Autor Thema: Kadegar am Kontor  (Gelesen 10849 mal)

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Offline Kadegar

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #30 am: 11. Jul 11, 22:33 »
Kadegar nickte und fing an den Stab über Jelena wie eine Nähnadel zu bewegen und bewegte seine Hand dabei um den Stab als ob er etwas um den Stab wickeln würde wärend wiederholend "Belar imaladath rakkan Maz " schließlich greift er mit beiden Händen an den Stab, wiederholt noch einmal die Formel und zerbricht den Stab um den Zauber aufzuheben. Wortlos steckt Kadegar die beiden Hälften ein, nimmt seine Sachen und verlässt den Raum nachdem er Wassilij kurz zugenickt hat und macht sich in Richtung Innenhof um dort zu warten.
Lass mich, ich kann das!
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Offline Jelena

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #31 am: 11. Jul 11, 23:05 »
Sie hatte sich verirrt. Die Panik hatte sie immer und immer weiter von den anderen fortgetrieben, bis sie das Gefühl hatte sogar die Erinnerungen an sie nicht mehr wieder zu finden. Mit der Angst war es wie mit anderen intensiven Dingen, irgendwann erreichte die Spannung ihren Höhepunkt und hinterließ einen dann ausgelaugt und leer, nahezu paralysiert. Sie hatte das Bewusstsein über sich selbst wieder erlangt, aber sie fand den Weg zurück nicht mehr. Etwas schien sie einzusperren, schränkte ihre Möglichkeiten ein. Sobald sie einen bestimmten Punkt erreichte, schien sie gegen eine Mauer zu prallen und jedes Mal verlor sie mehr Kraft.
Eine Präsenz tastete sich langsam vor, sie spürte Eis und Luft in ihr, den fokussierten Verstand einer Analyse. Sie wusste, das war ihre Chance, sie musste bereit sein!
Flammen frassen sch durch die Mauer aus Hass, Angst und Wahnsinn und reduzierten sie zu Asche. Jelena atmete tief durch und lief so schnell sie konnte auf das Licht zu.


Jelenas Augen sprangen auf und hektische blickte sie sich nach allen Seiten um. Ihr Blick fiel auf Wassilji und sie streckte bittend die Hand nach ihm aus. Ihre Kehle schien zu arbeiten, aber sie war bemitleidenswert schwach und so trocken wie die große Wüste des Ostens im Hochsommer.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline gerhardt

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #32 am: 11. Jul 11, 23:52 »
Ein dumpfer schlag in der Wirbelsäule, kurz oberhalb der Hüfte, riss Lockruf aus seinen Gedanken, brennende Schmerzen krochen langsam den Rücken hinauf.
"Nnnnh da wildert jemand ihnnn fremden Revieren."
Er ließ sich seitwärts aus dem Karren fallen, der schmerz war jetzt zwischen den Schulterblättern angekommen.
Kein Zweifel, jemand versuchte Jelena zu helfen, jemand der sein Handwerk verstand.
Es musste jetzt schnell gehen, Lockruf Gier hatte zwar den Angriff nicht aufrecht eralten aber natürlich war auch er von Szivar betrogen worden, man machte keine Geschäfte mit den Göttern ohne dafür einen hohen Preis zu bezahlen, und so war eine hauchdünne Verbindung aufrecht geblieben um Jelena weiterhin mit seinem eigenen Wahnsinn zu vegiften.
Diese Verbindung galt es jetzt zu unterbrechen bevor der Schmerz den Kopf erreichte und der Zauberer oder wer auch immer sich bei der Heilerin befand die Möglichkeit erhielt den Spieß um zu drehen.
"Ssstand by me Valehtelija!"
Lockruf zückte seinen Dolch und schnitt sich tief in die rechte Handfläche.
"Brigde on kuuluttava."
Er kramte hastig in seinem Lederbeutel, eine Nacktschnecke kahm zum Vorschein. Ohne zu zögern stopfte Lockruf sie in den Mund, kaute kurz, und spuckte den Seim in die Wunde.
"Suojelemaan suuren pettäjän seuraavista sinua!"
Schnell schmierte er sich das Blutgemisch auf den Nacken, den Hals und die Schultern.
"Kukaan sinuun yhteyttä, Ikuinen."
Ein heftiger Schmerz durchzuckte kurz jede Faser seines Körpers, raubte Lockruf fast die Sinne. Er war erhört worden.
"Szivar käyttää kaikkia!"
Erschöpft ließ er sich auf den Rücken fallen und versuchte seine Lungen wieder mit Luft zu füllen, hoffentlich war es nicht schon zu spät. Das Maultier das Lockruf Gier nach Andarra transportieren sollte war wenige Meter weiter vorn stehen geblieben um zu grasen, na wenigstens würde sich die Reise nicht sehr verzögern.
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Warum passieren mir eigentlich immer Dinge die sonst nur Vollidioten passieren?

