Autor Thema: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien  (Gelesen 12067 mal)

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Offline Anders

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #45 am: 28. Jan 14, 20:23 »
Anders runzelt die Stirn. Sie versteht das nicht. Gut Vanions Gedanken sind ihr nun klar, aber was sie nicht versteht ist... Lorainne war doch seine Herrin, ist... war... was auch immer.
Und anscheinend hat sie die Tochter von Roquefort entführt und ins Kloster gesteckt. Wenn Vanion sie zurück bringt handelt er doch gegen seine Herrin... und gegen sein Ziel Knappe zu werden oder?
Nein sie versteht das ganze wirklich nicht, diese Gedankengänge verwirren sie, aber sie versucht wirklich zu folgen.

Als Ysander allerdings den Punkt, das Eltern nicht immer das beste für ihre Kinder sind, anspricht huscht ein überdeutlicher, unglaublich dunkler Schatten über das Gesicht der Kenderin und ihre Finger zucken kurz ehe sie sich wieder fängt. Sie will nicht daran denken. Sie verbietet es sich sogar.

Da sie selbst nichts mehr zu dem Thema beisteuern kann außer ihre vorrigen Gedanken schweigt sie. Die bespricht sie lieber mit Vanion persönlich.  Von daher schaut sie nur in die Runde.
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Offline Sandra

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #46 am: 29. Jan 14, 08:02 »
Stella hörte der Dikussion aufmerksam zu und konnte auch Vanions Begründungen verstehen. Nichts läge ihr ferner als ein unschuldiges Kind ins Unglück zu stürzen - doch war es wirklich das Beste für sie? Und was waren wohl die Beweggründe der Ritterin, sie ins Kloster zu geben? War es OK, dass Vanion  sich einfach über seine Herrin hinweg setzte, nur weil sie mal "unpässlich" war?
Vom Rittertum, seinen Verpflichtungen und Regeln oder politischen Spielchen verstand sie nicht viel - dass Ehre und der Schutz der Schwachen etwas damit zu tun hatte, wusste sie schon...Aber auch, dass Knappen auch ihren Herren gehorchen sollten.
Hätte Lorainne dann mit dieser Handlung gegen ihre Ritterehre verstoßen? Wobei das ja auch andere Ritter nicht unbedingt so genau nahmen oder vieles davon entsprechend auslegten...

Dann sah sie kurz, wie sich Anders Gesicht verfinsterte, beschließt aber, dies zunächst nur zur Kenntnis zu nehmen... Was sie wohl schon so alles erlebt hat...

"Vanion, immer noch denke ich, dass deine Absichten ehrenhaft sind, aber Ysander hat vielleicht auch nicht Unrecht. Ich weiß nicht, wie in Adelsfamilien mit Kindern, die nicht aus dieser Ehe sind umgegangen wird...Kann mir aber vorstellen, dass es für sie nicht leicht wäre. Ob es so ist, weiß ich nicht. Vielleicht kannst du es mir sagen bzw. erklären?
Außerdem frage ich mich, warum Lorainne die Tochter ins Kloster gegeben hat - vielleicht eben aus diesem Grund?
Das bringt mich zur nächsten Frage. Ich kenne mich nicht mit dem Kodex der Ritter, Knappen usw. aus und damit auch nicht ob du mehr deiner Herrin verpflichtet wärst oder deinem Gewissen. Oder wie weit Lorainne mit ihrer Tat gegen diesen Kodex verstoßen hat - oder man sich ihn zurechtgebogen hat? Gehört es zu "Spielchen" unter Adeligen in ihrem Kampf um Macht? Aber es gibt ja auch andere Ritter, die sich nicht nur ehrenhaft verhalten....Ignorieren sie dieses Verhalten dann? Biegen sie es sich zurecht? Oder ist das "nur" ein Ideal, wo jeder selbst entscheidet wie weit und wann er danach strebt? Oder eben nicht?


Ich weiß, das bringt eine völlig andere Sicht und Thematik auf die Dinge hinein, aber auch dieser Aspekt würde mich interessieren und ich würde ihn gerne beurteilen können."
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Offline Vanion

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #47 am: 01. Feb 14, 05:25 »
Es war klar. Immer wieder stieß Vanion auf Punkte, die er nicht bedacht hatte. Er erbat sich kurz etwas Zeit, um nachzudenken, und ging ein paar Schritte vom Feuer weg.

