Autor Thema: Die unepischen Abenteuer von Jakopp und Kydora - Zwei deren Weg ein Umweg ist  (Gelesen 7247 mal)

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Offline Kydora

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Die Reise war unbeschwerlich und gegen Abend hatten sich die beiden in ein kleines Gasthaus einquartiert. Das Abendessen, bestehend aus einer Portion warmen Eintopf und Brot, hatte nach dem anstrengenden Tag gut getan. Jetzt war Kydora gerade damit beschäftigt die Decken zu sortieren. Sie rechnete zwar ohnehin nicht damit einschlafen zu können, doch wollte sie es wenigstens so gemütlich wie möglich haben.

"Morgen werden wir ein Schiff suchen und dann damit weiterreisen." Sie drehte sich zu Jakopp um. "Ich wollte dich nur schon mal vorwarnen, damit du dich ein bisschen drauf einstellen kannst."

Ihr behagte selbst nicht bei dem Gedanken. Erst recht nicht nach den jüngsten Ereignissen. Doch war das nunmal der Weg. Augen zu und durch. Wie immer. Sie ließ sich auf das Lager nieder.

"Wenn dir die Reise zu viel ist. Oder du aus sonst einem Grund wieder zurück möchtest, ist das übrigens kein Problem. Ich wäre dir absolut nicht böse."

Offline Kadegar

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Jakopp saß bereits auf seinem Schlafplatz, wobei dieser etwas ganz anderes war als der von Kydora. Um etwas Geld zu sparen haben die beiden beschlossen ein Einzelzimmer für die Nacht zu nehmen und Jakopp machte es sich einfach auf dem Boden mit einer Rolldecke gemütlich, einen Großteil seiner Kleidung als Polsterung und Kissen benutzend.

Wir fahren mit einem Schiff?

Jakopp drehte etwas weiter in Richtung Kydora und man konnte seine Gesichtsfarbe langsam blasser werden sehen.

Das kann ich doch nicht machen. Ich hab Sasha ja extra gefragt ob ich auf dich aufpassen darf. Außerdem bekommst du ärger, wenn du mich nicht persönlich an Sasha zurück gibt. Also werd ich schön weiter mitkommen. Ich werd das auf dem Schiff schon schaffen, es fliegt immerhin nicht und beim kotzen muss mir keiner die Haare festhalten.

Dann ruckelte er nochmal an den Kleidung gefüllten Gambeson um sein Kissen etwas bequemer zu bekommen und legte sich schließlich auch zum schlafen unter die Decke.

So schnell wirst du mich jetzt ersteinmal nichtmehr los.
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Offline Kydora

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"Ja...aber wir kriegen das schon irgendwie hin mit dem Schiff. Man gewöhnt sich tatsächlich irgendwann ein bisschen dran."

Aufmunternd schaute sie den Nordhund an und zog nun ihrerseits die Decke auch näher an sich. Morgen würde die Reise weitergehen. Sie musste wenigstens versuchen zu schlafen. Auch wenn sie eigentlich nicht wollte...

"Stimmt, ich muss dich persönlich wieder zurückbringen. Dann werde ich auch genau das tun. Warte... fliegende Schiffe?" Verwirrt schaute sie Jakopp an. "Das musst du mir morgen bitte noch mal genauer erklären, was du damit meinst."

Sie drehte sich auf den Rücken und starrte die Decke an. Irgendwann musste sie schlafen. Und dann besser hier, wo es ruhig war, als irgendwo da draußen.

"Gute Nacht." murmelte sie und betrachtete noch eine ganze Weile die Decke. Die Bilder der Ereignisse spielten sich immer wieder vor ihrem inneren Auge ab und ihr kamen leise die Tränen. Sie drehte sich zur Seite und irgendwann schlief Kydora tatsächlich ein.

