Autor Thema: Wege des Schicksals  (Gelesen 5174 mal)

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Offline Polliver

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #15 am: 07. Sep 15, 16:25 »
Elías sah Nadira zweifelnd an....

"Nein.... für die Liebe wurden nie Kriege gewonnen, sondern nur begonnen.... Somit ist die Liebe wieder etwas Schlechtes, wenn wegen ihr Kriege begonnen werden....
Zudem kann ein Krieg nicht gewonnen werden..... Man gewinnt Schlachten aber im Krieg sind beide Seiten Verlierer......

Was meinen Auftrag betrifft, so waren es nicht Emotionen, die mich davon abhielten, Euch zu töten, sondern Zweifel an der Richtigkeit.... Das ist ein Unterschied....."

Elías setzte sich auf eine nahe gelegene Bank und beobachtete, wie Nadira den Raum verließ....
Auch er ließ sich in Waschräume bringen, wo er sich von der langen Reise durch die Wälder erholte und sich vom Schmutz reinigte....

Anschließend begab er sich in die Schlafräume....
Nadira war bereits dort..... er hatte während des Badens viel nachgedacht....

"Nadira? Wir sollten den Menschen helfen.... "

Er lachte, denn Nadira schaute ihn ratlos an....

"Macht Euch bereit.... packt Eure Sachen und gewöhnt Euch nicht so sehr an den Luxus..... Wir gehen auf die Jagd"....
"Denn nur jene, die hören statt reden, erlangen Weisheit und Weisheit und Ehre küren den wahren Krieger"

"Kämpfe nur gegen einen Feind, wenn der Tod als ultimatives und finales Opfer dies wert ist"

Offline Nadira

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #16 am: 08. Sep 15, 00:07 »
Nadira sah diesen Blick von Eliás und hob langsam eine Augenbraue an

"Wollen wir wirklich eine Debatte über die Liebe führen?"

Nadira musste fast schmunzeln. Sie war sich nicht sicher aber ein bisschen kam es ihr so vor als drehte Eliás sich die Worte ein wenig zurecht... Sie ließ ihn, fürs erste...

Etwas später und dafür viel erholter schaute sie auf als Eliás das Zimmer betrat. Als sie hörte um was es ging musste sie selber lächeln, sie war froh dass er nicht noch versuchte sie hier zu lassen "weil es ja so viel sicherer wäre".

Sofort erhob sie sich und packte ihre Sachen zusammen. Dann legte sie eine Karte von Engonien auf das Bett. Eliás und sie schauten auf diese...

"Nun, wenn ich richtig gelesen habe wird die Jagd hier irgendwo statt finden."

Nadira deutete auf einen Fleck auf der Karte. Dann wanderte sie mit dem Finger weiter bis dieser auf einem Namen stehen blieb.

"Donnerheim, da ist der nächste Hafen.
Du führst uns besser dahin..."

Murrmelte sie leise und steckte die Karte wieder ein.

"Dann lass uns morgen früh direkt aufbrechen."
Nadira verschwand hinter dem Paravent und machte sich bereit für die Nacht. Wie gut es tat sich auf das Bett zu legen.
Sie schaute über sich an die Decke des Zimmers, langsam drehte sie sich auf die Seite und schaute zu Eliás und schenkte ihm ein Lächeln

"Danke."

Sie bedankte sich dafür dass er sie mitnahm. Dann drehte sie sich langsam wieder auf den Rücken und schloss langsam die Augen. Das lange wandern um hier her zu kommen steckte ihr noch in den Knochen und sie schlief schnell ein.

Am nächsten Morgen:
Nadira überprüfte kurz noch einmal ihre Tasche dann atmete sie tief durch und nickte Eliás zu.

"Ich bin soweit!"

Die beiden verabschiedeten und bedankten sich bei den Novizen und Eliás schien sichtlich erfreut seine Waffen wieder am Körper zu haben.
Langsam gingen sie über den Marktplatz zum nächsten Ausgang der Stadt.
« Letzte Änderung: 08. Sep 15, 00:57 von Nadira »
"Man sagt, manche Leben seien auf ewig miteinander verbunden durch den Ruf der Ahnen, der durch die Jahrhunderte hallt. - Schicksal !"

Offline Polliver

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #17 am: 08. Sep 15, 01:06 »
Elías legte seine Oberbekleidung ab, faltete sie wie üblich und legte sie neben sein Bett.... Die Waffen, die er am Körper vor den kritischen Augen des Novizen am Eingang versteckt hatte, nahm er heimlich ab und legte sie unter sein Bett.... Er wollte nicht, dass Nadira sah, dass er diese Waffen mit in das Kloster "geschmuggelt" hatte..... auch wenn sie es vermutlich ahnte...

