Autor Thema: Der Weg nach Stejark  (Gelesen 27444 mal)

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Offline gerhardt

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Der Weg nach Stejark
« am: 03. Nov 14, 22:20 »
Süd Caldrien welche Ironie, in Gerhardts Vorstellung sollten Gebiete mit dem Vorsatz Süd doch den Anstand haben ein wenig wärmer zu sein, oder wenigstens trocken aber das hier war beinahe eine Beleidigung.
Dunkelgraue Regenschleier trieben über weite, abgeerntete Felder und färbten den Boden dunkel und schwer.
Die imposanten Windmühlen die sich hier überall auf den Hügeln standen waren durch den Regen nur als Schemen zu erkennen.
Gerhardt und seine Begleiter hatten sich die Kapuzen ihrer Umhänge tief ins Gesicht gezogen, die Pferde ließen ihre Köpfe hängen aber wenigstens waren die Wege sauber und solide Gepflastert.
"Erik! Was glaubt ihr wie weit es noch bis zu diesem Gasthof ist?" 
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Offline Isegrim

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #1 am: 04. Nov 14, 07:39 »
Erik blickte unter seiner Kapuze auf: "Es dürfte nicht mehr weit sein Sir, wir sollten auch langsam aus diesem Mistwetter rauskommen."
Nach der Nachricht über Stejak war man in Port Valkenstein etwas in Aufruhr geraten, man wusste zuerst nicht mit der Aufgabe für Oberst Gleitzbach umzugehen. Aber gerade nach den Vorfällen bei Feste Eins und die Zeit auf der letzten Grenzwacht wusste Erik ein wenig mehr um Gerhardt und es stand ausser Frage für ihn seinen Oberst zu begleiten. Maugrim hatte ihn vor der Abreise noch nach seiner Anwesenheit verlangt um Erik letzte Anweisungen für die Reise zu geben. "Wenn Gerhardt geht dann soll ihn auch ein Teil der Tormentor Kirche begleiten um ihm Beistand zu geben."
Erik hatte Personal aus seinem Orden mitgenommen die erstmal Gerhardt´s Gefolge bildeten, man hatte das nötigste auf den Planwagen gepackt und man war aufgebrochen.
Jetzt konnte man im Dunst den Fackelschein des Gasthofes erkennen. Erik winkte einen der Begleiter heran:"Bran voraus und sucht einen Platz für Sir Gerhardt!"

Offline gerhardt

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #2 am: 04. Nov 14, 11:17 »
Das klappern der Hufe wurde lauter als Bran sein Pferd antrieb und voraus ritt.
Gerhardt blickte ihm nach, eine Allee aus knorrigen alten Bäumen deren Blätterkronen in allen Herbstfarben leuchteten, säumte jetzt die Straße und ein bunter Flickenteppich aus Laub bedeckte den Boden. Es roch nach Erde und Torf und die gedrungene Backsteinfassade des Gasthofes wurde in orangrotes Licht getaucht als die späte Sonne durch die Wolken brach.
Gerhardt und Erik schauten gleichzeitig nach oben.
"War ja klar dass es aufhört mit regnen jetzt wo wir fast da sind. Aber vielleicht bedeutet das ja dass wir Morgen im trockenen aufbrechen können."
Sie hatten die nächsten Tage noch ein gutes stück Weg vor sich, irgendwo rechts von ihnen floss der Droor dahin, breit und grün und sie mussten noch den halben Droorsee umrunden ehe sie in Donnerheim ankamen.
Und wie das Vorsprechen bei der Kaiserin verlaufen würde stand in den Sternen, Gerhardts Hand tastete kurz nach der Tasche mit den Urkunden, danach vergewisserte er sich dass sein Schwert griffbereit war.
Zu oft hatte er erlebt wie gerade in dem Augenblick, wenn der Körper sich auf eine Rast einstellt und man träge wurde, die Hölle los bricht.
"Na dann schauen wir mal zu dass wir ins trockene kommen und unsere Kehlen dafür befeuchten können."
« Letzte Änderung: 04. Nov 14, 13:37 von gerhardt »
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Offline Isegrim

