Autor Thema: Studierstube von Magister Flammbart  (Gelesen 23214 mal)

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Offline Noxius Armatura

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #30 am: 30. Nov 16, 10:54 »
Heute war einer der guten Tage und trotzdem hat der Magister noch keinen Handschlag für seine Forschung getan. Heute war es an Garth und Ihm etwas zu erledigen, was sie seit langem nicht mehr getan haben. Es wurde Zeit einen Brief zu schreiben.
Viel zu lange hatten die beiden sich komplett aus dem Weltgeschehen ausgeklinkt und nichts mehr von sich hören lassen und es wurde Zeit jemanden wissen zu lassen, dass man nicht tot ist. Zumindest noch nicht.
So füllten sich binnen kürzester Zeit einige Zeilen, Großteils vom Schüler, teils vom Magister verfasst. Eine Erklärung, vielleicht auch eine Entschuldigung. Mit jeder Zeile spürte Garth, wie der Körper, sein Körper, schwächer wurde.
Zwischendurch machten ihm Krämpfe zu schaffen und seine Hand rutschte unwillkürlich über das Papier. Er musste diesen Brief zu Ende verfassen. Er musste einfach noch ein paar Dinge los werden, die ihm wichtig waren. Er wollte nicht als ein flüchtiger Schatten aus der Welt treten, an den sich schon nach kurzer Zeit niemand mehr erinnert. Die zweite Seite füllte sich mit Worten, so wie Garth Augen mit Tränen, als er seine geschriebenen Zeilen noch einmal überflog. Dann, ein heftiger Hustenkrampf schüttelte den Körper.

Na toll... verfluchter Bluthusten. Jetzt muss ich die Seite erneut schreiben.
Ein weiterer Hustenkrampf..
keine Zeit. Der Körper braucht eine Pause.

Die letzten Zeilen wurden so schnell es ging auf das Papier gebannt, welches noch mit Sand gelöscht und anschließend mit dem Siegel des Magisters verschlossen wird. Mit dem fortschreiten der Seelischen Konvergenz begann mehr und mehr eine stille Übereinkunft stattzufinden. Die Grenzen zwischen den beiden Charakteren begannen bereits zu verschwimmen. Manche Dinge nahm der eine plötzlich als selbstverständlich wahr, die vorher undenkbar waren.
Schnell wurde noch der Adresskopf ausgefüllt. Den Brief würde er den Heilkundigen mitgeben, wenn sie das nächste mal kämen.
Schwer schleppte sich Garth zurück zum Bett.  Kaum dass er lag umfing ihn auch schon bald ein fiebriger aber tiefer Schlaf.

Offline Noxius Armatura

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #31 am: 20. Dez 16, 09:58 »
Die Forschung verlief eher schleppend als gut. Die körperlichen Umstände machten es nicht einfacher und selbst wenn er sich bester Gesundheit erfreuen würde, wäre diese Arbeit keine einfache. Es taten sich zu Anfang viele Wege auf. Manche verliefen sich schnell wieder in der Theorie, andere endeten in einem unerwünschten Ergebnis.
So kamen schon einige Möglichkeiten von Vornherein nicht in Betracht, wie zum Beispiel das eingehen eines Dämonenpaktes, der beide Seelen zusammenschweißt, dadurch aber einen Wirtskörper erhält, das Trennen der beiden Seelen, da einer der beiden mit Sicherheit stirbt, der andere vermutlich starke Schäden erleidet oder gar das Bannen beider Seelen in ein Phylakterium, um so den Körper zu entlasten, was allerdings zur Folge hätte, dass sich der Anwender in einen Lich verwandelt.

