Autor Thema: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux  (Gelesen 21678 mal)

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Offline Anders

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Der Wind bließ stark und trieb ab und zu einzelne verirrte Flocken in die Gesichter der Reisenden. Es schneite nicht wirklich nur hin und wieder einzelne Flocken. Anders streckte die Hand im Fäustling aus und wartete bis sich eines der glitzernden Gebilde darauf verirrte um es betrachten zu können. Sie ritt hinter Vanion und Lorainne die vor ihr waren und sich zu unterhalten schienen und war sehr schweigsam. Die Schneeflocke schmolz schnell, aber Anders konnte nicht um hinnen zu erkennen, dass sie wunderschön war. Ihr Blick wanderte nach vorne und ihre Gedanken schweiften wieder ab.
Sie hatte sich vor zwei Tagen von Lyra verabschieden müssen und sie vermisste sie jetzt schon. Auch Stella, und Torben mit denen man reden konnte ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Lorainne war immer noch wütend, das wusste sie und das merkte sie. Und Vanion.... ja Vanion....
Sie schüttelte den Gedanken ab. Im Moment fühlte sie sich etwas allein. Sie zog ihren rechten Fäustling aus und kramte in ihrem Beutel nach dem Stein den sie von Lyra bekommen hatte.
// Du bist wie dieser Stein. Schau er ist nicht gleich in der Farbe und strahlt trotzdem warm. Du bringst Licht und Wärme und Freude, selbst wenn die Welt dunkel wird leuchtest du. Du bist ein Carneol.//
]Lächelnd betrachtete sie den Stein. Er hatte so kleine Praktische Löcher. Sie würde ihn sich an ihre Kette machen und immer bei sich tragen. Sie blickte zu Lorainne. Sah sie das auch so. Das sie Licht brachte? Wahrscheinlich nicht. Manchmal hatte Anders das Gefühl, nicht wirklich nützen zu können weder ihr noch den Männern im Foret oder bei der Unternehmung die bevor stand. Natürlich lief sie mit und half wo sie konnte, aber reichte das?
Auch in dem Gasthaus hatte sie versucht zu helfen. Aber das hatte Lorainne nicht gefallen.
Gut wegen der letzten Sache hatte sie eingesehen, dass das nicht gut überlegt gewesen war, aber Lyra hatte sie auch beschützt. Auch verstand Anders nicht so ganz warum Lorainne die Magier nicht mochte und warum sie wütend auf die Priester war.  Gerade auf diejenigen die ihr geholfen hatten, denen schien sie gar nicht zu vertrauen. Das erschien Anders sehr undankbar. Aber das hatte sie ihr nicht gesagt. Nicht als sie sie so angesehen hatte. Dieser Blick...
//Was willst du hier? GEH! VERSCHWINDE! ICH WILL DICH NICHT MEHR SEHEN!//
Sie hatte sie fast verloren. Das hatte weh getan. Sehr weh.
Seit dem hielt sie sich bedeckter, stiller.
Eine neue Schneeflocke rieselte herab und landete neben dem Carneol auf ihrer Hand.
// Trotzdem sehr schön.//
Leicht lächelte sie.
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Mel

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #1 am: 26. Jan 15, 21:31 »
Gen Reichsfeld waren sie geritten, so schnell sie mit den Kindern und Vanions Mutter vorwärts kamen.
Zurück kamen sie langsamer voran. Der zugefrorene Beran hatte sie aufgehalten und Lorainne hielt sich nur durch Sturheit auf ihrem Pferd.
Sie wollte zurück, so schnell es eben ging.
Anfangs hatte sie sich noch über die göttliche Fügung gefreut, soviele bekannte Gesichter wieder zu sehen.
Doch schnell war die Freude in das Gegenteil umgeschlagen.
Erst Simon, der ihr immer ein Vorbild war, er war in den Tiorsorden eingetreten. Hatte sich mit Kassandra duelliert.
Dieser Narr!
Lorainne schnaubte.
Und schliesslich Anders.
SIe hatten ihr nicht gesagt, wie gefährlich es für sie war. Sie hatten ihr nicht gesagt, dass sie hätte sterben können.

Lorainne spürte wieder diesen kalten Schrecken, der sie erfasst hatte, als sie...erfuhr.... dass Anders dasselbe vorhatte wie sie. Mit dem Unterschied, dass Anders im Gegensatz zu ihr die Gefahr nicht abschätzen konnte.
Ihre Hände griffen fester in die Zügel und ihr Roß schien ihren Unmut zu spüren und schnaubte unwillig.