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #3 am: 04. Nov 14, 19:50 »
Erik trat als erste in den Gasthof. Er schaute sich kurz um es waren nicht viele Personen anwesend. Bran nahm Gerhardt in Empfang und streifte ihm die den Umhang von den Schultern.
Erik trat zum Wirt grüsste ihn höflich und bat um Zimmer. "Wenn es möglich wäre eurer Bestes und eins daneben und bringt uns was warmes zu essen und zu trinken. Achja und Bier wenn ihr so höflich wäret." Erik legt ihm ein paar Münzen auf den Tisch und ging herüber zu den Anderen an den Tisch.

Offline gerhardt

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #4 am: 05. Nov 14, 17:31 »
Ganz offensichtlich war dieser Gasthof den Besuch von Rittern mit Gefolge gewohnt, es gab keine übertriebene Unterwürfigkeit und auch die anderen Gäste nahmen von den Neuankömmlingen kaum Notiz.
Den wünschen Eriks wurde ruhig und zügig Folge geleistet, das Gepäck wurde zu den Zimmern gebracht und schon bald stellte eine Magd mit üppigem Dekolletee' mehrere Krüge mit schaumigem Bier auf den Tisch.
Kurz danach kehrte sie zurück mit einem Laib Schwarzbrot und einem Kessel mit Hammel in dickem Sud aus Bier und Zwiebeln.
"Wohl bekomms die Herrschaften."
Sagte sie mit einem bezauberndem Lächeln und zog sich dann zurück.
Gerhardt nahm einen kräftigen Schluck und machte sich dann über den Hammel her.
" Ah genau das richtige nach so einem Ritt. Greift zu und stärkt euch wir werden Morgen so früh wie möglich aufbrechen."
"Erik kennt ihr euch aus in dieser Gegend?"
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Offline Isegrim

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #5 am: 05. Nov 14, 20:28 »
"Sir, nein hier war ich noch nicht. Es ist etwas neues was ich sehe." "Nur bin ich gespannt wenn der Gasthof solche Reisenden gewohnt ist, ob wir auch am Wegesrand noch ein paar unangenehme Überraschungen finden werden."
Erik nahm einen kräftigen Schluck Bier. "Gerhardt, mit Verlaub wie geht es euch nach der letzten Zeit? Und glaubt ihr das man gerade Leute wie uns Valkensteiner Stejak verwalten lässt? Ich meinen auf der letzten Feierlichkeiten in Stejak musste die Baronin nicht um ihr Leben bangen, glaubt ihr  dass das uns einen politischen Vorteil verschafft?

Offline gerhardt

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #6 am: 05. Nov 14, 21:59 »
Geräuschvoll fummelte sich Gerhardt ein stück Knorpel aus dem Mund und legte es an den Rand seiner Schüssel.
" Oh ich glaube dass die Baronin durchaus ein gewichtiges Wort bei der Kaiserin hat aber letztendlich liegt die Entscheidung bei Loenna. Zwar gibt es einen Caldrichen Senat doch der fügt sich in der Regel dem Beschluss der Kaiserin."
Gerhardt spülte mit einem Schluck Bier.
" Im Übrigen solltet ihr bei der Hoffnung auf ein Protegé durch die Baronin von Goldbach zurückhaltender sein.
Sie ist eine Frau die zwar den Schutz durch die Valkensteiner gern in Anspruch nimmt aber gleichzeitig die Art und Weise WIE wir diesen Schutz bewerkstelligen missbilligt."
ein weiterer Schluck.
"Ach eine Kleinigkeit noch.... es werden nicht die Valkensteiner sein die Stejark verwalten, sondern ein Andarranischer Ritter der zufällig auch Valkensteiner Oberst ist."
Gerhardt grinste breit.
" Wir sollten, gerade jetzt da wir in Caldrien sind, darauf achten keine Irritationen aufkommen zu lassen. Valkensteiner sind in Engonien nicht unbedingt das was man einen Sympathieträger nennt."
Jetzt lachte der Oberst so laut dass die anderen Gäste sich nach ihnen umdrehten.
"Das letzte mal dass ich hier war waren wir im Begriff Ahrnburg zurück zu erobern, die Erinnerung bei der Bevölkerung daran könnte uns Schwierigkeiten vom Laib halten, möglich aber auch dass gerade das zu Schwierigkeiten führt."
Er zuckte mit den Schultern.
" Ich vertraue da voll und ganz auf eure Fähigkeiten."
« Letzte Änderung: 05. Nov 14, 22:04 von gerhardt »
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Offline Isegrim

