Autor Thema: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.  (Gelesen 15585 mal)

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Offline Lyra

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #30 am: 30. Sep 15, 08:57 »
"Na willst du wieder einfach, ohne Verabschiedung, weggehen"
Sie legte den Kopf schief und sowohl ihr Tonfall als auch ihr Grinsen machten klar, dass sie ihn nur necken wollte.
"Wohin wird es bei dir als nächstes gehen?"
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Offline Vanion

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #31 am: 30. Sep 15, 09:36 »
"Vielleicht nicht ohne Verabschiedung, aber ja, ich will gehen. Hier hält mich nichts mehr. Ich werde nach Roquefort reiten und meinen Onkel beerdigen."
In diesem Moment betrat Damian den Hof. Vanion freute sich erst, den Priester zu sehen, doch dann sah er den abschätzigen, abweisenden Blick, mit dem Damian ihn musterte. Aha.
"Und dann.. das weiß ich auch noch nicht."
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #32 am: 30. Sep 15, 16:49 »
Ein Knecht in goldbacher Farben betrat grüßend den Stall und sattelte schnell und effizient einen prächtigen Schimmelwallach.
Er führte das Pferd vor und platzierte einen Tritt, so dass es bequem besteigen konnte.
Es dauerte nicht lange und die Baronin betrat in Reisekleidung den Hof. Sie nickte Lyra grüßend zu, ihr Blick glitt über Vanion als ob er Luft wäre.
Sie ließ sich rittlings aufs Pferd helfen und wartete geduldig bis Kleidung und Mantel zurechtgezupft waren bevor sie das Pferd mit einem Schnalzen der Zunge in Bewegung setzte.
Der Weibel ihrer Garde trat hervor und peilte Vanion mit einem ruhigen Blick an. Als er sprach, da war es in einem plaudernden Tonfall, als ob er sich über das Wetter unterhalten würde:
"Kamerad. Wenn ihr wisst was gut für euch ist, dann lasst ihr euch nördlich der Droor nicht mehr blicken. Ungesundes Klima für solche wie euch."
Er tippte sich grüßend an die Kappe und verneigte sich leicht vor Lyra bevor auch er aufsaß und hinter seiner Dienstherrin her ritt.
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Jeremias

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #33 am: 30. Sep 15, 18:46 »
Damian schaute kurz rüber, als der Waibel seinen 'Kommentar' abgab. Kurz holte er Luft, dann schüttelte er den Kopf. Zwar war er nicht mit solchen Dingen einverstanden, aber in diesem Fall war es weder zweckmässig sich einzumischen, noch konnte er sich eines gewissen Verständnisses für die Baronin erwehren.

Offline Vanion

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #34 am: 30. Sep 15, 19:39 »
Auf den Kommentar des Waibels hin hatte Vanion sich versteift. So steht also die Baronin zu mir. Wut erfüllte ihn. Verdammt, er war doch zurückgekehrt, und er hatte das Messer durch Savarics Hals getrieben! Und dennoch.. er schüttelte den Kopf und straffte die Schultern, dann sah er Lyra wieder an. "Wo gehst du denn nun hin?"
« Letzte Änderung: 30. Sep 15, 22:05 von Vanion »
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Offline Sandra

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #35 am: 30. Sep 15, 20:17 »
Das Klopfen des Löffels und das Knurren von Anders ließen sie aufschrecken und sie überkam das schlechte Gewissen.
Was tust du da eigentlich?...

Doch als Anders eine zweite Hälfte aus ihrem Beutel holte und ihr mit der flachen Hand hinüber schob verflog dies zum Teil wieder. Sie hatte sich einerseits schlecht gefühlt weil sie so fixiert auf dieses eine Stück war, das von ihm momentan in ihrer Welt übrig war und es gleichzeitig Anders gönnte. Andererseits war sie etwas vorsichtig was solch eine Art von Gefühlen anging. Doch in diesem Fall glaubte sie war es tatsächlich nur verständlich, dass sie es unbedingt haben wollte.

