Autor Thema: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien  (Gelesen 36259 mal)

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Offline Anders

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #255 am: 25. Apr 15, 09:04 »
Anders stand etwas unschlüssig mit ihrem Pferd herum und spähte neugierig über Lorainnes Schulter zu dem Wäldchen. Was da wohl drin war?
Allerdings ahnte sie das Lorainne sie lieber ganz ganz gaaaaanz weit hinten wissen wollte und so drehte sie ihr Pferd freiwillig und gesellte sich zu Mina.
"Wer hätte gedacht das jetzt doch noch was spannendes Passiert?", sagte sie zu der Frau und strich sich das Haar hinter die spitzen Ohren.
Wachsam aber neugierig beobachtete sie das Wäldchen, aber auch die Ebene um sich herum.
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

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Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #256 am: 25. Apr 15, 09:57 »
Vanion hatte sein Pferd neben Lorainne gelenkt, ein kleines Stück schräg hinter ihr. Dann war er abgestiegen und hatte die Zügel Mina in die Hand gedrückt. Aufmunternd sah er sie an, dann machte er, wie es seine Art war, einen kleinen Scherz. Mina wirkte zwar nicht verängstigt, aber doch sehr besorgt. Er selbst verbarg seine Zweifel und seine Angst. Tatsächlich fühlte er sich mit Kriegern wie Simon und Lorainne sowie dem schlagkräftigen Trupp der Äxte verhältnismäßig sicher.

Rasch überprüfte er, wo Lorainnes Pferd war, für den Fall, dass sie danach verlangte oder ein schneller Rückzug notwendig wurde, und stülpte sich dann seinen schweren Eisenhut auf den Kopf.

Seine Axt war keine Waffe für einen Kampf in einem Wald oder in einer Formation, und so hatte er sie an den Sattel geschnallt und zu seinem Kurzschwert und einem kleinen Rundschild aus dem Arsenal der Äxte gegriffen. Als er Lorainnes Worte hörte, nickte er. Er würde allerdings nahe bei seiner Chevalière bleiben - sie durfte ihr Schwert schließlich nicht ziehen. Vielleicht ist es nichts. Doch wenn, Tior, schenk meinem Arm Stärke!
« Letzte Änderung: 25. Apr 15, 10:35 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Ulrich

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #257 am: 25. Apr 15, 10:37 »
Der Befehl war deutlich und binnen Sekunden hatte er sich vom Pferd geschwungen und den Schild ohne hinzusehen vom Sattel gelöst. Genauso nahm er seinen Helm den er erst vor kurzem hatte anfertigen lassen und setzte ihn und zog den Kinnriemen fest.  Kurz darauf stand er neben Simon vor dem Wald und streckte ebenfalls die steifen Gleider.
"Was denkst du was da auf uns zukommt ? " sagte er ohne den Wald aus den Augen zu lassen.

Shangra stand noch ein gutes Stück vor ihnen an der Waldgrenze und beobachtete die Umgebung. Die Nase des Barbaren war präzise wie Brans Pfeile und er wirkte wirklich munter.. das hieß in seinem Fall das sei Blut vor dem bevorstehenden Kampf zu rasen begann. Da musste anscheinend wirklich etwas im Wald sein.
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)

Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #258 am: 25. Apr 15, 10:47 »
"Da fragst du MICH? Ich weiss nicht mal wie die Gegend hier heisst!
Egal was es ist, entweder die Bogenschützen verwandeln es in ein Stachelschein oder ich bringe es um."
Simon zuckte mit den Schultern.
Wir wollen wie Kinder sein,
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Offline gutemine

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #259 am: 25. Apr 15, 11:03 »
Mina war Urics Sorge schon am vergangenen Abend nicht entgangen. Zu spürbar war auch den Tag über seine Anspannung gewesen. Diesmal hatte sie es gut geschafft, sich nicht anstecken zu lassen und war wohl die einzige gewesen, die die sengende Hitze während des Ritts genossen hatte. Der Winter war so lang gewesen... Jäh holte sie die Anspannung wieder ein, als die Nachhut, der sie zugeteilt gewesen war, zur Gruppe aufschloss und sie Brans sorgenvolles Gesicht sah. Sie blickte sich um und was auch immer in diesem Wäldchen war, es war mit Sicherheit nichts Gutes! Mina begann zu frösteln als Anders sich zu ihr gesellte.
„Ich weiß nicht, was es ist, aber ich glaube nicht, dass es menschlich ist. Merkwürdig...“ Mina schaute Anders an und musste grinsen: „Zum ersten Mal habe ich eigentlich keine Angst... ja, ich bin besorgt, aber eigentlich bin ich eher wütend.“  Kurz darauf reichte ihr Vanion sein Pferd und stapfte davon.

