Autor Thema: Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)  (Gelesen 15480 mal)

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Offline Anders

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #60 am: 04. Mai 17, 18:08 »
Die Äyte hatten gründliche Arbeit geleistet. Zumindest sowei Anders das beurteilen konnte, was sie ja eigentlich nicht konnte da sie ja keine Ahnung vom Hausbau hatte. Aber es hatte Wände, ein Dach und eine Tür. Was also nach ihrer Definition ein Haus. Und sie mochte es. Es war annähernd rund gebaut, acht oder sechseckig. In der Mitte eine große runde Feuerstelle die den agnzen Raum heizte und auf der man Kochen konnte. Außerdem ließ sich an der Decke der Raum in mehrere Segmente unterteilen mit Tüchern um provisorische Zimmer zu errichten. Es gab einen kleinen Dachboden da etwa die Hälfte des Kreises mit einer Zwischenebene überdacht war. Selbst für Springer gab es eine kleine Seitentür um ihn wenn es Kalt wurde herein zu lassen. Anders liebte dieses Haus. Und sie hatte das Gefühl, dass das Haus das wusste.

Nach dem Fest der Grenzen:

Vorsichtig schon Anders einen tiefhängenden Ast beiseite und ließ Springer darunter hindurch gehen. Sie führte das Pferd nicht am Zügel, es wusste so oder so wo es hin ging und trottete einfach weiter gerade aus. Anders blickte auf den Tross der ihr folgte. Irgendwann auf dem Fest der Grenzen hatte sie den Überblick verloren wer genau jetzt alles mitkommen würde, aber irgendwie würden schon alle Platz haben. Während sie den Ast in der Hand hielt und die anderen durchließ, kam ihr wieder der Gedanke sich eine Maske anzufertigen. Das würde ihr Gesicht zumindest schützen wenn sie mal wieder schnell im Wald unterwegs war. Aber was für eine Maske? Und woraus... Hm...
Nachdenklich hüpfte sie geschickte wieder neben den anderen her. Auch wenn sie die Sonne hier nicht sehen konnte weil der Wald so dicht war wusste sie das es auf den Nachmittag zuging.
"Bald geschafft.", teilte sie der Gruppe mit und ließ ihren Blick über die Gesichter von Ysander, Otus, Baleolan, Rebecca und Mina schweifen. Ein Lächeln für jeden und sie schloss zu Springer auf. "Du kannst es auch nicht erwarten nach Hause zu kommen oder?", fragte sie und klopfte ihm den Rücken. Nach Hause. Irgendwie schmeckte das Wort noch merkwürdig. Aber auch aufregend.
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Offline gutemine

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #61 am: 05. Mai 17, 15:15 »
Gedankenverloren beugte Mina den Kopf und drückte sich an dem Zweig vorbei, den Anders ihr aus dem Weg bog.
Sie war sich immer noch nicht sicher, ob es eine gute Idee war, die anderen zu begleiten und ob sie schon dazu bereit war, an diesen Ort zurück zu kehren. Zu schmerzvoll waren die Erinnerungen. Monatelang hatten die Bilder aus La Follye sie begleitet und die Schuldgefühle, die damit einher gingen... es war ein langer Weg gewesen, sie abzuschütteln, so gut es eben ging.
Aber sie wollte Balerian nicht schon zu Beginn ihres gemeinsamen Weges allein lassen. Mina schluckte und erinnerte sich mit Schaudern daran, wie unglaublich verwirrt sie gewirkt haben muss, als Balerian sie gefragt hatte, ob sie ihn in Zukunft als seine Schülerin begleiten möchte. Bei dem Gedanken daran wünschte sie sich jetzt noch, dass sich ein Loch im Forêt d'Artroux auftun würde um sie zu verschlingen. Zu doof, auch nur einen Satz gescheit zu ende zu bringen... das musste sich so langsam wirklich ändern. Sie war doch früher nicht so zerstreut... zumindest nicht, als sie das letzte Mal hier war. Vielleicht war es so langsam wirklich an der Zeit, nicht mehr wegzulaufen. Und sie befand sich in Gesellschaft von lauter Menschen - und einer Kenderin - die sie sehr mochte. Zuversichtlich ging Mina einen Schritt schneller und schloss zu Otus und Ysander auf, nichtzuletzt um den Gedanken zu verdrängen, dass Sasha ihr fehlte.
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Offline Charisturcear