Offline Galoria Lydia

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Kydora versank in einem tiefen Traum:

Sie erwachte an einem knisternden Lagerfeuer, als es plötzlich im Gebüsch raschelte. Kydora rieb sich die Augen und versuchte durch die Dunkelheit zu erkennen, um was es sich handelte.
Sie spürte keine Bedrohung. Sie spürte etwas Vertrautes. Sie kannte diese Gestalt, dieses Tier, dieses Wesen, das sich anscheinend durch die Gebüsche schlug um zu ihr zu gelangen. Nach einigen kurzen Augenblicken schob sich, in Schienbeinhöhe, eine schwarze Nase durch die Büsche, gefolgt von einem schwarz-weiß gestreiften bulligen Kopf. Es ist ein Dachs der sich den Augen Kydoras zeigte. Diese Augen, sie glichen denen Galorias. Als der Dachs sie erblickte, stapfte er eiligen Schrittes auf sie zu. Es wirkt als läge ein sanftes Lächeln auf dem Maul des Tieres. Als er nah genug bei Kydora war, stubste er sanft an ihre Hand, bis sie den Arm hob und er sich unter ihrem Arm zusammenrollte und sie beide einschliefen.


Kydora erwachte und fand in der Hand, unter dessen Arm gerade im Traum noch der Dachs gelegen hatte einen zusammengerolltes Schriftstück, das sie langsam entrollte und folgendes zu lesen bekam:

Werte Kydora,

verzeih dass wir so schnell abgereist sind, aber ich konnte diesen Ort nicht länger ertragen.
Ich habe diesen Mann wie einen Bruder geliebt und so schmerzhaft ist es für mich ohne ihn zurückzukehren.
Der einzige Trost der mir geblieben ist, das es sich für jemanden geopfert hat, den er so sehr geliebt hat wie er dich geliebt haben muss und zu wissen das er wohlbehütet bei den Göttern gelandet ist.

Ich möchte das du dir keineswegs Vorwürfe wegen seiner Tat macht, es ist nicht deine Schuld und wird es auch niemals sein.
Robert tat das was er für richtig hielt und das hat er immer getan. Niemand, nicht mal ich, hätte ihn davon abhalten können.
Du wirst von mir hören sobald die Vorbereitungen zur Gedenkfeier getroffen wurden und sei gewiss du wirst immer in Port Valkenstein und in meinem Zirkel dort willkommen sein.

Ich hoffe ich habe dich nicht allzu sehr erschreckt, denn ich habe keine andere Möglichkeit gesehen als dich auf diese Art und Weise zu erreichen.

In tiefer Trauer
Galoria

Falsche Zeit, Falscher Ort, falscher Gegner !
Hey, warum hast du Suppe auf der Stirn stehen?

Offline Kydora

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-Ein paar Wochen später-

Es war früher Nachmittag und sie waren schon eine ganze Weile in dem Waldstück unterwegs. Die meisten Blätter waren zu dieser Jahreszeit zwar schon längst auf dem Boden gelandet, doch einige wenige hielten sich hartnäckig und verliehen so mit ihrer goldgelben Farbe dem grauen wolkenverhangenen Himmel ein paar aufheiternde Farbtupfer. Der Boden war feucht vom Regen, der noch am Vormittag unermüdlich runter gekommen war.

Kydora balancierte über einen umgestürzten Baumstamm und suchte mit ihrem Blick die Umgebung ab. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, seit sie das letzte Mal durch die Wälder Silvanajas gelaufen war und nun war sie endlich wieder hier.
Und doch war es anders als sonst. Sie war längst nicht mehr die Frau, die aus reiner Abenteuerlust ihre Heimat verlassen hatte. So viel hatte sie in der kurzen Zeit erlebt und erfahren. Dinge, die sie sich nicht mal zu träumen gewagt hätte.
Am Ende des Baumstammes angekommen sprang sie beherzt auf den blätterbedeckten Boden und sah sich nach Jakopp um, der ihr, seit sie sich aus dem Laviniaspital auf den Weg gemacht hatte, auf Schritt und Tritt folgte.

"Jakopp, ich fürchte vor Anbruch der Dunkelheit werden wir es nicht mehr zu mir nach Hause schaffen. Eine Nacht werden wir wohl definitiv noch hier draußen übernachten müssen."
Die Hände in die Seiten gestemmt wartete sie auf ihn. Als er zu ihr aufgeschlossen hatte fügte sie noch hinzu: "Außerdem fürchte ich, dass wir uns minimal verlaufen haben. Ich war halt echt lange nicht mehr hier... Aaaber-" Sie wirkte zuversichtlich. "Ich habe ne Vermutung wo. Also sollten wir es denke ich morgen irgendwie zu mir schaffen."