So zögerte sie einen Moment, blickte auf das verbeulte Stück Metall, das vor ihr auf dem Tisch lag und legte dann langsam ihre Hand darauf. Finger um Finger umschloss nun langsam die Überreste und drückten feste zu. Die scharfen Kanten waren ihr dabei egal.

Soll er doch jetzt mal versuchen zu klingeln.

“Danke vielmals, Anders! Von wegen seine Generälin - das kann er sich mal schön an den Hut stecken!” Sie drehte das Glöckchen oder was von der Hälfte über war, die Anders ihr gegeben hatte, in der Hand.

Dann überlegte sie kurz einen Moment während sie die Überreste gut in einer ihrer Gürteltaschen verstaute. Dankbar sah sie die Kenderin an als diese ihr so bereitwillig die zweite Hälfte des Glöckchens gab und sie wollte sich dafür revanchieren.
Sie hatte wenig, das sie aus der Hand geben konnte und in ihren Augen wertvoll...nein bedeutungsvoll genug war, um einen in ihren Augen ansatzweise fairen Tausch abzugeben. Doch dann hatte sie eine Idee. Ein Splitter des schönen und seltenen roten Feuersteins, den sie noch mit sich führte mochte vielleicht etwas schönes für den Kender sein.

“Komm doch nachher noch mit in meine Kammer. Ich glaube ich habe vielleicht etwas schönes für dich dafür zum Dank.

Und was diesen Orden und Lorainne angeht… Hast du verstanden, was gestern da vor sich ging und warum? Was der Bruder sagte und warum?
Dennoch hätte sie sich verabschieden können, da stimme ich dir zu. Die Entscheidung kam auch für mich sehr überraschend.”

Sie hatte sehr wohl gemerkt, dass bei Anders irgendetwas bezüglich der Götter oder Priester in diesem Zusammenhang im Busch war, doch wusste sie auch, dass es für Lorainne keinen anderen Weg gab, wenn sie ihr Schwert und ihr Leben in den Dienst Lavinias stellen und Schwächere weiterhin mit dem Schwert verteidigen wollte.

“Und...falls du bei Ulric magische Unterstützung brauchst bzw. er möchte, kümmere ich mich im Anschluss gerne darum, dass es ihm schnell besser geht.”

Stella wusste um die Skepsis der Äxte zu diesem Thema doch auch um das Vertrauen, das über die Zeit zwischen ihnen und ihr gewachsen war. Genauso wie sie Bran damit wohl gestern gerettet hatte, da er ihr sonst schnell dort im Wald verblutet wäre so schlimm wie er von den Söldnern zugerichtet wurde.

Die junge Magierin legte sanft die Hand auf die der Kenderin als ihre Finger zuckten.

“Ich weiß, die Frage klingt etwas lächerlich und natürlich ist es das nicht, aber...Alles in Ordnung? Wenn du reden möchtest, ich bin für dich da. Auch wenn ich dir sonst irgendwie helfen kann gerade.
Und du darfst mich natürlich immer gerne in Fanada besuchen kommen. Mit einem zu Hause kann ich leider nicht direkt dienen... Du könntest natürlich auf ein paar Reisen meine Eltern und meinen Bruder begleiten, wenn du magst… “

In diesem Moment betrat Damian die Halle und sie erwiderte sein Nicken zur Begrüßung als dieser sich zu Simon und Fulk begab.
« Letzte Änderung: 30. Sep 15, 20:20 von Sandra »
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Offline Anders

