Autor Thema: Der Morgen nach den Festlichkeiten  (Gelesen 7050 mal)

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Mel

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Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
« Antwort #30 am: 09. Mai 14, 08:01 »
Lorainne bremste Vanion:"Erst muss ich Leah sicher einpacken. In den ganzen Decken kann ich sie auf dem Pderd nicht richtig halten. Zum Glück ist sie nicht sehr krank, sagte der Medicus, aber wir wollen ja nichts riskieren."
Die Erinnerung an letzte Nacht verdunkelte ihren Blick. Tatsächlich hatte sie sich große Sorgen um das Kind gemacht, und das, obwohl auch sie eine Roquefort war.

Als ein Stimmchen aus ihrem Rücken erklang, drehte sie sich um und grinste tatsächlich leicht, als sie Anders´Vorwurf hörte.
Doch bevor eine Antwort kam, unterbrach Rugier das Gespräch, um sich zu verabschieden.
Lorainne dankte ihm nochmals für seine Hilfe und verabschiedete sich kurz.
Ihr Blick fiel auf den Rest der Gruppe, die ebenfalls begann, sich voneinander zu verabschieden und ihr wurde bewusst, dass sich die Wege aller hier nun endgültig trennen würden.
Plötzlich hatte sie einen Kloß im Hals. Sie würde Rania wohl für lange Zeit nicht sehen. Rania, ohne die sie dieses Grauen nicht nahezu unbeschadet überlebt hätte.
Und all die, die bei ihrer Rettung geholfen hatten, allen voran Stella, die fast schon eine Freundin geworden war. Otus, mit dem sie in Condra gelacht und Abendteuer erlebt hatte. Im letzten Moment, als sie sich zwischen das Schwert des Necanischen Wolfes warf, bevor es ihn, der viel leichter gerüstet war, traf. Gerhard, der ihr Unterstützuing im entscheidenden Moment zugesichert hatte.
Alle neuen und alten Freunde.

Einen Impuls folgend wandte sie sich an Anders:"Wo führt Dich dein Weg hin? Willst Du uns vielleicht begleiten?"

Offline Sandra

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Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
« Antwort #31 am: 09. Mai 14, 10:22 »
Als Stella Lorainnes Lachen vernahm, wendete sie kurz den Blick, wollte aber nicht unhöflich sein und vielleicht stören und blieb deshalb zunächst sitzen. Als sich jedoch Rugier auf den Weg machte, verabschiedete sie sich von ihm und wünschte ihm eine gute Reise und ging gut gelaunt herüber zu Lorainne, wo sie nun auch Vanion sah, der die Pferde für die beiden bereit gemacht hatte.

Auch ihr war leicht wehmütig ums Herz weil sie nicht wusste, wann sie all die anderen wieder sehen würde, aber bis jetzt hatten sie die Wege immer wieder zusammen geführt und dem Ruf eines Freundes würde sie immer folgen, wenn er ihre Hilfe brauchte.
Sie wusste, dass sie Kadegar, Lyra und Ardor schon bald wiedersehen würde. Sei es auf Reisen, die sie nun mit Balerian unternehmen würde, um nun von ihm zu lernen oder ob die drei sie mitnahmen. Außerdem mussten sie sich auch bald schon auf den Weg machen, dem Ruf der Drachen in die alte Welt zu folgen und diesem Ruf wollten wohl noch einige andere hier folgen so dass sie zumindest einige Gesichter schon bald erwartete wieder zu sehen.

"Guten Morgen, Lorainne. Ich hoffe, ihr hattet noch ein wenig Ruhe, wo die letzte Nacht doch etwas unruhig schien für die Kleine. Ich hoffe, es geht ihr den Umständen entsprechend gut?"

Sie gesellte sich in die kleine Runde, umarmte Anders und warf ihr einen fragenden Blick zu, der auf ihre Brust deutete.
~Every moment has a lesson for you to learn. Learn to listen.~

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Offline Lyra

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Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
« Antwort #32 am: 09. Mai 14, 12:25 »
Anders Umarmung erwiedernt blickte sie sich in der Runde um. Es tat gut wieder eine Familie zu haben. Bei Kadegar Kommentar bezüglich seiner Laune musste sie grinsen... Manchmal klang er doch ein bisschen wie ein verwöhntes Kind, aber ein liebenswertes.

