Autor Thema: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster  (Gelesen 19905 mal)

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Offline Isegrim

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #165 am: 26. Mär 15, 22:39 »
Benjen verschwand kurz in seinem Zimmer um sich zu waschen.
Eigentlich wollte er nicht mit Beorn üben, nicht wegen ihm sondern weil sowas auf diesem Boden nicht gerne gesehen wird.
Lorainne hatte recht in dem sie sagte das es wohl besser war das die Mutter Oberin noch mit etwas anderem beschäftigt war.

Mit einer frischen Tunika und getrocknet suchte er die Anderen zum Frühstück auf. Das Kloster schien ein wenig mit Leben gefüllt an diesem Morgen. Nur Vanion machte einen betrübten Eindruck als er ihn heute flüchtig gesehen hatte.

Offline gutemine

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #166 am: 26. Mär 15, 22:52 »
Mina erwachte vom ersten Vogelgezwitscher... Es war diese Stunde kurz vor dem Sonnenaufgang, wenn die Vögel im Dämmerlicht den neuen Tag ankündigen.
„Es ist definitiv Frühling“ dachte sie. Es war kurz vor Wintereinbruch gewesen, als sie von zu Hause aufgebrochen war. Einem „zu Hause“, das ihr so fremd geworden war und an das sie merkwürdigerweise kaum noch einen Gedanken verschwendet hatte. Vermutlich lag in den Bergen immer noch Schnee, nur an den kürzeren Nächten und lauen Momenten in der Mittagssonne würde man merken, dass es nicht mehr lange bis zur Schneeschmelze dauern würde. Mina drehte sich noch einmal um. Wer weiß, wann sie das nächste Mal in einem Bett schlafen würde. Das Kloster erwachte so langsam zum Leben. Sie hörte Töpfe klappern und eilige Schritte draußen auf dem Pflaster. Schließlich begannen die Glocken zum Morgengebet zu rufen.
Mina dachte an die Gespräche gestern. An den Streit zwischen Lorainne und Benjen... beim Gedanken an die beiden musste Mina lächeln. Irgendwie erinnerten die beiden sie an ihren Stallburschen zu Haus und die Magd vom Nachbarhof... ständig hatten sie sich lautstark in der Wolle, doch die Blicke sprachen Bände... Aber das ging sie nichts an.
Was sie wohl anging, war die Tatsache, dass sie sich einer kleinen Truppe Verschworener angeschlossen hatte, auf die eine schwierige, gefährlich Aufgabe wartete, die vermutlich nicht ohne Opfer zu lösen war. Mina verstand von Politik sehr wenig und wusste auch nicht, ob ihre Sache vor dem Gesetz überhaupt gerecht war. Für sie ging es im Moment rein um Intuition. Und im Moment fühlte es sich richtig an, hier zu bleiben. Mina hatte keinen Vertrag, wie die Äxte, war nicht durch einen Eid gebunden, daher fühlte sie sich frei, jeder Zeit zu sagen: es reicht! Und dieser Zeitpunkt war bis jetzt noch nicht gekommen.
Mina kleidete sich an und machte sich auf, endlich nach der Wäsche zu sehen, wie sie sich schon seit gestern vorgenommen hatte. Als sie über den Hof zum Waschhaus ging, kam sie an Benjen und Beorn vorbei, die in der Morgensonne übten. Lorainne saß dabei und genoss offensichtlich die Wärme auf der Haut, während Vanion und Anders vom Friedhof her kamen und trotzdem - irgendwie unbeschwert wirkten. Mina atmete tief durch. Zum ersten Mal seit Wochen spürte sie keinerlei Spannungen und ging beschwingten Schrittes weiter, um im Waschhaus ihre Sachen zusammenzutragen.
« Letzte Änderung: 26. Mär 15, 22:57 von gutemine »
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Offline Bran