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #36 am: 30. Sep 15, 20:35 »
Anders nickte wieder nur. "Tausch klingt gut. Ich werde kommen."
Sie malte mit den Fingerspitzen die Holzmaserung der Tisches nach. Viele kleine Rillen, viele kleine Jahre. Alle gefangen in Holz. Ein bisschen wie in die Vergangenheit gucken.
"Und was das gestern angeht.",antwortete sie unwillig," ich hab verstanden das Lorainne wegen irgendwas für das sie gar nichts kann aus ihrem Zuhause vertrieben wurde. Was eine Scheiß Ehre auch noch sein soll. Ich hab verstanden das irgend so ein blöder Mann hier den Boden gesegnet hat und sie dann verflucht hat und vor due Tür gesetzt hat. Ich hab verstanden das dieser dumme Baron! Ja guck nicht so! Wer kommt denn auf die blöde Idee zwei Leute die auf den Tod verfeindet sind mit einander zu verheiraten? Denken solche Menschen überhaupt noch? Auf jedenfall hat dieser Mann irgend ein Problem mit irgend einer Fehde, und dabei hat er selbst sie verboten! Irgend eine Fehde und Lorainne darf das ausbaden. Sie sind grausam! Alle samt! "
Sie stimme der Kenderin war nicht sehr laut geworden nur sehr kalt und schneident.
Die Knöchel auf ihrer Hand traten weiß hervor als sich ihre Finger in den Handballen bohrten.
"Lorainne bekommt ein Kind! Und sie soll kämpfen? Soll sie es auf der Straße kriegen?"
Sie schnaubte verächtlich.
« Letzte Änderung: 30. Sep 15, 20:54 von Anders »
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Offline Ulrich

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #37 am: 30. Sep 15, 21:36 »
Damian hatte bissher wenige Worte mit ihm gewechselt. Die letzten waren " Aus dem Weg !" Als Ulric Wache an Lorainnes Hütte am Beran hatte.
Aber eine Priester Alamars wies man nicht einfach ab also würde er sich wohl anhören was Damian zu sagen hatte.

"Mit Erfolg hat die ganze Situation weniger zu tun. Eher mit dem kleinsten Übel das zu wählen war.  Aber viel mehr Interssiert mich was ich für euch tun könnte. Was ist es was ihr braucht ?"
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Offline Jeremias

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #38 am: 30. Sep 15, 22:05 »
"Ich bin im Moment in Engonien gebunden. Leonie aber begleitet unsere Freunde, Leute wie Stella oder Gorix, auf Reisen. Ich würde euch daher gerne bitten, sie, sofern es in gefährliche Gebiete geht, zu begleiten und zu beschützen." Damian kramt einen Zettel aus der Tasche, den alten Soldvertrag der Äxte. "Ich würde mich an Lorraines Soldvertrag orientieren und für besonders gefährliche Situationen noch einen Zusatz vereinbaren." Er schaut ihn kurz an und grinst dann. "Und wenn ihr wollt, kann ich schauen, ob ihr in Voranenburg auch überwintern könntet. Wobei ich absolut verstehen kann, wenn ihr lieber die Gastfreundschaft Fulks in Anspruch nehmen wollt, schließlich ist das hier," er zeigt auf die Distelwappen, "auch euer Verdienst. Glaubt mir, dafür bin ich euch persönlich dankbar. Wie dem auch sei: Was sagt ihr?"

Offline Lyra

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #39 am: 01. Okt 15, 07:30 »

"Deinen Onkel zu Beerdigen halte ich für eine Gute Idee. Dann können die Götter über seine Seele richten."
Als die Baronin sie Grüßte, knickste die Fee höflich und tief, auch wenn sie im ersten Moment überrascht gewesen war, überhaupt wahrgenommen zu werden.
Ebenso höflich wartete sie die Nachricht des Knechtes ab und nickte ihm zur Verabschiedung zu, bevor sie weiter sprach.
"Naja damit wissen wir schon mal wohin du nicht reisen solltest."
Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.
"Aber egal wohin es dich fuhren mag, bitte versprich mir, dass du Kontakt hälst, vor allem zu Anders."
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Offline Sandra

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #40 am: 01. Okt 15, 08:02 »
Freundschaftlich legte Stella den Arm um Anders.
"Politik ist mir auch immer viel zu anstrengend... Und was genau mit Marnois, diesem anderen...Baron? ist, weiß ich nicht... Aber ich glaube, der Lilienorden war Lorainnes Wunsch um La Follye Frieden zu bringen... Wenn du ihr aber eh nach reist, frag sie doch mal. Das würde mich auch interessieren und hab ich auch nicht ganz verstanden... Nur warum man sie verflucht, wenn sie mit dem Schwert für Lavinia kämpft."