Da sie nicht dir leiseste Ahnung hatte wo sich die Löwenburg befand entschied sie diesem Gespräch nur am Rande zu folgen. Dennoch fand sie es interessant zu hören, dass Rugier ein Streiter im Namen Timors werden wollte. Irgendwie war dies während der Feierlichkeiten an ihr vorbei gegangen.

Ebenfalls fast tonlos antwortete sie, ihren eigenen Gedanken nach hängend, auf Anders Frage
"Ja... Ein schönes Gefühl, oder?"
Diese Erkenntnis wurde von einem kurzen melancholischen Lächeln begleitet. Diesmal würde sie ihre Familie nicht wieder verlieren...

Als Rugier zum Aufbruch über ging würfe auch ihr klar, dass sie viele hier länger nicht sehen würde. Ein gewohntes, aber diesmal ungewohnt trauriges Gefühl...
Lange blieb ihr allerdings nicht ihren düsteren Gedanken hinterher zu hängen, da Lorainnes frohnliches lachen erneut leben in das Lager brachte.
"Oh ja, sie kann lachen... Und wie" bestätigte sie grinsend

Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Anders

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Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
« Antwort #33 am: 09. Mai 14, 17:34 »
Anders winkte Rugier und seinem Pferd nach. "Machs gut und pass auf dich auf. Lass dich nicht verprügeln!", rief sie ihm noch nach. Allerdings verlor sie ihn bald aus den Augen weshalb sie sich den anderen zuwandte.

Lorainnes Frage überraschte sie. Sehr sogar! Einen kurzen zimmert spiegelte sich ehrliche Verwirrung auf dem Gesicht des Kenders ab, als sie überlegte ob die Frage wirklich an sie gerichtet worden war. Schnell blickte sie hinter sich um zu sehen ob dort nicht jemand anders stand der gemeint worden sein könnte. Stella war auf dem Weg hier her, aber ansonsten...
Sie blickte wieder nach vorne und bemerkte das die Ritterin sie ansah.
"Du meinst mich?", fragte sie nochmal zur Sicherheit ehe sie lächelte.
Offenbar war wirklich sie gemeint.
Einen kurzen Moment genoß sie dieses Gefühl, dieses zugefügt willkommen zu sein und nicht verscheucht. Dann sah sie zuerst die Ritterin, dann Vanion und schließlich wieder Lorainne an.
"Das würde ich wirklich gerne Lorainne, aber ich kann nicht. Mein Weg führt mich in das Land aus dem ich nach Engonien kam. Ich hab ein Versprechen gegeben und was ich einmal verspreche halte ich. Ich habe noch nie ein Versprechen gebrochen."
Natürlich wusste sie das Vanion ahnte wo sie hinwollte. Er hatte den Zauber von gestern Nacht natürlich mitbekommen und wusste was ihr dort passiert war.
Von daher beschloss sie noch etwas hinzuzufügen. "Aber das wird nicht lange dauern. Ich plane nicht dort lange zu bleiben und wenn ich alles dort erledigt habe würde ich gern wieder nach Engonien kommen. Und dich und Vanion suchen. Wenn du möchtest kannst du mir eine Nachricht im kleinen Bregaholz hinterlassen. Ich kann jetzt nämlich auch lesen."
Sie lächelte stolz.
"Oder ihr sagt mir wo ihr hinwollt und ich komme nach."
Dann war Stella bei ihr und umarmte sie. Sie erwiderte die Umarmung lange und fest. Auch Stella hatte viel für sie getan.
Als sie den Fragenden Blick bemerkte der auf ihre Brust deutet zuckten ihre Hände und ihr Blick aus Reflex nach unten und überprüften ob der Kragen geschlossen war. Auch wenn die Male jetzt nicht mehr wie Feuer glühten so waren sie immer noch blass zu sehen, aber sie wurden immer unscheinbarer.
Als sie sich vergewissert hatte dass alles am rechten Platz saß sah sie wieder auf und lächelte.
"Es ist alles in Ordnung. Tut garnicht mehr weh."
Dann drückte sie Stella nochmals und flüsterte ein "Danke."
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Rania

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Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
« Antwort #34 am: 09. Mai 14, 17:42 »
Wahrend die Gruppe sich allmählich voneinander verabschiedete, kam Rania schnellen Schrittes und ein wenig außer Atem hinzu.
"Tut mir sehr leid.... ich musste mich noch schnell von jemanden verabschieden gehen..." Bei diesen Worten huschte ein zartes rot über ihre Wangen. In ihren Augen glitzerte eine Träne.

