Schälchen Zucker auf dem Tisch.
Neben Jennas Teller tauchte ein Becher mit einem Kräutertee auf.
Als sie aufsah stand dort Wydh und lächelte sie scheu an:
"Das ist die Medizin für deinen Husten. Hab ich selbst zubereitet! Ist natürlich das Rezept der Meisterin, aber ich hab die Kräuter selber verarbeitet. Wenn er dir zu bitter ist tu etwas Zucker hinein."
Sie nickte Jenna noch einmal zu und verschwand zu ihrem Platz neben den anderen Lehrlingen.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Wassilij

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #95 am: 24. Mär 11, 20:07 »
Als sie alle beim Essen zusammen saßen und schon fast fertig waren, trat Wassilij herein. Er suchte sich einen ruhigen Platz und nahm sich etwas von dem Essen. Es war sehr offensichtlich, das es ihm nicht gut ging. Obwohl er weder krank, noch verletzt war. Es war etwas persönliches.

Ruhig aber mit geröteten Augen aß er zu Abend.
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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #96 am: 25. Mär 11, 10:18 »
Jenna war hin und hergerissen. Diese ungezwungene Atmosphäre war etwas neues für sie. Es erinnerte sie entfernt an etwas, was in ihrer Kindheit vorgekommen war, doch nicht, seit sie ins "heiratsfähige" Alter gekommen war. Gleichzeitig jedoch sperrte sie sich mit aller Kraft dagegen, sich zu entspannen. Diese Leute hier mochten einander vertrauen, das hieß aber noch lange nicht, dass auch sie, Jenna, ihnen vertrauen konnte! Und einige von ihnen waren wirklich ein bisschen zum Fürchten! Die Frau zum Beispiel, die das Tischgebet gesprochen hatte...
Und so nippte sie auch nur gelegentlich an dem Tee, den Wydh ihr hingestellt hatte. Insgesamt aber trank sie kaum mehr als einen Schluck...
Als Wassilij sich dazu gesellte, richtete Jenna mehrfach unauffällig ihren Blick auf ihn. Sie hatte noch nie zuvor einen Mann aus Trauer derart schreien hören. Ihr Bruder hatte mal geweint, ja. Aber derart ausgedrückter Schmerz war ihr von Männern fremd. Und sie war sich nicht sicher warum, aber irgendwie machte es ihn ihr sympatischer. Menschlicher. Auf jeden Fall menschlicher als die Männer, ihren Bruder einmal ausgenommen, die sie bisher kennengelernt hatte. Und erste Zweifel an ihrem Argwohn kamen ihr.
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Offline Jelena

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #97 am: 25. Mär 11, 11:50 »
Jelena lehnte sich zu Wassilji und legte ihm kurz den Kopf auf die Schultern. Sie drückte seine Hand und wisperte ihm etwas ins Ohr was ein verhaltenes Lächeln in sein Gesicht brachte.
Nachdem alle ihren größten Hunger gestillt hatten und ihre Schalen mit Brot auswischten stand Jelena auf und bat mit einer Handbewegung um Ruhe:
"Unsere Aufgabe hier ist erledigt. Die schlimmsten Wunden sind verheilt und unsere Vorräte gehen zu neige. Es wird Zeit aufzubrechen. Ich habe mich mit Sasha besprochen und wir denken wir sollten übermorgen aufbrechen. Das gibt uns morgen Zeit in Ruhe zu packen und die Ausrüstung zu überprüfen.. Gorix und Temris sollten bald zu uns stoßen und dann geht es Richtung Brega."
Aufgeregtes Stimmengewirr erscholl als alle die Neuigkeiten miteinander besprachen. Jelena setzte sich wieder hin und schien mit Sasha ein angeregtes Gespräch zu führen. Die beiden Frauen sahen grundverschieden aus, gingen aber sehr liebevoll miteinander um. Jenna fiel auf das die Menschen in diesem Haufen sich unglaublich oft berührten. Eine freundschaftliche Umarmung, eine Hand auf der Schulter oder eine Berührung während eines Gesprächs schien völlig normal zu sein.
Jelena stand auf und kam auf Jenna zu:
"Darf ich die Kleine auf den Arm nehmen? Es ist schon so lange her das ich eines halten durfte."
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #98 am: 25. Mär 11, 14:28 »
Jenna wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Einerseits wollte sie ihre Tochter auf keinen Fall aus der Hand geben, solang es nicht sein musste. Und außerdem HATTE Jelena Malla ja heute bereits auf dem Arm gehabt, als sie sie untersucht hatte. Andererseits - wie konnte sie diese Bitte ablehnen, wo diese Frau ihr doch so viel Gutes getan hatte? Und es war ja nur für einen kurzen Moment! Und wenn sie sich weigerte, würde es die Heilerin vielleicht erzürnen, und sie würde sie doch wieder hinauswerfen, oder schlimmeres...
Der Konflikt stand Jenna deutlich ins blasse, müde Gesicht geschrieben, als sie sich von ihrem Platz erhob (*dann kann ich sie ihr schnell wieder abnehmen, falls mir was nicht gefällt*) und Jelena zögerlich das Kind anbot.
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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #99 am: 25. Mär 11, 14:33 »
Die Heilerin nahm das Kind in den Arm und begann zu strahlen als die Kleine das Näschen kraus zog und im Schlaf vor sich hinbrabbelte.
"Meine Güte was bist du ein süßes Ding..." murmelte sie hingerissen und setzte sich auf den Stuhl neben Jenna.
"Ihr erlaubt doch?"
Jelena griff sich den Becher mit Jennas Medizin und nahm einen guten Schluck daraus bevor sie ihn wieder zurück auf den Tisch stellte. Sie wandte sich dem Kind wieder zu und schien alles um sich herum zu vergessen.
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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #100 am: 25. Mär 11, 14:43 »
Offensichtlich vom Verhalten Jelenas beruhigt, setzte Jenna sich auch wieder.
Es tat gut zu sitzen! Die Beine waren nach den langen Tagen, die sie schon unterwegs war und sich kaum echte Ruhe gegönnt hatte, so schwer!
Wenigstens war das Zittern und das flaue Gefühl im Bauch endlich weg! Das Essen hatte ihr schon unglaublich geholfen!
Leider schien dieser leichte Schwindel noch eine andere Ursache zu haben - ob wohl auch Müdigkeit sowas auslösen konnte?