Offline Wassilij

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #33 am: 12. Jul 11, 14:54 »
Wassilij war sofort bei Jelena. Er nahm etwas von dem Wasserkrug neben Jelenas Bett und hob sie sachte an, damit er ihr beim Trinken helfen konnte.

"Es ist gut Jelena, ich bin bei Euch und der Zaauber liegt nun nicht mehr auf Euch!"
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Offline Jelena

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #34 am: 12. Jul 11, 17:48 »
Jelena schloß die Augen wieder und schluckte vorsichtig die Tropfen Wasser, die ihr Schatten ihr in den Mund träufelte. Nach einigen Augenblicken versuchte sie wieder zu sprechen, ihre Stimme war immer noch grausig und klang als ob man ein schartiges Schwert schleifen würde, aber man konnte sie verstehen:
"Gerhardt! Angriff durch... galt eigentlich ihm... Szivar... wer?"
Sie machte eine schwache Handbewegung zu ihrem Gesicht, offenbar wollte sie wissen wer den Zauber aufgehoben hatte.
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Offline Wassilij

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #35 am: 12. Jul 11, 18:29 »
Wassilij seufzte kurz und atmete ein.

"Kadegar hat euch geholfen. Bevor ihr etwas sagt: Er kam hier her um mit euch Frieden zu schließen! Und sonst kannte ich niemanden, der in erreichbarer Nähe war, um ihn um Hilfe zu bitten. Nebenbei bemerkt, er wartet gerade auf dem Hof."
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Offline Jelena

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #36 am: 12. Jul 11, 19:29 »
Jelena sah ihn mit einem Gesichtsausdruck an der ziemlich geschockt war.
Sie brauchte einen Augenblick um sich zu sammeln und wedelte dann ungeduldig mit der Hand während sie weiter tropfenweise von dem Wasser trank. Sie war immer noch schwach wie ein neugeborenes Kätzchen, aber ihre Augen waren klar und das altbekannte Feuer brannte in ihnen:
"Auch das noch... Sag Anica sie soll ihn füttern... und ich muss mich waschen... du musst nach Port Valkenstein!"
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Offline Wassilij

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #37 am: 12. Jul 11, 19:36 »
Wassilij nickte knapp. "Gut, ich werde es Anica ausrichten. Soll ich Kadegar noch etwas sagen? Welche Nachricht soll ich Gerhardt überbringen?"
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Offline Jelena

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #38 am: 12. Jul 11, 19:40 »
"Sag Kadegar ich werde mit ihm sprechen sobald ich... wieder ich selbst bin."
Jelena sah mit einem etwas angeekelten Blick auf die zerknitterten und durchgeschwitzten Kleider die sie trug. Sie verspürte den dringenden Wunsch sich diesen Alptraum vom Körper zu waschen.
"Ich gebe dir eine Nachricht für Gerhardt mit, wir besprechen das..."
ein trockener Husten schüttelte sie und ließ sie kaum zu Luft kommen, es war offensichtlich, dass sie sich überanstrengte.
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Offline Wassilij

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #39 am: 12. Jul 11, 19:56 »
"Dann werde ich ihm ausrichten, dass ihr ihn Gleich Empfangen werdet.. Ich werde ihm auch Euren Dank ausrichten und ihm wenigstens sagen, worum es ging. Danach bereite ich alles für die Reise vor. Ich nehme an, das ich schnell reisen muss. Also brauche ich mindestens ein weiteres Pferd neben Matsch. Reden wir darüber, wenn ihr mit Kadegar gesprochen habt. Ich möchte ihn nicht unnötig warten lassen."