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #62 am: 05. Mai 17, 16:35 »
Ysanders Blick glitt über die Lichtung, die er vor eineinhalb Monaten erst verlassen hatte."Beeindruckend." murmelte er. "Für gerade mal einen guten Monat Zeit haben die Äxte ja wirklich erstaunliches geleistet. Unorthodox. Aber es gefällt mir." schloss er seine kurze Analyse mit einem Lächeln ab und blickte zu den anderen Mitgliedern seiner Reisegruppe zurück. "Wird etwas kuschelig werden."

Offline Anders

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #63 am: 06. Mai 17, 16:21 »
Jetzt kam die Hütte der Kenderin in Sicht. Der Geruch von Holz lag immer noch in der Luft. Ein Paar größere Steine lagen noch herum und jede Menge Äste. Sie und Bran hatte große Steine aus dem Bach hier her getragen um die Feuerstelle zu bauen. Und die Äste würden bald auch noch abgebrannt werden. Überall waren noch Spuren der Arbeit zu sehen. Springer trottet gerade Wegs auf die Hütte zu wo er wartete das Anders ihm alles Gepäck abnahm, nur um sich dan zu entfernen und sich mit dem Rücken über das Gras zu rubbeln. Anders kicherte leise während sie ihn betrachtete. "Ach Kuschelig ist ... Ähm... Ich weiß gar nicht ob es mein dritter Vorname ist oder noch später kommt. Wir können da bei den Bäumen eine Weide abspannen." Sie öffnete die Tür und kam kurz darauf mit einem langen aufgerollten Seil zurück. "Ich hab keinen Stall, noch nicht, aber bisher haben sich Luchse und Dachse von hier fern gehalten. Wölf und Bären hab ich bisher noch nicht bemerkt hier. Von daher glaube ich nicht das ihnen was gefährlich wird."
Ihr Blick huschte über die dichten Blätter der umstehend Bäume. "Feuer können wir erst machen wenn es dunkel wird. Ich möchte nicht das der Rauch verrät wo mein Haus steht. Und hier stehen die Bäume ja nicht so dicht. Der Bach ist wenn ihr dem Trampelpfad dort vorne folgt schon nach ein paar Schritten zu hören. Wenn ihr euch die Baumkronen ansehen wollt müsst ihr da hinten auf die Felsen klettern, aber bitte nur solange es noch hell ist. Ich möchte keine gebrochenen Hälse im Dunkeln." Sie grinste.
"Ansonsten kommt rein!"  Die Tür stand immer noch offen und sie winkte die anderen hinein. Drinnen waren mehrere Tische zu sehen die sich um die Runde Feuerstelle in der Mitte scharrten. "Später werden einzelne Abschnitte mit Tüchern zu kleinen Zimmern verhängen werden können, aber ich bin ja noch im Aufbau. Vorräte sind oben", sie deutete auf die kleine Stiege. "Genau so wie alle Felle und andere Dinge die man braucht um es sich gemütlich zu machen."
Der Raum deutelte jetzt schon eine behagliche Unordnung an. Diverse Tiegel, Töpfchen und Gläschen scharrten sich um eine Teekanne auf einem Tisch, daneben die ersten gesammelten Kräuter und einem alten Eimer voll Wasser. Über einen anderen Tisch war ein großes Tuch gelegt, aber es war viel zu groß um eine Tischdecke abzugeben und es schien auch Erdflecken zu haben die merkwürdig aussahen. An der Feuerstelle stand eine Dose aus sehr dünnem Holz wo man sich nicht sicher sein konnte ob sie da stehen sollte. Das letzte was bisher ins Auge stach, neben dem farbenfrohen Hupack den die Kenderin an die Wand gelehnt hatte war ein kleines Regalbrett auf dem eine schwarze Feder, ein Frosch aus Stein, eine Salamanderhaut und eine getrocknete Distel lagen. "Macht es euch gemütlich. Ich werd noch einmal meine Runde drehen, war ja jetzt ein paar Tage nicht im Wald und ich will schauen ob sich etwas getan hat was ich wissen sollte. Ich bin aber noch bevor die Sonne sinkt zurück. Feuerholz sollte noch genug neben der Hütte liegen, wenn nicht bedient euch im Wald. Solltet Ihr einen Baum fällen, ähm..." Sie kroch unter einen Tisch und zog einen Ast mit Kerben hervor. "Macht eine Kerbe damit ich Bescheid weiß. Noch fragen?"
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Offline Otus