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #7 am: 05. Nov 14, 22:41 »
Erik lehnte sich zurück und lachte: " Aber Sir ich bin doch nur für die kirchliche Beratung eines anderranischen Ritters dabei. Und solange Tormentor noch nicht nach euch ruft glaube ich nicht das wir grosse Probleme auf unserem Wege bekommen werden. Wulfkjor stehe uns bei."
Erik aß etwas. "Nun ja ich glaube das unsere Methoden in Stejak ansehnlichst waren und nach dem Pilgerzug ist auch das Valkensteiner Blutes aufgefrischt werden. Bedenkt an den Feuern spricht man von Otus und Destus und nicht von Valkensteinern. Die Jungen Rekruten haben ein Gesicht bekommen und werden nicht nur immer mit dem Wolfskopf in Verbindung gebracht."
Erik winkte Ketteline heran:"Ketteline bereitet bitte das Zimmer von Gerhardt für die Nacht. Und dann legt auch ihr euch schlafen wenn ihr gegessen habt."
Erik beugte sich wieder zu Gerhardt." Und bedenkt Friedrich befindet sich nach am Hofe von Goldbach. Sicher wird man nicht vergessen wer wir Valkensteiner sind. Und schon gar nicht unsere Methoden. Aber auch sieht man den Wandel in unseren Reihen auch wir müssen mehr gegen den Feind im Verborgenen kämpfen. Und wenn ein Ritter der auch hoher Valkensteiner Offizier ist Stejak verwaltet, dann stärkt auch dies das Ansehen der Sturmgrenadiere. Ich kenne einen teil eurer Berichte vom Pilgerzug und ich musste erkennen ihr musste jetzt auch häufige die Feder gegen das Schwert tauschen."

Offline Jelena

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #8 am: 06. Nov 14, 14:33 »
"Was ein Kackwetter!"
fluchte Jelena und zog sich die Kapuze tiefer ins Gesicht.
"Himmel, Arsch und Zwirn, hat sich denn alles gegen mich verschworen?"
Erst war sie tagelang nicht aus Fanada weggekommen weil jemand im Kontor auf die brilliante Idee gekommen war die Tür zum Schreibzimmer offen zu lassen und Mala es großartig fand die Papierstapel in einen Wirbelsturm zu verwandeln.
Dann hatte Sudbina ein Eisen verloren und nach dem Schmied getreten, so dass sie hinterher nicht nur ein übellauniges Vieh sondern auch noch einen malträtierten Schmied am Hals hatte.
Und dann, als sie endlich, endlich aus der Stadt herausgekommen war hatte es angefangen zu regnen. Und zu regnen. Und zu regnen.
Sie waren jetzt schon den sechsten Tag im Dauerregen unterwegs und mehr als einer von ihnen hatte kaum noch einen trockenen Faden am Leib. Normalerweise dauerte der Ritt bis nach Stejark knappe sieben Tage, doch bei dem Wetter würden sie wahrscheinlich noch was draufschlagen müssen. Mal davon abgesehen das sie es nachts kaum schafften trocken zu werden und es langsam auf die Gesundheit schlug.
Die Waren waren in mit Wachstuch ausgeschlagenen Kisten untergebracht und mit Öltuch überzogen. Wenn die Feuchtigkeit in die Ladung geriet waren sie, gelinde gesagt, am Arsch.
Sie schickte einen Stoßseufzer und einen Dank an Milosti, Zima, Ratnik und alle Inkarnationen die gerade zuhörten in den Himmel als das Gasthaus vor ihnen auftauchte.
"Dem Himmel sei dank! Absitzen, Leute! Sagt dem Wirt er soll das Badehaus anheizen und Met heiß machen. Die Reihenfolge ist mir egal solange wir heute Abend alle von beidem hatten und trocken ins Bett gehen!"
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline gerhardt