Es gab noch eine andere Option, die dem Magister schon mehrfach durch den Kopf schoss. Sie war riskant und würde größere Ressourcen kosten. Doch war es vielleicht die effektivste Lösung, der Einsatz des Steins, der ihn vor Jahren schon die magische Kraft gekostet hat, als er die Macht des Steins zu seiner eigenen Verjüngung einzusetzen gedachte und dessen Kraft nicht ausreichte. Der Tag, an dem das Schicksal seinen Lauf nahm und er seine Macht verlor.
Doch war das Objekt zu seiner Rettung ausgebrannt, wie er selbst. Es war nicht mehr als schwarzer Kristallstaub von dem einstmals blutroten Stein der Weisen übrig. Darüber hinaus würde für dieses Unterfangen ein wesentlich größerer Stein erforderlich sein als der, den er damals benutzt hat und es müsste jemand an seiner Stelle die Lebensfäden beider Seelen an diesen Stein binden, was kein Unterfangen war, welches er einer ungeübten Person überlassen wollte.
Jedoch würde er so oder so einen neuen Stein brauchen. Der Magister zog einen Bogen Papier für ein offizielles Schreiben an die Akademieleitung aus der Schublade und beantragte alles Nötige, vom Arbeitsmaterial bis hin zur Sondergenehmigung das Ritual in seinem Labor durchführen zu dürfen, statt in den großen Ritualräumen der Akademie, was ja nicht üblich war, jedoch bei seinem geschwächten Zustand durchaus sinnvoll erschien. Außerdem brauchte er hierzu ein paar behilfliche Magier mit guten Ritualkenntnissen und am besten auf dem Gebiet der Transmutation, um den Stein herzustellen. Jedoch sollten diese das vollste Vertrauen der Akademieleitung genießen. Man will schließlich kein Risiko eingehen. Nachdem das Antragsformular vollständig ausgefüllt, gelöscht und gesiegelt war, läutete Magister Flammbart nach seinen Pflegern. Er wollte keine Zeit verschwenden...

Offline Lyra

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #32 am: 08. Mär 17, 18:01 »
3. Mond 267 n.J.

Es war jetzt schon länger als geplant her gewesen, dass Lyra in Montralur gewesen war. Ihren Rechnungen zuvolge sollte der Trank für den Magister und Schüler zwar noch halten, aber dennoch wäre sie gerne früher wieder hier gewesen.  Noch bevor sie Ihre Sachen in ihrem Büro verstaute, ging sie am Büro des Magisters vorbei, um zum einen sein Befinden zu überprüfen und zum zweiten mit ihm einige offene Fragen zu klären, die sich seit dem Abschied des Schülers aus Lichttal ergeben hatten. Noch überlegte sie, wie sie das Thema richtig anging, ohne Runa zu veraten. Ihr schien es wichtig gewesen zu sein, dass Flamgarth nichts von ihren noch vorhandenen Erinnerungen erfuhr.

Kräftig klopfte sie an die schwere Tür
"Magister, ich bin es Lyra. Bitte lasst mich ein"
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #33 am: 08. Mär 17, 19:19 »
Als keine Antwort kam prüfte Lyra ob die Türe verschlossen war. Sie schwang ohne weiteres auf und gab den Blick auf das Labor und Krankenlager frei. Die Gestalt des Magisters ..Oder Garth?...saß in dem Boden langen Nachthemd und mit bandagieren Händen und Füßen hinter dem Schreibtisch, den Kopf auf dem Tisch liegend und unbewegt.
Der erste Impuls nach Hilfe zu rufen setzte ein, jedoch bemerkte Lyra noch schnell genug das schwere, rasselnde atmen der schlafenden Gestalt.
Offensichtlich war er  .... Wer auch immer er jetzt auch sein mochte... Bei der Arbeit eingeschlafen.

Offline Lyra

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #34 am: 09. Mär 17, 15:31 »
Nachdem sie den ersten Schreck überstanden hatte, haderte sie mit sich, ob sie ihn wecken sollte. entschied sich aber zu warten und trat so leise ein und schloss genauso leise hinter sich die Tür.

Geduldig machte sie es sich in einem der Pulte so bequem, wie es eben auf harten Holzbänken möglich war.
Ihr Gespräch mit dem Magister war wichtig, aber sein Schlaf war noch wichtiger. Auch wenn sein Gebrechen streng genommen keine körperliche Erkrankung war, so  führten doch die Symptome dazu, dass hier ein schwer kranker Mann schlief.