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #167 am: 27. Mär 15, 09:05 »
Bran schlief an diesem Morgen länger als gewöhnlich. Er liebte es in der Natur zu nächtigen und oft waren ihm weiche Betten wie dieses unangenehm. Doch in der sicheren Atmosphäre des Klosters entspannte er sich vollkommen und drehte sich nocheinmal um, als die Glocken morgens läuteten.
Erst als Ulric ins Zimmer kam und mit seiner Ausrüstung herumklapperte und auch Benjen kurz darauf eintrat und sich an einer großen Schüssel wusch setzte er sich auf, gähnte ungeniert streckte sich und murmelte ein leises "Morgn" zu den beiden.
Dann begann auch er seine Sachen zusammenzupacken. Das Hemd aus dem Kloster zog er aus und ließ es auf seinem Batt. Dann zog er wie gewohnt seine Lederhose und das braune Hemd an. Den Gambeson und den Wappenrock darüber. Dann überprüfte er noch Windsang und seine Pfeile.
Eine neue Sehne währe mal wieder nötig
Schließlich packte er sein Essbesteck, seine kleinen Beutel und Taschen, sein Seil und auch seinen Verbandsvorrat aus dem großen Rucksack, sortierte es und legte alles wieder ordentlich hinein.
Er war bereit aufzubrechen. Nach dem Frühstück.
« Letzte Änderung: 27. Mär 15, 09:09 von Bran »
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Offline Beorn

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #168 am: 27. Mär 15, 15:20 »
Beorn hatte nichtmehr viel zu packen, da er, nachdem er Vanion am Vortag nochmal versorgt hatte seine Tasche schon gepackt hatte. So konnte er sih die Zeit nehmen, am Waschhaus vorbeizugehen und dort seine Verbände und die Klamotten seiner Gefährten abzuholn. Als er am Brunnen vorbeiging, kurbelte er einen Eimer voll Wasser nach oben, welchen er sich über den Kopf goss.Frühstück...
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline Isegrim

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #169 am: 29. Mär 15, 21:31 »
Benjen nutze die letzte Gelegenheit und nahm ein Bad.
Bald würde sie aufbrechen und hier im Kloster ist wohl erst mal die letzte Gelegenheit dafür.
Er lies sich in das heiße Wasser sinken. Seine Narbe brannte noch ein wenig als sie vom Wasser berührt wurde.
Nachdem er sich etwas geschrubbt hatte lehnte er sich zurück und schloss einen Moment die Augen.

Viel war in der letzten Zeit passiert das Grab von Maquerite, Lorainne und die vielen neuen Gesichter die sie jetzt begleiten.
Er spürte seinen Körper das Wasser tat gut er konnte ein wenig entspannen und die Ruhe gerade.

Offline Nessi

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #170 am: 29. Mär 15, 21:41 »
Nessi fand Steingebäude komisch, weshalb es sie nicht störte das sie diesen Ort verließen. Sie packte ihre Habseligkeiten zusammen und folgte den anderen zum Frühstück.
Wohin wolln wir?
- In die erste Reihe!
Und warum?
- WEIL DIE AUSSICHT BESSER IST!                  (Rechtschreibfehler sind gratis ;) )

Offline Bran

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #171 am: 31. Mär 15, 20:25 »
Nachdem sich alle nach und nach in der Küche etwas zum frühstücken besorgt hatten (die Laviniageweihten hatten schon sehr früh gemeinsam gegessen) packten sie alle etwas haltbares Scharzbrot, Hartkäse, Dörrfleisch und einige Nüsse ein. Lorainne sagte sie würde dafür dem Kloster eine großzügige Spende hinterlassen.
Als nun alle versorgt und bereit waren sammelten sie sich im Hof des Klosters. Die Pferde waren von einem Knecht, Vanion und Anders bereitgemacht worden und so standen sie alle vor der Oberin und einigen Geweihten die sich von der Gruppe verabschieden wollten. Es war ein kurzer aber intensiver Abschied. Alle wussten, dass sie eine Weile unterwegs sein würden bis sie wieder einen so sicheren Ort finden würden.

Ulric teilte die Gemeinschaft auf: Silas und Bran würden vorgehen, Anders würde das Bindeglied zwischen Ihnen und der Hauptgruppe sein. Dann würden Benjen, Vanion und Ulric, reiten um Lorainne, Sophie, Isindia (der Hesindegeweihten) und Mina Deckung zu geben. Dahinter würden Silva, Widukind und Beorn reiten. Schangra würde mit Nessi ein Stück weiter hinten die Nachhut bilden.

Ulric hatte wieder Brans schweren Rucksack auf sein Pferd genommen sodass dieser im Wald schneller laufen konnte.