Offline Kadegar

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Jakopp seufzte kurz und rückte etwas an seinem Helm herum bevor er zu Kydora fragte:
"Sagtest du wiedermal? Für mich sehen die Wälder hier alle gleich aus. Ich kenne ja die Wälder in Andarra, aber die sind nicht so voller Bäume wie hier."

Suchend betrachtete Jakopp die Umgebung, auch wenn er diese Wälder hier nicht kannte, so wusste er doch wo man sich gut für die Nacht im Wald tarnt.
Mangels für ihn klug scheinender alternativen zeigt er dann auf den umgestürzten Baum auf dem Kydora noch gerade balancierte.

"Dann würd ich sagen wir richten uns in dem Wurzelloch von dem Baum da ein. Die Wurzeln da haben ja ein gutes Loch Erde mit aus dem Boden gerissen als der Baum umgefallen ist, da sollte man uns nicht so leicht finden können, wenn wir darin schlafen."

Auch wenn die beiden sich nicht verstecken mussten oder gar vor irgendetwas auf der Flucht waren, so war Jakopps erster Vorschlag meist einer bei dem man nicht so gut gesehen wurde, was nicht selten bedeutete, dass es auch ein kühlerer Ort war.
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Offline Kydora

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Kydoras Blick ging zu der Stelle auf die Jakopp deutete. Nachdenklich legte sie den Kopf schief.

"Hmm jetzt schon? Bis es dunkel wird dauert es ja noch ein Weilchen. In der Zeit können wir sicher noch ein Stückchen voran kommen. Und ich bin mir sicher, dass das nicht der einzige umgestürzte Baum in diesem Wald ist, an dem wir uns einrichten können."

Sie wandte sich zum weitergehen um. Die Ereignisse in dem Spital vor wenigen Wochen hingen Kydora immer noch nach. Sie kam sich so klein und hilflos vor. Aber sie hatte in den letzten Wochen auch gelernt nach außen hin gefasster zu sein, wenn das Thema zur Sprache kam. Sich nicht von den Erinnerungen und der damit verknüpften Trauer übermannen zu lassen. Sie musste es irgendwie schaffen stark zu sein und nach vorne zu blicken.

"Na komm. Ein kleines Stückchen schaffen wir noch." Sie schaute sich um. "Wir müssen... da lang." Und sie deutete auf eine scheinbar willkürliche Richtung irgendwo in den Wald hinein.

Offline Kadegar

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Jakopp warf kurz einige Blicke zwischen dem Baumloch und Kydora hin und her bevor er schließlich mit den Schultern zuckte.

"Wie du willst."

Kam es von ihm vollkommen Wertungsfrei, wie üblich wenn Kydora eine Anweisung von sich gab, da sie ja schließlich das Sagen hatte, bis sie ihn wieder in Fanada abgeben würde.

"Du sag mal Kydora, wie lange bist du jetzt von zuhause weg gewesen?"
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Offline Kydora

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Die Beiden setzten sich in Bewegung und Kydora überlegte einen Moment über Jakopps Frage.

"Puh... schon ne ganze Weile eigentlich. Das letzte Mal war ich vor der Jahreswende dort und musste aber auch recht schnell wieder fort, weil..." Sie stockte einen Moment. "Weil ich dringend jemandem eine Info mitteilen musste. Eine sehr wichtige. Dinge laufen ja bekanntermaßen nie so, wie geplant." Sie seufzte. "Nichts ist je einfach. Naja... jedenfalls fast ein Jahr war ich jetzt nicht mehr zu Hause."

Neugierig schaute sie Jakopp an. "Und du? Also... nur wenn dus erzählen willst, ich will dich zu nichts drängen." Kydora gestikulierte unbeholfen mit ihren Händen und beschloss diese dann doch wieder schnell in ihre Taschen zu stecken. "Mir ist nur gerade aufgefallen, dass ich kaum was über dich weiß. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich das schlimm finde oder so. Im Gegenteil, mir ist eigentlich eher wichtig, wie ich eine Person erlebe und kennenlerne und nicht, was sie vielleicht mal gemacht hat oder so..." Kydora lies die Schultern sinken und beschloss kurzerhand einfach aufzuhören zu sprechen, bevor sie sich nachher noch mehr um Kopf und Kragen redete. "Verstehst du, was ich sagen will?" Unsicher blickte sie Jakopp an.