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #64 am: 06. Mai 17, 19:37 »
Otus war eine Weile sehr still in sich gekehrt, er dachte an die Zeit, die er jetzt hatte und fragte sich wie es wohl in ein paar Jahren aussehen würde.
Er genoss den ritt durch den Wald, bei Anders war er noch nie und freute sich auf ihr zu Hause. Der Wald war schön, er roch gut, die Vögel hörte man zwitschern alles war schön grün. So wie Otus den Wald mochte. Er erwischte sich dabei, wie er an Valkenstein, seine alten Kameraden und die vielen Übungen dachte. Er dachte an Robert und an das, was der alte, kleine, störrische Zwerg ihn alles bei gebraucht hatte. Umso trauriger war sein Verlust.
Auf der Lichtung mit Anders` Hütte angekommen, sah man, das immer überall noch viele Sachen zu erledigen waren. Ein ewiger Wandel und ein ewiger Kreislauf. Irgendwie musste er jetzt an Naduria denken.
Endlich hatte er genug Zeit sein selbst zu finden und alles was dazu gehörte. Deshalb war er auch eigentlich nur hier; Ysander hatte ihm angeboten sich einmal bei seinem Ordenshaus umzuschauen und sich ein Buch nach dem anderen zu schnappen.

Nicht desto trotz, jetzt war Otus erst einmal froh die Reise hinter sich zu haben und konnte es kaum erwarten sich zu bewegen.
"Du sag mal Anders, darf ich dich begleiten oder störe ich dann? Ich habe mir meinen Arsch so platt gesessen, etwas Bewegung würde mir gut tun.", fragte er bevor die kleine Kenderin sich auf den Weg machte.

Offline Anders

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #65 am: 06. Mai 17, 21:14 »
"Klar, komm mit ich hab nichts dagegen." Die Kenderin lächelte Otus an. Sie schaute in die Runde. "Ich hab vor meiner Reise zum Fest der Grenzen alle Fallen abgebaut, das heißt wenn keiner von euch oder wir gleich nichts schießen gibts kein Festmahl." Sie grinste. "Aber das macht wahrscheinlich nichts. Kommt ja auf die Gesellschaft an. Bedient euch einfach an den Vorräten."
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Offline Ulrich

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« Antwort #66 am: 06. Mai 17, 23:46 »
Die "Hütte" die die Freunde von Anders vorfanden war gebaut worden um eben diese Freunde zu beherbergen. Sie Maß etwa 15 Schritt im Durchmesser und war um eine  Zentrale Feuerstelle errichtet worden. Die Hütte besaß acht Ecken und konnte somit im innern zu 4 kleineren Räumen abgehangen werden die alle in der Nähe der Feuerstelle zusammenliefen. Der Boden war aus Ton und großen , etwa 2 Fuß messenden,  flachen Steinen gestaltet worden und durch den Ton hielten die Steine auch einiges der Wärme im Raum wodurch es sich sogar Barfuß aushalten ließ. Anders hatte hier und da kleine Mosaike eingestreut während Bran und Ulric die Großen Platten mit ihren Pferden aus dem nah gelegenen Bachbett hergezogen und in den Ton eingebettet hatten. Auf diesen Boden war eine Runde Feuerstelle gesetzt worden und in dem nächsten Ort hatte Ulric 3 Metallstangen von etwa einem Schritt länge besorgen können die er zu einem Dreibein in der Feuerstelle gebogen hatte sodass Töpfe und Pfannen problemlos plaziert werden konnten.