Sie machte sich Sorgen um die Kenderin, so kannte sie sie gar nicht. Gestern Abend war die junge Magierin schon erschrocken von der Kaltblütigkeit mit der Anders agiert hatte. Und an diesem Morgen wirkte sie auf Stella wie eine Maschine.
"Bist du sicher, dass du erst mal alleine in den Norden willst?...Ich seh dich grade nur ungern alleine ziehen..."
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Offline Anders

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #41 am: 01. Okt 15, 08:23 »
Anders nickte nur bestätigend. Politik war definitiv ein Schlachtfeld auf dem sie nichts zu suchen hatte. Nicht ihre Welt. alles was man tat schien dort irgendwie mehrere Bedeutungen zu haben und viele Leute taten viele dumme Dinge aus noch dümmernen Gründen.
Um die Gedanken los zu werden schüttelte sie zweimal kurz und schnell den Kopf und drückte leicht die Hand der Magierin. Ihre Finger waren so schön warm, oder waren ihre einfach nur kalt...?
Wahrscheinlich beides. Stumm betrachtete sie ihre Hände. Gestern waren sie voller Blut gewesen. Ihrem eigenen, dem ihrer Freunde, und dem der Hexe.
In den letzten Jahren waren ihre Hände immer voller Blut gewesen. Sie dachte an die Hexe zurück wie sie röchelnd nach Atem gerungen hatte.  Es war kein sauberer schneller Tod gewesen. Nicht so wie bei den anderen drei.
Vorsichtig zog sie ihre Hand unter Stellas beiseite. Sie sollte nicht das das aufsie abfärbte. "Ich glaube nicht das ich im Moment eine besonders gute Reisebegleitung abgebe. Abgesehen davon... scheine ich etws verloren zu haben. Und ich muss gucken ob ich es wieder finden kann.", murmelte sie.
"Aber ich werde sowieso demnächst bei euch mal vorbei schauen. Ich will mich einmal durch Engonien arbeiten. Oben fang ich an und reise dann Südwärts. Und dabei all meine Freunde besuchen."

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Offline Sandra

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #42 am: 01. Okt 15, 09:10 »
"Was hast du denn verloren?..."
Die Magierin hatte zwar eine Vermutung, war sich aber nicht sicher, ob Anders das meinte. Ob ihr selbst schon auffiel, wie sie gerade war.

"Ich dachte nur, du könntest momentan vermutlich gut etwas Gesellschaft und familiären Umgang gut gebrauchen. Darum auch das Angebot mit meiner Familie. Die sind auch eh öfter mal in Richtung Norden unterwegs. Aber wie du magst."

Sie schob ihre leere Schüssel von sich weg und sah Anders an.

"Wollen wir?"
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Offline Anders

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #43 am: 01. Okt 15, 09:22 »
Anders schaute unschlüssig im Raum umher. Ja. .. was genau? Sie wusste es nicht. Aber irgend etwas war ganz ganz anders. Sie wusste nur nicht genau was.
Irgendwas war anders gewesen heute Morgen.
"Ich weiß es nicht. Aber irgendwas ... irgendwas ist weg. Hab ich so ein Gefühl... vielleicht aber auch nicht."
Dann erhob sie sich.
"Das ist sehr nett das Angebot aber deine Familie kennt mich gar nicht. Ich glaub nicht das sie mit einem fremden Kender reisen wollen. Du weißt ja was man über uns sagt."
Sie betrachtete das kaum angerührte Essen und steckte sich zumindest noch das Brot ein. Hunger würde kommen. Tat er immer.
"Ja lass uns gehen. "
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Offline Vanion