Dann schaute Rania in die Runde. Traurigkeit erfüllte ihr Herz, denn sie wusste nicht, wann sie ihre Freunde, ihre alten und neu gewonnenen Freunde wiedersehen wird. Sie verdankt all jenen ihr Leben. Lange schaute Rania zu Lorainne, die sich gerade um die kleine Leah kümmerte. Ja, sie hatte sie ins Herz geschlossen. Gemeinsam hatten sie schlimmes erlitten. Aber diese Erfahrung wird sie auf immer und ewig miteinander verbinden.

"Lorainne, ich möchte mich nocheinmal von ganzen Herzen für diese Brosche bedanken. Ich weiß, dass sie sehr Kostbar ist und ich werde gut auf sie achten. Wenn ich jemals etwas für Euch tun kann, dann bitte sagt es mir." Dann ging sie auf die Ritterin zu und reichte ihr die Hand für eine Verabschiedung.


Dann klopfte sie Yorik auf die Schulter und sagte:
" So  mein junger Novize...wollen auch wir langsam aufbrechen? Ist deine Mutter schon bereit? Schließlich wollen wir sie nach Fanada in den Tempel bringen...

Und wo steckt Anastasius? ich hoffe doch, dass er uns begleitet...."

Dann blickte sie in die Runde und verabschiedete sich bei jedem einzelnen mit einer Umarmung. Kadegar,  Lyra, Stella, Anders und Rugier herzte sie besonders lang.

Offline Vanion

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  • Vanonien, ich komme!
Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
« Antwort #35 am: 09. Mai 14, 19:19 »
Als Rania die Runde betrat, bemühte sich Vanion um ein ausdrucksloses Gesicht. Er hatte sich ihr sehr verbunden gefühlt, doch nach dem, was er erfahren hatte, erfüllte ihr Anblick ihn mehr mit Zweifel und Abscheu, als mit irgendetwas anderem. Diese Gemeinschaft, die hier vor ihm stand - denn anders konnte man es kaum nennen - bestand aus Freunden und Kampfgefährten, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Doch er selbst fühlte sich nicht wirklich dazu gehörend. Dieser Gedanke schmeckte nicht bitter, im Gegenteil! Der Knappe wusste, dass er auf jeden seiner Freunde, der hier war, und auf noch so manch anderen, zählen konnte. Aber mit der letzten Nacht war ihm klar geworden, dass diese Welt der Unbeschwertheit und Leichtigkeit nicht die seine war. Den Ritterstand erlangte man nicht, indem man an einem Lagerfeuer saß, prahlte und trank. Der Weg, der vor ihm lag, erforderte Ernst, Würde, und Ehre.

So hielt der Knappe auch jetzt seine Zunge im Zaum. Unter knappen Worten verabschiedete er sich von Rugier, Yorik nickte er wohlwollend zu. Alles, was gesagt hätte sollen, war längst gesagt. Als er jedoch hörte, was Anders vorhatte, fiel es ihm schwer, den Mund zu halten. Rasch sah er hinunter auf seine Fußspitzen, als Lorainne ihn fragend ansah.

In die entstandene Stille hinein entschloss er sich nun doch zu einigen Worten. Kurz sah er in die Runde, und ohne gezielt jemanden anzusprechen, sagte er:

"Nun, für mich zumindest ist es Zeit, zu gehen. Ich glaube kaum, dass ich in den nächsten Monaten, vielleicht in den nächsten Jahren nochmal hier herunter kommen werde. Schließlich steht Chevalière Lorainne hier, und ich muss noch einiges lernen." Ein warmes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. "Aber es gibt Briefe und Boten, und ob ihr's glaubt oder nicht, auch Firngard besitzt Kneipen. Eine Sache möchte ich jedoch loswerden: verwechselt Pflichtbewusstsein und Verantwortung nicht mit meiner Griesgrämigkeit des letzten Jahres. Ich glaube, mittlerweile wisst ihr alle, dass ich auch lachen kann, und trinken kann, und Spaß haben kann. Aber ihr wisst alle, dass ich eben etwas aus mir machen möchte, was nicht jedem Tangaraner vergönnt ist - und das möchte ich mit allem Ernst, aller Hingabe und aller Kraft, die ich aufbieten kann. Ritter zu werden bedeutet mir mehr, als ich es auszudrücken vermag - und ich halte mich für keinen schlechten Wortspieler, versteht mich Recht.

