Die Karawane, von der Jenna zuvor gesprochen hatte, war inzwischen offenbar angekommen und der Innenhof war voller Menschen, Tiere und Waren. Es wurde abgeladen, hin- und hergeschleppt, geflucht, gelacht und getratscht. Packtiere wieherten, brüllten, schnaubten, scharrten, zappelten oder standen geduldig still - je nach Art und Temperament.
Der Leiter der Handelskarawane, ein freundlicher, kleiner, wettergegerbter Mann mit einem kleinen Bäuchlein und staubiger Reisekleidung aus teuren Stoffen, trat auf Jelena zu, als er sie gewahrte. Der Mann versuchte seit Jahren, die Heilerin zu mehr als nur einer Freundschaft zu überreden, blieb dabei aber charmant und bedrängte sie nicht. Stattdessen pries er sie in der blumigen Sprache seiner Heimat und brachte ihr immer wieder schöne Geschenke mit.
"Jelena, Stern von Fanada! Wie schön dich zu sehen!", begrüßte er sie überschwänglich und mit einem breiten Grinsen. Der Schalk blitzte, wie immer, in seinen Augen.