« Letzte Änderung: 26. Jan 15, 21:33 von Mel »

Offline Anders

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #2 am: 26. Jan 15, 21:50 »
// Ich darf den text nicht vergessen!//, schoss es ihr durch den Kopf und sie runzelte kurz die Stirn.
Simon hatte sie den text oft wiederhohlen lassen. Die Aussprache viel ihr noch etwas schwer, aber das war auch gemein. In ihrem Kopf klang das so gut und ihr Mund machte Quatsch draus.
Aber sie hatte nicht aufgegeben und so hatte sie den Text behalten. Und seit dem übte sie es jeden Tag. Mal im stillen mal leise für sich. Auch jetzt fing sie wieder an zu summen und wiederhohlte dabei die Worte in ihrem Kopf.
Sie fragte sich zu wem der Ring gehörte den Simon immer umfasste wenn er sang. Aber das ging sie nichts an. Auch ihn vermisste sie. Das Gespräch mit ihm hatte ihr gut getan.
La lune trop blême, pose un diadème sur tes cheveux roux.
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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #3 am: 26. Jan 15, 22:01 »
Lorainne hörte Anders summen und schloss für einen kurzen Moment die Augen.
Ihr war nicht mehr so kalt und ihr Kopf dröhnte nicht mehr so schlimm.
"La lune trop rousse,
de gloire éclabousse,
ton jupon plein d'trous.
La lune trop pâle
caresse l'opale
de tes yeux blasés" sang sie leise.
Ihre Stimme war rauh und heiser, aber textsicher.
Wann hatte sie das Lied das letzte Mal gehört?
War es nicht damals, als sie ?



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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #4 am: 26. Jan 15, 22:13 »
Anders stockte kurz und horchte auf. Das war doch der Text. Lorainne kannte es also auch. Nun gut sie kannte auch Simon schon sehr lange, von daher nicht verwunderlich.
Kurz zögerte sie, stimmte dann aber mit ein. Ein wenig holprig, aber sie tat ihr bestes.
Simon hatte ihr den Text übersetzt, Wort für Wort von daher wusste sie auch von was sie sangen.
Jetzt schloss auch ihr Pferd langsam zu ihnen auf.
"Les escaliers de la butte sont durs aux miséreux.  Les ailes de Magarithe protègent les amoureux."
Ihr viel wieder ein, das Simon ihr gesagt hatte sie solle Lorainne nach der Geschichte der heiligen Magarithe zu fragen. Sie beschloss das gleich danach zu tun.
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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #5 am: 26. Jan 15, 22:17 »
Lorainne zog eine Grimasse:"Deine Aussprache tut mir ja fast in den Ohren weh. Das müssen wir dringend ändern."
Zum ersten Mal seit sie aufgebrochen waren erschien eine Art Lächeln auf ihren Lippen.

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #6 am: 26. Jan 15, 22:23 »
Anders zuckte kurz zusammen, sah aber dann das Lächeln. " Es tut mir Leid. In meinem Kopf klingt es immer besser als wenn ich es sage...", meinte sie. Sie steckte den Carneol zurück in den Beutel und streifte die Fäustlinge über.
"Deswegen über ich es jeden Tag. Aber es wird wohl noch etwas dauern bis ich es gut aussprechen kann. Kennst du die Geschichte der heiligen Magerithe?"
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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #7 am: 26. Jan 15, 22:32 »
Bei Anders Aussprache zuckte sie zusammen.
"N´est pas MaGeriTHE. Elle s´appelle Maguerite." Lorainne versuchte langsam zu sprechen, damit anders den unterschied hörte.
"Naturalement. Sie ist die Schutzpatronin Goldbachs."
Bei dem Gedanken an Goldbach musste sie dann doch lächeln.

"Alors, Du willst sie hören, n´est pas?"

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #8 am: 26. Jan 15, 22:34 »
Anders versuchte es.
"Ma...ge... ne.... Ma.. gue... rite? Ma..gue.rite? Maguerite!" Sie strahlte als sie es schaffte den Namen richtig auszusprechen. "Wie ist ihre Geschichte? Erzählst du sie mir?"
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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #9 am: 26. Jan 15, 22:41 »
Müde rieb sich Lorainne durch das Gesicht. Sie sehnte sich nach einem Bett, oder wenigstens IHRE Schlafstatt im Wald. so weich und nach Moos duftend.
Sie drückte den Rücken durch und winkte Anders neben sich, damit sie nicht so laut würde sprechen müssen.
Jeder Knochen tat ihr weh und sie fühlte sich so alt, wie Simon sein musste.

