Autor Thema: Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)  (Gelesen 16174 mal)

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Offline Lilac

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #75 am: 30. Jan 17, 09:29 »
Julienne trug an diesem Tag ebenfalls keine Farben. Sie mischte sich in die Menge und verfolgte die Delinquentin....
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Offline Francois

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266/267 n.J.)
« Antwort #76 am: 30. Jan 17, 09:52 »
Sie blieben kurze Zeit an ihr dran, dann ging Francois eine andere Marktgasse entlang und tauchte vor ihr auf.
"Ich bin Francois..." mehr sagte er nicht.  Sie blickte ihn erschrocken an und er ging weiter. Julienne schloss sich ihm an und sie begaben sich zum Gasthaus.
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Yorik

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #77 am: 30. Jan 17, 10:27 »
In dem Gasthaus, in dem sie einkehrten, wartete bereits André auf Francois und Julienne. Als die beiden hinausgegangen waren, um die Vollstreckung des Urteils zu beantworten, war ihre neue Begleiterin Sayo nämlich im Schankraum geblieben, und André, der seine neue Aufgabe sehr sehr ernst nah, war bei ihr geblieben. Jetzt, wo der Weibel und seine Gardistin sich dem Tisch näherten, war er grade in ein Gespräch mit der Nihonnerin vertieft, doch sobald er sie sah, hielt er inne, entschuldigte sich bei Sayo und erhob sich, um seinen Befehlshaber zu begrüßen. "Weibel", er nickte ihm zu. "Ist es getan?" Die Minen wirkten düster und verhießen nichts gutes.
She would not think of battle that reduces men to animals,
so easy to begin and yet impossible to end.
For she the mother of all men did council me so wisely then
I feared to walk alone again and asked if she would stay.

Offline Francois

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #78 am: 30. Jan 17, 10:35 »
"Oui, es ist passiert." Der Waibel setzte sich und lies sich von der Schankmagd Kaffee und etwas zu essen bringen.
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lilac

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #79 am: 30. Jan 17, 10:41 »
Am Abend herrschte grimmige Genugtuung am Tisch der Goldbacher. Gelegentlich wechselten Julienne und der Weibel einen Blick. Die anderen ergingen sich darüber, ob der Verlust der rechten Hand ausreichend gewesen war.

Nesrine hatte es sich nicht nehmen lassen und war zur Urteilsvollstreckung gegangen. Danach war ihr übel gewesen. Zu viele Menschen. Und dann das Gejohle! Und letztenendes auch das Blut, die Hand, die vom Richtblock fiel, der rote Stumpf... Die jubelnde Menge hatte sie angeekelt.
So war sie rasch nachdem es passiert war, wieder ins Gasthaus zurück gekehrt und hatte sich gewundert, wo Julienne und der Weibel blieben.
Als die zwei dann endlich mit entschlossenen Gesichtern zurück kehrten, machte sie große Augen. Im Zimmer nahm die Gardistin Julienne beiseite und flüsterte: "Alles in Ordnung?"
Julienne wand sich aus ihrem Griff und drehte sich zu ihr um. Sie nahm Nesrines Gesicht in ihre Hände und sagte: "Oui, mon coeur. Jetzt ist alles in Ordnung."
Ihr Tonfall und das harte Glänzen in ihren Augen ließ Nesrine schaudern.

Der Waibel schenkte an diesem Abend auffällig viel Gardeglück aus. Nesrine betrank sich und auch Julienne war bald nicht mehr nüchtern.
Irgendwann riss sie ihren Humpen hoch und rief: "Auf die Gereschtigkeit! Foi jusqu'au dernier! "
Francois trat ihr unter dem Tisch gegen das Schienbein.
Dann schickte er sie ins Bett. Nesrine half Julienne die Treppe hinauf - beide hatten gewaltige Schlagseite.

Der nächste Morgen bescherte den beiden Gardistinnen einen höllischen Kater, doch nach dem zweiten Wecken durch den Weibel fanden sie den Weg hinunter in die Schankstube. Dort gab es ein gutes Frühstück  (von dem die beiden wenig aßen) und die interessante Neuigkeit, dass die verurteilte Diebin vom Vortag unweit des Marktplatzes tot aufgefunden worden war. Die Berichte waren sich nicht ganz einig; manche besagten, sie sei von einem Bolzen getroffen worden, andere wiesen auf eine Stichwaffe hin. In jedem Fall war sie, darin waren sich alle einig, elendig an einer Stichwunde in den Bauch krepiert.