Und so zogen Sie los entgegen der nächsten Küste um sich in einigen Tagen nach Aventurien einzuschiffen.
Double Tap!!!

Offline Isegrim

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #172 am: 31. Mär 15, 21:11 »
Die letzten Minuten im Kloster hatte er noch einmal an Maquerite Grab verbracht. Keine Entschuldigungen mehr, keine Schuldzuweisung, keine Trauer nur die Hoffnung auf Stärke die sie seiner Seele geben sollte. Ein letzter Kuss auf den Ring der auf ihrem Grab lag.
Er hatte noch eine Aufgabe und er konnte sie nicht alleine gehen lassen, sein Platz war bei der Familie, bei dieser Familie.

Die Äxte hatte sich bereits um alle Vorbereitungen gekümmert. Und Benjen fügte sich der Einteilung, sie hatten noch ein Stück der Reise vor sich bevor sie dann zum Schlag gegen Savaric ausholen würden.

Benjen hielt die Zügel von Lorainne´s Pferd und der Rest von ihnen wartet darauf, dass Lorainne erschien.

Mel

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #173 am: 31. Mär 15, 21:38 »
Lorainne hatte Kleid und Stirnreif wieder gegen Hose, Stiefel und Tunika getauscht.
Ihre Sachen waren frisch gewaschen und ausgebessert und sie bewegte sich deutlich freier und ungezwungener.
"Entschuldigt, ich... äh... die Bibliothek... seid ihr soweit?"


Offline Isegrim

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #174 am: 31. Mär 15, 21:43 »
Benjen lächelte sie an.
"Wir sind bereit und haben auf dich gewartet. Bran hat soweit alles vorbereiten wir müssen jetzt zur Küste."

Er streichelte ihr Pferd und wartet darauf das sie in den Sattel stieg.

Mel

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #175 am: 31. Mär 15, 21:54 »
"Küste?" Lorainne wurde blaß.
Ja, sie hatte damit gerechnet, dass sie höchstewahrscheinlich den Seeweg würden nehmen müssen, aber eigentlich hatte sie gehofft, dass es anders werden würde.
Sie erinntere sich noch dunkel daran, wie unsicher sie auf den Beinen gestanden hatte, als sie von Williams Turnier zurück gekehrt waren.
Hilfesuchend schaute sie Vanion an, der ähnlich begeistert wirkte.

Benjen hielt ihr demonstrativ den Steigbügel, sie wollten alle los. Lorainne seufte Schicksalsergeben und liess sich auf ihr Pferd helfen.
Sie fügte sich ohne Murren Ulrics Einteilung, er hatte viel riskiert- für sie und sie wollte ihm nicht das Gefühl geben, dass sie es nicht zu schätzen wüsste.

Offline Isegrim

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #176 am: 31. Mär 15, 21:59 »
Kurz nachdem Benjen in seinem Sattel saß setzte sich die Gruppe in Bewegung.
Mit Lorainnes Reaktion hatte er eigentlich nicht gerechnet.

Es dauerte eine Weile bis das Kloster hinter ihnen anfing zu verschwinden.

Offline Vanion

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #177 am: 31. Mär 15, 22:57 »
"Ein Schiff.." Vanion sah Anders an, rollte die Augen und flehte gen Himmel: "Warum ich?"
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Anders

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #178 am: 31. Mär 15, 23:32 »
Anders Augen hingegen leuchteten. Etwas von dem alten Strahlen war zurück gekehrt und sie grinste breit. "Ein Schiff! Oh ich mag Schiffe. Ich bin damals aus El Kash mit einem weg, aber auch einem Fluss. Ich hab noch nie die Küste oder das Meer gesehen. Ich hab gehört es soll so groß sein, größer als jeder See und ganz viele Wellen. Und das Wasser ist Salzig. Es ist sehr tief und ... mehr grün als gelb."
Sie kicherte leise, als sie sich wieder an das Gespräch mit dem einen Tiorspriester zurück erinnerte. Wie hieß er noch gleich. Grendar? Ja der mit nur einem Auge.
"Und wir fahren mit einem Schiff über das Meer?"
Sie zog die Füße hoch und hockte sich auf den Sattel ihres Pferdes. "Ich glaube das Meer ist schön.", murmelte sie verträumt und ließ den Blick in die Ferne schweifen.
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Ulrich