Während sie  wartete, las sie ihre Aufzeichnungen noch einmal quer und sortierte sie leise. Bei zwei Briefen musste sie unwillkürlich lächeln, auch wenn sie sich weder sicher war, wie sie zu dieser Ehre gekommen war, noch wie sie mit ihr umgehen sollte.

So verging die Zeit
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #35 am: 10. Mär 17, 11:15 »
Die Zeit schien sich lange hin zu ziehen und Lyras Dokumente waren sortiert und verstaut. Ihr blick glitt über den nur spärlich beleuchteten Raum in dem es seit seiner Erkrankung ständig nach verschiedenen Kräutermischungen roch, mit denen der Körper von Garth behandelt wurde um dem Ausbluten zu entgehen.
da sie nichts besseres mehr zu tun hatte, lies Lyra den Blick durch den Raum schweifen um an den vollgeschriebenen Tafeln mit Flammbarts Notizen hängen zu bleiben.
Die Monate von Recherche und die Jahre der Erfahrung zahlten sich aus, denn Die Formeln waren bereits so komplex, dass Lyra auf den ersten Blick nicht schlau wurde aus dem, was der Magister sich auf den Tafeln notiert hatte. Offenbar hatte er seine Forschung in jede nur erdenkliche Richtung ausgeweitet, die mit der Bindung von Seelen und Körperheilungen zu tun hatte. Selbst einige Göttliche Symbole fanden sich in der skizzierten Zaubermatrix wieder. Um jedoch aus dem Tafelbild schlau zu werden waren wahrscheinlich einige Tage der Recherche notwendig, denn häufig fanden sich nur Formeln und entsprechende Textverweise an der Tafel wieder. Die Stapel von Büchern, die der Magister auf dem Tisch um sich herum aufgetürmt hatte war beachtlich. Und jedes dieser Bücher war alt. Sehr Alt. Wahrscheinlich waren die meisten aus seiner persönlichen Sammlung, die er in seiner Studierstube aufbewahrte und unter Verschluss hielt. Ein seltenes Privileg, welches nur wenige Magister der Schattenwall hatten, denn die meisten griffen auf die offen zugängliche Bibliothek der Akademie zurück. Warum die Akademieleitung Magister Flammbart also die Einrichtung einer eigenen Sammlung, die über ein bis zwei persönliche Werke hinaus ging, gestattet hatte über die Er allein die Hand hielt wussten sonst nur Snorgad und Karona. Abgesehen von Flammbart gab es auch sonst nur drei andere Magister mit ihrer eigenen Sammlung. Und das waren zum einen Karona und Snorgad als Akademieleitung und ansonsten Magistra Felina Schimmer, die eine Handvoll Bücher auf Anweisung der Akademieleitung unter Verschluss hält.
Durch ihr Gespräch mit Runa konnte Lyra jedoch erahnen, warum Flammbart die Anweisung hatte, seine Arbeit geheim zu halten und nur die Spitze des Eisbergs seiner Forschung zu lehren.
Noch bevor Lyra dazu kam sich genauere Gedanken zu machen oder die Tafeln im Detail in Augenschein zu nehmen rührte sich die Gestalt.
Das teilweise bandagiere Gesicht wirkte ausgezehrt und die blutunterlaufenen Augen schauten aus einem Gesicht was so viel älter wirkte als es eigentlich war.
Es war weder an der Haltung noch an etwas anderem ersichtlich mit wem Lyra sprach. Man konnte der Gestalt nur ansehen, dass heute kein guter Tag war. Die Augen schienen Probleme zu haben Lyra zu fixieren und er blinzelte mehrfach und kniff die Augen zusammen um besser zu sehen.
Lyra? Seid ihr das?
Seine stimme war rau und klang ein wenig wie trockenes Laub.
Anschließend wurde der Bandagierte von einem Hustenkrampf geschüttelt. Die Bandagen in seinem Gesicht waren bereits blutgetränkt und mussten bald gewechselt werden. Die Heilkundigen würden vermutlich binnen der nächsten Stunde vorbei kommen um die Salben, Tränke und Bandagen zu erneuern und um sich um den Körper zu kümmern.

