Autor Thema: eine Zusammenkunft im Sommer 265  (Gelesen 19742 mal)

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Mel

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #75 am: 01. Jul 15, 11:29 »
"Weil ich ihrer Mutter versprochen habe, mich um sie zu kümmern."
Auch die anderen blickten mehr oder weniger verdutzt, teilweise schockiert drein.
Offenbar erwarteten sie eine Erklärung.
Lorainne seufzte. Dies würde wohl ein langer Abend werden.

Offline Anders

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #76 am: 01. Jul 15, 11:48 »
"Achso. Du kanntest ihre Mutter?"
Anders lächelte. Manchmal war Lorainne wirklich sehr nett. "Das ist schön das du auf sie aufpasst. Ich wusste nicht das das bei euch auch so ist. Menschen scheinen sonst immer selbst auf ihre Kinder aufzupassen."
Sie streckte sich und rollte dann kurz die Schultern. Die Blicke die die anderen Lorainne zuwarfen bemerkte sie nicht.
"Glaubst du man kann noch Baden gehen?"
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Offline Ulrich

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #77 am: 01. Jul 15, 22:39 »
Die ganzen Neuigkeiten häuften sich und jeder weitere Satz brachte neues zu Tage. Eigentlich hatte er sich vorgenommen heute Abend bei Wasser zu bleiben aber all das war schwer zu verdauen.
So erhob er sich kurzerhand und ging hinüber zum Tresen. Aus einer seiner Gürteltaschen zog er ein Leinentuch welches er immer bei sich trug und reichte es Lyra welcher immernoch der letzte Wein aus den Haaren tropfte. Er war zwar Söldner aber nicht unfreundlich.
"Hier, nimm du kannst es behalten. Ich habe noch einige davon in meinem Gepäck. Mein name ist Ulric Alriksson vom Stamme der Skaldir. Wir haben uns noch nicht vorgestellt "
Er wusste von der Seltsamen Gesatlt nicht viel, hatte sie aber schon häufiger gesehen.

Als der Wirt mit dem Humpen Wasser ankam winkte Ulric nur ab.  "Gib mir einen Schluck von deinem Besten Schnaps Wirt. Heute Abend brauche ich was starkes."




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Offline Lyra

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #78 am: 01. Jul 15, 22:56 »
Lächelnd nahm Lyra das Tuch an, auch wenn sie sich kurz fragte, ob sie grad wirklich so hilfebedürftig aussah
"Vielen Dank, der Nachteil an langen Haaren, die tropfen noch länger. Ich heiße Lyra, Anders ist meine Schwester."
Irgendwie wusste sie nicht wie sie sich weiter vorstellen sollte und war froh als der Söldner mit seiner Bestellung das Thema wechselte
"Das klingt, als würde der Abend noch lang"

Sie hoffte nicht zu lang, sie wollte wirklich sehr gerne noch mit Anders reden, bevor sie im Morgengrauen wieder zurück musste
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Offline Widukind

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #79 am: 01. Jul 15, 23:31 »
Als Widukind Ulric hörte rief er ihm rüber: "Für was hälst du das, was der Herr dir anbietet? Wasser? Das ist Bier, dass ich uns dreien auf meine Kosten bestellt hab'. Also stille erstmal deinen Durst, dann kannst du mit dem trinken anfangen!" 'Unglaublich, da ist man einmal spendabel....' Er schüttelte den Kopf.
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Offline Bran

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #80 am: 01. Jul 15, 23:58 »
Schnaps, ja davon könnte auch für mich ein wenig sein.
Da Ulric direkt eine Flasche bestellt hatte sagte er weiter nichts in Richtung Tresen sondern richtete sich wieder an Lorainne. Der Zwischenfall mitWidukinds nicht mehr ganz vollem Krug war verdaut und auch der Ausfall des Schreibers Tankred, mit dem er bisher auch noch nicht viel gesprochen hatte fast vergessen.

"Ihr zieht Roqueforts Tochter auf? Inwiefern kann sie uns helfen? Was sind eure Pläne, während wir uns um den Aufstand kümmern? Könnt ihr uns allen bitte diese Fragen beantworten, bevor wieder neue auftauchen? Oder haben wir jetzt alle Überraschungen durch die noch Versteckten lagen?"

Die Geschehnisse der letzten Minuten, die Erkenntnisse des Abends, das alles brachte den Söldner mehr und mehr aus seiner für ihn üblichen Ruhe. Er wollte nun Antworten und Klarheit. Auch wenn der Abend lang werden sollte.
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Offline Ulrich

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #81 am: 02. Jul 15, 18:57 »
Er lächelte und sagte " Sieht zumindest danach aus. Aber wie kann Anders deine Schwerster sein ? Habt ihr wirklich die selben Eltern ? "
Soganz konnte er der Frau nicht glauben. Sie sah nicht aus wie eine Kenderin. Zumindest ganz und gar nicht wie Anders. Genaugenommen wusste er gar nicht was sie überhaupt war.