Gegenüber des Einganges am anderen Ende des Hauses führte eine an der Wand befestigte steile Treppe auf eine Art Speicher in dem Anders all ihre Decken und Felle, aber auch abgehangenes Fleisch lagern wollte. Zugegeben, bis jetzt hing dort nur eine einzelne Wurst aber es war ein Anfang. Das Dach verlief ansteigend zur Mitte des Hauses und Spitze sich in einer kleinen überdachten Öffnung in der der Rauch abziehen konnte zusammen. Die Hütte maß etwa 5 Schritt an der höchsten Stelle und die einzelnen abhängbaren Quatiere waren von schweren Holzbalken abgeszützt an denen man die Planen befestigen konnte.

Im Raum standen 4 Schwere Tische die Bran und Ulric aus den Reststücken der Hölzer gefertigt hatte. Allesamt einzigartig in ihrer Form und doch praktikabel. Jeder maß mindesten drei Schritt in der Länge und einen in der Breite. Dazu hatten sie kurzerhand Steckstühle gebaut da diese leicht zu lagern waren. Insgesamt waren 7 Stühle entsanden. 

Die Wände bestanden aus Holzgeflecht welches mit Ton überzogen wurde. Der Türrahmen war etwas ganz besonderes denn er war nicht gerade , sondern hatte die Form der Tür bekommen. Diese Tür war nicht gerade sondern hatte eher eine Tropfenform, Ulric hatte sie als Überraschung für Anders gefertigt als diese einem Bauern der Umgebung helfen war.

So Hatten die drei etwa eine Woche lang früh morgens angefangen und erst in den Abendstunden wieder aufgehört. Aber es hatte sich gelohnt. Es war vielleicht nicht das beste Haus geworden das Ulric je gesehen hatte. Aber etwas besonderes das nach Ulrics Einschätzung lange halten würde. Mit diesem Gedanken waren Bran und Er zu Ihrem Frühlingsfest aufgebrochen und hatten sich von Anders verabschiedet.

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Offline Ballessan

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #67 am: 07. Mai 17, 11:57 »
Als Balerian beschloss Anders nach dem Krönungsfest zu besuchen, war er sich zunächst nicht darüber im klaren, was das für die Besucherzahlen bedeuten würde. Aber natürlich waren Rebekka und Sam ebenfalls mitgekommen. Und Mina hatte er mitgenommen. Es war wichtig, dass die beiden jetzt Zeit gemeinsam verbrachten. Und die Reise in diesen Wald war für Mina, soweit er wusste, keine unbedeutende Reise. Er hielt Mina aber mittlerweile für stark genug, sich auch furchtsamen Dingen aus ihrer Vergangenheit zu stellen. Mit ein wenig Unterstützung. Und er hoffte zumindest, dass er ihr eine ähnlich gute Stütze wie Sasha sein konnte.

Als sie an der Hütte ankamen, stellte der Magister aber beruhigt fest, Anders hatte untertrieben. Diese Behausung bot wahrlich Platz. Balerian wippte ein wenig auf und ab und sagte leise über die Schulter: "Sam? Sammi, aufwachen. Wir sind da."
Auf seinem Rücken regte sich etwas. Nach dem der kleine Askarier den halben Tag mit Stöcken kämpfend durch den Wald marodiert war, nahm er auf dem Rücken seines Vaters platz, um dort eine wohlverdiente Rast einzunehmen. Durch das zusätzliche Gewicht war auch Balerian froh, am Ziel angekommen zu sein. Und er war sich sicher, dass sein Sohn wieder eine Menge Steine gesammelt und in den Taschen gebunkert hatte.

"Da wären wir also", sagte der Magier zu Rebekka herüber. Dann folgte er den Vorangegangenen in das Kenderheim.
Gorix: "Was brauchen wir noch, für ein Ritual?"
Balerian: "Ein Opfer."
---------
Balerian: Ninim! Hallo! Wo ist Kadegar? Ich bin da, wir können Gorix retten!
Ninim: Ähm...ja... Gorix! Komm mal, hier will dich jemand retten.
Balerian: -.- Gibts hier wenigstens Bier?