Mit mehr oder minder vollem Magen und dieser Nachricht im Gepäck machten sich die Goldbacher auf den Weg gen Heimat.
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Offline Francois

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #80 am: 30. Jan 17, 11:16 »
Die Neuigkeiten über die Frau betrübten Francois nur wenig. Sie war eine dreckige Auftragsdiebin, die wusste, worauf sie sich einlässt. Ihr Auftraggeber wollte wohl sichergehen, dass sie nicht doch zuviel redet...
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Offline Boris Krassoussow

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #81 am: 31. Jan 17, 22:27 »
Boris hatte die Gruppe bis Uld begleitet und sich gleich nach der Ankunft im Gasthaus daran gemacht seinen Teil der Abmachungen zu erfüllen und nebenbei noch ein paar Dinge in  eingener Sache zu erledigen  und so mischte er sich noch am tag der Ankunft unter die Sorte Leute den die Goldbacher wohl eher gemieden hätten.
Er kehrte Abends ins Gasthaus zurück gut ding will Weile haben morgen würde er seine Nachforschung fortzusetzen. Auch die darauf folgenden Tage war Boris unterwegs er mied die Hauptstraßen um weniger Aufmerksamkeit zu erregen und den Taschendieben, die sich besonders darauf verstanden nicht ansässige zu bestehlen, kein Ziel zu bieten. Er machte sich ein wenig Sorgen um den Status quo und was der Weibel mit ihm anfangen würde, wenn Boris' Nutzen sich dem Ende neigte er hielt den Weibel für einen rechtschaffenen Mann aber auch für einen vorsichtigen und überlegten... ihm war die Problematik der bestehenden Situation bestimmt nicht entgangen... Und auch wenn Boris dem Weibel nicht zutraute von jedwedem Mittel gebrauch zu machen, so trübte die Vorstellung in einem goldbacher Kerker mundtot gemacht zu werden, seinen Freigeist doch beträchtlich... zum Glück hatte er bereits  Vorsichtsmassnahmen getroffen...

Am Markttag kehrte Boris früher als geplant von seiner Tour zurück. Seine Arbeit war beendet. Seine Ergebnisse wollte er nun im Gasthaus zu Papier bringen. Er hing gerade seinen Gedanken nach, als er unsanft beiseite gestoßen wurde. er wollte seinen Ärger schon Luft machen als die Gardistin Julienne an ihm vorbei rauschte.  Bestimmt hatte sie sich bestehlen lassen er eilte ihr nach um ihr zu helfen doch schien der Weibel ihm zuvor gekommen zu sein. Er hatte die Diebin gestellt und um eine Ecke gezogen. Boris war im vergleich zu den Soldaten wirklich nicht in Form Als er Gasse erreichte und endlich mit einem dummen spruch um die Ecke bog. Stellte er überrascht fest, dass sie leer war. Er ging hinein und endeckte ein Bündel am Boden....
... eilig verließ er die Gasse den Hut tief ins Gesicht gezogen... er hatte sich verschätzt... doch nun galt es nichts zu überstürzten... bleib bei deinem plan Boris... er kehrte zur taverne zurück grüßte die goldbacher kurz und zog sich aber dann früh aufs Zimmer zurück, da er für die morgige Reise ausgeschlafen sein wollte.

Nachts weckte ihn die Schankmaid. Er rappelte sich auf und nahm seine bereits gepackten Sachen und ging in den Schankraum hinunter. Er stellte seine Kiepe auf den nächsten Tisch und kramte dann ein kleine Flasche sowie einen Brief daraus hervor er Band beides aneinander ging in den stall und stopfte es in die Satteltasche des Weibels. Er hoffte er würde es verstehen denn so wie er die Götter kannte war das bestimmt nicht ihr letztes Aufeinandertreffen... er kehrte in den schankraum zurück docht wartete die Schankmaid bereits auf ihn. Sie war reisefertig umgezogen und hatte nur noch wenig mit einer Schankmaid gemeinsam. Boris schulterte sein Gepäck und meine dann an die Frau gewannt :“ Hast du getan was ich dir aufgetragen habe, Denna?“
Sie nickte nur.
“ Sehr gut!“sagte Boris er hatte nichts anderes erwartet  “Du bist eine sehr gute Schülerin. Dann lass uns jetzt aufbrechen .“ und gemeinsam schickten sie sich an das Gasthaus zu verlassen...
« Letzte Änderung: 01. Feb 17, 05:24 von Björn Thorkar »
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!^^

"Mhmm welche Flasche war es nochmal?!?!?"
"oh damit habe ich jetzt auch nicht gerechnet"

Offline Lilac

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #82 am: 01. Feb 17, 06:32 »
Als sie sich abmarschbereit machten, fragte sich Julienne, wo der Alchemist wohl geblieben war. Doch da der Weibel den Befehl zum Aufbruch gegeben hatte, tat sie, als habe er nie zu ihrer kleinen Gesellschaft gehört.
Ihr ging auch zu viel im Kopf herum, um darüber länger nachzudenken. Und dann war da natürlich noch Hexe, die - besonders innerhalb der Stadtmauern, in den engen Gassen voller Leute - ihre ganze Aufmerksamkeit forderte.
« Letzte Änderung: 01. Feb 17, 11:27 von Lilac »
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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #83 am: 01. Feb 17, 09:06 »
Die zwei Silber an Boris waren gut angelegt. Francois hatte nicht mir warmen Abschiedsworten gerechnet, und das nächtliche Verschwinden des "Braumeisters" war die Bestätigung dafür. Für den Rest der Strecke hatte der Waibel ihn auch nicht eingeplant...
Er und die anderen hatten in Uld auf ein Frühstück aus dem Gasthaus verzichtet und sich auf den Weg gemacht, es war genügend Marschverpflegung vorhanden. Einzig Julienne und Nesrine hatten sich etwas geholt.
« Letzte Änderung: 01. Feb 17, 10:24 von Francois »
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lilac