"Beh, je dois me rappeler. Uhm, alors..."
Lorainne dachte an den Wortlaut und die getragene Stimme der Baronin, die ihr einst diese Geschiichte erzählt hatte.
"Vor geraumer Zeit, als Nordcaldrien noch in den nachwehen der Kämpfe mit den Firngardern lag, zogen plündernde banditen durch das Land und nahmen der armen Bevölkerung das wenige, was ihnen geblieben war.
In einem kleinen Weiler lebte Marguerite, die Tochter des Köhlers. Sie war berühmt für die segnungen, die sie von Lavinia erhalten hatte. in ihr vereinten sich die Lieblichkeit der Blumen mit der Güte und Anmut von Tauben. Ihr Herz war pures Gold und die Rehe des Waldes kamen um zu ihren Füßen zu ruhen."


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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #10 am: 26. Jan 15, 22:47 »
Anders trieb ihr Pferd leicht an um brachte es neben Lorainnes. Jetzt wurde es zwar etwas eng auf dem Weg, aber so konnte sie dann doch besser zuhören. "Das klingt toll. Die Menschen mögen sie sicher. Wenn die Tiere es schon tun.", lächelte sie. Sie dachte an das Rehkitz welches Silas gefunden hatte. Das war wirklich süß gewesen.
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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #11 am: 26. Jan 15, 22:52 »
Tiere. Natürlich.

"Pere Bärensohn, der ungeschlachte, grausame Anführer der Banditen, vernahm von ihrer Schönheit und da er einer jener Männer war, die immer das bekamen, was sie begehrten, so dachte er auch die Köhlerstochter zu bekommen.
Also sandte er eine Bande seiner Rüpel los, um ihm das Mädchen zuzuführen. Doch die Männer und Frauen des Weilers taten sich zusammen und warfen die Banditen aus dem Dorf, denn sie wussten, dass Maguerite Lavinias auserwählte war und wollten sich eher den Zorn der Banditen zuziehen, als die Göttin der Tauben zu enttäuschen, die ihnen ein solches Juwel anvertraut hatte.
Es kam, wie es kommen musste. Pere Bärensohn versammelte seine wüste Bande und griff das Dorf an. Binnen kurzer Zeit hatten sie alle überwältigt und triben sie auf dem Dorfplatz zusammen. Marguerite war gezwungen worden sich im Wald zu verstecken, aber sie hörte wie Pere Bärensohn drohte für jedes Glas Wein das er trank einen Dorfbewohner zu töten!
Marguerite weinte bitterlich als sie solch götterlosen Worte vernahm.
Sie schürzte ihre Röcke, flehte zu Lavinia sie nicht zu verlassen und lief ins Dorf zurück. Als Pere Bärensohn sie sah, ließ er ein grausames Lachen hören, ergriff sie und zerrte sie zum Schrein der Lavinia, um ihr Gewalt anzutun!
Marguerite ließ sich mitführen wie ein Lamm zur schlachtbank, doch diejenigen, an denen sie vorbeigingen, erzählten später das sie ein Messer in ihrem Bund blitzen sahen und hörten folgende Worte: "Oh, Lavinia, lichte Herrin, die Du die Menschen liebst! Verzeih mir das sakrileg, das ich begehen werde, doch die Liebe zu den meinen zwingt mich mein eigenes Heil aufzugeben um sie zu retten. Ich nehme freudig die Ewigkeit jeder Hölle auf mich, die Du für nötig erachtest, aber ich flehe Dich an: verschone meine Leute!"
So flehte Marguerite in ihrer höchsten Not, während ihr Peiniger, blind vor wüster Lust, sie zum Schrein zerrte, um dort, angefüllt von Zügellösigkeit und tierhafter Wollust, seinen Willen mit ihr zu haben. Im Schrein angelangt warf pere Bärensohn Marguerite zu Boden und stürzte sich auf sie - geradewegs in ihr Messer hinein!"

Sie saß in der einer Kermenate in Goldbach, stickzeug in der Hand, während Isabeau ihr und Catherine die Geschichte erzählt hatte.
Oh wie sehr sie Catherine vermisste. Und ihren Cousin. Sie hatte so lange nichts mehr von ihm gehört. Vielleicht würde er ja...