Also - wenn wir ohnehin alle hier Abschied voneinander nehmen, dann lasst mich euch ein letztes Mal für das danken, was ihr für Lorainne getan habt, und auch für mich."
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Anastasius

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Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
« Antwort #36 am: 09. Mai 14, 19:24 »
Anastasius kam soeben zurück er hatte noch eine kleinigkeit zuerledigen gehabt. Als er wieder in den resten des Lagers stand wurde ihm bewust das er einige lange nicht mehr sehen wird. "ich wünsche euch allen eine gute Reise auf das wir uns alle wieder sehen" an Rugier gewant " Rugier ich hoffe das euer weg euch weiter bringt und vorallem das wir bei unserer Nächsten begegnung wieder durch die Tavernen ziehen werden." er ging zu seinen sachen schulterte diese blickte Rania an " können wir auf brechen Herrin ich würde gern vor der dunkelheit in der Nächsten Ortschaft sein. Herr Yorik ich freu mich das ihr nun mit Rania reist". Als er ein paar schritte los gezogen war drehte er sich noch ein mal um "auf bald und möge Lavinia über eure Wege wachen"

Mel

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Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
« Antwort #37 am: 09. Mai 14, 20:01 »
Lorainne nickte auf Anders`Worte:"Ich bin sicher, Du wirst uns finden. In Bourvis oder in den Wäldern."
Dann wandte sie sich an Rania:"Dank mir nicht. Du hast einiges für mich getan, Agapima. Das kann ich mit einer Brosche nicht bezahlen. Sie ist nur ein kleines Zeichen."

Endlich war auch Fulk fertig mit Packen und gesellte sich zu ihnen und Lorainnes Gesicht hellte sich umgehend wieder auf.
"Fulk, na endlich. Können wir?"
Eine Antwort wartete sie nicht ab, sondern berührte Vanion leicht an der Schulter, als er geendet hatte.
"Es ist Zeit. Nimmst Du sie kurz?" Vorsichtig legte sie ihm Leah in den Arm und liess sich von Fulk auf das Pferd helfen, bevor sie sich von Vanion wieder das Kind reichen liess.
Sie winkte ein letztes Mal allen zu und murmelte in das Deckenbündel:" Jetzt geht es nach Hause."
Ohne zu warten, ob Vanion und Fulk ihr mit ihrem Banner folgen würden, ritt sie los.

Offline Yorik

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Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
« Antwort #38 am: 10. Mai 14, 07:33 »
Yorik wurde wehmütig ums Herz, als er die Träne in Ranias Auge sah. Er wusste, was das bedeutete, und es tat ihm Leid für sie. Doch es gab eben keine andere Wahl, auch sie mussten weiterziehen.
"Meine Mutter schläft noch, Agapima", antwortete er, "doch ich werde sie jetzt gleich wecken, damit wir aufbrechen können."
Er wollte sich schon abwenden, um genau das zu tun, da hielt Vanion seine kleine Ansprache. Yorik lauschte, und mit jedem Wort des Knappen wurde er stiller. So sehr Vanion ihn in den letzten Monden auch verspottet und getriezt hatte, Yorik war ihm sehr dankbar, und die Vorstellung, ihn und all die anderen Gefährten für lange Zeit nicht zu sehen, trieb auch ihm die Tränen in die Augen. Ehe er darüber nachdenken konnte, wie das aussah, hatte er Vanion umarmt. "Gute Reise" wünschte er, glücklicherweise seine Fassung wiedergewinnend. Dann verabschiedete er sich von den Anderen, von Lorainne mit einer angedeuteten Verbeugung, von Stella mit einem geflüsterten "auf Wiedersehen", dann folgte er Anastasius zu den Zelten, um seine Mutter zu wecken.
She would not think of battle that reduces men to animals,
so easy to begin and yet impossible to end.
For she the mother of all men did council me so wisely then
I feared to walk alone again and asked if she would stay.