Mina schielte auf die Axt, die er am Pferd hängen lassen hatte und fühlte nach ihrem kleinen Wurfdolch im Gürtel. Sie dachte daran, wie sie damit im Lorinan einen Wolf aufgeschlitzt hatte. Es war reines Glück gewesen, dass er sie nicht ernstlich verletzt hatte. Damit konnte sie der Gruppe wohl kaum nutzen. Ihr wurde schlagartig klar, dass sie diesmal nicht einfach auf einen Baum würde klettern können und warten, bis alles vorbei war. Dazu war die Gruppe zu klein und sie wollte diesmal nicht untätig sein. Plötzlich ging es ihr nicht mehr nur darum, ihre eigene Haut zu retten. Mina stieg ab, und fluchte über ihre langen, weiten Röcke. Sie raffte sie zusammen und machte einen großen Knoten hinein. Die anderen hatten gewiss größere Sorgen, als auf ihre Beine zu starren. Mina befühlte die Axt. Ob sie sie wohl heben konnte?
*I can see a crow on your judgement day*

Offline Schangra

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #260 am: 25. Apr 15, 11:57 »
Dieser Geruch, seit Tagen schon in Schangras Nase da doch die gesamte Steppe danach riecht und jetzt auf seinem Zenit, brachte sein Herz zum pumpen. Endlich wieder Opfer um seine Kampfeslust zu stillen.
Ein schöner Tag um Blut zu vergießen, vielleicht ein wenig zu warm aber nichts was den Barbaren abschrecken könnte. Unschlüssig stand Schangra auf dem Weg, der Gruppe zusehend bei den Vorbereitungen. //Warten wir hier wirklich auf dieses Ungeziefer? Wäre es nicht schlauer in den Wald zu gehn, das Geschmeiß auszubrennen wie eine eiternde Wunde und weiter zu gehen? Immerhin haben wir ein Ziel vor uns.// Dachte er stirnrunzelnd.
*grunz*

Offline Widukind

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #261 am: 25. Apr 15, 12:49 »
Widukind registrierte das Handzeichen sofort, als es von der Front der Kolonne nach hinten durchgegeben wurde. Man wollte das sie hielten, weshalb er den Trab seines Pferdes verlangsamte und die Nachricht an seine Hintermänner weiterleitete. Mit voller Absicht bremste er die Nachhut dabei aus, damit sie aus ihren Gedanken hochschreckten und ihn nicht einfach übersahen. Er wollte den Neuzugängen ihrer Truppe noch andeuten, dass sie keinen Lärm veranstalten sollten, doch stellte er mit einem Blick hinter sich fest, dass es kaum nötig war, da sie ihn und schließlich die Männer vor ihm etwas irritiert doch wortlos ansahen, gespannt, was die Ursache des abrupten Stopps war. Mit einem leichten Tritt an die Seite des Pferdes, gab er es zu verstehen, sich etwas an den Wegrand zu bewegen, von wo aus er an den Menschen und Tieren vorbei schauen, und einen Überblick gewinnen konnte.
Branwin war es, der gerade aus einer Gruppe Bäume zum Vorschein kam und eilig auf Lorainne zuschritt. Ein kurzes Gespräch erfolgte, dann schien er zu pausieren und noch einmal in Richtung der Bäume zu schauen. Widukind hielt nach Ulric Ausschau, konnte diesen jedoch nirgens sehen, da er von der restlichen Gruppe verdeckt zu werden schien. Gerade als er sein Pferd noch etwas mehr an den Rand führen wollte, um sein Sichtfeld etwas zu erweitern, drückte sich überraschend Beorn mit samt Gaul an ihm vorbei und Ritt auf das Zentrum der Truppe zu.
'Verdammt Beorn, bleib doch EINMAL auf deinem posten.', dachte er sich, als er sich wieder in Position begab. Er war sichtlich ungehalten über Beorns verhalten, was auch der Blick ausdrückte, den er seinen Hintermännern zuwarf. Er war ihm nicht bewusst, dass er so schaute, hatte er ja nichts am Verhalten der andern auszusetzen. Dennoch tat er es und musterte die Formation, die bis auf Beorn noch in Takt zu sein schien.
Beorn handelte gerne mal etwas Kopflos. Widukind glaubte fest daran, dass es sich nur um eine kleine Komplikation auf dem weg handeln würde. Vielleicht ein besonders breiter Bachlauf. Sollte es dennoch was ernsteres sein, so gäbe man die betreffende Information schon nach hinten durch, aber die Formation aufbrechen und und wohl möglich an gewissen Punkten zu schwächen, ist in jenem Fall wohl die unbedachteste aller Lösungen. Der Befehl hieß "Halt" und dabei blieb es.
Dann sah er Schangra. Ungewohnt aufgeweckt und an seiner Umgebung interessiert stand er am am rande des Waldes. Seine Keule schwang er Angriffslustig in seiner Hand, sein Blick immer wieder zwischen dem Tross und den Bäumen hin und her springend.
Ein ungutes Gefühl überkam Widukind. 'Es ist dann wohl doch kein Bach.'
« Letzte Änderung: 25. Apr 15, 12:52 von Widukind »
Off der Haid än Blömche blöht,
Die lewe Sonn, sei wird alls möd.
Hinnerm Berge gieht sei unner.
- Batt fürn Wunner!