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #84 am: 01. Feb 17, 11:20 »
Die Wege waren vom unerwartet milden Wetter schlammig und schwer begehbar. Fiel es den Pferden schon schwer, darauf zu laufen, so war es für den Karren eine Tortur. Einzig Jaques und der Stute, die Celestine ritt, schienen die Bodenverhältnisse nichts auszumachen. Mit ihren breiten Hufen platschten die zwei Tiere munter durch Schlamm und Pfützen.
Sie kamen am Gasthaus zum gackernden Pfau vorbei, ließen dieses aber hinter sich. Der Tag war noch nicht zur Hälfte verstrichen und die Gruppe plante, noch ein gutes Stück des Weges hinter sich zu bringen.
Am frühen Abend begann es zu regnen. Missmutig zogen die Reisenden ihre Kapuzen über.
Wie willkommen war da der Lichtschein einer kleinen Ortschaft, die bald darauf vor ihnen auftauchte.
In dieser Nacht kamen sie in einer Scheune unter. Es wäre bestimmt kalt und ungemütlich geworden, wenn nicht die Tiere mit im Raum gewesen wären.
Am nächsten Morgen zogen sie weiter.
"'eute Abönd brauchö isch ein Bett!", ächzte Julienne, der die nasse Kälte sehr zu schaffen machte. Ihre alten Verwundungen - besonders der Pfeiltreffer an der Hüfte - meldeten sich bei diesem Wetter.
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« Antwort #85 am: 01. Feb 17, 12:28 »
Gegen Mittag machten sie Rast. Francois kramte in der Packrolle nach seinem Schreibzeug und hatte plötzlich ein Päckchen in der Hand, welches ganz klar nicht von ihm war. Er löste die Verschnürung und fand einen Brief sowie ein Beutelchen, in dem offenbar Pulver war.
Er begann zu lesen...
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Offline Lilac

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« Antwort #86 am: 01. Feb 17, 15:44 »
Julienne setzte sich auf einen mehr oder minder trockenen Baumstamm und streckte ächzend die Beine aus.
Nesrine nahm neben ihr Platz. "Alles in Ordnung? Du bist... anders, seit wir in Uld warön...", sagte sie leise.
Julienne sah die andere müde an. Irgendwann würde sie Nesrine erzählen, was in dieser Gasse in Uld geschehen war. Aber nicht jetzt. Jetzt war alles noch so frisch.
"Isch bin ein bissschen dursch. Das Wettär macht mir zu schaffön.", gab sie stattdessen zu.
"Bestimmt findön wir 'eute Abönd ein Gast'aus. Dann kannst du disch mal wiedär rischtig aufwärmön.", meinte Nesrine tröstend.
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« Antwort #87 am: 01. Feb 17, 15:58 »
Francois beendete den Brief. `Dieser Hund...aber ich hätt´s wahrscheinlich ähnlich gemacht an seiner Stelle...`
Dann füllte er seinen Krug mit Wasser und kippte das Pulver bis auf einen kleinen Rest aus dem Beutelchen hinein.
Er rief die Gardisten zusammen und lies jeden eine guten Schluck nehmen.
Den fragenden Blicken seiner Leute begegnete er mit "Weniger fragen, mehr tun.Los."
Damit waren sie dann entlassen.

Den Brief und das Beutelchen verstaute er sorgsam in seiner Gürteltasche.
Das waren Neuigkeiten...er dachte eine Weile auf der Sache herum. Nun ja, hier und jetzt konnte er eh nichts machen, erstmal nach Hause. "Nach Hause..." murmelte er vor sich hin.
« Letzte Änderung: 01. Feb 17, 17:23 von Francois »
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Offline Lilac

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Antw:Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
« Antwort #88 am: 01. Feb 17, 16:09 »
Die Gruppe war irritiert, hütete sich aber, dem Weibel Fragen zu stellen.
Bald darauf waren sie wieder unterwegs.
Am Nachmittag klarte es zunächst auf, dann zog es sich wieder zu. Es wurde kälter und wenig später fielen die ersten Schneeflocken. Bald waren alle von einer dünnen, weißen Schicht bedeckt. Die Tiere schnaubten und schüttelten die Köpfe. Hexe hampelte herum, doch Julienne fehlte die Energie, sie zu maßregeln.

Den Göttern sei Dank - kurz nach Einbruch der Dämmerung erreichten sie eine Siedlung mit einem Gasthaus...
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« Antwort #89 am: 01. Feb 17, 16:19 »
Sie stellten die Tiere unter und fragten nach Schlafmöglichkeiten. Francois hätte sich auf zu den Pferden gelegt, und die anderen Gardisten hätten damit auch kein Problem. Aber Sayo, Eponin und Celestine sollten wenigstens vernünftig untergebracht sein.
« Letzte Änderung: 01. Feb 17, 16:40 von Francois »
„Foi jusqu´au dernier“