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #179 am: 31. Mär 15, 23:38 »
Gen Norden ziehend bestieg die Gruppe in einem der wenigen Handelshäfen die es überhaupt gab eine geeignete zweimastrige Kravelle die ausreichend Platz bot und dank dem Torwalschen Blut in Beorns Adern war auch recht schnell ein annehmbarer Preis mit dem Kapitän ausgehandelt. Anders Augen strahlten als sie das Meer sah.
Als alles verstaut und vertaut war hissten sie die Segel und stachen in See. Das Eismeer war zu dieser Jahreszeit erst seit kurzem überhaupt befahrbar und nicht im geringsten ungefährlich. Die See wogte hoch selbst bei klarstem Wetter und das kleine Schiff wogte mit den gewaltigen Wellen hin und her.
Ulric und Bran hatten die Überfahrt schon einige male hinter sich was man nicht von jedem behaupten konnte. Darunter vor allem Lorainne und Vanion denen es nicht sonderlich gut ging. Nach etwa einer Woche auf hoher See kamen sie langsam aber sicher in Aventurische Gewässer. Das Wetter schlug um und die Wellen glätteten sich zusehens. Die Mannschaft bestand aus 15 tüchtigen Männern die jeden Handgriff an Bord verinnerlicht hatten.
An ruhigen Abenden wurde Seemansgarn gesponnen und der ein oder andere Humpen geleert. Auch die Mademoiselle und ihr Knappe hatten inziwischen die Übelkeit weitesgehend überwunden und schlossen sich dem treiben an, auch wenn es eher Wasser als Bier war was sie zu sich nahmen. Im Bauch des Schiffes waren einige Handelswaren aus Engonien verstaut und gleich daneben gab es einige angelegte Kammern die für die Pferde vorgesehen waren. nach weiteren 3 Tagen sahen sie die ersten Möven die das erste und tyischste Anzeichen für Küste waren. Sie kamen näher.

Die Karavelle würde in Kuslik vor Anker gehen einer der größten und ältesten Städte Aventuriens im Herzen des Horasreiches welches ganz im Westen lag. Im Gegensatz zu Kuslik erscheint die größte Stadt Engoniens geradezu winzig. Die Stadt wird von geschätzt vierzigtausend Menschen bewohnt und das sollen nur die sein die hier offiziell leben. Die Wehrmauern am Hafenkai messen beachtliche 12 Schritt in der Breite und 6 Schritt an der höchsten Stelle. Die Schwere Kette die im Angriffsfall den Eingang zur Hafenbucht nach oben gezogen werden kann soll ganze 11 Ochsenkarren schwer sein.
Die Augen der Reisenden wurden immer größer und das Staunen war berechtigt.
Nach der Verabschiedung bei der Crew und dem Kapitän wuselt sich die kleine Reisegruppe durch die Straßenzüge der Stadt.. Viel gäbe es zu sehen aber dafür ist wenig Zeit. Nach Nordosten zieht sich die Straße an prachtvollen Häusern vorbei zum nordöstlichen Tor. Die Wehrburg die dieses Tor bewacht ist von 40 Mann sowie 3 schweren Rotzen gesichert die die ganze Umgebung im Auge behalten. Jedes einzelne dieser Geräte verschießt Steine von bis zu 30 Stein.
Nach gut einer Stunde lassen sie die gewaltigen Wehranlagen hinter sich und gehen nun auf einer gut ausgebauten und gepflasterten Straße weiter gen Norden. Im Osten sind die Goldfelsen zu erkennen . Der große Gebirgszu der die Wüste Khom vom Horasreich trennt. Entlang dieser zieht sich die Straße gen Norden und hier liegt der Übergang ins Mittelreich.