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #9 am: 06. Nov 14, 16:38 »
für einen Augenblick schaute Gerhardt ins leere, es war schon war, es gab eine Menge guter Leute bei den Valkensteinern und auch die öffentliche Meinung wurde besser, langsam besser.
Aber das betraf meist nur einzelne, der Valkensteiner allgemein war etwas anderes und das würde wohl auch noch eine ganze Zeit so bleiben.
"Oh stellt euer Licht nicht unter den Scheffel, ihr leistet weit mehr als nur Klerikale Unterstützung. Ich glaube ja dass........"
Gerhardt wurde unterbrochen als zwei völlig durchnässte Gestalten den Raum betraten und diensteifrig auf den Wirt einredeten. Er verstand nicht worum es ging, hatte aber genug Erfahrung um zu erkennen dass es kein Notfall war.
Der Wirt reagierte routiniert, gab seinen Angestellten knappe Anweisungen und kahm dann zu ihnen an den Tisch.
" Verzeiht die Störung hohe Herren, doch dürfte ich eine Bitte an euch richten?"
Der Wirt hatte einen kleinen Bauchansatz aber man sah ihm an das er kräftig und gesund war, seine Haltung bewies Diszipliniertheit, Gerhardt vermutete das er eine militärische Ausbildung genossen hatte.
Vielleicht, mein Freund, hast du sogar auf der Seite des Lupus gekämpft
"Um was geht es?"
Der Wirt räusperte sich.
" Nun Herr ich gab euch mein einziges Doppelzimmer doch jetzt ist ein weiterer Gast eingetroffen und ich habe zwar noch einige Gesinde Räume und genug Betten aber leider nur....."
"Und jetzt möchtet ihr Fragen ob ich ein Zimmer bereit wäre ab zu geben."
Beendete Gerhardt den Satz. Der Wirt nickte dankbar.
" Kein Problem, doch würde ich vorher gern meinen nächtlichen Zimmernachbarn kennen lernen."
"Natürlich der Herr."
Gerhardt wendete sich wieder an Erik
"Da haben wir ja direkt einmal die Gelegenheit zu beweisen was für nette Kerle wir sind."
Er grinste und prostete Erik zu.
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Offline Jelena

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #10 am: 06. Nov 14, 17:40 »
"Ist mir egal, ich bin so müde und nass, ich würd mich sogar zu Tior ins Bett legen. Solange er nicht stinkt kann ich mit allem leben!" hörte man eine etwas harsche Stimme durch die geöffnete Tür.
"Wirt! Sag deinen Stalljungen sie sollen von meinen Pferden weg bleiben wenn sie ihre Finger behalten wollen. Bei Szivars faulen Zähnen, ich bin doch nicht das erste Mal hier, ihr wisst doch ganz genau das meine Leute meine Pferde versorgen. Jaja.. ja...ja, ich habe eure Ladung dabei und nein, sie ist nicht nass geworden. Ja, ich habe an die Extrabestellung gedacht aber wenn ihr mich jetzt nicht endlich aus dem Regen lasst vergesse ich mich!"
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Isegrim