Offline Kadegar

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Wie gewohnt stapfte Jakopp Kydora einfach hinterher und blickte sich ab und zu interessiert um, in der Hoffnung irgendwas zu sehen, was ihm verraten könnte wo er gerade ist.

"Vielleicht würden einige Straßen und Schilder euch hier ganz gut tun. Wenn du lesen kannst, solltest du deiner Familie vielleicht Schilder zum aufhängen schenken."

Bei Kydoras Frage begann Jakopp dann einen Moment zu grübeln, sich Gedanken darüber machend was er der Barbarin erzählen möchte und was nicht. Schließlich begann er zu erzählen, ohne jedoch eine Spur von Betrübtheit zu zeigen.

"Weißt du Kydora, an meine Eltern erinnere ich mich eigentlich gar nicht mehr. Wohl aber an meine Familie. Dass ich in Caer Conway aufgewachsen bin weißt du ja. Man könnte sagen, dass ich in einer Großfamilie aufgewachsen bin. Wir sind zwar nicht verwandt oder sowas gewesen, aber doch waren wir eine Familie. Eine kleine Straßenbande die irgendwie mitten im Dreck der Stadt überlebt hat. Und wir hatten einen gemeinsamen Vater, also nicht so richtig, glaube ich zumindest, aber einen Vater der sich um uns alle gekümmert hat. Es war eine tolle Zeit an die ich mich gerne zurück erinnere. Wir haben vieles getan, für das wir die ein oder andere Strafe ertragen mussten, manch einer verschwand auch plötzlich, doch wir hielten immer zusammen. Jetzt im Nachhinein denke ich, dass wir das vorallem unserem Vater zu verdanken haben. Ich glaube er war ein Priester nur in weniger oder so. Er hat uns viel über die sechs großen Götter beigebracht und uns irgendwie in der richtigen Bahn gehalten, wenn auch andere uns anders betrachtet haben. Naja zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt."

Jakopp hielt an und setzte einen ernsten Gesichtsausdruck auf, wobei er die Mordaxt von seiner Schulter nahm um sie quer mit beiden Händen vor sich zu halten.

"Denn alle die diese Geschichte gehört haben, habe ich im Wald vergraben."

Jakopps Blick fixierte Kydora angestrengt, doch schnell verlor er seine Beherrschung und musste wieder breit grinsen und seine Haltung lockerte schnell wieder auf.
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Offline Kydora

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"Naja, wir haben durchaus ein paar Wege und zu den größeren Städten auch Schilder. Aber das würde einfach länger dauern, als den direkten Weg zu gehen. Und ich will ja rechtzeitig mit dir wieder in Fanada ankommen."

Neugierig lauschte sie Jakopps Erzählung. Als er fertig war und seine Schritte zum stehen kamen, schaute sie ihn verwirrt an wie er da ernst blickend mit seiner Mordaxt stand. Doch dann lockerten sich seine Haltung und Gesichtszüge wieder und das gewohnte Grinsen war zu sehen.

"Mensch Jakopp. Du hast mir gerade echt ein bisschen Angst gemacht."

Kydora schubste ihn leicht an der Schulter, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Aber auch bei ihr war ein Grinsen zu erkennen und es war klar, dass sie Jakopp den Scherz nicht übel nahm.

"Für eine Familie muss man ja nicht unbedingt miteinander verwandt sein. Ich habe auch solche Leute. Zusammenhalt ist etwas sehr wichtiges und es freut mich, dass du sowas erleben konntest. Es gibt genug Menschen, die nicht so ein Glück haben."

Sie setzten ihren Weg weiter fort.
"Ist Caer Conway groß? Ich kann mir das so schwer vorstellen wie das ist, in einer Stadt aufzuwachsen. So wirklich lange bin ich ja noch nicht bin Fanada. Und ich glaube an das Stadtleben werde ich mich eh nie wirklich gewöhnen."

