Autor Thema: Runas Reise nach Montralur  (Gelesen 31267 mal)

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Offline Noxius Armatura

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #75 am: 11. Jan 17, 09:11 »
Tiere, Menschen, vielleicht sogar Pflanzen. Theoretisch. es ist noch nicht erprobt. Man stelle sich vor, was ein reisender Dämonenjäger an Lebensenergie sammeln kann, wenn er aktiv jagt. Jeder, der magisch begabt ist, könnte so einen Talisman tragen und am Ende müssten diese in einem Ritual nur zum Stein verschmolzen werden.
ein schwärmerisches Funkeln war in seinen Augen zu sehen.

Offline Anders

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #76 am: 11. Jan 17, 09:55 »
"Warum hast du die Methode denn noch nicht erforscht?"
Runa musterte den Körper argwönisch. "Wenn du so überzeugt von dieser Methode bist warum hast du nicht schon ein paar Splitter verteilt. Ich könnte mir vorstellen das sie bei Magister Sonnenwende oder Lyra sehr effektiv wären. Es sei denn es ist nicht ganz ungefährlich einen solchen Splitter mit sich zu führen."
Die junge Magierin betrachtete noch einmal das Buch. "Und da die eine 'ungefährliche' Methode ist sollte auch die Akademieleitung dem zustimmen. Warum wird sie also nicht getestet?"
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #77 am: 11. Jan 17, 11:27 »
ein verständnisloses Kopfschütteln
Genauso wie ein Haufen Holz und Steine und die Idee, was daraus werden könnte kein Obdach bietet, so ist auch eine Theorie zu diesem Problem und seiner Lösung nur Theorie. Und diese Theorie ist noch lange nicht ausgereift. Wer kann schon die genauen Risiken abschätzen ohne es jemals aktiv probiert zu haben? Wer weiß, vielleicht entzieht der Talisman nachher dem Träger alle Lebenskraft. Es gibt noch so viele Unwägbarkeiten und Parameter zu bedenken. Nicht zuletzt hat es bisher noch nie einer erfolgreich geschafft einen Stein der Weisen auf diese Art herzustellen. Nicht zuletzt ist es möglich, dass diese ressourcenschonende Art einfach zu lange in Anspruch nimmt. Es ist nicht absehbar, ob der Stein schnell genug und stark genug hergestellt werden kann um uns überhaupt noch zu helfen. So viele Risiken...
Er verfiel in ein nachdenkliches, grübelndes Schweigen. Die Augen blickten an einen fixen Punkt irgendwo fernab der Mauern der Schattenwall. Gedankenverloren stand die Gestalt auf die Krücke gestützt da und sinnierte vor sich hin.

Offline Anders

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #78 am: 11. Jan 17, 16:15 »
Jetzt könnte Runa ein Augenrollen nicht mehr zurück halten. "Verzeiht mir die Unhöflichkeit, aber ich verstehe diese Argument wirklich nicht. Und vor allem verstehe ich nicht wie jemand der einmal einhundert Menschenleben in einem Experiment in eine Waagschale geworfen hat, scheut sich jetzt vor Risiken? Wir befinden uns an einer sehr angesehenen Akademei mit hochrangigen Magiern in allen Gebieten. Du bist auf Grund des ehemaligen Magisters ein Experte auf deinem Gebiet und weißt alles über den Stein. Wo wenn nicht hier, mit dir in der Nähe wäre ein besserer Ort um ein Experiment unter kontrollierten Bedingungen durchzuführen. Angenommen er würde wirklich die Lebenskraft entziehen, hier könnte man sofort eingreifen."
Runa wandte sich erneut den Tafeln zu. "Ich sehe das so. Du bist sehr von dieser Theorie überzeugt und auf Basis des Wissens in deinem Kopf muss es dafür fundierte Grundlagen geben auf denen sich die Theorie stützt. Also muss sie eine relativ große Möglichkeit auf Erfolg bieten."
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #79 am: 11. Jan 17, 16:28 »
Wir wissen bei weitem nicht ALLES über den Stein. Der Magister hat ihn einst hergestellt und als hunderte Menschenleben, allesamt wertlose, dem Tod entgegenfiebernde Subjekte, geopfert wurden, ist strikt nach "Rezept" gehandelt worden. Das Leben von geistreichen und vielversprechenden Adepten opfern? Nein, das würde keiner wollen.
Außerdem...


Er stockte

wir würden es zwar nicht als Reue bezeichnen... aber ein Teil von uns weiß, dass das, was der Magister damals getan hat nicht RICHTIG war. Es war egoistisch, machthungrig und gierig. Wir beide kennen derart düstere, machthungrige Gier aus eigener Vergangenheit, ob bei uns selbst oder bei anderen aus nächster Nähe. Und selbst DU kennst so etwas... Denk an deine Familie, die aus dem Ansinnen, ihre eigene Macht zu mehren, dich an irgendeinen Widerling von einem Mann verheiraten wollte. Jeder kennt sie, die Macht der Gier und was sie aus Menschen macht.