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #11 am: 06. Nov 14, 19:14 »
Erik war eigentlich gespannt wie Gerhardt seine Ausführung beenden wollte doch merkte er wie Gerhardt dem Gespräch versuchte zu lauschen und hielt inne.
Auch er bemerkte die eingetroffenen Reisenden und versuchte zu zuhören. Er vernahm die leicht fluchenden Stimme einer weiblichen Person.
Nach Gerhardts Antwort wies er Bran an schon einmal unauffällig das eine Zimmer zu räumen.
Erik erwiederte seinen Prosten.
"Oh ich glaube auf dieser Reise wird es uns nicht daran mangeln unsere Freundlichkeit unter beweis zu stellen."
Ein leichtes Grinsen zeichnet sich auf Eriks Gesicht ab.

Offline gerhardt

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #12 am: 06. Nov 14, 21:15 »
Angestrengt lauschte Gerhardt nach draußen, er brauchte einige Zeit denn die Stimme war im sehr vertraut nur was sie sagte und wie klang Ungewöhnlich.
Er war sich seiner Unhöflichkeit gegenüber Erik bewusst, doch konnte er nicht über seinen Schatten springen.
Als dann das Wort Extrabestellung viel gab es keinen Zweifel mehr welche Person dort draußen stand.
" Jelena!"
Klimpernd viel sein Löffel in den Sud das die Flüssigkeit über den Tisch spritzte.
" Erik ihr entschuldigt mich kurz."
Mit wenigen kurzen Schritten war er an der Tür.
"Oh stinken tut er nicht, aber es könnte sein dass er Grabscht."
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Offline Isegrim

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #13 am: 06. Nov 14, 21:33 »
"Gewiss Sir!"
Erik war sich über das Verhalten seines Oberst bewusst aber er nahm es ihm nicht übel. Vielleicht wusste Erik mehr über Etikette, er war im Adelsstand geboren worden, Gerhardt hingegen in den Stand erhoben worden. Aber er tat kein Zweifel dran das Gerhardt wusste wann er sich wie benehmen musste und er wusst auch das er sich meist unter Soldaten wohler fühlte.
Erik hatte den meisten Teil seiner Ausbildung mit Gerhardt verbracht, sich auch weil Maugrim derzeit wichtigere Aufgaben hatte als ihm mehr über die Tormentor Kirche beizubringen und mit dem Schmerz umzugehen den Erik jedesmal wahrnahm wenn etwas was dem Nimbus entwichen war in der Nähe war.
Im Moment der Abwesenheit von Gerhardt dachte er über seine Kameraden nach, Destus, Joshua und Otus hatte er vor kurzem noch gesehen. Torben könnte sie wenn er es och geschafft hatte irgendwann auf dem Weg noch einholen. Aber Friedrich hatte er lange nicht mehr gesehen sich Abends bei einer Pfeife und einem Krug Bier ein paar zwergische Geschichten anzuhören hatte immer etwas für sich.
Und obwohl die Speisen hier nicht schlecht waren vermisste er ein wenig Kehlas Küche.
Aber wer war Jelena? In Gesprächen hatte er diesen Namen schon mal gehört aber begegnet war er dieser Person noch nicht.

Offline Jelena

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Re: Der Weg nach Stejark
« Antwort #14 am: 06. Nov 14, 21:56 »
"Wa...? Gerhardt! Wo kommst du denn her?"
Jelena, die sonst immer Wert auf ein adrettes Äußeres legte, hatte im Augenblick frappierende Ähnlichkeit mit einer ersäuften Katze. Die Kleidung war nass und schlammbespritzt, die Röcke zum reiten hochgeschürzt und an den Stiefeln schien der Dreck von halb Tangara zu kleben.
Der dicke Zopf troff vor Nässe und an ihrer Nasenspitze hing ein Regentropfen.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"