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #12 am: 26. Jan 15, 23:01 »
Anders lauschte gebannt.  "Und was ist dann passiert?", fragte sie mit großen Augen. "Was haben die restlichen Räuber gemacht? Und hat Lavinia ihr verziehen? Schließlich hat sie ihre Leute beschütz und alles aufgegeben was ihr wichtig war."
Anders nagte an ihrer Unterlippe vor Spannung. Sie konnte verstehen warum Maguerite so gehandelt hatte, sie hätte es genau so getan. Wer wusste schon was der Räuberhauptmann getan hätte wenn er ... Bilder blitzen auf.
Die brennende Sonne. Hitze. Das Johlen der Männner. Eine Felsspalte. Sie waren hinter ihr. Die Enge der Spalte, so eng das man kaum atmen konnte und sie musste trotzdem weiter hinein. Aus der Reichweite.
Schnell und heftig schüttelte sie den Kopf und die Bilder wieder los zu werden. Nein... sie wollte nicht wissen was er getan hätte. Maguerite hatte sich nicht verstecken können.
"Also was passierte dann?"
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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #13 am: 26. Jan 15, 23:08 »
Nachdenklich musterte sie Anders, alsihr der Ausdruck n ihrem Gesicht auffiel.
Nein. Sie würde keine Fragen stellen.
Doch Anders Blick veranlasste sie dazu, sich zu vergewissern, dass ihr Schwert griffbereit an ihrer Seite war.
Im Notfall.... um die Schwachen zu schützen.

"Natürlich kam siean Lavinias Seite, immerhin hat sie getötet um andere zu schützen. Aber lass es mich richtig erzählen:
Mit einem überraschten Gesichtsausdruck sackte Pere Bärensohn sterbend in Marguerites Armen zusammen. Verwundert blickte er sie an und versuchte ihr Gesicht zu berühren, denn in ihrem unendlich guten Herzen fand sie Mitleid für diesen Mann und Pere Bärensohn starb in der qualvollen gewissheit wie sein leben verlaufen wäre, wenn er es auf Liebe aufgebaut hätte und nicht auf Hauss und Angst.
Als das übrige Gesindel gewahr wurde, was geschehen war, erhoben sie ein mächtiges Getöse und wollten sich sowohl auf Maguerite wie auf die unbewaffneten Dorfbewohner stürzen, als die Soldaten von Yves Lionceour im Dorf eintrafen.
Sie machten kurzen Prozess mit den Strauchdieben und Yves Lionceour, der Gründer des Hauses Goldbach wurde Zeuge von Lavinias Wunder: Dort, wo einen Augenblick zuvor noch Maguerite war, erhob sich ein Sturm aus Kirschblüten und trug sie mit sich fort. Und wäre das nicht Zeichen genug einer göttlichen Gnade gewesen, so erscholl eine Stimme, in der der Flügelschlag der tauben und das Lachen von Liebenden lag:
"Von nun an sei für immer bekannt, dass Maguerite mein herz gerührt hat! Tränen, die sie für ihre Feinde vergoß, besiegelten ihren Platz an meiner Seite!" Yves war Zeuge dieses Wunders und bat sie Schutzpatronin derer von Goldbach zu sein. Und das ist sie. Der Garten in Goldbach, die Magueriten verwelken nicht. Vermutlich blühen sie sogar jetzt."


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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #14 am: 26. Jan 15, 23:14 »
"Blumen die im Winter blühen?"
Das klang unglaublich. Aber gab es nicht viele Wunder auf dieser großen Welt. Selbst die Wüste, musste sie sich eingestehen brachte sie hervor. Einmal vor Jahren als sie noch ganz klein gewesen war hatte ihr Vater sie und ihre Schwester und die beiden Brüder mitgenommen, raus auf den ewigen heißen Sand und war mit ihr zu einem Feld voller Kakteen gegangen. Sie hatten gewartet bis die Sonne sank. Und als sie sank öffneten sich auf einen Schlag hunderte Blüten und tauchten die Wüste in ein Meer aus Farben. Es hatte etwas magisches an sich gehabt.
"Das ist eine schöne Geschichte. Ich werde sie nicht vergessen.", versprach sie und fing eine neue Schneeflocke die an ihr vorbei flog.
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