Offline Beorn

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #262 am: 25. Apr 15, 13:14 »
Beorn zog seine Skraja aus dem Gürtel, betrachtete kurz seinen Wanderstecken, und hieb einige Male auf das dickere Ende ein, sodass dort eine Spitze entstand, die man mit genügend Wucht wohl in einen Wildschweinschädel bohren konnte. Seine Heilerutensilien drückte er Marja und Isindia in die Hand, die im Kampf eher nicht von nützen waren. Er postierte sich hinter Widukind im Schildwall, den improvisierten Speer auf Hüfthöhe nach vorne ragend.
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline Isegrim

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #263 am: 25. Apr 15, 13:19 »
Benjen merkte die Unruhe die aufkam, einzig Simon war einer der wenigen die Ruhe bewahrten. Allein Frederic, Erik und André saßen auf ihren Pferden und warteten auf seine Worte.
Das Kettenhemd wird dich stören mit dem Bogen. Dachte er sich.
"Frederic, Erik, André absitzen. Erik such dir eine erhöhte Position und mach die Ziele aus."
André wusste bescheid und reichte Benjen den Speer.
Was auch immer gleich aus dem Busch kommen würde, sollte eine Übermacht sein oder wird sich auf dem Waldboden wiederfinden.
Ein kurzer Blick zu Lorainne.
Sein Blick fiel auf die Bogenschützen, zum Schluß nickte er ihnen zu.
« Letzte Änderung: 25. Apr 15, 13:47 von Isegrim »

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #264 am: 25. Apr 15, 13:34 »
Vorfreunde kam in Lorainne auf. Sie zog ihr Schwert und nahm einen bequemen Stand ein.
Das Leuchten in ihren Augen verriet, dass sie sich nach Kampf sehnte. Und wenn es nur ein Wildschwein war. Sie kannte die Schwachstelle des Tieres, sie musste nur schnell genug sein, was ihr in ihrer Brigantine leicht fallen würde.

Sie wandte sich um:"Beeilt Euch, SCHILDE NACH VORN! BOGENSCHÜTZEN DAHINTER. WER NICHT KÄMPFEN KANN; BLEIBT BEI DEN PFERDEN!!! WIDUKIND; NIMM MEIN PFERD UND KÜMMERE DICH DARUM! ISINDIA; ANDERS, MINA IHHALTET EUCH BEREIT; FALLS WER VERLETZT WIRD! BRAN, ZU DEN BOGENSCHÜTZEN, ULRIC; AN VANIONS SEITE!!!"
Es war, als ob ihre Stimme von allen Seiten wiederhallte und der Befehl vom Wind weitergetragen wurde. Spätestens jetzt sollte auch im Wäldchen jeder wissen, dass sie hier waren.

Lorainne grinste die beiden Männer an der Balliste an. "Fertig?"
Mit der Schwert auf zwei Bäume im Weg, die etwas mehr als armdick waren.
"Ihr habt gesagt, BOB kann solche Bäume fällen? Dann zeigt mir, ob es stimmt. macht die beiden Bäume um, damit sie das aufwirbeln, was da im Wald vermutlich auf uns wartet."
« Letzte Änderung: 25. Apr 15, 13:40 von Mel »

Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #265 am: 25. Apr 15, 14:04 »
Erstaunt sah Simon den beiden jungen Männern bei der Balliste beim Arbeiten zu. Ach ja, sie hatten ja behauptet ihr Konstrukt könne sogar Bäume fällen, nur würde man ja sehen, ob das stimmte.

