Autor Thema: Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)  (Gelesen 29858 mal)

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Offline Lorainne

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #15 am: 03. Apr 17, 21:26 »
Lorainne musterte die Gesellschaft.  In ihren abgetragen Kleidern kam sie sich, trotz Sophies Bemühungen,  ihre Kleider auszubessern,  schäbig vor und so hoffte sie, dass es niemandem auffallen würde, wenn sie verschwand.
Doch den wachsamen Augen des Waibels entging nichts, und so machte sie eine Geste, damit er wusste,wo er sie finden würde. Klara würde ohnehin den strahlenden Mittelpunkt bilden, wie Lorainne hoffte.
Sie bewunderte die Gräfin,  wie sie ihr Schicksal ertrug und es schien nie ein unfreundliches Wort über ihre Lippen zu kommen.

Lorainne verschwand endlich im Schatten und suchte nach Judith,die sie eben mit der kleinen Amelie  vor den Ställen gesehen hatte.
« Letzte Änderung: 03. Apr 17, 21:32 von Lorainne »

Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #16 am: 03. Apr 17, 21:56 »
Auch Berengar saß ab und sah sich kurz um, bevor er seine Lanze und den Schild einem Soldaten übergab. Dann schlug er sich den gröbsten Staub aus dem Wappenmantel, begab sich zu Klara und nahm Haltung an, nachdem er sich noch einmal nach Lorraine und Francois umgesehen hatte. Mit einem knappen "Aaaach-tunk!" stellte er die gesamten Bewaffneten Lichttals in Positur und harrte dann zusammen mit ihnen der Dinge die da kommen mochten.
"Der Krieg hinterlässt uns um so Vieles ärmer, als er uns vorgefunden hatte."

"Jemand, der behauptet, er kenne keine Furcht, ist entweder ein Narr, oder ein Lügner."

Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #17 am: 03. Apr 17, 22:03 »
Francois wies einige Knechte an, sich um die Pferde zu kümmern, und schickte Fleur, die gerade aus dem Haupthaus kam, um Madame mitzuteilen, dass sie angekommen waren. Er band Traveller an einer der Tränken an und gab dem Quartiermeister zu verstehen, dass dieser sich um die Lichttaler Soldaten kümmern sollte, während er die Gräfin, den Chavalier Berengar und weitere Personen des Gefolges in den grossen Saal führte und dort Getränke auftischen lies.
Er hatte vollstes Verständnis für Lorainne,sie hing halt an dem Kind, wer konnte es ihr verdenken.
Nesrine und André unterstützten den Quartiermeister, während Julienne sich schon zwei Pferde geholt hatte und sie in den Stall führte.
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Nicole

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #18 am: 03. Apr 17, 22:11 »
Klara drehte sich um zu Berengar.

"Bitte sagt den Wachen sie sollen ihre Quartiere beziehen und die Waffen ablegen und sich abrüsten, ich wünsche nicht, dass sie hier bewaffnet sind, außerdem sollen sie sich von der anstrengenden Reise erholen. Die Mägde und Knechte sollen alles in meine Kammer bringen, nachdem sie mit dem Haushofmeister gesprochen haben und danach auch ihre Quartiere beziehen und sich ausruhen."
Fea schickte sie mit den Mägden und Knechten mit und sagte ihr, sie solle ihre Studien weiter fortführen.

Danach folgte sie Francois in die Halle und nahm dankbar einen Becher verdünnten Weines an.

Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #19 am: 04. Apr 17, 07:46 »
Die Blicke aller Goldbacher,die sie sahen sprachen Bände.
Es war bekannt,dass die Chavaliere und der Waibel zu einer Hochzeit aufgebrochen waren.Und nun kamen sie zurück,in teils zerrissener Kleidung,ramponierten Waffen und Schilden und bedeckt mit blauen Flecken und Wunden. Sie sahen aus wie nach einer Schlacht,und nicht die um das Hochzeitsbuffet...
Doch niemand schien sich zu trauen, eine Frage zu stellen.
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Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #20 am: 04. Apr 17, 08:00 »
"Ja Herrin," sagte er leise, aber in einem weniger förmlichen Tonfall. Dann gab er den Befehl an die Männer und Frauen unter dem Banner des Lichttaler Wolfes weiter, und die Soldaten bekamen dieses bestimmte Leuchten in den Augen, was am ehesten durch einen unverhofften Dienstschluss ausgelöst wurde. "Besoldung nachdem ihr alle Quartier bezogen habt. Und wenn ich höre, dass sich auch nur ein Wirt beklagt, dass Ihr nicht genug Geld bei ihm ausgegeben habt, dann aber..." Mit einem Lächeln deutete er eine Ohrfeige mit der Rückhand an, und die Soldaten antworteten wie ein Mann "HURRAH!" Dann beeilten sie sich dem Befehl folge zu leisten, und Berengar folgte Klara nach drinnen.