Die nächste Große Stadt auf der Reise ist Punin die drittgrößte Stadt des Mittelreichs und dem Sitz der Akedemie der Hohen Magie sowie dem Hauptsitz des Boron Ordens. Von hieraus führte sie ihr Weg weiter nach Norden über die Hauptader des Mittelreichs die Reichsstraße bis ins Zentrum und die gewaltigste Stadt in Aventurien, Gareth, den Sitz der Kaiserin Rohaja und die Hochburg der Tempel und Magierakademien. Wehende Banner standen auf den Mauern. Jedes mit einem anderen Wappen verziert. jedes gehörte einem anderen Edelmann der der Kaiserin die Treue geschworen hatte. Lorainne und Vanion sowie Benjen und Sophie aber auch Anders waren sprachlos... Mit geschätzten zweihundertausend Bewohnern und einem  stehenden Heer von etwa 4000 Mann eine wahre Metropole im Herzen des Mittelreiches. Die Gruppe viel auf ihrem Weg nicht sonderlich auf. Es gibt hier viele fahrende Ritter samt Gefolge und die Straßen hier sind gut besucht. Selbst die Gasthöfe sind sicher und einen solchen Anblick gewohnt... von Schlägereien mal abgesehen. Hier ind Gareth kamen sie in einer der Vielen Herbergen unter.

 Inzwischen waren von der Abreise in Engonien 3 Wochen vergangen und noch etwa 2 Wochen lagen vor ihnen...Nach Norden über die Reichstraße verlassend näherten sie sich nun dem alten Darpatien.. oder den heutigen Schildlanden sowie der Wildermark. Einst das Bollwerk des Mittelreichs gegen jedwede Bedrohung aus dem Norden liegt das Land nach der 3ten Dämonenschlacht und dem Endlosen Heerwurm der Dämonenarmee Borbarads in Schutt und Asche. Die einstige Waffenkammer des Mittelreichs Wehrheim war damals die mächtigste Festung weit und breit und hielt den Horden dennoch nicht stand. Seit jenem Tag gehen hier die Seelen derer um die dort gefallen sind. Mittlerweile herrschte mehr oder weniger eine Söldnereinheit die " Wehrheimer Waldlöwen " über die Stadt. Hier legten sie nur eine kurze Rast ein und zogen gen Mittag weiter nach Norden um die Nacht nicht hier verbringen zu müssen. Langsam wurde das Land rauer und die Straßen nicht mehr all zu ausgebaut. Man traf seltener auf Volk und wenn waren sie schüchtern und zurückhaltend oder gingen einem gänzlich aus dem Weg. Kein Wunder bei den täglich wechselnden Machtverhältnissen und den marodierenden Söldnerbanden. Auch wenn die Kaiserlichen hier und dort patroullierten gab es wenig Sicherheit.. zudem waren die Wegzölle horend.

Nach einigen Tagen des Ritts erreichten sie endlich die friedlichere Provinz Weiden. Hier lag Haubach, aber vorrerst galt es noch etwas Weg hinter sich zu bringen. Durch Baliho und Trallop zog sich die Straße und danach um den Neunaugen See. Auf der Gegenüberliegenden Seite liegt Donnerbach. Ein Ort der berühmt ist für seine Magierakademie. Im Nordosten des Sees liegt der kleine Ort Niritul. Hier mündet der Haubach in den den Neunaugensee. Im Norden liegen die Salamandersteine und in diesem Gebirgszug liegt das beschaulicher Dörfchen Haubach. Ein kleines Dorf das durch den Abbau von Steinen und Erzen und dem guten Selbstgebrannten zu lokaler Berühmtheit aufgestiegen war. Und hier zog es die kleine Gruppe hin. Schon in Niritul wurden die Äxte begrüßt denn hier kannste man sie und man gab ihnen Auskunft das schon einige neue Anwerber für die Söldnertruppe in Haubach waren. Der tag neigte sich gerade dem Ende zu und so kehrten die Reisenden hier in der Schänke " Zum rostigen Nagel" ein um die Letzte nacht vor dem Aufstieg nach Haubach zu verbringen.

Müde vom Ritt sattelte Ulric sein Pferd ab und brachte es in den Stall neben dem Gasthaus. "Enlich da" sagte er zu sich selbst, während er dem dem Hengst sein Futter gab. Der Geruch von Fisch hing in der Luft. Niritul hatte einen kleinen Fischereihafen und dort zog es Ulric gerade hin. Er machte kurze Meldung bei Bran und verließ das Haus Richtung Wasser. Ein kleiner Spaziergang in Gewohnter Umgebung war immer gut.
« Letzte Änderung: 31. Mär 15, 23:39 von Ulrich »
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)