Offline Vanni

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« Antwort #68 am: 07. Mai 17, 13:54 »
Rebekka lächelte während sie ihrem Mann folgte und half dem halbschlafenden Bündel von Balerians Rücken herunter. Sam sah sich mit großen Augen um und sein Daumen zuckte reflexmäßig gen Mund, wie immer wenn ihn neue Leute oder fremde Umgebung einschüchterten. Allerdings würde er wohl eher früher als später wieder voller Tatendrang herumspringen.
Anders Hütte war sehr einladend und gemütlich, stellte sie fest. Hier und da gab es noch Kleinigkeiten zu tun.. und diese Holzdose zum Beispiel brauchte unbedingt einen Platz weiter weg von der Feuerstelle, erst recht wenn man einen kleinen Wildfang wie Sam im Haus hatte.
Sie wuschelte Sam, der sich mit immer noch großen staundenden Augen eng an sie gelehnt hatte, durch die Haare und sagte leise "Komm, wir bringen unsere Sachen dort hinüber und dann machen wir hier mal ein Feuer an und setzen Teewasser auf".
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Offline Anders

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #69 am: 07. Mai 17, 17:35 »
//Teewasser.... Teeeeee wasser...// Anders fragte sich warum diese Worte noch in ihrem Kopf wiederhallten während sie eigentlich schon auf dem Weg nach draußen war. Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen und sie drehte sich schnell nochmal um.
"Äh wenn ihr die Teekanne benutzen wollt solltet ihr sie gründlich ausspühlen. Ich hab zwar nichts giftiges drin gebraut aber es könnte ein bitterter Geschmack drin zurück bleiben. Oh... Und erzählt es Jelena nicht! Die häutete mich sonst bei lebendigem Leibe."
Sie grinse nochmal und winkte dann Otus. Die anderen würden sich schon zurecht finden und so lange waren sie ja auch nicht weg.
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Offline Otus

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #70 am: 07. Mai 17, 18:12 »
Nach Anders Ansprache mit der Teekanne musste er leise in sich hinein lachen und lächeln. Ja, ich glaube Jelena würde Anders ihre Meinung geigen, wenn sie darin irgendein "Süppchen" gekocht hat., dachte Otus. Aber was hat sie darin gekocht?, führte er in Gedanken fort. Jetzt bin ich etwas neugirig.
Bevor es sich auf den Weg nach draußen machte, schaute er noch einmal in die Runde und musste erneut lächeln, als er den halb schlafenden, halb kuschelnden Sam ganz dicht an Rebekka`s Bein sah. Es war einfach nur schön. In solchen Augenblicken wusste Otus warum alle so hart kämpften und es so sicher wie möglich haben wollten.

"Bis später.", verabschiedete sich Otus noch immer breit lächelnd von den anderen und eilte Anders hinterher.

Drinnen konnte man leise noch gedämpft von den Wänden hören: "Und dann kann ich dir auch mal meine Lieblingsfallen zeigen. Weißst du, die worüber wir in der Taverne gesprochen haben.", was anscheinend an Anders gerichtet war.

Offline Lorainne

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #71 am: 07. Mai 17, 19:25 »
Der knorrige alte Baum, oder mehr die Reste einen Baumes, hatte schon die kleinen Schätze für den grünen Ritter beherbergt, damals, als Jules de la Follye die Legende um diesen Ritter aufrecht erhalten hatte.
Es wurden oft Münzen hineingelegt, oder etwas zu essen. Oft verbunden mit Bitten oder guten Wünschen.
Dann war der Baum eine Weile in Vergessenheit geraten, bis sich Gerüchte verbreiteten, der grüne Ritter sei zurückgekehrt, die Lichtung wieder bewohnt.
Es gingen Gerüchte herum, dass dort der Wächter La Follyes leben würde, und solange er dort lebte, würde das Geschlecht der Lage Follyes und alle seine Untergebenen vor Unheil geschützt sein. Und so war eine neue Geschichte geboren.

