Autor Thema: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J  (Gelesen 33006 mal)

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Offline Isabeau Lioncoeur

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Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« am: 01. Aug 16, 12:50 »
Isabeau ließ die Depeschen stirnrunzelnd sinken und spielte unbewusst mit dem blanden Siegel, welche sie trugen. Die Nachrichten aus Middenfelz waren ungenau, rätselhaft und mehr als besorgniserregend.
Es wurde Zeit selber Nachforschungen anzustellen.
"Fleur? Bestell dem Weibel, dass ich ihn sehen möchte."
« Letzte Änderung: 01. Aug 16, 12:56 von Isabeau Lioncoeur »
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #1 am: 01. Aug 16, 13:11 »
Fleur hatte Francois auf dem Weg zum Haupttor getroffen, er wollte gerade die Posten kontrollieren.
Das musste dann halt warten.
Er stand vor der Tür zu den Gemächern der Baronin, kontrollierte noch einmal seine Kleidung und klopfte.
Nach dem kurzen "Entré" betrat er den Raum, schloss die Tür und begab sich in die Mitte des Raumes.
"Ihr habt nach mir schicken lassen, Madame?!"
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #2 am: 01. Aug 16, 13:33 »
"Oui! Nehmt Platz, Weibel."
Sie wies auf einen Schemel und goß mit Kräutern versetztes Wasser in einen Becher, den sie ihm dann reichte.
"Ich habe einen besonderen Auftrag für euch. Könnt ihr eure Männer für einige Zeit alleine lassen?"
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Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #3 am: 01. Aug 16, 13:38 »
Francois nahm den Becher entgegen und setzte sich.
Der Gesichtsausdruck der Baronin lies keinen Zweifel daren, dass es um etwas ernstes ging.
"Der Großteil der Truppe ist es mittlerweile gewöhnt, mich nicht zu häufig zu sehen, Madame. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass sie auch nicht allzu böse darüber sind..." Der Weibel verzog ganz leicht den Mundwinkel,und man hätte fast ein Lächeln erkennen können.
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #4 am: 01. Aug 16, 13:55 »
"Bien, so sollte es auch sein. Ich möchte euch mach Middenfelz schicken, genauer gesagt in die Baronie Norngard. Sind euch die... Gerüchte über den Zustand von Tanjew von Norngard bekannt?"
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Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #5 am: 01. Aug 16, 14:02 »
"In groben Zügen,Madame." Francois stellte den Becher ab und kramte das Schreibzeug aus seiner Tasche um sich Notizen zu machen.
"Um was geht es?"
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #6 am: 01. Aug 16, 14:25 »
"Die Informationen die ich habe sind unzureichend. So wie ich es verstanden habe, nähern wir uns dem Ende einer Frist, die für ihn den Tod bedeutend könnte. Uns wäre nicht gedient, wenn die aktuelle Linie Norngards ausstirbt. Es gibt zwar eine Fortführung der weiblichen Linie, aber ich bezweifle, dass diese Tochter Nedras genauso progressiv ist wie ihre tangaranischen Schwestern."
Sie wartete ein zustimmendes Nicken ab, um zu sehen ob der Weibel ihr folgen konnte und fuhr dann fort:
"Ich brauche aufmerksame Augen und Ohren, die mir berichten können, was genau dort vor sich geht und im Zweifelsfall lenkend eingreifen können."
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Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #7 am: 01. Aug 16, 14:31 »
"Ich verstehe..." Der Weibel nahm einen Schluck Wasser und führte seine Notizen weiter.
"Mit Eurer Erlaubnis würde ich einen oder zwei Gardisten abstellen, mich zu begleiten."
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #8 am: 01. Aug 16, 14:40 »
"Naturlement, ich werde Pässe für euch ausstellen lassen. Lasst euch vom Kastellan genug Münzen mitgeben um die Grenzer bei Bedarf bestechen zu können, ich habe Gustav Bescheid gegeben, dass er für euch Proviant vorbereiten soll.
Seht davon ab mir Briefe zu senden, solange ihr nicht wieder innerhalb nordcaldrischer Grenzen seid. Und... Il me faut la possibilité de denégatión, oui?"
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Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #9 am: 01. Aug 16, 14:47 »
"Oui, Madame. Keine Vorabberichte. Ich werde Julienne und Louis mitnehmen.Wann sollen wir aufbrechen?"
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #10 am: 01. Aug 16, 14:52 »
"Ihr solltet in wenigen Tagen aufbrechen, das Wetter ist unberechenbar und der Hofmagus sagt, dass solche Dinge immer mit dem Stand der Sterne zusammenhängen. Er faselte irgendwas von Sternenkonstellationen und Kraftlinien, aber die Zusammenfassung lautet wohl, dass die Frist in zehn Tagen abläuft."
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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #11 am: 01. Aug 16, 14:57 »
"Sehrwohl,Madame. Ich werde für übermorgen Marschbereitschaft herstellen lassen. Renard wird während meiner Abwesenheit die Truppe führen. Die Männer sind mittlerweile in Bettenbau, Stubenordnung und anderen Fachrichtungen unseres Quartiermeisters ausreichend geschult..."
Francois erhob sich,  wartete aber ab. " Habt Ihr weitere Anliegen, Madame?"
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #12 am: 01. Aug 16, 14:58 »
"Ich wünsche euch alle in einem Stück und unversehrt wiederzusehen, Weibel."
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Offline Francois

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #13 am: 01. Aug 16, 15:03 »
"Das wäre ein merkwürdiges Bild,Madame...Alle in einem Stück. 6 Arme, 6 Beine und 3 Köpfe..."
Der obligatorischen hochgezogenen Augenbraue der Baronin entgegnete der Weibel ein knappes "Oui, Madame, alle heil zurück."

Damit verliess er die Gemächer und machte sich auf die Suche nach den zwei Gardisten, die er dabeihaben wollte. Aber wahrscheinlich würde er einen Abstecher über die Küche machen...
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Offline Lorainne

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #14 am: 01. Aug 16, 16:57 »
Mathildes lautes Schimpfen verriet, dass sie nicht bester Laune war. Vermutlich hatte ihre älteste zusammen mit Amelie der Köchin Scherereien gemacht, was meist dazu führte, dass diese Mathilde ankeifte, die die Kinder wiederum zu verteidigen suchte. Würde Gustav, der Maitre de Cuisine, nicht regelmäßig dazwischen gehen, hätten sich die Frauen vermutlich schon gegenseitig umgebracht.
Auch diesmal war die energische, wenn auch nicht unfreundliche Stimme des Maitres zu hören, der die Frauen zur Ordnung rief.
Während die Köchin noch weiter leise vor sich hinzeterte, verließ Mathilde wutschnaubend die Küche. Sie wusste genau, das die ältere Frau den Kindern wieder irgendwelches Gebäck mit Ahornsirup zustecken würde, wenn sie nicht hinsah.

Als sie den Weibel sah, verschwand sie noch einmal kurz in der Küche, um mit einem Tablett wieder zu kommen.
"Voila. Mit den besten Grüßen vom alten Drachen da herinnen. Und damit meine ich nicht Gustav."
Doch sie grinste wieder.