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #80 am: 12. Jan 17, 09:54 »
Über das Gesicht der jungen Magierin huschten undeutbare Ausdrücke von Gefühlen. Ja das Thema Macht und was sie aus Menschen machte hatte sie in letzter Zeit einmal zu oft gehabt, zumindest was sie anbelangte. Weswegen sie auch so empfindlich auf den Umgang mit diesem Thema seitens des Körpers reagierte. Dennoch traute sie sich nicht die Gewissenfrage an den Körper zu stellen aus Angst vor den Konsequenzen die sie je nach Antwort ziehen würde. Ziehen müssen.
//Du bist so ein Feigling Runa!//
Um Zeit zu gewinnen wandte sie sich noch einmal dem Buch zu. Sie betrachtete die vergilbten Seiten, verblassten Buchstaben und Zeichnungen. Wer war diese Person gewesen, der dieses Buch verfasst hatte. Und warum hatte er oder sie es aufgeschrieben?
"Gut. Aber was dann? Grenzen wir die Möglichkeiten ein. Reine Necormantie fällt weg. Ein Dasein als Untoter ist nicht vertretbar, was den Vampirismus mit einschließt. Packtierung fällt ebenfalls weg. Alchemie hat ihre definitiven Grenzen, sowohl moralisch als auch Substanziell."
Den Götterzwang ließ sie bewusst weg.
"Und Heilmagie scheint alleine nicht effektiv genug zu sein. Auch eine dauerhafte Versteinerung ist hinfällig."
Runa verschränkte die Arme vor der Brust und dachte nach. Vielleicht half eine andere Sichtweise auf das Problem. Probeweise ging sie um den Tisch herum und betrachtete das Buch von der anderen Seite. //Das Problem ist der Körper selbst. Da er in dem Blut die Bedrohung sieht. Die Fusion der Seelen ist bereits im Gang und wird immer weiter Fortschreiten bis zu dem Zeitpunkt wo sie an den einen Lebensfaden geknüpft werden sollen. Also gibt es einen unbestimmt langen Zeitraum der überbrückt werden muss. Durch die Alchemie wird soweit ich das verstehe im Moment der Schaden geheilt den der Körper anrichtet. Was wenn ...?//
Sie richtete den Blick wieder auf den Körper.
"Ist es vielleicht möglich dem Körper eine Illusion von einem Gesunden Zustand zu vermitteln? Ich meine es ist möglich Geist und Sinne sehr effektiv zu täuschen."
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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #81 am: 16. Jan 17, 08:20 »
Der Mann überlegte kurz, dann schüttelte er den Kopf.

Mann kann vielleicht den Geist täuschen, dass alles in Ordnung ist, doch den Körper nicht.
Man kann mit Hypnose einem Mann einflüstern, dass sein Bein nicht gebrochen ist und er wird vielleicht sogar keinen Schmerz verspüren, aber dadurch wird das Bein nicht heilen. Im Gegenteil. Er wird es unbewusst belasten und dadurch den Schaden nur noch vergrößern.
Vielleicht wäre es möglich uns vorzugaukeln, dass die Verschmelzung vollständig oder nicht vorhanden ist, doch die Körperlichen Schäden werden dadurch nicht weniger.


Noch einmal schüttelte er den Kopf

Wir werden uns diesbezüglich mit einigen Magistern auseinandersetzen. Vielleicht kommt Lyra auch mit einer vernünftigen Idee daher.
Wir sehen jedenfalls keinen Sinn darin unsere wertvolle Forschungszeit oder deine mit weiteren "was wäre wenn" Fragen und umherstochern im Nebel zu verschwenden. Die Wache wird dir den Weg zu deinen Gemächern zeigen. Wir werden unterdessen die Akademieleitung von unserer Unterhaltung unterrichten und man wird dich nach einem Beschluss wieder ziehen lassen. Nachdem sie dich gegebenenfalls um ein paar Erinnerungen erleichtert haben.


Er begab sich in seinem angeschlagenen Zustand in Richtung der Türe um diese für Runa zu öffnen und der Wache entsprechende Anweisungen zu geben.

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #82 am: 16. Jan 17, 11:40 »
Runa nickte langsam. Sie hatte geahnt, dass sie ihre Zeit hier zu Ende neigte. Sie versuchte eine Bilanz in ihrem Kopf zu ziehen, unterließ es dann aber. Egal was sie an positiven Dingen heraus bekommen würde, ihr Gefühl würde sie zu nichte machen. Vielleicht war es gut, dass sie wieder ging.
Sie folgte dem Magister zur Tür. Kurz bevor er sie erreichte fragte sie: "Kann ich dir sonst noch irgendwie helfen. Und ich meine jetzt nicht faktisch, sondern menschlich." Unsicher betrachtete sie den Rücken vor sich.
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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #83 am: 16. Jan 17, 18:41 »
Er stockte einen Augenblick. Dann öffnete er die Türe

Du hast schon genug getan.