Offline Lyra

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #36 am: 13. Mär 17, 17:28 »
Während sich die Fee den Haufen der Bücher und die aufwändigen Zeichnungen an der Tafel anschaute und versuchte zumindest teilweise zu verstehen, seuftze sie leise. Eine sicherlich spannende Arbeit, aber viel zu wenig Zeit. Ihr Blick wanderte kurz zu der Gestalt am Schreibtisch. Viel Zeit hatte er nicht mehr. Und die Anstrengung seiner Forschung schienen das bisschen auch noch zu verkürzen. wieder ein kurzes seufzen.
Sie vertiefte sich weiter in die Aufzeichnungen und war sogar etwas überrascht, als sie plötzlich eine Stimme hinter sich hörte.
"Ja, Magister ich bin es.  kann ich euch irgendetwas bringen, dass eure beschwerben lindert" Sie klang deutlich besorgt
"Leider muss ich euch belästigen, da sich einige Fragen aufgetan haben, bei denen  ich eure Wissen als Experte benötige. Es geht um die Lösung eures Problems
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #37 am: 14. Mär 17, 10:08 »
Wir sind nicht mehr der,  der wir einst waren. Und ob wir noch den Titel des Magisters tragen sollten ist auch diskutabel. Wir sind Gefangene unseres Schicksals und sterben zusammen in und mit dem Gefängnis aus Fleisch, das uns den letzten Tropfen Blut raubt, weil zwei sind einer zu viel.

Sein Gerede war fiebrig und wirr. Schweiß glänzte auf seiner Stirn. Heute war wirklich kein guter Tag.

Und alle kommen um uns Fragen zu stellen. Sie sagen sie wollen helfen und gehen wieder. Und es kam Runa und sie ging wieder. Sie war wütend... sie war traurig. Wir sahen den Schock in ihren Augen.

Dann klarte sein Blick etwas auf und er fixierte Lyra mit seinen Augen. Ein wenig der Flammbartschen Strenge war erkennbar darin. Gleichzeitig schimmerte auch die Angst dahinter durch. Angst vor dem Tod.

Also stell deine Fragen und wir werden sehen, ob auch du uns nachher verachtest. Wir haben es wohl verdient. Zumindest wird dann niemand mehr um uns trauern, wenn es dann soweit ist.

Offline Lyra

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #38 am: 14. Mär 17, 23:50 »
Behutsam setze sich Lyra so, dass Flamgarth sie gut sehen konnte.
"Das stimmt, wir kommen, stellen Fragen und gehen wieder, aber wir kommen auch wieder. wir gehen um zu helfen und wir kommen her um zu Helfen.
Ihre Stimme klang liebevoll, fast als wenn sie mit ihrem Großvater sprechen würde, und beruhigend.
"Nun,um dir zu helfen, brauche ich Hilfe und Wissen von dir. Wissen darüber, wie ich einen Lebenskraftspeicher herstelle. Wir wir wissen alle beide, dass du es schonmal getan hast und wir wissen auch, dass es eine schreckliche Methode war. Aber vielelicht gibt es alternativen. Wenn auch weniger mächtige Alternativen."
Sie blickt  seitlich zu Boden
"Und jeder von uns hat Dinge getan, die in anderen Augen schrecklich sind, dafür werde ich erstmal niemanden verachten"
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #39 am: 15. Mär 17, 09:25 »
Als Lyra den Lebensspeicher erwähnte verfinsterte sich das Gemüt der Gestalt