Er legte sich aufs Bett, konnte jedoch nur schlecht einschlafen... zu viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf.....
War es wirklich klug, Nadira mit zu solch einer gefährlichen Reise zu nehmen? Sie war kampfunerprobt... nein.... sie war eine blutige Anfängerin....
Wenn diese "Monster" tatsächlich so gefährlich waren, wie der Novize gesagt hatte, wäre sie eine leichte Beute.....
Andererseits wollte er sie hier nicht zurücklassen, denn er hatte die Erfahrung gemacht, dass einige Menschen in diesen Landen weitaus schlimmer waren, als eine Horde Monster.....


Am nächsten Morgen wurde Elías von der aufgeregten Nadira geweckt..... sie hatte bereits alles zusammengepackt... und.... hatte seine Waffen unter dem Bett gefunden.... mit einem der kleineren Dolche fuchtelte sie nun herum.... offenbar übte sie, wenn auch sehr ungeschickt....

Elías stand auf und nahm ihr den Dolch ab....

"Gebt mir den, bevor Ihr Euch ein Auge ausstecht...."
Elías lachte..... Sah sie doch so unbeholfen mit einer Waffe aus....

"Auf unserer Reise werde ich Euch das Kämpfen beibringen.... Es wird Euch etwas länger überleben lassen....."

Elías zog sich an und gemeinsam mit Nadira begab er sich in den Speiseraum, wo man Ihnen Proviant einpackte....
Nach einer kleinen Verabschiedung verließen sie das Kloster und über den Marktplatz in Richtung Stadttor........

Und erneut.... begaben sie sich auf Wanderschaft....
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Offline Nadira

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #18 am: 08. Sep 15, 18:52 »
Nadira musste zu Eliás aufsehen als er ihr die Waffe abnahm. Sie seufzte leise

"Ich glaube du musst mich für sehr naiv halten.... Ich hatte nur nicht die Chance je mit einer Waffe umgehen zu können...
Aber ich möchte es lernen! Ich glaube ich muss noch viel stärker werden im Geiste und mit meinem Körper..."

Nadira drückte den Rücken durch und erhob den Kopf etwas und atmete tief durch.
Sie wusste dass sie stolz sein konnte und diesen Stolz sollte sie als ihre Stärke für sich nutzen. Sie musste sich nicht verstecken, sie würde es lernen sich zu verteidigen. Trotz allem hatte sie königliches Blut in sich und ihr Vater musste für den Thron auch gekämpft haben.

"Also pass auf Kismet, vielleicht werde ich irgendwann Gefährlich..."

Sie musste schmunzeln und ging an ihm vorbei. Es war immer noch so ironisch...
War er doch der Mann der ihr Leben beenden sollte und jetzt war sie sogar froh ihn gefunden zu haben. Er war nicht der geistlose Barbar oder Hochstapler für den sie ihn hielt. Er war gebildet und er war bereit auf sie auf zu passen..........Und nebenbei sah er leider nicht mal schlecht aus...

Etwas später draußen führte Eliás sie beide aus der Stadt. Noch einmal sah Nadira zurück und sie musterte noch einmal die Mauer und die zerstörten Bauten. Dann wendete sie sich ab und beide gingen den Weg in den Wald nach.

"Womit hast du deine Ausbildung begonnen?"

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Offline Polliver

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #19 am: 08. Sep 15, 21:16 »
Elías musste schmunzeln..... Hatte sie gerade wirklich gesagt, dass sie mal "gefährlich" werden würde...?

"Ich bin gespannt, ob du eines Tages gefährlich wirst", sagte Elías, konnte die Ironie aber nicht gänzlich aus der Stimme verbannden....

"Sei es drum.... gefährlich hin oder her.... zuerst solltet Ihr in der Lage sein, zu überleben.....Fangen wir mit ganz einfachen Dingen an, nämlich Jagen, Pflanzen erkennen, die Ihr essen könnt, wie man ein Feuer macht, etc....."

Elías musterte Nadira..... Sie sah einfach trotz der Reise noch aus wie eine Klosterschülerin.....

"Zuerst einmal solltet Ihr Euch Kleidung organisieren, die naturtauglich, bzw. kampftauglich sind.... Mit einem Kleid seht Ihr nur elegant aus, wenn Ihr das, was Ihr tut im Kampf, auch beherrscht"....