Auf den ruf Widukinds rief er nur kurz " Ich trinke schon den ganzen Abend Wasser. Das Bier hab ich nicht angerührt."

Kurz darauf kam der Wirt mit einer Steinernen Flasche zurück "Hier, der ist sehr gut. Brennt aber sehr lange im Hals. Die ganze Flasche ? Das macht dann 10 Kupfer. "

Ulric griff nach seinem Geldbeutel und holte die Kupfer heraus und gab sie dem Wirt. Darauf wanderte sein Blick zurück zu Lyra.
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Mel

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #82 am: 02. Jul 15, 22:20 »
Lorainne schien Brans Gedanken zu teilen. Schnaps könnte sie mitlerweile auch gut gebrauchen.
"Alors, Leah kam im Laviniakloster zur Welt, in das wir Simon gebracht hatten, nach unserem Duell." Obwohl es so viele Jahre her war, spürte sie immer noch diesen leichten Stich ihres Gewissens. Die alte Schuld.
"Ich war bei ihrer Geburt dabei, ihre Mutter starb nur wenige Stunden danach. Zuvor musste ich ihr versprechen, dass ich auf Leah achtgeben würde. Nun, ich weiss nicht, ob sie wusste, wer ich war, ich jedenfalls wusste, wer sie war."
Detail, wie dass sie dies nur versprochen hatte, um Savaric zu erpressen, liess sie weg. Immerhin hatte sie die Kleine mittlerweile lieb gewonnen und sie als ihre Erbin eingesetzt, sofern sie keine Nachkommen haben sollte.

"Da wir Vanions Anspruch bislang nicht beweisen können, bleibt sie die rechtmäßige Erbin."
Lorainne angelte nach dem Krug Bier und trank einen großzügigen Schluck, bevor sie fortfuhr.
"Jeder weiss, dass sie seine Tochter ist, er weiss, dass sie bei mir ist, dass ich sie verstecke. Alsomüssen wir ihr eine Zukunft bieten, denn dann haben auch die Menschen in Roquefort eine Zukunft. Zudem hat sie weniger..Bezug und Symphatien für ihren Vater übrig, als Vanion."

Offline Lyra

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #83 am: 02. Jul 15, 22:30 »
Lyra lächelteleicht und doch war da etwas melancholisches als sie antwortete
"Nein wir haben nicht die gleichen Eltern. Es gibt in dieser Welt niemanden mehr mit dem ich mir Blut teile. Aber sie ist trotzdem meine Schwester und steht mir näher als es eine Blutsverwandte vielleicht könnte."

Mit einem Blick auf die Flasche grinste sie allerdings schon wieder schelmisch
"Gute Wahl, für einen langen Abend. Nur nicht zu viel auf einmal davon, dann ist das Gespräch sehr schnell beendet"
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Offline Ulrich

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  • Ulric Alriksson
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #84 am: 02. Jul 15, 22:42 »
Etwas ähnliches kannte er. Zumindest war es mit Bran und Shangra. Fast wie Brüder nur ohne gemeinsames Blut.
"Ich verstehe was du meinst. Und hoffentlich haben die langen Redereien endlich ein Ende und wir kommen zur Sache. Daher brauchen wir mehr Schnaps " Er zwinkerte ihr zu und ging zurück zum Tisch wo er neben Bran wieder Platz nahm.
Einen krätigen Schluck in den Humpen seines Freundes gebend sah er wieder in die Runde.
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Offline Bran

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #85 am: 02. Jul 15, 23:57 »
"Das ist... interressant."

Was wird das Mädchen wohl tun wenn sie von irgendwem erfährt, dass Ihre Ziehmutter für den Tod ihres Vaters verantwortlich ist.

Bran nickte Ulric dankend zu und nahm einen Schluck aus den Humpen der nun mehr Branntwein als Bier enthielt. Es schmeckte rauchig und scharf, doch er lächelte als er das Gesicht verzog. Ein guter Schnaps. Besser als der, den sein Vater brannte und der für seinen Nachnamen verantwortlich war.