Die Erforschung des Steins ist eine großes Risiko, höchst unkalkulierbar und der Magister hat damals mit seiner Fähigkeit Magie zu wirken teuer dafür bezahlt, als er mit ihm experimentiert hat. Du warst selbst dabei, als er sich ausgebrannt hat und doch fragst du nach genau dieser Lösung? Es ist eine düstere Wissenschaft, die erfordert, dass man Opfer bringt und deren Weiterentwicklung unter den bisherigen Gegebenheiten von der Akademieleitung nicht gestattet wurde. Die Bücher mit dem Wissen um den Stein musste ich unter Verschluss nehmen und der Stein sollte immer erst als letztes Mittel gewählt werden, wenn es keine andere Option mehr gibt. Sei dir bewusst, dass du das Wissen um den Stein und seine Erschaffung bereuen könntest. Bist du dir sicher, dass...

Er musste seine belehrende Rede, in die er sich akut reingesteigert hatte just unterbrechen, da sein Körper von einem massiven Hustenkrampf geschüttelt wurde, unter dem sich die Gestalt zusammenkrampfte und ein ohnehin schon blutbeflecktes Taschentuch vor den Mund presste, auf welchem anschließend frisches Blut glänzte, als der Hustenkrampf sich wieder legte. Ermattet sank er zurück in dem großen Stuhl, von dem der Magister einst zu unterrichten und zu recherchieren Pflegte, die Hand auf die schmerzende Lungengegend gepresst und die Augen fest geschlossen im schmerzgebeutelten Gesicht, musste er einige Sekunden tief durchatmen. Anschließend öffnete er die Augen und fixierte Lyra

Sei dir bitte sicher, dass du das willst. Wir können dich nicht aufhalten, werden es nicht tun, doch die Akademieleitung verbietet die konventionelle Art der Herstellung des Steins.[color]

Offline Lyra

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #40 am: 16. Mär 17, 00:01 »
Sie blickt ihn direkt an, hält seiner Fixierung stand
"Ich kann nur einen anderen Weg finden einen solchen Speicher herzustellen, wenn ich die Ursprünglichen Forschungen kenne. Und ich möchte ihn nicht benitzen um etwas zu Vverjüngen oder gar unsterblich zu machen, sondern um einem gepeinigten Körper, das vielelicht entscheidene, Quäntchen mehr Lebenskraft zu verschaffen"
Sie holt tief Luft, als sie endet und blickt ihn Entschlossen an
"Ich will euch helfen und dafür sollte ich zumindest alle möglichen Wege kennen, egal ob ich sie am Ende so beschreite oder nicht"
« Letzte Änderung: 16. Mär 17, 13:24 von Lyra »
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« Antwort #41 am: 16. Mär 17, 15:38 »
Die Gestalt zog eine Augenbraue hoch.

Dann zuckte er mit den Schultern und öffnete Eine Schublade, holte eine Holzschatulle hervor, die mit einer unbenutzten Bandage zu gebunden und versiegelt war und einen Brief, der ebenfalls versiegelt war und an Ardor adressiert war.
Wir haben auch ein Anliegen. Dieser Umschlag ist für Ardor, genauso wie dieses Kästchen. Der Inhalt ist gut verpackt, dennoch empfehlen wir dir, es nicht auf die Erde zu werfen. Gib es ihm bitte, wenn du ihn das nächste mal siehst und sag ihm, er soll den Inhalt in einer ruhigen Minute studieren, denn sein Inhalt geht sonst niemanden etwas an, verstanden?

Sein Blick sagte so viel wie: Auch dich nicht!
Dann fuhr er unvermittelt fort:

Auch wenn wir nicht mehr Garth und nicht mehr der Magister sind, so kann man es so oder so als Abschiedsgeschenk bezeichnen, denn ganz egal, wie diese Sache ausgeht, wir werden nie wieder dieselben sein wie vorher.