Die besorgten und teils erschrockenen Blicke der Leute, die die Abordnung aus Goldbach in diesem zustand heimkehren sahen, versetzten ihm dann doch wieder einen gehörigen Stich... Er hätte an ihrer Seite stehen und kämpfen müssen, und dass er es nicht vermocht hatte, wurde auch nicht dadurch besser, dass ihn ein anderer Befehl seiner Herrin gar nicht in ihre Nähe hatte kommen lassen...
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #21 am: 04. Apr 17, 09:35 »
"Bonjour et Bienvenue a Chateau Goldbach, mon Altesse!"
begrüßte die Baronin von Goldbach strahlend ihren Gast.
"Bitte, nehmt Platz und ruht euch aus!"
Der Gräfin wurde ein Platz an der Tafel gezeigt und kurz darauf standen Mägde mit einer Waschschüssel und einer Aquamanile vor ihr. Nachdem sie sich in Ruhe die Hände hatte waschen können wurde ihr ein Becher mit kühlem Wasser gereicht.
Isabeau schenkte Berengar ein Lächeln und wies ihm einen Platz neben seiner Lehnsherrin, wo er die gleiche Behandlung erfuhr.
"Ich hatte gehofft mich nach einer langweiligen Reise erkundigen zu können, aber mir scheint, die Frage wäre redundant."
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Nicole

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #22 am: 04. Apr 17, 11:40 »
Klara neigte ihr Haupt als die Baronin die Halle betrat.
"Es ist mir eine große Freude, euer Gast sein zu dürfen."
Dann setzte sie sich und genoß die sauberen Hände, welche doch vorher einiges vom Staub der Wege zu spüren bekommen haben.

Klara sah die Baronin an.
"Leider war diese Hochzeit von Aufregungen gespickt. Während der Trauung erschien ein Steingolem, welches aus dem Altar heraus sprang. Magister Gorix, seine Gattin und auch Sasha wurden schwer verletzt und waren vergiftet. Der ganze Wald war von Verderbtheit durchzogen. Doch dank der Hilfe aller Beteiligten und vor allem den Fähigkeiten eures Waibels, die Kämpfer zu kommandieren, konnten wir am Ende doch noch Eine Hochzeit feiern." Sie wirkte leicht angespannt bei diesen Worten und auch müde.

Klara atmete nochmals ein und aus und nahm einen Schlick aus ihrem Kelch. "Ich bin sehr froh, hier nun meine und auch eure Gefolgsleute in Sicherheit zu wissen."

Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #23 am: 04. Apr 17, 12:00 »
Berengar behielt seine entspannte Haltung bei als Isabeau die Halle betrat, wie es seine Art war, doch als ihre Aufmerksamkeit sich ihm zuwandte, vollführte er zur Begrüßung eine vollendete, wenn auch etwas altmodische Verbeugung, welche die höfische Erziehung des Mannes mehr als deutlich machte. Innerlich fragte er sich ein weiteres Mal, ob es angebracht wäre der Baronin von Goldbach seine Abstammung und seinen Werdegang zu verschweigen, war sie doch immer noch der festen Überzeugung, dass er von niederer Geburt war.

Als die beiden Damen sich zu ihren Plätzen begaben, blieb er stehen bis sie platz genommen hatten, neigte zum Zeichen des Dankes erneut vor der Baronin das Haupt und setzte sich dann ebenfalls, nachdem er das Wehrgehänge einem herbeitretenden Dienstboten übergeben hatte. Der Junge Mann erhielt die leise Anweisung, den Gürtel und die Waffen auf sein Zimmer zu bringen. Dann folgte er aufmerksam, aber dennoch in entspannter Haltung der Unterhaltung der beiden Damen. Gelegentlich schweifte sein Blick über den gesamten raum, so wie er es als ehemaliger offizieller Leibwächter, und inoffiziell immer noch im Dienst befindlicher Verteidiger seiner Herrin seit nunmehr Jahren gewohnt war.

Seit Jahren... wie die zeit verstrichen war. Was sie alles zusammen durchgestanden hatten. Wie sehr sie hatte leiden müssen. Und er klagte innerlich über die Zurückweisung seiner Gefühle... Kurz schüttelte er kaum merklich über sich selbst den Kopf und ermahnte sich nicht zum ersten Mal, endlich zu akzeptieren, dass es eben nicht sein konnte, was er sich erhofft hatte. Es lag nun bei Klara eine gute Partie zu finden, und ihn... bei diesem Gedanken wurde ihm richtiggehend schlecht...
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Offline Lilac

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #24 am: 04. Apr 17, 14:10 »
Julienne versorgte die beiden Pferde, während die Knechte sich um die anderen Tier kümmerten.
Die Gardistin bewunderte das Reittier von Madame Klara. Ein prächtiges Tier.
Als alle Arbeiten im Stall getan waren, ging sie in den Hof, um zu schauen, ob dort noch Hilfe benötigt wurde. Doch die Mägde und Knechte hatten bereits alles fortgebracht.
Nesrine kam aus dem Haupthaus und trat zu Julienne.
"'ast du gese'ön, wie sie aussa'ön? Da ist doch was schief gegangön!", murmelte sie.
Auch Julienne machte sich Sorgen. Doch es war nicht an ihnen, den Waibel auszuquetschen. Vielleicht würde er nachher von alleine erzählen, was vorgefallen war.