Was wollte Lorainne überhaupt mit der Kleinen? Sie hat zu keinem Zeitpunkt so gewirkt, als wäre sie unglücklich, oder nur unter Zwang bei ihr.
In Gedanken versunken, versuchte der Knappe sich zu erinnern, was genau Lorainne alles erzählt hatte - und das war nicht viel.
Roqueforts Männer haben nach mir gesucht. Lorainne meinte dazu schwammig, weil er mich in die Hände bekommen wollte, um Druck auf sie ausüben zu können. Ich dachte immer, als eine Art Ausgleich zum Verlust seiner Tochter - was, wenn es darum gar nicht geht? Dazu kam, dass Stella und Ysander mit einer Sache ganz klar Recht hatten, und das hatte er nicht bedacht: er würde höchstwahrscheinlich gegen Lorainnes erklärten Willen, gegen den Willen seiner Rittermutter, handeln.

Nur - wie nun entscheiden? Im Stillen verfluchte Vanion Roquefort und auch Lorainne. Für einen Moment stürzte alles auf ihn ein, und fast verlor er geistig den Halt. Nimm dich zusammen! Du bist das letzte Jahr voller Selbstmitleid gewesen. Jetzt denk nach! Tief atmete er ein. Die Entscheidung, Roqueforts Tochter zurückzubringen, hatte er nach sorgfältigen Überlegungen gefasst. Aber konnte er überhaupt alle Argumente kennen? Hatte es nicht gute Gründe, dass Lorainne ihm nicht alles gesagt hatte? Gewiss wusste sie doch, was sie tat.
Würde sie ein Kind entführen, um Rache zu nehmen? Doch dann fiel es Vanion wie Schuppen von den Augen. Lorainne wollte nicht Rache nehmen - jedenfalls noch nicht! Ihre Prioritäten waren es gewesen, die Unschuld ihres Vaters zu beweisen, nicht, Roquefort zu töten! Ein völlig anderes Bild ging langsam vor Vanions innerem Auge auf. Er hatte es sich nie eingestanden, doch hatte er Lorainne im Stillen Vorwürfe gemacht. Wie konnte sie ein unschuldiges Kind entführen? Doch er schien sich, wieder einmal, getäuscht zu haben.
Nun, Ritter zu werden, bedeutet auch, Demut zu erlernen, nicht wahr? Dennoch schmeckte sein Versagen bitter. Wieder einmal.

Der Knappe entfernte sich noch weiter vom Feuer, er genoss die Kühle, die Stille des Waldes. In den Büschen raschelte ein Marder, ein scheues Reh ließ sich im Mondschein blicken. Moos duftete in der Luft, der Geruch mischte sich mit dem angenehmen, für Nadelbäume so charakteristischen Hauch, der in der Luft lag.
Noch einmal atmete der Knappe tief durch, dann straffte er die Schultern.

Er machte sich gar keine Mühe, leise zu sein, als er zurück zum Feuer stapfte. Man sollte ihn ruhig hören. Als er in den Lichtschein trat, sah er direkt in die fragenden Gesichter der Anwesenden. Anders musterte er eingehender, ihre Reaktion auf Ysanders Worte war ihm nicht verborgen geblieben.

"Machen wir's kurz. Ihr habt Recht." 
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #48 am: 01. Feb 14, 17:25 »
Ysander blickte überrascht auf, als Vanion auf ihre Worte hin so grundlegend einschwenkte. Er respektierte die Beweggründe des Knappen und hatte eigentlich nicht damit gerechnet, ihn von seinem Vorhaben abzubringen.. wobei er ein wenig den Verdacht hatte, das Stellas Worte mehr bewirkt hatten, als die seinen. "Ich glaube, du tust das richtige." sagte er. "Du ersparst ihr damit vermutlich eine Menge Leid." Er blickte Vanion fragend an. "Und was wirst du jetzt tun, wenn wir im foret waren? Wie willst du Anders unauffällig in Roqueforts Haushalt einschleusen? Im Moment wird er eher misstrauisch sein, wenn sie nicht mit einer guten Geschichte an seine Pforten klopft und um Arbeit bittet."

Offline Sandra

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #49 am: 01. Feb 14, 17:48 »
Als Vanion ein paar Meter zum Wald ging um nachzudenken, folge ihm Stellas Blick. Natürlich sollte er in Ruhe darüber nachdenken können.
Völlig irritiert war sie dann jedoch von seiner knappen Antwort, die ihre anderen Fragen unbeantwortet ließ. Völlig verdattert ob der plötzlichen Wandlung blieb sie schweigsam während Ysander nun das Gespräch auf Anders lenkte.
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Offline Vanion

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #50 am: 03. Feb 14, 10:58 »
"Es hat nichts mit Mitleid oder Schonung zu tun. Ich glaube, ich habe mich geirrt, ich habe die Situation falsch beurteilt." Der Knappe zögerte kurz, dann legte er seine Überlegungen von vorhin dar. Ruhig erklärte er, was ihn von seiner Entscheidung abgebracht hatte.