Sprach er tonlos. Sein Gesicht als er sich zu Runa umwandte war ein undeutbares Gemisch aus unterdrückten Emotionen, die wohl alles bedeuten konnten. Wut und Freude, Furcht und Ehrgeiz, Zu- und Abneigung. Aus diesem widersprüchlichen Wirbel aus Gefühlen stachen jedoch Augen voller Trauer hervor.

Leb wohl Runa. Wenn das Schicksal es so will, werden wir uns wiedersehen. Und wenn nicht, war es uns vergönnt nicht länger zu leben.

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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #84 am: 16. Jan 17, 20:32 »
//Langsam gewöhne ich mich dran...//
Runa nickte und beschloss das ganze für sie und ihn angenehm kurz zu halten. Schmerzhaft war es eh.
"Dann leb wohl, ... Garth." Damit drehte sie sich schlussendlich um und verließ den Raum des Magisters. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss.
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Antw:Runas Reise nach Montralur
« Antwort #85 am: 17. Jan 17, 06:51 »
Der Runa bekannte Bedienstete wartete bereits auf die junge Magierin.

Frau Steinhauer, wenn Sie mir bitte folgen würden. Man erwartet sie zum Tee in ihrem Gästezimmer.

Wodraufhin er sich auch direkt in Richtung des Zimmers machte, doch waren seine Schritte merkbar langsamer als bei den letzten Eskorten. Der Grund dafür wurde auch schnell bekannt, da der junge Mann ein Gespräch begann.

Ich hoffe wirklich, dass Ihnen der Aufenthalt hier nicht zu unangenehm gestaltet wird. Unsere hohen Herren neigen von Zeit zu Zeit zu, naja, ich denke Ihr wisst was ich meine. Ich wollte nur sagen, ich hoffe Ihr findet es nicht allzu furchtbar hier, denn viele sind froh hier arbeiten zu dürfen.
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« Antwort #86 am: 17. Jan 17, 07:48 »
// Wie geschickt sie einen misstrauisch machen können.//, dachte Runa bei sich als sie neben dem jungen Mann her ging. Ob Karona dahinter steckte? Innerlich verdrehte sie auf der einen Seite die Augen. Allerdings schien alles was sie hier berührte durch die Hände der Magister gelaufen zu sein. Und jetzt Tee?
"Ich habe keinen Grund mich zu beklagen. Ich würde die ganze Zeit sehr nett und zuvorkommend behandelt.", beantwortete sie die passive Frage des jungen Mannes. "Ihr seit also kein Schüler?"
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« Antwort #87 am: 17. Jan 17, 08:02 »
Die Erleichterung war in der Haltung des Mannes deutlich zu erkennen und er wechselte von der führenden Position vor Runa zu einer Position neben ihr.

Oh ich wünschte ich wäre es. Nein ich bin einer der Hausbediensteten. Oben unter dem Dach sind unsere Unterkünfte und wir kümmern uns darum, dass es den Schülern und Magistern gut geht. Naja und solange das klappt sind die Magister auch meistens nett zu uns, wenn auch einige davon...

Er deutet mit einem Zeigefinger eine kreisende Bewegung neben seiner Schläfe an.

... doch das habt Ihr wohl inzwischen auch bemerkt. Darf man Euch nun eigentlich beglückwünschen? Ich nehme an, dass Ihr der Akademie beitreten wolltet und, nun ja, Ihr tragt ja nun schon die Farben der Akademie.
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« Antwort #88 am: 17. Jan 17, 08:14 »
Ach ja die Robe. Sie war mittlerweile nebensächlich geworden. "Oh nein. Man hatte mir angeboten meine Kleidung zu waschen und gab mir dies als Ersatz bot sie getrocknet waren." Sie betrachtete die Haushilfe. "Ich gehöre zu einer anderen Akademie. Ich ... war hier um einen Freund zu besuchen. Und werde vermutlich bald wieder abreisen."
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Offline Kadegar

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« Antwort #89 am: 17. Jan 17, 08:27 »
Oh dann tut mir die Unterstellung leid. Wunderlich, dass man Euch dann nicht einfach Kleidung der Bediensteten angeboten hat. Aber nun ist es egal, wir sind da.

Und die beiden stoppten vor Runas Gästezimmer.

Wenn Ihr dann keinen weiteren Wunsch habt, werde ich hier draußen warten.
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