Beide gingen nun einen großen Weg entlang, von dem sich Elías sicher war, dass er der ihre war..... Er hatte vor seiner Abreise den Novizen im Kloster noch nach dem schnellsten Weg gefragt.....

"Nun... ich begann meine Ausbildung in sehr jungen Jahren, wo mir das Erlernen noch leichter fiel.... Wir hatten eine strenge schulische Ausbildung aber natürlich auch eine sehr fortgeschrittene Kampfausbildung.... wer nicht mithalten konnte oder aber die Anforderungen nicht erfüllte, musste den Hof verlassen.....
Für den Anfang werde ich Euch zeigen, wie man eine Waffe am Körper trägt, wie man sie zieht und wie man sie hält.... alles Weitere wird sich dann ergeben...."

Elías zog ein kleines Messer aus seiner Beinhalterung und reichte es Nadira.....

"Vielleicht solltet Ihr dies hier dennoch nehmen.... Falls Ihr in Gefahr sein solltet, nehmt es und stecht das spitze Ende in den Körper des Angreifers...... aber dies ist nur für den Notfall..... verletzt Euch damit nicht selbst..."
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Offline Nadira

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #20 am: 08. Sep 15, 21:55 »
Noch mal ein Blick in seine Augen mit einem gekonnten schmunzeln verriet Eliás wie ironisch sie es selber meinte, aber er hatte es verstanden.
Dann setzte Eliás aber zum nächsten Satz an.....Jagen? Hatte sie richtig verstanden?

"Ich muss Tiere jagen?! ...."

Nadira seufzte scheinbar musste sie sich wirklich etwas umstellen für ihr neues Leben. Ein Leben mit einem reichen Mann und einem festen Wohnsitz wäre sicher eine einfache Wahl aber sie wusste das wäre nichts für sie. Hatte sie doch ein wenig den romantischen glauben an wahre Liebe nicht verloren und den Sinn jetzt Abenteuer erleben zu können. Ihr Blick fiel auf Eliás....

Kurz schaute sie ihm irritiert in die Augen hatte war sie doch kurz in ihrer Gedankenwelt verschwunden, fand aber schnell wieder den Faden.

"Spätestens zur Jagd werde ich etwas passendes haben und zur Not kürzen wir einfach den Rock...."

Sie meinte es wirklich ernst. Eliás reichte ihr eines seiner Messer. Sie nahm es entgegen und musterte es genau. Das Messer kam ihr bekannt vor, hatte sie es heute morgen schon in der Hand und hatte damit ein paar mal in die Luft gestochen.
Nadira vernahm Eliás Worte und hob eine Augenbraue an, wollte er sie gerade wieder ärgern?

"...ich glaube du musst nicht komplett bei Null anfangen...ich weiß zumindest was eine Waffe ist und welche Seite verletzen kann...."

Murmelte sie leise. Nadira legte ihre Tasche an die Seite des Wegesrandes.

"Gut. Dann zeig mir wie ich richtig zusteche..."

Sie hob das Messer mit einer Hand um ihre Haltung mit dem Messer zu zeigen.
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Offline Polliver

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #21 am: 09. Sep 15, 20:45 »
Elías musterte Nadira, wie sie da mit dem Messer stand.....

"Nun gut..... es gibt zwei Möglichkeiten ein solch kurzes Messer wie dieses zu halten....

Wenn Ihr eher eine offene Form wollt, so nehmt das Messer am Griff mit der Spitze nach oben in die Hand.... Da es jedoch nur ein kurzes Messer ist, könnt Ihr damit nicht sonderlich gut Angriffe abblocken.... daher empfiehlt sich in diesem Fall die >>verdeckte<< Trageweise..... Nehmt das Messer in die Hand, aber mit der Spitze Richtung Boden..... legt dabei die Klinge am Unterarm an.... so kann ein Gegner erst spät erkennen, was Ihr in der Hand habt.....

Nun zu den verschiedenen Angriffsstellungen..... Ihr könnt natürlich die Hände nach unten hängen lassen und im Moment des Angriffs nach oben nehmen, um einen Gegner mit dem versteckten Messer zu attackieren.... in Eurem Fall ist dies jedoch einfach zu viel des Guten.... Daher legt das Messer wie eben gesagt am Unterarm an und nehmt nun beide Arme vor Euer Gesicht mit den Ellbogen nach außen..... nun könnt ihr mit der freien Hand einen Angriff des Gegners abwehren und mit dem Messer zustechen.....