"Vielleicht verwirrt euch das ein wenig, weil die Umstände nicht ganz bekannt sind, oder weil ich nicht gut darin bin, Dinge zu erklären. Ich schätze, wir lassen dieses Thema erst einmal ruhen. Ysander hat ein anderes Problem angesprochen: Anders an Roqueforts Hof unterzubringen. Wir versprechen uns einiges von dieser Idee, sind uns aber im Klaren, dass es sein kann, dass nichts dabei herauskommt. Außerdem.." Vanion warf Anders einen ernsten Blick zu, "..ist das Risiko, entdeckt oder erkannt zu werden, nicht unerheblich. Sie mag nicht vorne gestanden haben, und ihr Name ist auch nicht gerade bekannt, schätze ich, dennoch kann es gut sein, dass Roquefort über jeden von uns informiert ist. Anders ist jedoch bereit, dieses Risiko einzugehen. Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich gehofft, dass einer von euch eine Möglichkeit findet, sie einzuschleusen. Ich selbst habe keine Geistesblitze gehabt, die über 'Hingehen und nach Arbeit fragen' hinausgehen. Und selbst das wird sie wahrscheinlich nur in einer der Kasernenküchen bringen, nicht an die richtige Stelle." Fragend sah Vanion in die Runde.
« Letzte Änderung: 04. Feb 14, 11:11 von Vanion »
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #51 am: 08. Feb 14, 16:02 »
Ysander schüttelte auf Vanions Frage hin den Kopf. "Nicht wirklich." antwortete er, nur um sich im nächsten Augenblick selbst zu korrigieren: "Oder doch, möglicherweise schon. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es funktioniert und vor allem ob es Loraine nicht zu sehr in Gefahr bringt. Um unsere Möglichkeiten und das Risiko dahingehend einzuschätzen müsste ich erst mit dem grünen Ritter reden. Vieleicht habe ich dann eine Lösung für dich."

Offline Sandra

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #52 am: 08. Feb 14, 20:47 »
Auch Stella fiel dazu nichts kreatives und vor allem sicheres ein. "Also meine größte Sorge wäre, dass man sie erkennt... Und dass sie momentan nicht aussieht wie jemand, der bei einem solchen Herren um Arbeit fragt. Zumindest daran sollten wir vielleicht noch etwas Arbeiten.
Vielleicht kann man sie mit ein wenig Verkleidung als Kind durchgehen lassen, das zum Beispiel die Eltern verloren hat und deshalb von hier nach dort zieht um sich das Brot zum überleben zu verdienen?
Aber es wird langsam spät und wir sollten uns bald schlafen legen, damit wir zeitig weiterreisen können, was meint ihr?"
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #53 am: 10. Feb 14, 11:18 »
"Aber ich brauch keine Eltern. Ich komme sehr gut ohne zurecht!", erwidert Anders. Das Wort Eltern will sie im Bezug auf sich nicht zu hören bekommen. Aber auch das ist jetzt erstmal egal.

"Aber Stella hat Recht. Wenn wir morgen weiter wollen sollten wir uns jetzt schlafen legen."
Die Kenderin ist selbst etwas müde. Reiten ist wackliger und Anstrengender als gedacht, macht aber auch genau so viel Spaß. Und das Pferd ist wirklich nett. Es scheint sie zu mögen. Und es ist flauschig.

Ihre Augen blicken nochmal zu den Bäumen. Im Wald fühlt sie sich immer Sicher, weswegen sie keinen Gedanken an eine Wach oder ähnliches verschwendet.
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #54 am: 11. Feb 14, 15:37 »
"Dennoch, eine Idee muss her! Vielleicht finden wir im Forêt d'Artroux Antworten. Wir brauchen Informationen, und wir haben nunmal mit Anders eine gute Gelegenheit, welche zu beschaffen. Sie ist gut darin, Dinge zu finden. Was wäre, wenn wir sie als Tochter einer Landadeligen ausgeben, irgendjemand, der unwichtig genug ist, dass Roquefort nicht nachforscht, aber gleichzeitig wichtig genug, sodass die Tochter die Position einer Hofdame bekleiden kann?