Leicht benommen schüttelte Jenna den Kopf. Die entspannte Atmosphäre, die Wärme des Kamins, die Ruhe und das Fehlen der Angst, Malla fallen lassen zu können, machten sie müde. Sie trank den Rest ihres Tees, damit er sie erfrischen würde. Da die Heilerin eben davon getrunken hatte, schien er wohl keine einschläfernden Mittelchen zu enthalten..
« Letzte Änderung: 25. Mär 11, 16:02 von Lilac »
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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #101 am: 25. Mär 11, 15:36 »
Jelena gähnte herzhaft und legte sich das Kind auf die linke Schulter:
"Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin bereit für's Bett. Es sind oben genug Betten vorhanden da so viele von uns weiter nach Engonia gezogen sind. Ihr könnte eine Kammer ganz für euch haben wenn ihr wollt."
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Offline Lilac

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #102 am: 25. Mär 11, 15:58 »
Jennas Augenlieder waren bleischwer - als sie, angesteckt durch Jelens Gähnen, auch gähnte und dabei die Augen zusammenkniff, hatte sie das Gefühl, sie nie wieder aufzubekommen. Mit einer riesigen Willensanstrengung brachte sie die Lieder dazu, sich noch einmal zu heben. Über ihre Arme schien jemand schwere Säcke gehangen zu haben, als sie nach Malla zu greifen versuchte. Sie wollte nicht, dass die Heilerin mit ihrer Tochter aufstand und womöglich weg ging!
Sie öffnete den Mund, um Jelena zu antworten (Was hatte die überhaupt gesagt? Sie konnte es sich nicht ins Gedächtnis rufen, alles war so durcheinander, ihr Kopf so schwer...) und machte einen Versuch, sich zu erheben.
Ihre Augen verdrehten sich erst, dann schlossen sie sich und Jenna kippte wie in Zeitlupe nach hinten von der Bank.
« Letzte Änderung: 25. Mär 11, 16:03 von Lilac »
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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #103 am: 25. Mär 11, 17:26 »
"Oh Mist!"
entfuhr es Jelena als sie sah wie Jenna die Augen verdrehte. Mit einer Hand hielt sie das Kind, mit der anderen bremste sie den Fall der Mutter zumindest soweit ab das diese sich nicht den Kopf auf dem Boden stieß. Etwas unglücklich landete sie im halben Spagat als sie über die Frau gebeugt zum stehen kam und presste das glücklicherweise weiterhin friedliche Kind an sich.
Bevor ihr Knie nachgeben konnte waren sie schon von den anderen umringt und Wassilji nahm ihr Jennas Gewicht ab. Erleichtert ließ sie sich in den Stuhl zurück plumpsen und beobachtete wie Luthor ihren Puls prüfte.
"Sie muss schon seit Tagen nicht richtig geschlafen haben. Kommt, wir schaffen sie in die Kammer neben unserer. Sieht so aus als ob wir uns heute nacht mit der Kleinen hier abwechseln müssen."
Wassilji und Luthor nahmen Jenna unter den Schultern und brachten sie hoch ins Bett, Jelena folgte mit dem Kind.
Oben angekommen legten sie die zu Tode erschöpfte Frau ins Bett und deckten sie gut zu. Das Feuer im Kamin wurde geschürt und Jelena entzündete eine Kerze die sie auf den Nachttisch stellte. Sie packte Jennas Bündel wieder aus und hing die noch feuchten Sachen ans Feuer damit sie anständig trocknen konnten, bevor sie sich daran machte Malas Windeln zu wechseln.
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Offline Wassilij

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Re: Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie
« Antwort #104 am: 25. Mär 11, 20:16 »
Luthor und Wassilij legten Jenna sanft auf dem Bett ab und deckten sie noch zu, damit sie eine erholsame Nacht haben würde. Luthor verabschiedete sich kurz und verließ den Raum.

Wassilij stand eine Weile stumm am Fenster, drehte sich aber schließlich um. Nachdem Jelena Mala gewickelt hatte, nahm Wassilij das Kleine Wesen sachte auf den Arm und ging im Zimmer auf und ab, um sie in den Schlaf zu wiegen. Leise fragte er Jelena "Wird Jenna wieder gesund? Oder könnte sie sich überanstrengt haben?"

Daraufhin machte er ein paar undefinierbare Geräusche um Mala zu belustigen und wiegte sie weiter auf seinem Arm.

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