Um sich herum bemerkte er immer noch etwas Unsicherheit. Man merkte, das viele Männer aus La Follye und Äxte noch nie gemeinsam gekämpft hatten.
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Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #266 am: 25. Apr 15, 14:19 »
"Das ist jetzt die Feuerprobe, n´est pas? Erinnerst Du dich noch, wie Valkensteiner und Firngarder das erste Mal gemeinsam kämpften? Das sah zu Anfangs ähnlich unorganisiert aus und jetzt möchte ich niemanden mehr in unseren Reihen missen."
Doch dann wurde sie ernster.
"Hoffen wir, dass es hier auch so gut läuft. Und jetzt guck nicht so skeptisch? Glaubst Du, ich habe GAR nicht bei dir gelernt? Ich hab gelegentlich auch mal zugehört und mir etwas bei dir abgeguckt, immerhin hatte ich nicht NUR den Kopf voller Geschichten."
Doch das Lächeln nahm den Worten die Schärfe.
"Nur eines habe ich in all den Jahren nie herausgefunden: wie Du es schaffst, soviel zu trinken und am Morgen nicht einen Tag älter auszusehen... als... Du aussiehst."

Erneut grinste sie. Es war offensichtlich, das die Anspannung der letzten Tage verflogen war, und sie sich auf einen Kampf freute.
"Vielleicht treffen wir ja ein paar Orks... Dann komme ich wenigstens nicht so ganz aus der Übung."
Sie schwang ihr Schwert probehalber in der Luft.

Offline Schangra

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #267 am: 25. Apr 15, 14:20 »
//Mal sehn ob ich nicht gleich ein wenig Spaß haben kann.// Mit dem Gedanken verließ Schangra den Weg in entgegengesetzter Richtung des vermuteten Feindes, um sich in Nähe des Weges und rund 20 Schritt von der Gruppe entfernt auf die Lauer zu legen und zu sehen was passiert.
*grunz*

Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #268 am: 25. Apr 15, 14:21 »
Vanion spürte, wie Adrenalin seinen Körper durchströmte. Als Ulric an seine Seite trat, hob er die Hand und - klopfte Ulric vor die Brust. An die Schulter kam er, ohne sich zu strecken, nicht dran. Er grinste breit: "Na dann, kleiner Mann, zeig mal, was du kannst."
« Letzte Änderung: 25. Apr 15, 14:40 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Ulrich

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #269 am: 25. Apr 15, 14:37 »
"Mal sehen ob du mithalten kannst. " entgegneter er Vanion und lächelte dabei animalisch.
Mit einem Vernehmbaren KLACK..KLACK..KLACK..KLACK .. spannte sich die anderthalb Schritt lange Sehne der Balliste . Artoris belud das Geschütz mit einem der Schweren Bolzen und Janus stand am anderen Ende und hielt den Hebel so das die Sehne nicht losgehen konnte.
Auf den Befehl der Mademoiselle verließ der Bolzen mit halsbrechericher Geschwindigkeit den Lauf der Waffe und prallte mit solcher Wucht auf die Rinde der noch jungen Birke das in alle Richtungen große Splitter umherschossen. Einige landeten direkt vor den Füßen des Schildwalles. Die etwa 7 Schritt hohe Birke gab ein vernehmlichen Krachen von sich bevor sie zu Boden ging und mitten in den Wald fiel. Binnen 6 Liedschlägen verließ das nächste Projektiel die Balliste und blieb in der danebenstehenden Esche stecken. Ein zweiter Schuss legte auch diesen Baum um und die Schützen waren mit ihrer Arbeit offensichtlich hoch zufrieden.
Auch Ulric staunte nicht schlecht. Er hatte soetwas auch noch nie im Einsatz gesehen. Mal abgesehen von den Schießübrungen im Steinbruch.
Als die Bäume zur Erde stützten gesellte sich zu den übrlichen Geräuschen des Waldes etwas anders... ein kontinuierliches.. Hrraaa... Hraaa..Hraaa... Es schien ein größere Gruppe zu sein die im Chor schrien. Und es wurde lauter.
Angespannt spähte Ulric in den Wald und sah dann nocheinmal zu den anderen.

" Äxte !! Formation. Schild an Schild ! Ich will hier keine Helden sehen genausowenig wie Tote ! "

Auf seiner Rechten stand Vanion. Links neben ihm Simon, Widukind und Sanderix gleich hinter den beiden Beorn. Lorainne und Benjen waren hinter der Reihe und beobachteten den Wald. Auf der Linken Flanke hatten sich hinter einem kleinen Graben die Schützen sowie die Balliste plaziert die von Silva und Nessi unterstützt wurden. Nessi trug ihren Bogen war aber auch im Nahkampf zu gebrauchen und würde die Truppe gut unterstützen. Ebenfalls war Branwin dort der seinen Bogen wiegewohnt bereits mit aufgelegtem Pfeil im Anschlag hatte. Eromon hatte sich zu Anders, Mina, und Marja gestellt und würde sie mit seinem Leben verteidigen.
Shangra war irgendwo auf der Lauer... und das hieß meist nichts gutes für den Feind.

« Letzte Änderung: 25. Apr 15, 14:39 von Ulrich »
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)