Nun ja. Ich denke, wilde Ideen bringen uns auch nicht weiter. Ich kenne ja selber nicht einmal Roqueforts Hof, geschweige denn, wieviel Wert er auf Gesellschaft und höfisches Leben legt. Das beste wird tatsächlich sein, uns hinzulegen, sodass wir morgen ausgeruht zum Forêt aufbrechen können."
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #55 am: 12. Feb 14, 23:14 »
'Hoffen wir mal,  dass dem so ist." antwortete Ysander. "Zumindest wird uns der grüne Ritter mehr über unsere Chancen sagen können,  sie als jemand von Stand zu tarnen. Er kennt die alten Sitten und Gebräuche des caldrischen Adels einfach nochmal sehr viel besser als wir. Und wie gesagt, möglicherweise habe ich auch noch eine Idee. Aber das muss erst richtig reifen. Und nun sollten wir wirklich schlafen gehen."Ysander rutschte etwas zurück,  ohne sich zu sehr vom Feuer zu entfernen,  und lehnte sich mit dem Rücken gegen sein Gepäck. "Ich übernehme die erste Wache. Wen soll ich danach wecken?"

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #56 am: 13. Feb 14, 07:37 »
Anders? Hofdame?...Macht Vanion diese Vorschläge mit Absicht?...Also DAS will ich erst noch sehen, bevor ich es glaube...
Dann unterbrach Ysander ihre Gedanken.

Hmmm...wo er Recht hat... der grüne Ritter wird wohl wissen, ob das so eine gute Idee ist...

"Du kannst mich danach wecken, Ysander."
Sie sortierte ihre Felle neu und begann, daraus und ihrem Umhang ein Schlaflager zu bauen, legte sich dann hin und deckte sich dick mit den Fellen zu.

"Gute Nacht zusammen."
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #57 am: 13. Feb 14, 12:48 »
Vanion sah in Stellas zweifelnde Miene, bevor sie ihm eine gute Nacht wünschte. Ja, alles unausgegorene Ideen, das stimmte wohl. In Gedanken versunken suchte er selber seinen Schlafplatz auf und zock zwei dicke Wolldecken über sich, nachdem er sich hingelegt hatte. Er fühlte sich nicht gerade wohl in seiner Haut. Immer wieder schienen seine Ideen sich als ziemlich dumm herauszustellen - aber er war schließlich Knappe und kein Ritter, oder? Rasch schüttelte er diese Gedanken ab. Sollte Stella doch meckern, sie selbst hatte am Ende ja auch keine Idee. Die Zeit würde bestimmt eine Lösung bringen.

Am nächsten Morgen packte die Gruppe zusammen - auf ging's, zum Forêt d'Artroux.
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #58 am: 13. Feb 14, 18:40 »
Anders legte sich auch zum Schlafen nieder. Sie rollte sich in ihrem Umhang nahe dem Feuer zusammen, nachdem sie den Schnee beiseite geräumt hatte. Dort betrachtete sie noch lange die Flammen. Sie beobachtet die Formen und Figuren die in den flackernden Lichtern zu sehen sind. Ritter, Wölfe, Hasen, Drachen. Alle nur für de Bruchteil einer Sekunde, sofort wieder fort.

Am nächsten morgen sind von ihrem Schlafplatz aus Fußspuren zu sehen die in den Wald führen. Die Kenderin ist beim ersten Sonnenstrahl aufgestanden um für sich Frühstück zu suchen. Außerdem tut sie das immer. Jeden Morgen, sucht sie die Stille des Waldes um sich an die Zeit zu erinnern in der sie dort allein gelebt hatte.
Wenig später taucht sie auf, mit Stärkehaltigen Wurzeln die sie auf die noch warme Glut des Feuers legt. Geröstet schmecken sie wie Nüsse.
Fröhlich summend hält sie die klammen kalten Finger über das Feuer.
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #59 am: 14. Feb 14, 11:09 »
Ein wohliger Geruch stieg Stella am nächsten Morgen in die Nase und weckt sie langsam und leise aus dem Schlaf. Sie streckte sich und rieb sich die Augen.
"Guten Morgen, Anders. Das riecht aber gut - was ist das?"

Dann räumt sie ihr Lager schonmal bis auf das Nötigste zusammen, das sie zum Frühstück noch braucht.
"Ich gehe dann noch kurz zur Morgenmeditation nach da hinten, falls ihr mich sucht."
Anschließend suchte sie sich eine schöne Stelle am Rande des Waldes und versank für einige Minuten in ihre Meditation, bevor sie zum Lager zurückkehrte.

Jetzt hatte sie wirklich großen Hunger und holte sich ein gutes Stück Käse und Rauchwurst mit Brot aus den Satteltaschen und biss genüsslich hinein.
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