Aus der Schublade holte er eine weitere hölzerne Kiste mit kleinen Sammelfächern darin, in denen teils kleine Kristalle, fremdländische Talismane und auch Fläschchen mit seltsamen Flüssigkeiten ruhten. Die Box hatte außen komplexe Schutzrunen, die vor magischer Erkennung und auch vor der Abstrahlung magischer Energien schützen sollten. Behutsam stellte er die Kiste auf den offenen Büchern auf dem Schreibtisch ab und öffnete den gläsernen Deckel. Zielsicher griff die Gestalt ein Bauchiges Fläschchen mit einem schwarzen Pulver darin aus einem der Sortierfächer und hielt es Lyra hin. Der Beschriftungszettel titulierte seinen Inhalt auf "Stein der Weisen (ausgebrannt)"

Da. Das sollte dir bei deiner Forschung helfen. Meiner Theorie nach, sollten die Überreste helfen um einen neuen Stein herzustellen ohne eine hohe Anzahl Menschenopfer. Man kann die Überreste in Azeton auflösen und mit einem angepassten Transmutationskreis theoretisch statt der Kompletten Lebenskraft, die anteilsmäßig akut freigesetzte Lebenskraft aufnehmen, zum Beispiel von einer gerade stattfindenden Schlacht. Wenn du Zeit hast, solltest du dir nur die dazugehörige Forschung...

er machte eine Handbewegung auf die Tafeln mit den Textverweisen und Notizen

...zu Gemüte führen. Es ist einiges an Lesearbeit... oh und du solltest dir angewöhnen Handschuhe zu tragen beim lesen der Bücher.
Was uns nur interessiert:
wie bist du so schnell auf diesen Lösungsweg gekommen und Was hat dich überhaupt auf diese Idee gebracht? Die Tage, an denen der Magister am Stein geforscht hat, liegen viele Jahre zurück und wenn wir uns vorstelle wie viele Ideen die Adepta Steinhauer vor wenigen Wochen mitbrachte, die allesamt in der Theorie genial und dennoch in diesem Fall nicht zielführend waren, bevor wir schließlich auf die Sache mit dem Stein zu sprechen kamen und was er alles fordert... Am Ende ging Sie mit nichts weiter als einer Zurückweisung. Sie hatte das Glück, dass ihre Erinnerungen zu ihrem eigenen Schutz wieder gelöscht werden konnten, bevor sie die Schattenwall wieder verlassen musste. Einen so jungen und unschuldigen Geist sollte man nicht mit diesem Wissen belastet lassen, nicht wahr?


Die Augen der Gestalt ruhten auf Lyra. Es war der typische Lehrerblick des Magisters nur aus Garth Augen. Sie wusste nicht, ob er etwas von Runa und den noch immer intakten Erinnerungen ahnte oder ob er nur versuchte ihre eigenen Erkenntnisse aus ihr heraus zu kitzeln um seine Forschung voranzutreiben. Sein Blick analysierte jedenfalls jede noch so kleine Mimik in Lyras Gesicht als sie zur Antwort ansetzte.

Offline Lyra

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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #42 am: 16. Mär 17, 18:21 »
Da der Magister, oder zumindest die  Reste, die noch von ihm existierten, davon ausging, dass Runa sich an nichts erinnern konnte, wollte Lyra ihn auchbnicgt beunruhigen.also entschied sie die Wahrheit etwas zu dehnen.
"Nachdem ihr zu mur gekomnen ward, habe ich nach Lösungen überlegt und da war auch der Stein eineigkiche Lösung. Weitere Forschungen haben zwar noch weitere Möglichkeiten zu Tage gefordert, aber ich hab bei so etwas gerne möglichst viele Asse auf der Hand."
Sie blicktenun auf die Tafel und die Aufzeichnungen. Ihr Blick zeigte die Gedanken an die vielen Stunden bevorstehender Arbeit, aber auch dir Freude auf das Lernen.
"Ich werde mich sofort daran machen, nur werde ich in den nachsten Tagen noch einmal nach Amonlonde reisen.Dort werde ich Ador die Dinge überreichen"
Sie blickt ihn schon fast liebevoll an
'Aber ich werde wiederkommen! Und ihr solltet euch bis dahin überlegen, ob ihr euch dann versteinern lasst, um euer Leben zu stabilisieren"
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Antw:Studierstube von Magister Flammbart
« Antwort #43 am: 16. Mär 17, 20:38 »
Als Lyra ihre Begründung angab, zog er die Augenbrauen kritisch zusammen.
Dann, als Lyra den Vorschlag der Versteinerung äußerte erwiderte er mit einem leicht schelmischen funkeln im Blick, was Lyra an Garth erinnerte:

Du verbringst eindeutig zu viel Zeit mit Kadegar. Der Scheint auch jedes Problem mit Versteinerungen lösen zu können.

