Sein Schweigen war grausam.
Sie verstand ihn nicht, das wurde ihr abermals deutlich. Manchmal waren sie sich so nah, dass sie das Gefühl hatte, ihr Herz würde stehen bleiben, und dann wieder völlig fremd.
Wütend raufte sie sich die Haare und suchte nach etwas, was sie ihm hinterherwerfen könnte- am besten etwas, womit sie ihn auch noch treffen würde.
Vorsorglich hatte die Magd Salbentiegel, Seife und andere zerbrechlichen Gegenstände fortgeräumt. Als sie Lorainnes Blick sah, zog sie ein wenig den Kopf ein.
Sie stapfte in ihr Zimmer, um sich umzuziehen und schritt dann nach unten.
Als sie ihn sah, funkelten ihre Augen immer noch zornig.
"Verdammt seist du, chevalier, wärst Du doch in den Wald gegangen. Warum hab ich dich auch an meiner Seite haben wollen?" zischte Lorainne ihm leise zu.
"Lass mich nie wieder so wortlos stehen, compris?"