Offline Kadegar

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Jakopp lachte amüsiert als Kydora ihn leicht zu schubsen versucht.

"Hey nimm mich ernst ja! Ich bin vielleicht doch ein böser Valkensteinsympatist"

Jakopp merkte selbst schnell, dass das vielleicht im Moment nicht das Thema war, drum versuchte er schnell das Thema weiter zu wechseln.

"Caer Conway ist riesig! Zumindest so wie ich es in Erinnerung habe. Und alle ist voller Dreck und Schmutz gewesen, zumindest in den Straßen wo wir gelebt haben. Ich glaube Caer Conway war auch so eine Handelsstadt wie Fanada, nur halt etwas anders. Naja und Fanada wurde nicht niedergebrannt. Ich denke aber, dass mein Stadtleben ein anderes Stadtleben war als das was man so normal nennt. Meine Zeit in Caer Conway war jedenfalls nicht sauberer als meine Zeit nach Caer Conway und da habe ich in nicht selten in Baumlöchern von umgefallenen Bäumen geschlafen"
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Offline Kydora

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"Und dann bist du irgendwann bei Sasha gelandet, richtig?"

Kydora wirkte einen Augenblick nachdenklich als sie die Baumkronen über sich betrachtete.

"Bist du seit früher noch mal in Caer Conway gewesen oder nur noch unterwegs gewesen? Aber hey, wenn du Baumlochexperte bist, habe ich keinen Zweifel, dass wir heute abend eine brauchbare Bleibe finden."

Sie grinste ihn einen Augenblick an, ehe sie ihn begann skeptisch zu mustern. Es machte den Eindruck, dass sie versuchte etwas abzuschätzen. Dann stahl sich wieder ein Lächeln in ihr Gesicht.

"Ich hoffe du bist ein guter Esser." Sie klopfte ihm auf die Schulter. "Schließlich kenn ich meine Familie. Wenn ich Besuch mitbringe, werden sie sicher wieder mit dem Essen übertreiben und nicht locker lassen, dir immer wieder was anzubieten. Du sollst ja nicht hungern müssen."

Offline Kadegar

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Jakopp nickte kräftig zustimmend.

"Genau, und irgendwann bin ich dann bei Sasha gelandet und war dazwischen auch nicht mehr in Caer Conway, ist aber auch besser so. Und Essen? Essen ist immer gut! Man weiß ja nie, wann es wieder was brauchbares gibt. Also alles rein was passt. Gibt es dann so Silvanaja Spezialessen? Hauptsache das Essen ist schon tot. Am besten über dem Feuer gegrillt. Mhmmm...."

Jakopp riebt sich den Bauch und verzog daraufhin leicht das Gesicht.

"Boa Kydora, jetzt hab ich hunger auch irgendwas mit viel Fleisch ohne Gemüse oder sowas unnötiges. Also quasi Fleisch mit Fleisch und Fleisch dazwischen. Hast du nochwas übrig? Ich glaub meine Reste hab ich heute morgen aufgegessen oder auf dem Weg verloren."
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Offline Kydora

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Kurz wirkte sie empört. "Also ich wär schon enttäuscht, wenn es nicht wieder lecker Gerilltes gibt. Aber ich glaube, wir werden definitiv gut versorgt."

Dann hielt Kydora kurzerhand an und begann in ihrem Rucksack zu kramen. "Wo ist es denn... ahh ach hier."

Triumphierend hielt sie einen Beutel in die Luft, den sie dann mit dem Mund festhielt, damit sie den Rucksack wieder zumachen und schultern konnte. Sie nahm den Beutel wieder in die Hände und schaute suchend hinein. Dann angelte sich ein größeres Stück Trockenfleisch daraus hervor, um danach Jakopp den Stoffbeutel hinzuhalten.

"Hier. Nimm dir einfach was raus. Wenn ich schon schuld bin, dass du Hunger bekommst, dann sorge ich auch dafür, dass der wieder weg geht."

Dann sah sie in fragend an. "Du kannst dir nicht merken, ob du dein Essen gegessen oder verloren hast?" Ungläubig starrte sie ihn an.