Dann schmunzelte er. Er wollte gerade ansetzen etwas anderes zu sagen, da klopfte es kurz an der Türe und zwei der Schattenwallschen Heilkundigen betraten das Labor.

Das wurde auch langsam Zeit.
motzte die Gestalt in ihrem hohen Stuhl.

Ich dachte schon, ihr wollt mich endgültig verbluten lassen!

Die pfleger begannen das Krankenbett neu zu beziehen und alles für eine frische Bandagierung vorzubereiten. Unterdessen erhob sich die Gestalt schwerfällig und griff nach der Gehhilfe, die stets an den hohen Stuhl gelehnt war. An Lyra gewandt sagte er beinahe fürsorglich und leise genug, dass die Pfleger es nicht hören konnten:

Deine Studien werden wohl bis nach Amonlonde warten müssen. Zuerst einmal solltest du zusehen, dass du diese Reise abgeschlossen hast, um dich dann vollends auf die Arbeit hier zu konzentrieren. Wir sehen da übrigens eine interessante Parallele zu deinem Leben. Du fängst viel an, ohne das alte Problem abzuschließen und schiebst einen Berg Probleme vor dir her. Bring eines zuende, bevor du dich bemühst und fang nicht an uns zu retten, bevor du nicht dich gerettet hast. Verstanden?

Er wartete nicht erst die Reaktion ab, sondern wedelte ungeduldig mit der Hand in Richtung der Türe. Jetzt erhob er die Stimme, dass sogar die Pfleger es hören konnten.

Jetzt geh und hör auf unsere Zeit zu verschwenden. Komm wieder wenn du mit den Aufgaben fertig bist, die wir dir aufgetragen haben.
Pfleger! Wie lange wollt ihr mich noch warten lassen!?


Zeterte er die beiden Akademiebediensteten an, die diese Emotionalen ausbrüche mittlerweile schon komplett ignorierten. Sie kamen zum Schreibtisch und halfen dem Magister aus dem Nachtgewand, als Lyra den Raum verließ, konnte sie die beinahe komplett mumifizierte Gestalt im dämmrigen licht des Raums kaum noch ausmachen. Dann schloss sie leise die Türe und war auf dem Gang mit ihren Gedanken für sich alleine.

Die Pfleger versorgten unterdessen die Wunden und brachten neue Salben auf, dann brachten Sie die Gestalt zum Bett und verließen schließlich den Raum. Schlafenszeit war dann, wenn er müde war... ganz egal, dass es gerade eigentlich der falsche Zeitpunkt des Tages war. Aber in den fensterlosen Räumen des Labors spielte das auch keine Rolle für ihn.

Im Bett liegend ballte die Gestalt die Fäuste, sodass schon kurz darauf frisches Blut durch die Bandagen sickerte. Während er an die Decke starrte murrte er zornig in die Dunkelheit des leeren Raums hinein:
Warum hast du Runa das nur angetan, Karona?
Eine einzelne Träne rollte über die Wange und wurde alsbald von einer Bandage aufgesogen. Schon kurz darauf war der Mann, der einst zwei war eingeschlafen.

Offline Lyra

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« Antwort #44 am: 28. Mär 17, 16:38 »
3. Mond 267 n.J. (nach den Tagen des offenen Lernens in Amonlonde)


Einige Tage später stand Lyra abermals vor der schweren Holztür. Wieder klopfte sie und wartete eine Antwort ab.
color=limegreen]"Seid ihr wach?"[[/color]
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