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #44 am: 01. Okt 15, 10:17 »

"Deinen Onkel zu Beerdigen halte ich für eine Gute Idee. Dann können die Götter über seine Seele richten."
Als die Baronin sie Grüßte, knickste die Fee höflich und tief, auch wenn sie im ersten Moment überrascht gewesen war, überhaupt wahrgenommen zu werden.
Ebenso höflich wartete sie die Nachricht des Knechtes ab und nickte ihm zur Verabschiedung zu, bevor sie weiter sprach.
"Naja damit wissen wir schon mal wohin du nicht reisen solltest."
Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.
"Aber egal wohin es dich fuhren mag, bitte versprich mir, dass du Kontakt hälst, vor allem zu Anders."

"Der Einfluss der Baronin ist groß, fürchte ich. Caldrien ist mir verschlossen. Aber das war es früher schon." Er zuckte grinsend mit den Schultern. "Weißt du noch, als die Gebeine Agathes noch nicht gefunden waren? Da hat sie mich auch wie Luft behandelt. Ehrlich gesagt - eine gute Tat macht eine schlechte nicht ungeschehen. Dennoch ist es herb und schmeckt bitter, zu wissen, dass die letzten Jahre gänzlich umsonst waren."

Er schwieg kurz.

"Ich frage mich, ob ihr alle besser von mir denken würdet, wenn ich auf Westmynd mein Leben gelassen hätte und nicht Silas. Doch dann wieder frage ich mich, ob jemand rechtzeitig bei Lorainne gewesen wäre, um zu verhindern, dass Savaric sie tötet. So vieles hätte anders geschehen können. Hätte ich den Mut gehabt, nicht wegzulaufen - wer weiß, vielleicht wäre sogar Benjen noch am Leben. Aber die Freiheit La Follyes hat einen Preis gekostet, und diesen Preis kannten wir alle vorher. Wir wussten alle, was geschehen konnte. Es gibt nun endlich eine weitere Geschichte, die erzählt werden kann, und auf eine gewisse Weise ist das alles, was ich wollte. Ich wollte immer ein Held werden, ich wollte, dass die Menschen zu mir aufblicken, dass irgendwann am Lagerfeuer jemand einen Weinschlauch herauskramt, an der Laute zupft und die Geschichte des strahlenden Helden namens Vanion singt. Bei diesen Träumen hab ich völlig aus den Augen verloren, worum es eigentlich ging. Es ging nie um mich. Die Götter belohnten mich für Selbstlosigkeit und Aufopferung, und sie straften mich für egoistische Ziele. Die Geschichte hat keinen Platz für mich, und momentan hat nicht mal Engonien einen Platz für mich. Eidbrecher und Sippenmörder werden sie raunen, wo immer sie mich sehen, und ihr alle kennt die Wahrheit. Mein Wort, das edelste und stärkste, was ein Mann zu bieten hat, ist wertlos geworden."

Sein Tonfall war bedauernd, doch vor allem war zu erkennen, dass Vanion schlicht Tatsachen feststellte.

"Manche Männer wachsen an ihren Aufgaben, und manche versagen. Ich hab' versagt. Die Helden Engoniens, die großen Gestalten, werden weiterziehen und große Taten vollbringen. Und ich.. ich werde versuchen, das Beste zu tun, was immer das ist. Aber erstmal muss ich schauen, wie ich nun meinen Lebensunterhalt verdiene. Es gibt gewiss Söldnergruppen, die eine gute Klinge brauchen können, und in Engonien und auch in fremden Landen kann man gewiss sein Glück irgendwie machen."

Vanion wandte sich zu seinem Pferd und schnallte ein zusammengebundenes Bündel herunter.

"Hier, sieh mal. Es ist mein Wappenrock, die Farben La Follyes. Ich brauche ihn nicht mehr und habe kein Recht, ihn zu tragen. Aber ich werd' ihn mitnehmen, als Erinnerung."
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