"Und das werdet ihr tun während wir den Hass der Bauern gegen Roquefort schüren und sie dazu bringen sich gegen ihn aufzulehnen?"
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Mel

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #86 am: 03. Jul 15, 07:13 »
"Im Hintergrund bleiben." Und Vanion hinterhertrauern.
Lorainne hatte nicht über ihn gesprochen, seit er sie verlassen hatte, aber er fehlte ihr.
Sie hatte ihm geschworen, dass sie Savaric nicht töten würde, wenn es sich vermeiden ließe, aber ihr Schwur zählte nichts für ihn. Wie auch, wenn er nicht einmal fähig war, seine zu halten.
Müde rieb sie sich über die Schläfen und schalt sich eine Närrin. Energisch schon sie die Gedanken an ihn beiseite.

Ihr Stimme war belegt, als sie wieder begann zu sprechen.
"Wir werden so wenig wie möglich vom ursprünglichen Plan abweichen. Ohne die Menschen haben wir keine Chance, wir müssen sie auf unsere Seite bringen. Ihr müsst Vanion ersetzen. Ich werde bei Hofe sein, wo mich jeder sieht, damit niemand Verdacht schöpft. Zudem kann ich mich dort ein wenig umhören. Und auf La Follye werden wir weiter suchen, um zu beweisen, was für ein Mensch er ist. Er wird angeklagt werden."


Offline Anders

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #87 am: 03. Jul 15, 08:40 »
Ulrich kam zurück an den Tisch mit einer Steinernen Flasche, aber nach einem kruzen Schnuppern war der Kenderin klar was darin war und sie entschied sich dagegen danach zu fragen. Lorainne schien schon wieder geknicked.
Über die Tisch lächelte sie die Ritterin an. "Es wird schon alles gut gehen, wenn du dich umhörst weiß ich später genauer wo ichsuchen muss. Das spahrt Zeit. Außerdem... Auch diese He..", sie unterbrach sich kurz guckte sich um und sprach dann leiser weiter: "..Hexe wird irgendwo ein Zimmer haben. Allein wenn ich das finden sollte kann man ihn zumindest fragen warum er eine solche Frau beherbergt."
Sie streckte sich und guckte in die Runde.
Wurde sie noch gebraucht? Sie wollte gern mit Lyra reden. Gerade nach all diesen Schicksalsschlägen hatte sie ihre Schwester furchtbar vermisst. Und sie ahnte das diese bald wieder los ziehen musste. Sie war ihr ähnlich. Nie lange an einem Ort. Außerdem wollte sie ihr helfen den Rotwein auszuwaschen. Dieser Tranked... das würde sie ihm noch irgendwie Heimzahlen. Niemand ärgerte ungestraft ihre Schwester.
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Offline Isegrim

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #88 am: 03. Jul 15, 09:16 »
Er blickte kurz auf seinen Krug, dann in die Runde. Er sah Lorainne, er hatte keinen Knappen gehabt, er war nur eine gewesen. Er merkte ihre Trauer konnte diese aber nicht ganz mitfühlen.
So erhob er das Wort.
"Jeder kann Vanion sein! Jeder Bewohner La Follyse oder Roqueforte´s der die Sache erkennt und versteht kann zum Symbol werden."
"Ob er Bauer ist, Holzfäller oder Metzger wenn er sich erhebt und für Lorainne´s Sache und ihr Erbe kämpft, führt es dazu das ihm andere folgen werden. Wir können nicht immer dem hintertrauern was wir nicht mehr haben. Wir müssen stark sein in unserem Bestreben, das Ziel ist erreichbar und zum greifen nahe. Also senken wir nicht den Kopf ab sondern strecken und noch ein Stück mehr!"
"Und wenn die Symbole aus ihren eigenen Reihen kommen und nicht die der unseren, dann sind sie noch stärker."
"Und um diese auf den Weg zu bringen haben wir immer noch den Grünen Ritter der gegen die Ungerechtigkeit vorgeht.!"

Mel

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Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #89 am: 06. Jul 15, 22:37 »
Was er sagte war Unsinn. Es konnte eben nicht jeder Vanion sein. Für sie war er unersetzbar.
Manchmal fragte sie sich, as genau sie tun würe, käme er zurück. Würde sie ihm vergeben? Oder bliebe sie unversöhnlich?

"Jeder Einzelne spielt eine wichtige Rolle. Wir können auf niemanden verzichten. und wollen es nicht."
Ihr Blick blieb an Ulric hängen. Sie hatte ihren Ritter gefunden.
"Die Frage ist nicht, wer Vanion ist, wer der grüne Ritter ist, sonder wer sich zutraut eine solche wichtige Rolle zu spielen. ein Symbol kann jeder sein, doch wir brauchen mehr als das. Immerhin geht es nicht nur um mein Erbe, es geht darum, eine alte Feindschaft zu beenden, damit die Leute in Frieden leben und ihre Kinder ohne alte Feindschaften aufwachsen können."

Lorainnes Blick wurde weich. Sie dachte an ihr eigenes Kind. Reines La Follye Blut.