Doch selten traute sich jemand bis zu Anders Haus vor, höchstens ein paar Neugierige Kinder, oder alte Gefährten.
Doch bis zum dem Baumstumpf traute sich fast jeder und so lagen wieder oft Dinge darin. Sehnsuchtsvolle Wünsche, verzweifelte Bitten, oder auch Mal ein Brief von einem der Bewohner des Ritterguts.

So auch heute.
Ein Brief von Fulk, dazu Pökelfleisch, etwas Käse und ein Krug Wein warteten geduldig auf Anders erscheinen.
Offenbar waren die Besucher nicht unbemerkt geblieben und man wollte sie willkommenheißen, stellvertretend für die Herrin La Follyes.

Offline Anders

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #72 am: 08. Mai 17, 22:17 »
Vorsichtig nahm die Kenderin sowohl Brief als auch Lebensmittel an sich. Ein Liebevolles Lächeln huschte überihr Gesicht während sie über das Papier strich. Der gute, alte Fulk. Der alte Waffenmeister La Follyes hatte mittlerweile einen festen Platz in der unendlichen weite ihres Herzens gefunden.
Sie und Outs hatten mittlerweile die meisten Punkte abgeklappert und an einer geeigneten Stelle hatte er ihr noch einmal gezeigt wie diese Schwing-Schnapp-Falle, wie sie sie nannte, funktionierte. Ob sie sie wirklich richtig aufgebaut hatte würde sich wohl erst in ein paar Tagen heraus stellen.
"Das reicht für heute. Lass uns zu den anderen zurück. Auf dem Rückweg können wir die Pilze einsammeln die wir gefunden haben. Ich kriege langsam Hunger. Und über den hier", sie hob den Wein werden sich bestimmt viele freuen.

So machten sich Otus und sie auf den Rückweg und noch bevor die Sonne wirklich gesunken war erreichten sie die Lichtung erneut.
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Offline Otus

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #73 am: 15. Mai 17, 19:32 »
Das hatte Otus vermisst. Durch die Wälder streifen und ein wenig schmutzig zu werden. Leider kam so etwas beim Bücher lesen zu kurz. Aber dafür war es dann umso besser.
Otus war froh Anders noch etwas zeigen zu können und war zuversichtlich, das ihr Falle klappen sollte.

Voll bepackt mit verschiedensten Dingen kamen sie zur Lichtung zurück, wo ihr Haus schon sehnsüchtig auf die letzten Leute wartete. So kam es Otus zumindestens vor. Jetzt freute er sich auf eine gemütliche Plauderei und ein gemütlichen Abend.

Offline Vanni

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Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
« Antwort #74 am: 15. Mai 17, 20:35 »
Rebekka hatte auf Anders Hinweis hin kurz eine Augenbraue hochgezogen und war dann urplötzlich in schallendes Gelächter ausgebrochen als ihre Überlegung was Jelena wohl mit der Kenderin machen würde von einer Erinnerung an das Fest der Grenzen überlagert wurde.
"Ich.. bihin ein.. Jelementa..ar" prustete sie, während sie sich Luft zuwedelte.

Als der Lachanfall vorüber war, machte sie sich daran die Kanne gründlich auszuspülen und setzte, nachdem das Feuer in Gang gebracht worden war, Teewasser auf. Es wurde sehr gemütlich in dem urigen Häuschen und Sammi stellte tausend Fragen, was dies oder jenes sei oder wieso Anders hier so tief Wald wohne und ob das Pferd denn auch hier im Haus schliefe und ob er hier hinaufklettern dürfe und ob der Papa morgen mit ihm den Wald erkunden wolle und.. es ging endlos so weiter und auf viele der Frage wartete er die Antwort gar nicht erst ab, so dringend erschien ihm die nächste Frage die ihm in den Kopf kam.
Zwischendurch, oder eher nebenbei versuchte Rebekka abzuschätzen wie es um Minas Gemütszustand bestellt war. Sie hatte gerade gegen Ende der Reise als das Haus langsam in Sicht gekommen war etwas verunsichert gewirkt.
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