Versucht es einfach mal....."

Elías schaute Nadira dabei zu, wie sie das soeben erzählte übte und korrigierte sie anfangs mehr, später immer weniger.... Er musste zugeben, dass sie für den Anfang nicht allzu schlecht war......
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Offline Nadira

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #22 am: 09. Sep 15, 21:16 »
Sie gab sich große Mühe um es richtig zu machen.
Das Messer richtig zu halten war eine Sache aber es im Notfall auch um zu setzen war etwas anderes. Jeder fing einmal bei Null an und Übung macht bekanntlich den Meister.

Nach einer Weile üben schaute sie Eliás in die Augen. Sie sah zumindest keinen verzweifelten Blick.... Erleichterung machte sich in ihr breit. Nadira nahm das Messer herunter.

"Ich brauche nur noch eine passende Halterung und eine gute Stelle an meinem Körper um das Messer zu verstecken und trotzdem schnell dran zu kommen..."

Nadira schaute nachdenklich auf das Messer....

"Welche Waffen würden für mich noch in Frage kommen? Ein Breitschwert wäre nicht das Richtige für mich, das weiss ich auch so...."

Ein leises Seufzen entweichte ihr wieder... Sie wusste es war ein weiter Weg bis zum richtigen Umgang mit einer Waffe aber sie wollte bei Eliás bleiben und sich selber verteidigen können. Sie wollte nicht dass er auf die Idee kam sie irgendwann einfach ab zu schieben....

"Bei dieser Jagd...
wie muss man sich bei so einem Monster verhalten?"
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Offline Polliver

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #23 am: 11. Sep 15, 00:07 »
Elías sah Nadira nun erstmals ratlos an..... Er wusste nicht, mit was für Monstern sie es zu tun bekommen würden.....

"Ich.... weiß es nicht..... Ich weiß nicht, was uns erwartet.... Sollten es menschenähnliche Monster sein, so gilt für sie das Gleiche wie bei einem Menschen.... Der Kopf und der Oberkörper um Herz, Lunge und Magen herum sind tötlich.... sollten es andere Wesen sein.... nun..... wir werden sehen...."

Elías wollte sich nicht anmerken lassen, dass er selber seit Stunden überlegte, auf was genau sie treffen würden.....

"Was die geeignete Waffe für Euch betrifft..... nunja... Ihr habt Glück, dass selbst die Schwerter in unseren Landen sehr leicht geschmiedet werden.... sie sind nicht so schwerfällig und klobig wie die Schwerter hierzulande..... am idealsten für Euch wäre sicherlich eine Fernwaffe..... aber für den Nahkampf solltet Ihr Euch auf kurze Schwerter und Dolche beschränken...."

Elías fand in der Nähe einen etwa menschengroßen Baumstumpf und stellte ihn aufrecht hin....

"Nun denn, Eure Hoheit..... dies ist Euer Gegner.... attackiert ihn...."
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Offline Nadira

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Re: Wege des Schicksals
« Antwort #24 am: 12. Sep 15, 00:28 »
"Es ist faszinierend wie schwer es ist zu leben und wie leicht es ist zu sterben...."

Aber genau das wollte sie lernen, bevor sie irgendwann den Kürzeren ziehen würde.

Nadira atmete schwer aus.

"Menschenähnlich..."

Wiederholte sie leise....

"In unserem Land gab es so etwas nicht....
Keine Magie, keine Monster und vor allem kaum schlechtes Wetter..."

Musste sie unbedingt noch bemerken. Sie hatte letzte Nacht von El Kasaán geträumt... Es viel ihr wieder ein als sie es gerade erwähnte. Sie sah zu Eliás auf und wurde kurz ruhiger, schweigsam.  Einen kurzen Moment lang....  Sie hatten beide das gleiche Leben im Prinzip gehabt und doch so unterschiedlich. Sie waren beide in einem goldenen Käfig aus Pflichten und anderen Worten die es nur verherlichen sollten und beide waren seit jener Nacht unbewusst ein Stück näher an Freiheit....

Eliás hob den Baumstamm an und sie sah ihn verwundert an.

"Geht die Klinge davon nicht kaputt? Stumpft sie nicht ab?"

Aber nach kurzem erhob Nadira das Messer und ging auf den Baumstamm zu. Sie sammelte ihr ganze Kraft und rammte das Messer in den Baumstamm und zog die Klinge fast schon mühsam aus dem Stumpf wieder heraus.

"Ungefähr die Brustgegend, oder?"
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