Nesrine blickte in den Himmel, um die Uhrzeit abzuschätzen. Es war noch Zeit bis zum Abendessen. "Was machön wir zwei 'übschen jetzt?"
"Komm mit in den Stall! Isch möschte dir die Pferdä der Delegation zeigön!", antwortete Julienne.

Im Stall war es ruhig. Die Neuankömmlinge standen zufrieden an ihrem Heu kauend in den Verschlägen.
Julienne machte Nesrine auf das feine Ross Madame Klaras aufmerksam.
Kurz darauf unterbrach Nesrine den Wortschwall der anderen: "Jetzt ist es aber mal gut! Du benimmst disch ja, als wärest du verliebt!"
Julienne wurde rot und murmelte sowas wie eine Entschuldigung.
Nesrine puffte sie scherzhaft in die Seite.
"'eute Abönd Taverne? Vielleischt bekommön wir etwas aus den Männern aus Lischttal 'eraus..."
Julienne nickte, erleichtert, dass die andere Frau die Situation wieder aufgelockert hatte. "Gutö Idee!"

Sie gingen wieder auf den Hof.
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Offline Lorainne

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« Antwort #25 am: 04. Apr 17, 15:00 »
Lorainne hatte Amelie und ihre Tochter gefunden, als Amelie Uhr gerade einen dicken Frosch zeigte.
Judith beobachtete das Tier neugierig und lief Lachend hinterher, als er quakend davon hüpfte.
Sie beobachtete das Spiel eine Weile und machte sich bemerkbar und während das größere Mädchen erschrocken die Luft eindog kam, die kleinere auf sie zu getrappelt und liess sich in ihre Arme fallen.

Lorainne lachte und in diesem Moment waren die Schmerzen, die Angst und die Strapazen der Reise vergessen.

"Alors, ma petite chou, kommst du mit, ich muss mich sauber machen, und dann werden wir sehen, ob Madame schon im Bilde ist."

Offline Lilac

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #26 am: 04. Apr 17, 15:57 »
Bevor Lorainne ins Innere der Burg verschwinden konnte, kam Amelíe näher.
"Was ist denn mit Euch passiert?", fragte die Kleine mit sorgenvollem Gesichtchen.
« Letzte Änderung: 04. Apr 17, 16:06 von Lilac »
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Offline Isabeau Lioncoeur

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« Antwort #27 am: 04. Apr 17, 19:22 »
...
Klara sah die Baronin an.
"Leider war diese Hochzeit von Aufregungen gespickt. Während der Trauung erschien ein Steingolem, welches aus dem Altar heraus sprang. Magister Gorix, seine Gattin und auch Sasha wurden schwer verletzt und waren vergiftet. Der ganze Wald war von Verderbtheit durchzogen. Doch dank der Hilfe aller Beteiligten und vor allem den Fähigkeiten eures Waibels, die Kämpfer zu kommandieren, konnten wir am Ende doch noch Eine Hochzeit feiern." Sie wirkte leicht angespannt bei diesen Worten und auch müde.

Klara atmete nochmals ein und aus und nahm einen Schlick aus ihrem Kelch. "Ich bin sehr froh, hier nun meine und auch eure Gefolgsleute in Sicherheit zu wissen."

Isabeaus Gesichtsausdruck war betont neutral, aber ihre Verwirrung und Verwunderung war fühlbar.
"Ein... Golem? Aus dem Altar?... Vergiftet?"
Ihr Blick suchte den Sergeanten und zeigte deutlich, dass sie diesen Bericht in allen Details lesen wollte.
"Hinter diesen Mauern seid ihr sicher, Madame. Das firngardische Gastrecht trat in dem Augenblick in Kraft in dem ihr euren Fuß auf mein Land gesetzt habt."
Ihr Lächeln war genauso strahlend wie gewohnt, aber in ihren Augen lag die Härte von Stahl.
"En attendant! Ihr seid jetzt hier und ich freue mich darauf euch meine Heimat zu zeigen. Ich war mir nicht sicher ob ihr heute noch das Badehaus besuchen möchtet oder lieber morgen früh nach einer geruhsamen Nacht?"
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Offline Francois

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« Antwort #28 am: 04. Apr 17, 19:36 »
Es war nicht Francois´ Art, höhergestellten Personen ins Wort zu fallen, aber jetzt war es nötig.
"Madame, mit Eurer Erlaubnis würde ich mich entfernen, es gibt einiges zu regeln."
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Offline Isabeau Lioncoeur

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« Antwort #29 am: 04. Apr 17, 19:51 »
Isabeau entließ ihn mit einem knappen Nicken. Sie wusste, sie würde später eine ausreichende Erklärung bekommen.
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