Als Jelena nickte, ging Wassilij zur Tür und drehte sich kurz um. "Ich werde die Mägde schicken, damit ihr gewaschen werdet und etwas frisches zum anziehen erhalten werdet. schickt nach mir, wenn ihr fertig seid.

Auf seinem Weg zu Kadegar, entsandte Wassilij die Mägde zu Jelena und sprach kurz mit Anica.

Kadegar wartete wie besprochen auf dem Hof. Wassilij ging auf ihn zu und nickte.

"Jelena ist wieder bei Sinnen, aber sie ist stark geschwächt. Ich soll Euch ausrichten, das sie nach Euch schicken lässt, sobald sie Gewaschen ist. Aber ihr seid Eingeladen, wenigstens etwas zu Essen. Wenn ihr wollt, begleite ich Euch in die Küche und wir können noch ein paar Worte wechseln, bis sie nach Euch ruft."

« Letzte Änderung: 12. Jul 11, 20:00 von Wassilij »
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Offline Kadegar

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #40 am: 12. Jul 11, 20:06 »
Kadegar stand auf als Wassilij den Hof betrat und hörte aufmerksam zu, er schien kurz zu überlegen bevor er anschließend antwortete.

"Gut, den Abend kann ich auchnoch warten. Ich muss aber bis morgen früh Fanada verlassen haben, also dann . Nach euch. Hunger habe ich im Moment nicht"
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Offline Wassilij

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #41 am: 12. Jul 11, 20:15 »
Wassilij wies Kadegar, mit einer Hand, ihm zu folgen. Sie gingen über den Hof direkt auf die Küche zu.

"Wenn ihr nicht zu Essen wünscht, erlaubt mir Euch wenigstens etwas zu Trinken anzubieten."

Während Wassilij die Tür zur Küche aufhielt, fragte er "Wollt ihr lieber Tee oder Wein?"
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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #42 am: 12. Jul 11, 20:16 »
"Tee. Tee klingt gut, jagerne."
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Offline Wassilij

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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #43 am: 12. Jul 11, 20:24 »
Wassilij grinste. "Das ist gut. Setzt Euch bitte an den Tisch." Damit wies Wassilij auf einen Tisch in der Nähe der Tür.

Zu Anica gewand, sagte er: "Anica, bereite bitte einen Tee für Kadegar und für mich zu. Danach bereitet bitte Wegzehrung für einen 14 Tage dauernden Eilritt vor. Und lass es auf Matsch und Secer verteilen."

"Nun Kadegar, ich danke Euch erneut für die Hilfe. Aber etwas frage ich mich. Ich höre immer wieder den Begriff Schattenmagier in Zusammenhang mit Euch. Was für eine Ausrichtung oder Art von Magier ist das genau?"
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Re: Kadegar am Kontor
« Antwort #44 am: 12. Jul 11, 20:37 »
Anica nickte nur und stellte zwei dampfende Teeschalen vor die Männer auf den Tisch.
Es war ein schwarzer, aromatischer Tee der nach Gewürzen roch.
Sie verließ dann die Küche und machte sich auf die Suche nach Jenna. Innerhalb kurzer Zeit hatten die beiden Frauen Wasser für ein Bad vorbereitet und alles in Jelenas Kammer vorbereitet.
Sie halfen der Heilerin aus ihren Kleidern und beim waschen bevor sie sie wieder ins frisch bezogene Bett verfrachteten. Soweit sie es beurteilen konnten war Jelena einfach nur ausgelaugt und schwach, aber nicht ernsthaft verletzt.

Jelena ließ sich mit einem Seufzen in die Kissen zurück sinken und schloß einen kurzen Augenblick die Augen. Anica reichte ihr einen Teller mit kleingeschnittenem Obst und Käse und einen Becher mit kaltem Tee. Unendlich müde begann sie an einem Stück Wassermelone zu knabbern, während sie in Gedanken bereits die Nachricht an Gerhardt formulierte.
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